DE271289C - - Google Patents

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DE271289C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/16Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 271289 KLASSE 52 b. GRUPPE
in PLAUEN i.V.
der Nadelfäden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.
Bei solchen Schiffchenstickmaschinen, die mit Einrichtung zum Fadenwechseln versehen sind, muß diejenige Fadengruppe, welche jeweils nicht am Sticken beteiligt ist, so ausgeschaltet werden, daß sie die Bewegungen der arbeitenden Nadelreihe nicht hindert. Man hatte bisher zu diesem Zweck die Fäden der nicht arbeitenden Gruppe einfach abgeschnitten. Das war jedoch nicht vorteilhaft. Denn
ίο obwohl man die abgeschnittenen Fadenenden entweder durch eine bürstenartige Einrichtung festzuklemmen suchte oder gar festklebte, so war es doch nicht zu vermeiden, daß sich während des Arbeitens der anderen Nadelreihe die Fadenenden zum Teil ausfädelten und dann durch zeitraubende Arbeit wieder eingefädelt werden mußten. Auch das Abschneiden selbst war schon zeitraubend und mußte mit großer Aufmerksamkeit geschehen, wenn nicht die anderen Fäden in Gefahr kommen sollten, ebenfalls durchschnitten zu werden. Ein anderes Mittel, die nicht arbeitenden Fäden unschädlich zu machen, bestand darin, daß man sie zwar nicht abschnitt, aber die Federwalzen so weit vorwärts drehte, daß ihre Fäden schlaff herunterhingen und also die Bewegungen des Stickrahmens gestatteten. Dieses Verfahren hatte aber den noch schlimmeren Nachteil zur Folge, daß sich die ungeordnet hängenden Fäden verwirrten und hier und da von den arbeitenden Nadeln erfaßt und festgestickt wurden. Dadurch wurde oft das Stickereimuster verdorben.
Eine weitere Arbeitsweise bestand darin, daß die Fäden nicht abgeschnitten wurden, die nicht arbeitenden Fäden geordnet der Gatterbewegung aber dadurch folgen konnten, daß alle Fäden über eine nachgiebige, zeitweise feststellbare Fadenführungsvorrichtung geführt wurden.
Vorliegende Erfindung ist eine Stickmaschine mit zwei abwechselnd arbeitenden Nadelreihen, die gemäß der letzteren Arbeitsweise arbeitet. Sie hat für jede der beiden Fadengruppen eine besondere Fadenspannvorrichtung, so daß die Fadenspannvorrichtung der jeweils arbeitenden Gruppe in einer bestimmten Lage unverrückbar festgestellt werden kann, während die Fadenspannvorrichtung der anderen Gruppe ausgeschaltet ist und dem Fadenzug frei nachgeben kann. Ein Verwirren der Fäden ist hierdurch beseitigt. Hierbei ist noch die Anordnung getroffen, daß durch das Aus- und Einschalten der beiden Nadelreihen das Ausschalten und Einschalten der Fadenspannvorrichtungen durch eine geeignete Hebelanordnung selbsttätig geschieht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Vor der Stickereiebene y - y sind die beiden Fadengruppen 1 und 2 in die Nadeln 3 und 4 eingefädelt und sollen abwechselnd arbeiten.
Die Fäden ι kommen von den Spulen 5 her und laufen über die Fadenwalze 6, die Fäden 2 von den Spulen 7 über die Walze 8. Die Gruppen 5, 6 sind auf den um die Welle 9 schwingbar gelagerten Hebeln 10, die Gruppen 7, 8 auf den um die Welle 11 schwingbar gelagerten Hebeln 12 angeordnet und werden durch ihr eigenes Gewicht in eine tiefere Lage gezogen, wenn die Spannung der Fäden dieses gestattet.
Wenn die Fadengruppe 1 arbeitet, so werden die Hebel 10 in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung niedergelassen und durch den Hebel 13, der den Daumen 14 erfaßt, in dieser Stellung gesichert, wobei sich der Hebel 10 gegen die feststehende Rast 15 anlehnt. Die auf solche Weise ortsfest gelagerten Spulen 5 und Walzen 6 wirken nun wie bei einer gewöhnlichen Stickmaschine.
Die Fadengruppe 2 dagegen nötigt die Hebel 12, welche nicht auf der Rast 16 ruhen, hin und her zu schwingen, je nachdem die Stickerei y-y den Faden 2 nach irgendeiner Richtung hinzieht oder nachläßt. Soll Fadenwechslung eintreten, so läßt man die Hebel 12 in ihre tiefste Lage nieder, so daß sie sich auf die Rasten 16 aufsetzen und die Walzen 8 in die Lage 8' gelangen. In dieser Lage werden die genannten Hebel durch den Fanghebel 13, welcher unter den Daumen 17 greift, gesichert, und die Hebel 10 werden frei, so daß nun die Fadengruppe 1 ihre Walzen 6 und Spulen 5 hin und her pendeln läßt, wobei die Walzen 6 bis nach 6' hin- und wieder zurückwandern können.
Das selbsttätige Kuppeln und Entkuppeln der Fadenspannvorrichtungen gleichzeitig mit dem Wechseln der Nadelreihen geschieht durch Vermittlung der Welle 24, die bei gewöhnliehen Maschinen durch einen Handhebel, bei selbsttätigen Stickmaschinen aber durch einen sogenannten Jacquardzug des Stickautomaten in Bewegung zu setzen ist. Die Welle 25 ist die Nadelantriebswelle. Auf ihr sind, wie bei Stickmaschinen üblich, in gewissen Entfernungen Hebel 27 starr befestigt. Die beiden Stangenköpfe 18, 19 -können dadurch abwechselnd auf den Zapfen 28 des Hebels 27 gelegt werden, daß man die Welle 24 das eine Mal in die gezeichnete Lage, das andere Mal um einen kleinen Winkelbetrag so dreht, daß der Hebelkopf 18 von dem Zapfen 28 abgehoben und der Hebelkopf 19 durch die Kraft der Feder 26 eingelegt wird.
Da die Welle 25 mit dem Hebel 27 beständig hin und her schwingt, so vollzieht sich dieses Kuppeln und Entkuppeln im Augenblick. Dieser Augenblick wird selbstverständlich so gewählt, daß er mit jenem zusammentrifft, wo die Nadelreihe ganz aus dem Stoff zurückgezogen ist, Denn in diesem Augenblick findet bekanntlich ein kurz vorübergehender Stillstand des Nadellineals statt, um für die Verschiebung des Stickrahmens Zeit zu lassen. Dabei steht das Kupplungsmaul des Stangenkopfes 18 dem des Stangenkopfes 19 gerade gegenüber, und es bedarf daher nur eines kurzen Rucks der Welle 24, um 18 auszuheben und 19 einzulegen.
In dem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 2) sind die Fadenwalzen 6, 8 und die Spulen 5, 7 nicht schwingbar angeordnet, sondern wie bei bekannten Fadenwechselmaschinen ortsfest. Die Nachgiebigkeit der Fadengruppen 1 und 2 wird hier vielmehr dadurch erreicht, daß die Fäden über federnd abwärts gezogene Fadenführerstangen 20, 21 laufen. Die Hebel 22, 23, an denen die Stangen 20, 21 befestigt sind, werden auch hier von einem Sicherungshebel 13 in ihrer Lage gehalten oder freigegeben, je nachdem er den Hebeldaumen 14 oder- den Daumen 17 festhält. Auch hier dienen die beiden am Maschinengestell festsitzenden Rasten 15, 16 zur Aufstützung und Sicherung der beiden Hebelgruppen. Beim Sticken sind die Hebel 22 und 23 also festgelegt, damit sie in richtiger Stellung dem nötigen Fadenanzug widerstehen können, während sie beim Nichtsticken nur einen geringen, dem Fadenzuge sich anpassenden Widerstand leisten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schiffchenstickmaschine mit zwei abwechselnd arbeitenden Nadelreihen und nachgiebiger Führung der Nadelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der zu den beiden Nadelreihen (3, 4) führenden Fadengruppen (1, 2) eine der Fadengruppe gemeinsame Fadenspannvorrichtung angeordnet ist, die in der für den Stickvorgang geeigneten Lage unverrückbar festgestellt und für den Nichtgebrauch ausgeschaltet ist, so daß sie dem Fadenzug der nicht arbeitenden Fäden nachgeben kann.
2. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd feststellbaren und nachgiebigen Fadenspann vorrichtungen von Fadenlieferungswerkzeugen (5, 6, 7, 8, Fig. 1) gebildet werden, die für die eine und für die andere Fadengruppe auf in der. einen Lage feststellbaren, in der anderen Lage frei schwingbaren Hebeln (10, 12) ruhen.
3. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest stehenden Fadenlieferungswerkzeugen (5. 6, 7, 8; Fig. 2) die abwechselnd feststellbaren und nachgiebigen Fadenspannvorrichtungen durch besondere Fadenspannwerkzeuge (20, 21) gebildet werden, die
für die eine und für die andere Fadengruppe auf in der einen Lage feststell- v baren, in der anderen Lage frei schwingbaren Hebeln (22, 23) ruhen.
4. Schiffchenstickmaschine nach Patentansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Feststellen und Ausschalten der Fadenspannvorrichtung dienenden Hebel (13) gleichzeitig die Kuppelwerkzeuge (18, 19) für die beiden Nadelreihen beherrschen, so daß gleichzeitig mit dem Aus- und Einschalten der Fadenspannvorrichtungen auch das Aus- und Einschalten der Nadelreihen stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT271289D 1912-02-05 Active DE271289C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0911437A1 (de) * 1997-10-27 1999-04-28 Franz Lässer AG Stickmaschine, insbesondere Schifflistickmaschine, mit beweglichem Fadenleiter

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