DE422546C - Doppelsteppstichnaehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstichnaehmaschine

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DE422546C
DE422546C DES66160D DES0066160D DE422546C DE 422546 C DE422546 C DE 422546C DE S66160 D DES66160 D DE S66160D DE S0066160 D DES0066160 D DE S0066160D DE 422546 C DE422546 C DE 422546C
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DE
Germany
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bobbin case
needle thread
sewing machine
spring
loop
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Expired
Application number
DES66160D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Publication date
Priority to DES66160D priority Critical patent/DE422546C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422546C publication Critical patent/DE422546C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/26Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Doppelsteppstichnähmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine schnelllaufende Doppelsteppstichnähmaschine und im besonderen auf eine Maschine von der in der Patentschrift ¢2i362 beschriebenen Bauart, die einen umlaufenden Greifer besitzt, um die Nadelfadenschleife über das ortsfeste Spulengehäuse hinwegzuziehen. Bei Stichbildevorrichtungen der erwähnten Art ist es notwendig, das Spulengehäuse gegen Drehung zu sichern, während eine freie Bewegung der Nadelfadenschleife über das Spulengehäuse hinweg ermöglicht wird. Die Vorrichtung zur Verhinderung der Drehung kann beispielsweise eine Zunge aufweisen, die an dem Maschinengestell angebracht ist und lose in eine Nut des Spulengehäuses eintritt. Sobald die Nadelfadenschleife festgezogen werden soll, muß sie zuletzt durch den Raum zwischen der Zunge und den Wandungen der Nut hindurchgehen, und es hat bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitet, den freien und leichten Durchgang dieser Schleife durch den erwähnten Raum bei hohen Geschwindigkeiten zu sichern. Diese Schwierigkeit wird bei einer Zunahme in der Größe der Unterfadenspule noch erhöht, die die Verwendung eines größeren und demzufolge schwereren Spulengehäuses erfordert, dessen Beharrungsvermögen ein zu beachtender und in Rechnung zu ziehender Umstand ist.
  • Wenn mit gewissen Fäden genäht wird, wie beispielsweise mit stark gezwirnten Fäden, so haben die Nadelfadenschleifen die ausgesprochene Neigung, sich zusammen und zu Schleifen zu drehen und im besonderen zu der Zeit, wenn die Fadenschleifen nach Entweichen von dem Spulengehäuse festgezogen werden sollen. Dieses Zusammendrehen verhindert oft das vollständige Festziehen der Nadelfadenschleifen, und derartige Schleifen bedingen ein unschönes Aussehen auf der Unterseite des Arbeitsstückes. Wenn die übliche Nähspannung vergrößert wird, zum Zweck, das vollständige Festziehen dieser Schleifen herbeizuführen, ist ein Zerreißen des Fadens oft die Folge.
  • In Maschinen, bei denen ein ortsfestes Spulengehäuse innerhalb des Wirkungsbereiches des Greifers getragen wird, erfordert die Bewegung der Nadelfadenschleifen über das Spulengehäuse eine periodisch wiederkehrende Lüftung des letzteren von seinem Träger. Wenn ein großes Spulengehäuse verwendet wird und eine mechanische Vorrichtung zur Anwendung gelangt, um das Spulengehäuse zu lüften, so neigt letzteres dazu, scharf an die Führungsbahn in dem Greifer anzustoßen, woraus Reibung und Geräusch folgen.
  • Es soll nun eine Federvorrichtung nahe der Unterfläche der Stichplatte verwendet werden, um die Nadelfadenschleife nachgiebig festzuklemmen und an einem Verdrehen zu verhindern, bis sie auf die kleinstmögliche Größe verringert ist, so daß schließlich die Schleife mit einem Sprung entweichen kann, d. h. während sie unter einer leichten Spannung wie ein ausgedehntes Gummiband steht. Hierdurch wird erreicht, daß eine solche Schleife bei ihrer Freigabe sich so schnell aufwärts zu dem Arbeitsstück hin bewegt, so daß sie keine Zeit zum Zusammendrehen findet. Wie auch der Vorgang sein mag, so haben Versuche gezeigt, daß eine Maschine, die mit einer Federvorrichtung ausgestattet ist, mit hohen Geschwindigkeiten bei Verwendung von stark gezwirnten Fäden näht, die nicht zufriedenstellend ohne diese Vorrichtung bei entsprechender Geschwindigkeit und einer entsprechenden Menge von Unterfaden gehandhabt werden können.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Ansicht der Stichbildevorrichtungen einer Nähmaschine gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Unterfadenvorrichtung.
  • Abb. 3, q. und 5 sind Ansichten entsprechend derjenigen der Abb. i, aber in aufeinanderfolgenden späteren Stufen des Stichbildungskreislaufes und veranschaulichen die Bewegung der Nadelfadenschleife durch die Nut des Spulengehäuses hindurch sowie die Steuerung und Spannung dieser Schleife.
  • Abb. 6 ist eine vordere Endansicht eines Teiles der Maschine und veranschaulicht die oberhalb der Stichplatte befindlichen Teile.
  • Die dargestellte Nähmaschine ist mit einer Nadel i und einem umlaufenden Greifer 2 versehen, der drei Umdrehungen bei einer Auf-und Abbewegung der Nadel ausführt. Die Maschine besitzt ferner die übliche Stichplatte 3, den Drückerfuß q. und den Stoffschieber 5, welch letzterer von der Vorschub- Stange 6 getragen wird und Hin- und Herbewegungen von der Welle 7 sowie hebende und fallende Bewegungen von der Welle 8 erhält.
  • Die Nadel i wird von der Nadelstange a getragen, die mittels der auf der Welle c sitzenden Kurbel b durch die übliche Lenkerverbindung d betätigt wird. Der Nadelfaden geht, wie üblich, durch die obere Fadenspannungsvorrichtung e hindurch, alsdann unter die leichte Klemmfeder f durch den Fad,2ngeber g hindurch und darauf zu der Nadel.
  • Innerhalb des Wirkungsbereiches des umlaufenden Greifers 2 wird auf der Aufhängescheibe 9 das Spulengehäuse io unterstützt gehalten, welches Leisten i i besitzt, die auf der Aufhängescheibe aufruhen. Das Spulengehäuse ist mit der Nut 12 (Abb. 2) versehen, in die lose die Zunge 13 eintritt, welche von der Aufhängescheibe 9 getragen wird; diese Zunge besitzt eine bewegliche Backe 14, die durch Betätigung des Sperrhebels 15 (Abb. i ) verschoben werden kann, um die benachbarte Wand der Nut 12 zu erfassen, wenn das Spulengehäuse entfernt werden soll. In der Arbeitslage füllt die Zunge 13 einschließlich der Backe 14 den Raum zwischen den Wandungen der Nut iz nicht vollständig aus, und durch diesen Raum muß die Nadelfadenschleife bei ihrer Bewegung zu dem Arbeitsstück hindurchgezogen werden.
  • Das von der Schwingwelle 8 betätigte Lüftungsglied 16 erfaßt das Spulengehäuse io und lüftet die Leisten i i außer Eingriff mit der Aufhängescheibe 9 (Abb.3), wenn die Nadelfadenschleife festgezogen wird.
  • Auf der Aufhängescheibe 9 sind mittels der Schrauben 17 (Abb. i) die Blattfeder 18 und deren Schutzbügel i9 befestigt. Das obere freie Ende der Feder I S legt sich leicht auf die hintere Wand der schleifenzurückhaltenden Nase 2o des Spulengehäuses anderen äußerstem oberen Ende auf und hält gewöhnlich die Eintrittsstelle 2 1 des Führungskanals zwischen der Zunge 13 und der vorderen Wand der Nut 12 offen (Abb.3); die erwähnte Eintrittsstelle befindet sich auf derjenigen Seite der Zunge 13, an der der umlaufende Greifer zuerst vorbeigeht, und befindet sich daher in einer Lage, um bequem den von dem Nadelöhr zum Vorrat führenden Schenkel der festzuziehenden Nadelfadenschleife aufzunehmen. Die Feder 18 ragt ferner über eine der Leisten i i (Abb. 2) hervor und dämpft die Aufwärtsbewegung des Spulengehäuses unter dem Einfluß des Lüftungsgliedes 16, so daß Reibung und Geräusch vermieden werden, indem das Spulengehäuse an einem heftigen Anschlagen an die Führungsbahn in dem Greifer 2 -verhindert wird.
  • Die Bewegung der Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse erfolgt im wesentlichen in derselben Weise wie in der obenerwähnten älteren Erfindung. Gemäß der Erfindung wird jedoch der von dem Nadelöhr zum letzten Stich führende Schenkel der Nadelfadenschleife durch die Feder 18 zurückgehalten, während der von dem Nadelöhr zum Vorrat führende Schenkel zuerst in die offene Eintrittsöffnung 21 des Führungskanals zwischen der Zunge 13 und den Wandungen der Nut 1 2 gezogen wird. Nachdem die Nadelfadenschleife durch diesen Führungskanal hindurchgezogen worden ist, wird sie zwischen die Feder 18 und die Nase 2o (Abb. 5) gezogen und mittels Reibung unter Steuerung gehalten und demzufolge an einer Verdrehung verhindert, bis sie auf die möglichst kleinste Größe verkleinert worden ist. Der Nadelfaden befindet sich zu dieser Zeit unter einer leichten Spannung, die durch die Spannungswirkung der Feder 18 herbeigeführt wird, so daß, wenn die Nadelfadenschleife von dieser Feder entweicht, sie mit einem Sprung entschlüpft und auf das Arbeitsstück geschleudert wird, bevor sie Zeit zu einem Zusammendrehen findet. Die Wirkung der Klemmfeder f und die natürliche Elastizität des Fadens tragen zu dem schnellen Aufnehmen der Nadelfadenschleife bei ihrer Freigabe durch die Feder 18 bei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem Spulengehäuse, das eine schleifenzurückhaltende Nase aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Nase (2o) eine unterhalb und nahe der Stichplatte angeordnete Feder (18) so zusammenwirkt, daß sie die Nadelfadenschleife nachgiebig festklemmt und darauf deren Entweichen mit einem Sprung erlaubt.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i mit einem Lüftungsgliede für das Spulengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daf; die Feder (18-) gleichfalls die durch das Lüftungsglied (16) eingeleitete Aufwärtsbewegung des Spulengehäuses (io) dämpft und das Spulengehäuse (io) stets in einer Richtung nachgiebig wegdrängt, in der die Eintrittsstelle (21) zu dem Führungskanal für die Nadelfadenschleife geöffnet ist, der zwischen lose miteinander in Eingriff tretenden Teilen des Spülengehäuses (io) und einer dessen Drehung verhindernden Vorrichtung (9, 13) gebildet wird.
DES66160D Doppelsteppstichnaehmaschine Expired DE422546C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19615316C1 (de) * 1996-04-18 1997-04-10 Pfaff Ag G M Näh- oder Stickmaschine mit verbesserter Stichbildung

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