DE10820C - Einrichtung an Flechtmaschinen zur Herstellung von offenen und geschlossenen, gedrehten Fransen - Google Patents

Einrichtung an Flechtmaschinen zur Herstellung von offenen und geschlossenen, gedrehten Fransen

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DE10820C
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DENDAT10820D
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G. WUPPERMANN in Barmen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

1879.
Klasse 25.
GUSTAV WUPPERMANN in BARMEN.
Einrichtung an Flechtmaschinen zur Herstellung von offenen und geschlossenen,
gedrehten Fransen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. December 1S79 ab.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Ansicht einer Flechtmaschine mit der Vorrichtung zur Bildung der Fransen, von X in Fig. 2 gesehen;
Fig. 2 einen Grundrifs von Fig. 1;
Fig. 3 eine theilweise Ansicht, von Y in Fig. 2 gesehen, mit der Vorrichtung zum Heben des Flügels;
Fig. 4 und s eine Ansicht bezw. ein Grundrifs der Vorrichtung zum Heben und Senken des Flügels;
Fig. 6, 7 und 8 eine Flechtmaschine mit besonderer Berücksichtigung der Art der Herstellung der Fransen und die Abführung der fertigen Waare.
Bei der Fabrikation sogenannter Oesenlitzen wird der, die Oese bildende Faden vor dem Flechtpunkt über einen Draht geführt, unter welchem sich die vorderen Fäden mit ihm verflechten und ihn fest um den Draht anziehen; kurz vor dem Flechtpunkt verläfst dieser Faden den Draht und steht in Form einer Oese vor dem übrigen Geflecht vor. Statt des nur eine Oese bildenden Drahtes ist hier zur Bildung der Fransen ein Flügel s eingeführt, über welchen die Fransenfäden geleitet werden. Wie Fig. ι und 2 zeigen, haben die Büchsen der, in gewisser Reihe auf einander folgenden Spulen, abwechselnd links und rechts, vorstehende Nasen α und a1. Auf der festen Drehungsaxe b gewisser Teller- oder Flügelräder ist ein Ständer c befestigt, in welchem ein Drehdaumen d liegt, an dessen nach unten gebogenem Ende die Nase α bei ihrem Vorübergehen anstöfst und den Daumen dreht. Mit dem Daumen ist auf der entgegengesetzten Seite ein Hebel e fest verbunden, der in Verbindung mit der Stange S und Gelenk G den Schieber / hebt und senkt. Letzterer ist geführt in dem Kopf q des Ständers c, und dient zur Bewegung der auf q verschiebbaren Oese g.
Dem Ständer c gegenüber, auf der Platte h ist ein zweiter Ständer i befestigt, der in gleicher Höhe wie c durchbohrt ist, um den Drehdaumen k aufzunehmen, welcher letzterer von der Nase α1 gedreht wird. Auf k sitzt der Hebel /, welcher die Drehung mittelst der Zugstange m und Gelenk G1 auf den doppelarmigen Hebel η überträgt. Das der Zugstange m entgegengesetzte Ende ο des Hebels η umfafst gabelförmig das Ende p des Ständers i, welches so geformt und gebogen ist, dafs es genau mit der Richtung und Stärke des Endes q übereinstimmt, so dafs die Oese g, wenn sie durch/ gehoben wird, sich auf das Ende ρ von i schiebt. Durch die Drehung von k wird die Gabel o, sowie die vorher durch / gehobene und auf p mittelst der Druckfeder r gehaltene Oese g abwärts gedrückt. Die Hebung und Senkung von g mufs so grofs sein, dafs in dem Zwischenraum von p und q die Fäden der passirenden Spulen ungehindert hindurchgehen können.
An die Oese g ist ein Flügel s befestigt, über welchen die Fäden, wenn g auf q sitzt, hinweggezogen werden, wobei die, die Fransen bildenden Schleifen entstehen. Durch sofortiges Heben des Flügels gehen die folgenden Fäden wieder unter demselben *hindurch und verflechten sich mit dem darüber gewesenen Faden auf gewöhnliche Weise. Die Form des Flügels ist aus Fig. 1 und 3 ersichtlich.
Durch Anbringung eines Messers M an dem Ende des Flügels werden die Schleifen, wenn man jenes so stellt, dafs sie darüber straff gespannt werden, durchschnitten und man erhält eine offene Franse. Läfst man dagegen das Messer nicht in Wirkung treten, so bleibt die Franse geschlossen.
Präparirt man den Faden vor dem Spulen so, dafs er sich nach der Fransenbildung zusammendreht, so erhält man bei Ausrückimg des Messers eine gedrehte Franse. Um dieses Drehen der Fransen zu befördern, ist an der Maschine noch folgende Vorrichtung angebracht: Ein Riemen 1-2-3, 1^1S- 2> von der Rolle w aus getrieben und in der Richtung des Pfeiles über die Rolle t gehend-, wird mittelst der Spannrollen u und ν dicht an den Flügel s und damit parallel laufend gestellt.
Durch einen gekreuzten Riemen von χ auf y, wird auf der anderen Seite des Flügels s der Riemen i!- 21- 37, welcher über die Scheiben /1W1 v1 wi geht, in eine schnellere Umdrehung gebracht, so dafs die vom Flügel frei werdenden Fransen zwischen und von den mit
verschiedener Geschwindigkeit dicht neben einander gehenden Riemen von u bis ν bezw. u ' υ' .noch mehr gedreht werden.
Die Fäden et/ Uj/ am u. s. w., Fig. 6, bilden die eigentliche Franse. Die Schleife ist erst so lang wie et/ α wird aber durch die fortschreitende Entfernung der Spule von g, auf dem Flügel hingleitend, höher gezogen und verkürzt wie üiv (ty, bis sie vertical über dem Flechtpunkt stehend ihre kürzeste. Länge ctyi hat, dann den Flügel verläfst, oder, wenn eine offene Franse gebildet werden soll, noch über das Messer gezogen und aufgeschnitten wird.
Die unter dem Flügel weggehenden Fäden bilden die Borde oder Kante der Franse, welche einer gewöhnlichen Litze ganz ähnlich ist. Die am Flechtpunkt S1 fertige Franse wird yon da noch eine Strecke zwischen den beiden Riemen fortgeführt, legt sich dann auf ein an der Stange C befestigtes Brettchen BB und wird von den Walzen W W1 über den Stab D abgeführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung eines Flügels, wie solcher in der Zeichnung dargestellt und oben beschrieben ist, in Verbindung mit Flechtmaschinen zur Bildung von geschlossenen
. Fransen.
2. Die Anwendung eines Messers in Verbindung mit diesem Flügel, um damit die, die geschlossene Franse bildende Schleife sofort selbstthätig aufschneiden zu können, so dafs in der gleichen Operation eine » offene Franse« entsteht.
3. Die Anbringung und Anwendung des beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Mechanismus zur Erzeugung gedrehter, geschlossener Fransen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT10820D Einrichtung an Flechtmaschinen zur Herstellung von offenen und geschlossenen, gedrehten Fransen Active DE10820C (de)

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