DE50727C - Hakengreifer und Doppelschleifenbildung an der unter Nr. 44948 patentirten Doppelsteppstich-Nähmaschine - Google Patents

Hakengreifer und Doppelschleifenbildung an der unter Nr. 44948 patentirten Doppelsteppstich-Nähmaschine

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DE50727C
DE50727C DENDAT50727D DE50727DA DE50727C DE 50727 C DE50727 C DE 50727C DE NDAT50727 D DENDAT50727 D DE NDAT50727D DE 50727D A DE50727D A DE 50727DA DE 50727 C DE50727 C DE 50727C
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DE
Germany
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hook
loops
thread
bobbin
sewing machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50727D
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Original Assignee
W. v. PITTLER in Gohlis bei Leipzig
Publication of DE50727C publication Critical patent/DE50727C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 62: Nähmaschinen.
Die auf beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 bis 16 dargestellte Greiferconstruction besitzt in der Hauptsache die Eigenthümlichkeit, dafs mit Hülfe derselben bei Doppelsteppstich-Nähmaschinen zur Herstellung plattstichartiger Stickereien einestheils mehr Zeit für die Bewegung des Stickrahmens gewonnen wird und anderentheils sowohl beim Sticken als auch beim Nähen der Oberfaden bedeutend weniger der Abnutzung unterworfen ist und deshalb weniger ein Reifsen erwarten läfst, als dies bisher der Fall war, ferner dafs bei jedem Nadelhub bezw. Nadelstich, gleichgültig, nach welcher Richtung der Stoff dabei verschoben wird, eine knotenartige Schleife und bei zwei Nadelstichen, ohne dafs der Stoff verschoben wird, sich ein Knoten bildet. Demnach können die sowohl beim Sticken als auch beim Nähen vorkommenden Fadenenden nach dieser Knotenbildung kurz abgeschnitten werden, ohne dabei ein Auflösen der Naht oder der Stickerei befürchten zu müssen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den neuen Greifer in Verbindung mit der Doppelsteppstich-Nähmaschine und die übrigen Figuren veranschaulichen die Construction desselben in gröfserem Mafsstab, wobei Fig. 12 den Durchschnitt A-B von Fig. 11 darstellt.
Der Greifer g ist mit einem nach innen gebogenen Haken h ausgestattet, und die Betriebsachse α für die Nadelstange c befindet sich seitwärts von letzterer, und zwar derart, dafs, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, die Nadelstange c etwas früher mit ihrem Hub beginnt, als dies bei der durch Patent No. 44948 geschützten Doppelsteppstich-Nähmaschine der Fall ist.,
Auf dem Greifer g befindet sich unter der Kapsel k das Spulchen v, und die Kapsel k wird auf dem Greifer g zwischen den Rändern desselben, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, von dem scharnierartig vor dieselbe klappbaren und mittelst Feder m in dieser Stellung festlegbaren Hebel 0 gehalten. Damit die Kapsel k lose in dem Greifer g liegt, läfst sich der Hebel 0 durch die Schraube s etwas von ersterer abstellen.
In der Kapsel k befindet sich im Mittel eine cylindrische Erhöhung, über welche eine ihrer Länge nach aufgeschlitzte Hülse i mit den an einem Ende derselben befestigten Federn r geschoben ist und mittelst Schraube u darauf drehbar gehalten wird. Von dieser Hülse i wird das Spulchen ν gehalten, da dieselbe etwas aus einander zu federn bestrebt ist und dadurch das Spulchen ν festklemmt. Demnach dreht sich das Spulchen ν mit Hülse i auf der Erhöhung in der Kapsel k. Durch Anziehen der Schraube u kann man die Federn r der Hülse i
gegen die innere Wandung der Kapsel k drängen, dadurch eine Hemmung auf die Drehung der Hülse i ausüben und auf diese Weise dem Faden des auf der Hülse i festgelegten Spulchens ν beliebige Spannung ertheilen.
Die Bildung der Naht ist deutlich aus den in Fig. 3 bis 12, welche den Greifer g mit Spulchen ν und Kapsel k in verschiedenen Stellungen wiedergeben, zu erkennen. In Fig. 3 und 4 befindet sich die Nadel η unter der Platte ρ hinter dem Greifer g und ist schon wieder im Hochgehen begriffen, so dafs der Oberfaden eine Schleife bildet, in welche der Greifer g mittelst Haken h fafst. In Fig. 5, 6 und 7 hat sich der Greifer g in der Richtung des daselbst angedeuteten Pfeiles weitergedreht und die Schleife in den Haken h gezogen.
Durch Fortsetzung der Drehung des Greifers g wird von dem sich etwas nach der Nadel η hin biegenden Theil ^1 des Greifers g, wie Fig. 5 zeigt, die eine. Schleifenhälfte gefafst und zwischen dem Spulchen ν und dem Greifer g hindurchgeführt, während die andere Schleifenhälfte über die Kapsel k hinweggleitet, wie in Fig. 8 und 9 gezeichnet ist. Der Nadeloder Oberfaden wird hierbei für die Schleife nur so weit von der Nadel abgezogen, als es die Gröfse der Kapsel k bedingt. Sobald der Greifer g in die Stellung, wie Fig. 10 und 11 zeigen, gekommen ist, gleitet die Schleife des Oberfadens von der Kapsel k herunter, sowie gleichzeitig aus dem Haken h und wird von dem Fadengeber I, Fig. 2, abgezogen, wobei der Spulenfaden und der Oberfaden einen halben Knoten bilden.
Die Fig. 13 und 16 zeigen noch zwei Ausführungsformen des Greifers g, welche unwesentlich von der vorbeschriebenen abweichen.
In Fig. 13 und 14 ist der Greifer g derart angeordnet, dafs derselbe mit dem Haken h für gleichen Zweck die Schleife des Oberfadens, anstatt vor der Nadel, hinter der Nadel abfängt. Die Spitze des Hakens h ist hierbei so lang ausgeführt, dafs die in den Haken h stehende Nadel genügend Zeit gewinnt, hochzugehen und so von letzterem nicht gefafst werden kann.
In Fig. 15 und 16 bewegt sich die Nadel, anstatt hinter das Spulchen v, vor dasselbe, und die Kapsel k ist durch den Fadenführer ki ersetzt. Der Greifer g fafst mit dem Haken h über das Spulchen ν hinweg und fängt die Schleife des Oberfadens vor der Nadel ab.
Bei dieser Ausführungsform des Greifers erfolgt die Schleifenbildung und der Abzug des Oberfadens durch denselben zeitiger, und es wird dadurch für die Bewegung des Stickrahmens mehr Zeit gewonnen.
Aufserdem wird durch Anwendung dieses Greifers g eine möglichst kleine Schleife bezw. eine Schleife aus einem möglichst kurzen Faden gebildet, da sich die Schleife hierbei nicht, wie bei den bis jetzt bekannten Greifern, auf den Greifer auflegen mufs, sondern sofort über das Spulchen bezw. die Kapsel k gelegt wird. Zufolge der Bildung der Schleife aus einem möglichst kurzen Faden hat der Oberfaden weniger oft das Nadelöhr zu passiren, ist dadurch weniger der Abnutzung unterworfen und läfst deshalb weit seltener ein Reifsen erwarten.
Uebrigens hat diese Greiferanordnung noch einen hohen Werth für das Languettiren, indem man dabei innerhalb der Languette einen Stich und aufserhalb derselben stets zwei Stiche macht, so dafs nach jeder Fadenlage innerhalb der Languette ein halber Knoten und aufserhalb der Languette ein ganzer Knoten gebildet ist und dadurch die Languette auf jeder Stelle durchschnitten werden kann, ohne dafs sich die Languettirung aufzieht.
In den Fig. 1.7 und 18 ist noch eine Einrichtung dargestellt, welche zum Zwecke hat, ein Auflösen der Naht unmöglich zu machen.
Dieselbe bewirkt, dafs nach jeder Fadenlage bezw. nach jeder Fortschiebung des Stoffes die Nadel zwei oder mehrere Male in ein und dasselbe Loch des Stoffes sticht und vom Greifer g zwei oder mehrere Schleifen um den Spulchenfaden geschlungen und so zu einem bezw. mehreren unter sich verbundenen Knoten an einander fest zusammengezogen werden.
Gebildet wird diese Einrichtung durch die Räder e und x, deren Durchmesser sich wie ι: 2 verhalten und von denen sich das eine auf der Achse b des Greifers g und das andere auf der Achse y, von welcher aus bei jeder Umdrehung derselben der Stoffschieber n> einmal in Thätigkeit gesetzt wird, befindet.
Vermittels der Räder e und χ wird die rotirende Bewegung der Achse b des Greifers g auf die Achse y übertragen, und zwar derart, dafs die Greiferachse zwei Umdrehungen macht, während die Achse y nur eine macht.
Da nun die Umdrehungszahl der Achse a für die Bewegung der Nadelstange dieselbe ist, wie die Umdrehungszahl der Greiferachse b, so werden Vorstehendem zufolge bei der Maschine mit dieser beschriebenen Einrichtung nach jeder Fortschiebung des Stoffes zwei Nadelstiche gemacht, sowie zwei Schleifen über den Spulchenfaden nach einander geschlungen und durch Anziehen der Schleifen vom Oberfaden und dem Faden des Greiferspulchens ν ein vollständiger Knoten zusammengezogen.

Claims (1)

  1. Pa te ν τ-Ansprüche:
    Bei der unter No. 44948 patentirten Doppelsteppstich-Nähmaschine zur Herstellung plattstichartiger Stickereien die Anordnung eines drehend bewegten Greifers g mit nach innen gebogenem Haken h derart, dafs von demselben die Fadenschleife erfafst und um den Faden des Spulchens ν geschlungen wird.
    Zum Zweck, ein Auflösen der Naht unmöglich zu machen, die Anordnung, dafs nach jeder Fortrückung des Stoffes die Nadel zwei oder mehrere Male in ein und dasselbe Loch des Stoffes sticht und vom Greifer g zwei oder mehrere Schleifen um den Spulchenfaden geschlungen und so zu einem oder mehreren Knoten an einander festgezogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50727D Hakengreifer und Doppelschleifenbildung an der unter Nr. 44948 patentirten Doppelsteppstich-Nähmaschine Expired - Lifetime DE50727C (de)

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