DE47492C - Kettenstich-Nähmaschine - Google Patents

Kettenstich-Nähmaschine

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DE47492C
DE47492C DENDAT47492D DE47492DA DE47492C DE 47492 C DE47492 C DE 47492C DE NDAT47492 D DENDAT47492 D DE NDAT47492D DE 47492D A DE47492D A DE 47492DA DE 47492 C DE47492 C DE 47492C
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DE
Germany
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loop
needle
gripper
stitch
sewing machine
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Application number
DENDAT47492D
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English (en)
Original Assignee
J. St. I edwards in Beechwood, Compton Place Road, Eastbourne, England
Publication of DE47492C publication Critical patent/DE47492C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/02General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making single-thread seams
    • D05B1/06Single chain-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Kettenstich - Nähmaschine.
Die auf der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Nähmaschine hergestellte Kettenstichnaht setzt sich aus abwechselnd langen und kurzen Schleifen zusammen. Jede lange Schleife wird, wie beim Kettenstich, durch eine andere Schleife gehalten, welche die Nadel hindurchzieht; aufserdem dient aber jede lange Schleife noch dazu, eine kurze Zwischenschleife steppstichartig zu halten; die lange Schleife geht also durch die kurze Schleife hindurch und über dieselbe hinaus zur nächsten langen Schleife, mittelst welcher sie festgehalten wird. Erzeugt wird diese Naht mittelst einer gewöhnlichen Nadel und eines rotirenden Greifers. Der letztere ist am Umfang derart ausgeschnitten, dafs er zwei Paar Hörner oder Haken bildet, welche einander diametral gegenüberstehen. Ein Paar dieser Hörner trägt zur Hervorbringung der langen Schleifen bei, während das andere Paar Hörner für die Bildung der kurzen Schleifen bestimmt ist. Dieser rotirende Greifer macht eine Umdrehung während der Herstellung zweier Stiche und wird, wie bei rotirenden Schiffchen üblich, durch nur zeitweilig angreifende Theile getrieben, so dafs er durch die Schleifen des Fadens hindurch kann.
Jedesmal, wenn die Nadel herabgeht, erfafst der Greifer die Schleife, welche die Nadel herabbringt, und läfst diese Schleife erst los, wenn die Spitze der Nadel wieder zweimal durch den Stoff gegangen ist. Der Greifer hält die Schleife einmal so, dafs die Nadel durch dieselbe hindurchgeht, und das andere Mal so, dafs die Nadel an der Schleife vorbeigeht. Dies findet abwechselnd vermöge einer Verschiedenheit der Form der beiden Haken des Greifers statt, von welchen die Schleife abgleitet. Die Schleifen, welche die Nadel fafst, bilden die langen Schleifen und erscheinen auch als solche an der Unterseite des Stoffes. Die mit den langen Schleifen abwechselnden kürzen Schleifen, an welchen die Nadel vorbeigeht, werden hindurchgezogen und würden auch durch den Stoff hindurchgezogen werden, wenn nicht die langen Schleifen durch sie hindurchgingen und sie demzufolge festhielten.
Bei einer derartig arbeitenden Maschine können die Nadel und der Drückerfufs in jeder Hinsicht wie gewöhnlich arbeiten, aber die Welle, welche den Greifer dreht, darf nur eine Umdrehung für je zwei Stiche machen. Um das erforderliche Verhältnifs der Geschwindigkeiten zu erzielen, kann man ein beliebiges geeignetes Vorgelege benutzen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Aufrifs einer nach gegenwärtiger Erfindung construirten Nähmaschine,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 zeigt verschiedene Ansichten des Greifers.
Die Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen verschiedene auf einander folgende Stellungen der Nadel, des Greifers und des Drückerfufses.
Fig. 9 giebt schematische Ansichten des Stiches in vergröfsertem Mafsstabe.
α ist die Nadel; dieselbe wird von einer Nadelstange getragen, welche sich in der gewöhnlichen Weise in Führungen in senkrechter Richtung bewegt, b ist die Arbeitsplatte, c zeigt den auf der Arbeitsplatte ruhenden Stoff, der vom Drückerfufs d niedergehalten wird, e ist der Stoffschieber, der wie gewöhnlich wirkt, um den Stoff Stich für Stich von rechts nach links vorzuschieben, f ist eine feste Oese, um den Faden unter der Arbeitsplatte zu leiten; die Nadel geht durch diese Oese herab.
g ist der Greifer, h die Welle, mittelst welcher der Greifer angetrieben wird; dieselbe macht blos eine Umdrehung während der Herstellung zweier Stiche, i ist eine feste Führung, in welcher der Greifer lose sitzf. Der Greifer hat zwei Vertiefungen g1 g1, in welche der Bügel hl am Ende der Welle h eingreift. Der Bügel steht unter der Einwirkung einer festen Curvenführung k und tritt aus der Bahn des Fadens, damit der Greifer durch die auf einander folgenden Schleifen hindurchgehen kann.
In Fig. 4 ist der Greifer mit einer daraufhängenden Schleife dargestellt, welche, wenn der Greifer sie losläfst und sie emporgezogen wird, eine der langen Schleifen der Naht bildet.
Die Nadel ist auch mit einer zweiten Schleife durch den Stoff gegangen, welche schliefslich eine kurze Schleife in der Naht zu bilden hat.
In Fig. 5 hat die Nadel begonnen, hinaufzugehen, und das vordere Horn g2 des Greifers hat den Nadelfaden gefafst.
In Fig. 6 geht die Nadel, nachdem sie vollständig gehoben worden ist, wieder herab. Die Schleife, welche in Fig. 5 eben erfafst worden ist, wird nun um den Greifer gespannt, und die Schleife, welche sich vorher auf dem Greifer befunden hat, ist durch die frische Schleife gezogen worden und steht nun im Begriff, vom Horn g3 abzugleiten. Die Form dieses Hornes ist eine derartige, dafs die Nadelspitze durch die an demselben hängende Schleife hindurchgeht; daher wird diese Schleife, welche durch den Greifer durch die vorangegangene Schleife gezogen worden ist, nunmehr festgemacht und kann nicht zurückgezogen werden.
In Fig. 7 geht die Nadel abermals hinauf und das Horn g* hat den Faden gefafst und steht im Begriff, eine Schleife zu bilden, welche die nächste lange Schleife der Naht darzustellen bestimmt ist.
In Fig. 8 geht die Nadel herab, und die Schleife, welche in Fig. 7 vom Greifer gespannt wird, fällt gerade vom Horn g5 ab, ohne von der Nadel gefafst worden zu sein.
In Fig. 9 ist die Naht auf der rechten und linken Seite des Stoffes dargestellt; auch ein Schnitt ist gezeichnet. Z1 sind die kürzeren und Z2 die längeren Schleifen oder Stiche.
Die Fig. 4 a bis 8 a zeigen den Faden in denselben Stellungen wie die correspondirenden Fig. 4 bis 8, nur sind die Schleifen der Deutlichkeit wegen auseinandergezogen und die Nadel und der Greifer ausgelassen. In Fig. 4 a ist (wie in Fig. 4) eine Schleife Z2 durch den Stoff gezogen und die Nadel ist wieder heruntergegangen. Die Schleife Z2 ist um den Greifer geschlungen. In Fig. 5 a ist (wie in Fig. 5) eine zweite Schleife Z1 gebildet worden und der Greifer hat beide Schleifen gefafst.
In Fig. 6 und 6 a geht die Nadel herab, die Schleife Z \ welche in Fig. 5 und 5 a eben von dem Horn g2 gefangen worden ist, wird nun um den Greifer gespannt, während die Schleife Z2, welche in Fig. 5 und 5 a um den Greifer gespannt war, eben abgefallen ist, nachdem sie vorher mittelst des Hornes g 3 durch die ersterwähnte Schleife gezogen und unter die Nadel geführt worden ist, so dafs sie von letzterer aufgefangen wird; die hierzu erforderliche Gestalt des Hornes g3 ist in Fig. 3 klar dargestellt.
In Fig. 7a hat, wie in Fig. 7, der Greifer den Nadelfaden wieder gefafst und ihn zu einer Schleife ausgezogen.
In Fig. 8 a ist, wie in Fig. 8, die Schleife Z' durch Drehung des Greifers durch die vor ihr befindliche Schleife gezogen worden, aber vermöge der Gestaltung des Greifers bei gs hat die Nadel die Schleife nicht aufgefangen und diese wird daher zusammengezogen, sobald der Faden beim Fortschreiten der Arbeit angezogen wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Kettenstich - Nähmaschine, bei welcher die Stichbildung unter Vermittelung eines in einer kreisförmig geschlossenen Führungsbahn rotirenden Greifers (g) von doppel-T-förmiger Gestalt erfolgt, dessen vier Nasen (Hörner) (g* g3 gi g5) derart gestaltet sind, dafs der Nadelfaden zwar bei jedem Stich gefangen, die gefangenen Fadenschleifen aber nur wechselweise, z. B. jeden zweiten, vierten u. s. w. Stich (P) auf die Nadel abgleiten, also kettenstichartig gebunden werden, während sie bei den übrigen Stichen (Il) doppelsteppstichartig sich verschlingen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47492D Kettenstich-Nähmaschine Expired - Lifetime DE47492C (de)

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