DE583189C

DE583189C - Maschine mit Doppelnadel mit Mitteloehr zur Herstellung einer Handnaehnaht

Info

Publication number: DE583189C
Application number: DES101862D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED JOHANNES SAALBACH
Current assignee: ALFRED JOHANNES SAALBACH
Publication date: 1933-08-30

Description

Maschine mit Doppelnadel mit Mittelöhr zur Herstellung einer Handnähnaht Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine zur Herstellung einer sogenannten Handuähnaht, die mit einer Doppelnadel mit Mittelöhr arbeitet, welche, abwechselnd durch Ulemmkluppen gehalten, von oben und unten durch das Werkstück gestochen wird, während der in seiner Länge abgepaßte Faden durch schwingende Schlingenzieher .auf seine vorhandene Länge selbsttätig angezogen wird.
Durch den langen Fadenauszug vermittels s c 'hivingender Schlingenzieher sind derartige Z, :Maschinen nur langsam laufend einzustellen, um Ruhepausen für das sichere Erfassen und Langausziehen des Fadens an dem Nadelöhr zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird das Fassen der Fadenschlingen auch bei schnellaufender Maschine dadurch gesichert, daß oberhalb und unterhalb der Stichplatte je ein Greifer den Nähfaden an der Nadel erfaßt und seitlich zu einer Schleife auszieht, welche dann von dem an sich bekannten Schlingenzieher auf die vorhandene Fadenlänge ausgezogen wird. Durch das Eingreifen des Schlingenziehers in eine vorhandene, ihm dargebotene Schleife ist die Arbeitsweise auch bei schnellaufender Maschine gesichert.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Nähmaschine schematisch; Abb. 2 zeigt die in der Herstellung sich befindliche Handnähnaht. .
Die beiden zu vernähenden Stoffteile i i werden auf die Stichplatte 13 unter den Drükkerfuß 5 gebracht, der entsprechend der Stichlänge als Transporteur eine seitliche Schwingung in Richtung des Pfeiles ausführt. Als Nähnadel dient eine Doppelnadel mit Mittelöhr, die in bekannter Weise durch zwei Klemmkluppen i und 2 abwechselnd von oben und unten durch den Stoff -i i gestochen wird. Der abgepaßte Nähfaden ist am freien Ende verknotet, damit dasselbe nicht durch den Stoff gezogen wird. Es muß nun der Nähfaden, wenn die Nadel durch den Stoff gestochen ist, eine große Schleife 12 bilden, obwohl die Nadel nur einen kurzen Weg beschreibt: Diese große Schleife wurde bisher allein durch je einen oberhalbund unterhalb der Stichplatte angeordneten Schlingenzieher gebildet. Damit nun der Faden mit Sicherheit von dem Schlingenzieher gefaßt wird, ergreift abwechselnd oberhalb und unterhalb der Stichplatte 13 je ein besonderer Hakengreifer 6 den Faden 8 an der Nadel 3 und zieht ihn zu einer kleinen Schleife zur Seite, damit er von hier aus von den bekannten Schlingenziehern 7 auf seine ganze Länge ausgezogen werden kann. Es wird somit die bekannte Handnaht (Abb.2) auf maschinellem Wege mit wesentlich höherer Leistung als beim H.andnähen gebildet, was besonders für die Handschuhfabrikation vorteilhaft ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nähmaschine zur Herstellung einer sogenannten Handnähnaht, die mit -einer Doppelnadel mit Mittelöhr arbeitet, welche, abwechselnd durch Klemmkluppen festgehalten, von oben und unten durch das Werkstück durchgestochen wird, während der in seiner Länge abgepaßte Faden durch schwingende Schlingenzieher auf seinevorhandene Länge selbsttätig ;ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Stichplatte je ein Greifer vorgesehen ist, der den Nähfaden an der Nadel faßt und zu einer Schleife seitlich auszieht, damit ein in die Schleife eintretender, an sich bekannter schwingender Schlingenzieher den Faden besser fassen und auf Fadenlänge ausziehen kann.