DE76592C - Vorrichtung zur Stichbildung an Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Stichbildung an Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschinen

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DE76592C
DE76592C DENDAT76592D DE76592DA DE76592C DE 76592 C DE76592 C DE 76592C DE NDAT76592 D DENDAT76592 D DE NDAT76592D DE 76592D A DE76592D A DE 76592DA DE 76592 C DE76592 C DE 76592C
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DENDAT76592D
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SCOTT SHOE MACHINERY COMPANY in New-York, 186 Grand Street
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Doppelsteppstich - Nähmaschinen, um die Nadelfadenschleife derart zu bilden und um den Spulenfaden zu legen, dafs das Zu- bezw. Straffziehen der Schleife durch den Fadenspannapparat bewerkstelligt werden kann.
Die neue Vorrichtung kann bei verschiedenen Arten Steppstich - Nähmaschinen angewendet werden; in den Zeichnungen ist dieselbe an einer Nähmaschine dargestellt, welche gewachsten Faden verarbeitet.
Fig. ι ist eine Oberansicht,
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach x-x, Fig. 1, Fig. 3 ist eine Vorderansicht, die
Fig. 4 bis 11 zeigen Details der Vorrichtung in vergrößertem Mafsstabe.
Der Buchstabe A bezeichnet die Hauptwelle, welche in auf der Unterplatte C stehenden Säulen B B lagert. Letztere trägt auch zwei Säulen D D, welche die Lager für die schwingende Welle E bilden. K ist der Schlingenfänger, L ist die Unterlage für das Arbeitsstück, M ist der Stoffdrücker und N die Nadel. In der Zeichnung ist eine Hakennadel als Beispiel gewählt, es kann aber selbstverständlich auch eine Oehrnadel Anwendung finden. .Fist ein lose auf der Welle E sitzender Hebel, welcher am inneren Ende mit einem Röllchenzapfen 10 in eine excentrische Nuth 11 der fest auf der Hauptwelle A angebrachten Scheibe G eingreift. In dem kurzen excentrischen Theil 12, Fig. 2, wird bei jeder Umdrehung dem Hebel F zu dem unten noch näher bezeichneten Zweck eine geringe Schwingung gegeben..
Das äufsere Ende des Hebels Fist mit einem Arm f versehen, auf welchen das Spulengehäuse H fest aufgesetzt ist. Dieses mit dem Arm f des Hebels F mittelst Niete oder Schrauben 16, Fig. 4 und 6, fest verbundene Gehäuse besteht aus einem kreisförmigen Theil 1.3 und einem mittelst eines Bogenstückes 15, Fig. 4, 5 und 9, mit ersterem verbundenen Vordertheil 14 von unregelmäfsiger Form. Die freie Kante des letzteren ist mit einer auswärts gebogenen Lippe oder einem Flantsch 17 versehen, welcher dazu dient, den äufseren Theil 14 der Schleife des Nadelfadens zwischen die Spule, und besagten Vordertheil 14 zu leiten (Fig. 7). Der im vorbeschriebenen Gehäuse gelagerte, lediglich durch das Bogenstück 15 und den Stift 18 gehaltene Spulenhalter /, Fig. ι o, besteht aus einer kreisförmigen Scheibe 19, versehen mit einem einwärts gebogenen Flantsch 20 und mit einem das Fadenführungsauge 23 enthaltenden Arm 21. In ihrer Mitte ist ein Zapfen 22 vorgesehen, auf welchem sie die Spule J trägt. Aus Fig. 7, 8 und 10 ist zu ersehen, dafs sich der gebogene Flantsch 20 des Spulenhalters / über die Kante der Spule erstreckt, so dafs der innere Theil 25 der Schleife des Nähfadens durch den Flantsch zwischen die kreisförmige Rückplatte 1 3 des festen Gehäuses H und den Spulenhalter /, Fig 7, geführt werden mufs.
Um zu verhüten, dafs durch den Zug des Spulfadens die Nadelfadenschleife zwischen dem Spulenträger und dem Stift 18 eingeklemmt wird, ist die Nuth 11 der Scheibe G in dem kurzen Theil 12, Fig. 2, excentrisch, wodurch
dem äufseren Ende des Hebels F eine kleine Abwärtsbewegung mitgetheilt wird, welche zur Folge hat, dafs der Theil des Spulfadens t zwischen Führungsauge 23 und dem Arbeitsstück schlaff gemacht wird, so dafs der Nadelfaden ohne zwischen Rand oder Flantsch 20 und Stift 18 eine Klemmung zu erfahren, dem Zug des Spannapparates folgen kann.
Dei Schleifenträger K ist an dem äufseren Ende des auf dem Zapfen 27 schwingenden Hebels 26 befestigt, welcher von einem fest auf der Welle E sitzenden Halter 28, Fig. 1 und 2, getragen wird. Der Hebel 26 greift mit dem anderen Ende durch Zapfen 29 in eine excentrische Nuth in der Scheibe O auf Hauptwelle A und ein Hebel P der Welle E greift mit einem Röllchenzapfen 31 in eine excentrische Nuth 32 der Scheibe Q ein. Hierdurch wird dem Schleifenfänger eine zusammengesetzte Bewegung ertheilt, ,und in dem Augenblick, da die Nadel N die Schleife des Nähfadens in die in Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigte Stellung gezogen hat, fährt der Schleifenfänger K in die Schleife, und da gleich darauf der Zapfen 29 des Hebels 26 in den Bögentheil 30* der excentrischen Nuth 30 eintritt (die Hauptwelle dreht sich in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 1), so wird der Schleifenfänger K in die in Fig. 5 punktirt gezeigte Stellung bewegt und dann abwärts nach der in Fig. 6 und 7 gezeigten Stellung, so dafs der Theil 25 der Schleife, zwischen der Platte 13 und der Platte 19 hindurchgeht, während der Theil 24 der Schleife zwischen der Platte 14 und der Spule J durchpassirt, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich. Gleich darauf bewegt sich der Schleifenfänger K von der in Fig. 6 mit vollausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die in dieser Figur punktirt angedeutete Lage, um die Schleife frei zu lassen, wonach sie durch den Spannmechanismus straff gezogen werden kann, so dafs sie den Spulenfaden t, wie in Fig. 8 gezeigt, umfafst, um einen Steppstich zu bilden.
Die Fig. 6 und 7 lassen erkennen, dafs, wenn der Schleifenfänger K in der in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung angekommen ist, beide Theile 24 und 25 der Schleife auf der Kante des Bogenstückes 15 des Gehäuses H aufliegen, wodurch die Schleife gehalten wird, während sich der Schleifenfänger in die punktirt gezeigte Stellung bewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Stichbildung an Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschinen, bei welcher der Spulenhalter (I) frei in einem an einem Hebel (F) befestigten Gehäuse (H) zwischen einem Bogenstück (15) und einem Stift (18) so gehalten wird, dafs die vom Schlingenfänger (K) über das Gehäuse gezogene und um den Spulenhalter herumgelegte Nadelfadenschlinge , nachdem letztere durch . eine - entsprechende Bewegung des Schiingenfängers frei wurde, durch den Anzug des Fadenspannapparates zwischen Halter (I) und dem Bogenstück (15) hindurch und über den Spulenfaden straffgezogen werden kann, und wobei dem Gehäuse (H) durch den dasselbe tragenden Hebel (F) eine gegen das Arbeitsstück hin gerichtete kurze Bewegung zu dem Zwecke gegeben wird, den Spulenfaden schlaff zu machen und so ein Einklemmen der Nadelfadenschlinge im Spulengehäuseträger zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76592D Vorrichtung zur Stichbildung an Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschinen Expired - Lifetime DE76592C (de)

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