DE213206C - - Google Patents
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- DE213206C DE213206C DE1907213206D DE213206DA DE213206C DE 213206 C DE213206 C DE 213206C DE 1907213206 D DE1907213206 D DE 1907213206D DE 213206D A DE213206D A DE 213206DA DE 213206 C DE213206 C DE 213206C
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- needles
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 213206 -'■ KLASSE 52 ö. GRUPPE
Zweifaden-Stickmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zweifaden-Stickmaschine, bei welcher für
die Stichbildung mit den Sticknadeln je zwei bewegliche Greifer derart zusammenwirken,
daß sie nach Durchtritt der Nadel durch den Stoff und deren beginnendem Rückgang die
auf der Stoffrückseite sich bildende Nadeloder Vorderfadenschleife erfassen und vermöge
gegenseitiger Bewegung nach verschiedenen
ίο Richtungen genügend weit ausziehen und ausweiten,
um eine Spule durch die so ausgeweitete Schleife behufs Durchziehens des Hinterfadens
hindurchtreten zu lassen. Diese Einrichtung bezweckt, bei Benutzung kürzerer als der bisher üblichen Sticknadeln möglichst
große Hinterfadenspulen verwenden zu können und daher die Arbeitsdauer der Maschine
bis zur jeweiligen Erschöpfung der Spulen zu erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. .
Fig. ι ist eine Seitenansicht und
Fig. 2 ein Grundriß der Stickereiwerkzeuge im Beginne des Arbeitsvorgangs. ·
Fig. 2 ein Grundriß der Stickereiwerkzeuge im Beginne des Arbeitsvorgangs. ·
Fig. 3 und 4 zeigen denselben Grundriß in zwei späteren Stellungen.
Da Schiffchenstickmaschinen, denen die neue Zweifaden-Stickmaschine nicht nur in bezug auf
Zweck und Arbeitsvorgang, sondern auch bezüglich des Gesamtaufbaus und der Betriebsweise
fast genau gleicht, in allen Teilen bekannt sind, so sind in der Zeichnung alle Antriebsmechanismen fortgelassen, und es ist·
von den vielen hundert Nadeln und Spulen, welche in der Maschine gleichzeitig arbeiten,
nur eine einzige Nadel α auf der Vorderseite und eine einzige Spule b auf der Rückseite
der senkrecht ausgespannten Stickerei d-d dargestellt.
Die Nadeln a. sind auf der Nadelbarre c befestigt
und bewegen sich in der Richtung des Pfeiles χ geradlinig hin und her. Dabei stechen
die Nadeln in den zu bestickenden Stoff d ein, um den durch das Nadelöhr e gezogenen
Vorderfaden/ auf der Rückseite mit dem von der Spule b sich abwickelnden Faden zu verriegeln.
Die Spule h kann entweder unverhüllt auf
einem ihre Arbeitsbewegungen leitenden Spulenträger stecken oder, wie in der Zeichnung angenommen,
in einer Büchse g, h verwahrt sein. Jedenfalls haben Spule und Büchse eine von
den bisher üblichen Schiffchen und dem darin befindlichen Bobinchen völlig abweichende
Gestalt und sind bedeutend größer als jene. Wie der Aufriß (Fig. 1) und die Grundrisse
(Fig. 2 bis 4) erkennen lassen, ist die Garnbüchse zylindrisch und hat einen kegelförmig
geformten abhebbaren Deckel g sowie einen etwas gewölbten Boden h. Die darin befindliehe
Spule b ist fest gewickelt und enthält schätzungsweise etwa 20 bis 30 mal mehr Faden,
als eines der bisher in die Schiffchen eingelegten Bobinchen.
Um das Ausweiten der Nadelfadenschleife zu bewirken, dienen die beiden Greifwerk-
zeuge m und n, welche an der Führungsschiene
i bzw. an der Führungsschiene k befestigt sind.
Der Arbeitsvorgang ist folgender.
Die Nadel α sticht bei dem Punkt ο in den Stoff ä nur so tief hinein, daß das Nadelöhr e um eine kleine Wegstrecke hinter dem Stoffe sich befindet und wird gleich darauf wieder zurückgezogen. Bei diesem Zurückziehen der
Die Nadel α sticht bei dem Punkt ο in den Stoff ä nur so tief hinein, daß das Nadelöhr e um eine kleine Wegstrecke hinter dem Stoffe sich befindet und wird gleich darauf wieder zurückgezogen. Bei diesem Zurückziehen der
ίο Nadel bildet sich die Schleife. Diesen Augenblick
zeigen Fig. ι und 2.
Um diese Schleife über die Spüle b zu bringen, wird zunächst der hakenförmige
Greifer m in sie hineingesenkt (Fig. 2) und in der Richtung des Pfeils z' (Fig. 3) bewegt.
Hierdurch wird in der immer noch kleinen Schleife Raum genug, daß auch ein zweiter
hakenförmiger Greifer η (Fig. 3) von gleicher Gestalt wie der erste, der auch als Schleif enerweiterer
dienen soll, herbeieilen und in die Schleife einfahren kann.
Diesen Augenblick stellt Fig. 3 dar. Sobald dies geschehen ist, bewegt sich der Haken m'
in der Richtung des Pfeils z" und der Haken η in der Richtung des Pfeils z"' (Fig. 4), so daß
der aus dem Nadelstichloch 0 kommende Faden eine große dreieckige Schleife 0, m, η
bildet.
Bis zu diesem Augenblick, welchen Fig. 4 . darstellt, hat die Spule b unterhalb der Nadel
α dort, wo sie in Fig. ι angegeben ist,
unbeweglich gewartet. Jetzt aber, da die Schleife o, m, η ihre größte Weite besitzt, wird
die Spule schnell gehoben und durch die Schleife hindurchgeschoben. Die Nadel α eilt
gemäß Fig. 4 in der Richtung des Pfeils %' zurück, und die bekannten Fadenanzugswerkzeuge
ziehen den Faden f ebenfalls in der Richtung x' schnell aus dem Loch 0 heraus,
nachdem kurz zuvor die beiden Greifer m, n, um die Fadenschleife freizugeben, eine kurze
Aufwärtsbewegung gemacht, d. h. aus ihr ausgehoben sind.
Um einen neuen Stich vorzubereiten, wird die Spule b wieder abwärts bewegt und gleichzeitig
der Stickereistorf d um eine Stichlänge fortbewegt. Dann fährt die Nadel abermals
in den Stoff d ein (Fig. 1), und das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zweif aden - Stickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Stickereistoffes (d-d) zwei Fadengreifwerkzeuge fm, n), von denen das eine fm) als Schleifenfänger, das andere (n) als Schleifenerweiterer für die Nadelfadenschleife dient, diese so weit vergrößern, daß die Spule (b) hindurchgeschoben werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT44355D AT44355B (de) | 1907-12-24 | 1909-03-30 | Zweifaden-Stickmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213206C true DE213206C (de) |
Family
ID=474881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907213206D Expired - Lifetime DE213206C (de) | 1907-12-24 | 1907-12-24 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213206C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7601875B2 (en) | 2003-08-01 | 2009-10-13 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing ethyleneamines |
-
1907
- 1907-12-24 DE DE1907213206D patent/DE213206C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7601875B2 (en) | 2003-08-01 | 2009-10-13 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing ethyleneamines |
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