DE80842C - - Google Patents

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DE80842C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine Greiferconstruction für Doppelsteppstich-Nähmaschinen zum Gegenstande, welche durch einen mit einem Widerhaken versehenen, im Centrum eines rotirenden und gleichzeitig schwenkbaren Kurbelzapfens sitzenden Greifer und durch eine das von dem Greifer umkreiste gesonderte Spulengehäuse tragende schwingende Lagerung gekennzeichnet ist. Durch das Zusammenwirken der Bewegungen des Greifers und der schwingenden Spulengehäuselagerung wird erreicht, dafs die bei feststehendem gesonderten Spulengehäuse auftretende, das Herumführen des Oberfadens um das Spulengehäuse und das Abziehen von demselben hindernde Klemmung des Oberfadens hintangehalten wird und gleichzeitig der Greifer infolge seiner im Augenblicke des Abziehens erfolgenden raschen Schwenkung die erweiterte Oberfadenschlinge ohne Verdrehung freigeben kann.
Dieses Zusammenwirken der Greiferbewegung und die Schwingung der Spulengehäuselagerung ermöglicht somit, dafs das Ueberführen der Oberfadenschlinge über das Schiffchen ohne jedes Hindernifs geräuschlos und ohne Verdrehung der Fadenschlinge vor sich geht und die Fadenschlinge vom Fadenhebel ungehindert angezogen werden kann, wobei die Nähfäden mit geölten Maschinentheilen nicht in Berührung kommen können.
Der mit dem Widerhaken versehene Greifer ist derart frei drehbar und gleichzeitig mittelst Lenkers frei schwingend angeordnet, dafs er in die zum Erfassen des Oberfadens, Herumführen desselben um das Spulengehäuse und plötzlichen Ablegen der Schlinge erforderlichen Stellungen bewegt wird, wodurch die Oberfadenschlinge ohne Verdrehung aus dem Greifer austreten kann. Das Spulengehäuse ist dieser Greiferbewegung entsprechend mit Einrichtungen versehen, welche ein Zurückgleiten der Oberfadenschlinge vom Spulengehäuse .und das Erfassen des aus dem letzteren kommenden Unterfadens durch den kreisenden Greifer verhindern, während die Spulengehäuselagerung um einen Zapfen durch die Greiferwelle in entsprechende Schwingung versetzt wird.
In beiliegender Zeichnung ist der Greifer in verschiedenen Functionsstellungen dargestellt.
Die Stichbildung erfolgt durch einen von der Greiferantriebswelle C in kreisförmige Bewegung versetzten pfeilförmigen Greifer c5, welcher, wenn er am Nadelöhr vorbeibewegt wird, den Oberfaden 1 erfafst, zu einer Schlinge erweitert und diese, ohne sie zu verdrehen, über ein der Greiferscheibe c gegenüberstehendes Spulengehäuse E zieht, in welch letzterem die Unterfadenspule D liegt (Fig. 7 bis 10).
Zu diesem Behufe ist in die Greifer- oder Kurbelscheibe c ein Kurbelzapfen c1, Fig. 1, drehbar eingesetzt, welcher mit dem Lenker c2 aus einem Stück besteht. Dieser Lenker bildet mit einem zweiten Lenker c3, dessen fester Drehzapfen ci aufserhalb der Kurbelscheibe c liegt, einen Kniehebel, dessen Schenkel während derUmdrehung der Scheibe verschiedene Winkelstellungen zu einander einnehmen (Fig. 2, 5 und 6) und daher auch verschiedene Geschwindigkeiten in der Greiferschwenkung bewirken. Der Lenker c'2 ist aufserhalb nahe der Scheibe c und c4 drehbar an jener Stelle angeordnet, wo der Greifer nach Ueberschreitung des tiefsten Punktes die Oberfadenschlinge über das Spulengehäuse geführt hat und eine
rasche Schwenkung der Greiferspitze nach aufwärts zu bewirken hat, so dafs der Greifer bei Umdrehung des Kurbelzapfens vom höchsten Punkt, in welchem er den Faden an der Nadel erfafst, zu einer Schlinge erweitert, über ein vor demselben und von ihm gesondert angeordnetes, während des Fadenanzuges angehobenes Spulengehäuse führt, bis zum tiefsten Punkt mit seiner Spitze in nahezu derselben Richtung und Schwenkungsgeschwindigkeit verharrt, während der Kurbelzapfen nach Ueberschreitung des tiefsten Punktes dem Drehungspunkte des Lenkers ci nahe kommt und dadurch eine rasche Schwenkung der Greiferspitze nach aufwärts bewirkt.
In dem Kurbelzapfen ist der Greifer c5 auswechselbar befestigt, welcher die Form einer Pfeilspitze besitzt und welcher, um ein Ueberschlagen des Fadens zu verhindern, an seiner Unterseite oder seitlich einen Haken c6 trägt, zwischen welchen und die Greiferspitze c5 die Schlinge des Oberfadens ι eintritt und hängen bleibt, sobald sich die Greiferspitze an der Nadel α5 vorbei bewegt.
Um Nadelbrüche zu verhindern, wird vortheilhaft der Haken ce über die Greiferspitze hinaus verlängert, gegen die Nadelspitze hin verbreitert und abgerundet, damit die Nadel von der Greiferspitze nicht gefangen werde.
Sobald der das in seiner Lagerung F gelagerte Spulengehäuse umkreisende Greifer c5 aus der Stellung Fig. 2, in welcher er den Oberfaden erfafst, in die in Fig. 5 bis 7 dargestellten Stellungen gelangt, wird, während sich die Nadel nach aufwärts bewegt, eine lange Schlinge gebildet, welche sich, wie Fig. 4 zeigt, infolge der Form des Greifers verbreitert, ohne dafs eine Verdrehung der Schlinge stattfindet.
Diese Schlinge wird über das Spulengehäuse gezogen (Fig. 7 und 9) und kann, wenn der Greifer in die in den Fig. 6 und 9 dargestellte Stellung gelangt ist, aus dem infolge der Knicklage der Lenker c'2 c3 nach aufwärts geschwenkten Greifer ohne Verdrehung der Schlinge austreten und über das Spulengehäuse abgezogen werden.
Das im Vorstehenden beschriebene Herumführen und Abziehen der Oberfadenschlinge würde bei feststehender Spulengehäuselagerung eine Klemmung des Oberfadens hervorrufen, weil das mit dem Oehr e3 an dem Unterfaden 2 hängende Spulengehäuse infolge des Anzuges des Unterfadens bei Verschiebung der Arbeit und Vollendung des Stiches nach aufwärts gezogen und an die Spulengehäuselagerung angeprefst würde. Um diese das Herumführen und Abziehen hindernde Klemmung hintanzuhalten, wird die Spulengehäuselagerung F um einen Zapfen f9 drehbar gemacht und am anderen Ende mit einem Zapfen fi0, Fig. 9 und 10, versehen, welcher beim Einsetzen der Lagerung in die mit Federn /]2 ausgekleidete, an einem schwenkbaren Arm ha sitzende Gabel/11 eintritt. Der Arm /?3 ist an einer Welle /212 befestigt, welche in beliebiger Weise von der Welle C (vortheilhaft mittelst Excenter vom Stoffschieberantrieb) derart in Schwingung versetzt wird, dafs die Lagerung F in dem Augenblicke, da die Fadenschlinge um das Spulengehäuse geführt wird, bis zum erfolgten Abziehen der Schlinge angehoben bleibt, Wodurch der Unterfaden 2 schlaff wird und ,das Spulengehäuse lose in der Lagerung liegen bleibt, daher der Oberfaden vom Fadenhebel ungehindert angezogen werden kann.
Damit jeder Stich vollendet ist, bevor . ein neuer Stich begonnen wird, mufs das Abziehen der Oberfadenschlinge unter der Einwirkung eines Fadenhebels in dem Augenblicke stattfinden, in welchem die Schlinge des Oberfadens 1 den Greifer (Fig. 6 bis 9) verläfst, wobei gleichzeitig der Unterfaden 2 (Fig. 7 und 9) innerhalb der angezogenen Schlinge zu liegen kommt, wie dies zur Bildung des Doppelsteppstiches nothwendig ist.
Der Antrieb der Welle C erfolgt in der bei Nähmaschinen bekannten Weise von der Kurbelwelle, durch welche die Nadelstange α4 auf- und abbewegt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Doppelsteppstich -Greifer-Nähmaschine, bei welcher das Herumführen der Oberfadenschlinge um das Spulengehäuse, ohne jedes Hindernifs und ohne eine Klemmung überwinden zu müssen, dadurch geräuschlos und ohne Verdrehung der Fadenschlinge vor sich geht und die Fadenschlinge vom Fadenhebel dadurch ungehindert angezogen werden kann, dafs die Maschine mit einem mit Widerhaken (ce) versehenen frei schwingenden Greifer (ch) ausgestattet ist, welcher im Mittelpunkte des Kurbelzapfens (cl) eines Lenkers (c2) sitzt, der einerseits mit der Antriebsscheibe, andererseits mit einem zweiten Lenker (c3) drehbar verbunden ist, dessen aufserhalb der Antriebsscheibe (c) liegende Drehachse (c*) an jener Stelle angeordnet ist, an welcher der Greifer die zur Abgabe der Fadenschlinge nothwendige rasche Schwenkung auszuführen hat, während die das gesonderte Spulengehäuse tragende schwingende Lagerung (F) von der Greiferwelle so lange angehoben wird, bis die Fädenschlinge um das Spulengehäuse geführt und abgezogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3176296A1 (de) * 2015-11-24 2017-06-07 Dürkopp Adler AG Verfahren zum erzeugen eines naht-anfangsoberfadens mit kurzem soll-nahtüberstand sowie baugruppe zur durchführung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3176296A1 (de) * 2015-11-24 2017-06-07 Dürkopp Adler AG Verfahren zum erzeugen eines naht-anfangsoberfadens mit kurzem soll-nahtüberstand sowie baugruppe zur durchführung des verfahrens

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