DE60901C - Ueberwendliche Naht und Vorrichtung zur Herstellung derselben - Google Patents

Ueberwendliche Naht und Vorrichtung zur Herstellung derselben

Info

Publication number
DE60901C
DE60901C DENDAT60901D DE60901DA DE60901C DE 60901 C DE60901 C DE 60901C DE NDAT60901 D DENDAT60901 D DE NDAT60901D DE 60901D A DE60901D A DE 60901DA DE 60901 C DE60901 C DE 60901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loop
fabric
thread
seam
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60901D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. WEBB in Waterloo Road, Stockport, County of Chester
Publication of DE60901C publication Critical patent/DE60901C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/18Seams for protecting or securing edges
    • D05B1/20Overedge seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 62: Nähmaschinen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine überwendliche Naht, welche aus zwei Fäden gebildet wird und fester ist als die bisher hergestellten derartigen Nähte. Diese mit zwei Fäden hergestellte überwendliche Naht läfst sich nicht durch einfaches Ziehen auftrennen und sieht auf der Vorderseite wie eine einfädige überwendliche Naht aus, da die Verschlingung der beiden Fäden auf der Rückseite geschieht.
Der eine Faden bildet bei dieser Naht zwei verschiedene Schleifen, von denen die eine sich über den Rand des Stoffes legt, während die andere Schleife durch den Stoff hindurchgeht und auf der anderen Seite durch die erste Schleife hindurchreicht, wo der zweite Faden durch sie hindurchgeführt wird, so dafs auf diese Weise die Fäden fest mit einander verschlungen werden.
Fig. 1 zeigt eine derartige überwendliche Naht in Vorderansicht.
Fig. 2 ist eine hintere Ansicht derselben.
Fig. 3 zeigt den zur Herstellung der Naht dienenden Apparat mit in oberer Stellung befindlichem Schiingenführer.
Fig. 4 zeigt den Schiingenführer in unterer Stellung.
Fig. 5 ist eine hintere Ansicht des Apparates.
Die Naht wird auf dem Stoff A durch zwei Fäden gebildet, den Schleifenfaden B und den Verriegelungsfaden C, sie kann entweder von Hand, noch besser aber auf einer Nähmaschine mit Hülfe des in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Apparates hergestellt werden.
Der .Schiingenfaden B wird von der Nadel/) geführt, während der Verriegelungsfaden C in dem Schiffchen oder der Spule angeordnet ist.
Der Schiingenfaden B wird zu zwei verschiedenen Schlingen α und b geformt, von denen α von dem Schiingenführer E erfafst und um die Kante des Stoffes so weit herumgeführt wird, dafs die von der Nadel durch den Stoff gebrachte zweite Schlinge b durch die erste Schleife α hindurchreicht.
Der Verriegelungsfaden C wird dann durch die von der Nadel gebildete Schlinge b hindurchgeführt, so dafs beim Anziehen der Fäden eine feste Verschlingung derselben erfolgt, indem der Faden C, wie aus Fig. 2 zu ersehen, von der Schlinge b fest umfafst wird, während die Lage der den Stoffrand umfassenden Schlinge α durch die Schlinge b und den Faden C gesichert wird.
Der Schiingenführer E ist in einem Gehäuse F gelagert, welches an der Tischplatte G der Maschine befestigt ist. Die in der Zeichnung dargestellte Maschine ist mit einem rotirenden Stoffdrücker H und einem rotirenden Stoffschieber /, sowie einem rotirenden Schiffchen / versehen, welches den Verriegelungsfaden C aufnimmt. Die Nadel ist an der Nadelstange K befestigt. Alle diese Theile sind von der üblichen Construction und werden in der üblichen Weise bethätigt.
Der Schiingenführer E ist auf der schwingenden Welle e befestigt, die auf geeignete Weise in dem Gehäuse F gelagert ist. Die Schwingung des Schiingenführers mufs gröfser sein
als ein halber Kreisbogen und erst nach der einen Richtung, darauf nach der entgegengesetzten erfolgen. Die Schwingung mufs so bemessen sein, dafs der Schiingenführer in seinen beiden Endstellungen über und unter der Tischplatte G hinter der Nadel steht, um den Faden B erfassen und die gebildete Schlinge um die Kante des Stoffes herumführen und der den Stoff durchbohrenden Nadel wieder darbieten zu können.
Der Antrieb der Welle e erfolgt durch die Kurbel L, die an ihrem äufseren Ende mit einer Rolle oder einem Gleitklotz / versehen ist. Die Rolle I ruht in einem Schlitz in eines schwingenden Armes M, welcher bei/ an dem Gehäuse F drehbar befestigt ist. Der Arm M ist mit einem Bolzen N versehen, an welchem eine von der Maschine bethätigte Schubstange angreift, die auf diese Weise den Arm in eine Schwingbewegung versetzt.
Die Entfernung der Mitte der Rolle / von der Mitte der schwingenden Welle e mufs gröfser sein als die halbe Länge des Armes M vom Mittelpunkte des Drehzapfens bis zum unteren Ende des Schlitzes gerechnet.
Bei der schwingenden Bewegung des Armes M gleitet die Rolle Z in dem Schlitze m auf und ab, und die Welle e mit dem Schiingenführer E erhält dadurch ihre vorgeschriebene Bewegung.
Es können verschiedene Vorrichtungen angewendet werden, um die Schwingbewegung des Schiingenführers herbeizuführen, jedoch erscheint die auf der Zeichnung dargestellte als die einfachste.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Nachdem der mit der überwendlichen Naht zu versehende Stoff zwischen den Stoffdrücker H und den Stoffschieber eingeklemmt worden ist, setzt man die Maschine in Bewegung, worauf die Nadel sich senkt. Bevor die Nadel in den Stoff einsticht, hat der Schiingenführer den Faden B der Nadel erfafst und zieht denselben nach aufsen, so dafs eine Schlinge α gebildet wird, welche der Schlingenführer um die Kante des Stoffes herumfuhrt und so weit unter den Stoff bringt, dafs sie in die Nadelbahn trifft. Die Nadel D sticht dann durch den Stoff und die Schlinge α hindurch und bildet beim Hochgange die Schlinge b, durch welche das Schiffchen J hindurchschlUpft, so dafs es den Verriegelungsfaden C hindurchführt. Die Anspannungsvorrichtung tritt darauf in Thätigkeit und zieht die losen Fäden straff, worauf eine neue Stichbildung erfolgt.
Da die beiden Fäden, welche über den Rand des Stoffes laufen, dicht neben einander liegen und vollständig parallel zu einander laufen, so sehen sie aus wie ein einziger Faden, und die Naht hat das Aussehen einer einfädigen überwendlichen Naht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine aus zwei Fäden hergestellte Uberwendliche Naht, deren einer Faden zu zwei Schlingen gebildet wird, von denen die eine den Rand des Stoffes umfafst, während die andere Schlinge den Stoff durchdringt und auf der anderen Seite desselben durch die erste Schlinge hindurchtritt, während der zweite Faden durch die zweite Schlinge des ersten Fadens hindurchgeführt wird und dadurch eine feste Verschlingung der beiden Fäden herbeiführt.
  2. 2. Ein zur Ausführung der zu i. gekennzeichneten Naht dienender Mechanismus, bestehend aus dem schwingenden Schlingenführer (E), welcher mittelst einer Kurbel (L) von dem schwingenden Arm (M), in dessen Schlitz eine Gleitrolle (I) der Kurbel gleitet, in schwingende Bewegung versetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60901D Ueberwendliche Naht und Vorrichtung zur Herstellung derselben Expired - Lifetime DE60901C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE60901C true DE60901C (de)

Family

ID=335002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT60901D Expired - Lifetime DE60901C (de) Ueberwendliche Naht und Vorrichtung zur Herstellung derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60901C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1485276B1 (de) Naehmaschine mit einer Einrichtung zum Ausziehen des Nadel- und des Greiferfadens vor dem Durchschneiden
DE60901C (de) Ueberwendliche Naht und Vorrichtung zur Herstellung derselben
DE50727C (de) Hakengreifer und Doppelschleifenbildung an der unter Nr. 44948 patentirten Doppelsteppstich-Nähmaschine
DE294974C (de)
DE30464C (de) Vorrichtung zum Anziehen des Fadens ; bei Greifer-Nähmaschinen
DE280813C (de)
DE50068C (de) Fadenheftmaschine
DE36023C (de) Neuerung in der Bildung des Steppstiches und in der dazu dienenden Einrichtung an Steppstichnähmaschinen
DE46264C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ziernähten
DE256774C (de)
DE906403C (de) Naehmaschine, insbesondere zum Naehen dicker Stoffe
DE65358C (de) Zweinadel - Kettenstich - Cylinder-Nähmaschine zur Herstellung kreuzstichartiger Ziernähte
DE26311C (de) Nähmaschine mit unter der StiQn_ platte oscillirenden Nadeln
DE6918C (de) Neuerungen an Geflecht-Nähmaschinen
DE240057C (de)
DE41227C (de) Nähmaschine zum webartigen Randoder Saumnähen
DE111432C (de)
DE137745C (de)
DE462020C (de) Mehrnadelnaehmaschine
DE16794C (de) Handschuh-Nähmaschine für Doppel-Kettenstichnaht
DE151368C (de)
DE1927C (de) Neuerungen an Nähmaschinen
AT68365B (de) Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten.
DE47822C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Häkelstichs behufs Einfassung von Stoffkanten
DE53831C (de) Zierstich-Nähmaschine