DE37490C - Neuerung am Greifer und Garnrollenträger einer Nähmaschine mit gewöhnlicher Garnrolle als Unterfadenspule - Google Patents

Neuerung am Greifer und Garnrollenträger einer Nähmaschine mit gewöhnlicher Garnrolle als Unterfadenspule

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Publication number
DE37490C
DE37490C DENDAT37490D DE37490DA DE37490C DE 37490 C DE37490 C DE 37490C DE NDAT37490 D DENDAT37490 D DE NDAT37490D DE 37490D A DE37490D A DE 37490DA DE 37490 C DE37490 C DE 37490C
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DE
Germany
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thread spool
gripper
thread
hook
bobbin
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37490D
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English (en)
Original Assignee
W. DAVID und J. WOODLEY in Cardiff, England
Publication of DE37490C publication Critical patent/DE37490C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE B2: Nähmaschinen.
als Unterfadenspule.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1886 ab.
Der Greifer ist bei der hier in Frage kom-, menden Maschine am Ende einer schräg gegen die senkrechte Achse des Garnrollentragers gerichteten Spindel befestigt. Er besteht aus einem Arm mit Vorsprung, gegen welchen sich der Faden der Schleife zeitweilig während der Stichbildung anlegt. Der Arm ist bogenförmig, zuerst rechtwinklig von der Spindel ausgehend, dann auswärts zu einer Hakenspitze -geformt, von welcher eine dünne metallene Schiene sich rückwärts wieder nach aufsen biegt und in einer neuen ,Gurve gegen die ■Spindel richtet, so dafs diese Schiene, von 1 vorn gesehen, ungefähr wie ein »S« aussieht.
Dieser Greifer wird von der Hauptwelle aus durch konische Räder oder dergleichen getrieben.
Derselbe ist so gerichtet, dafs er die Schleife des .Nadelfadens erfafst, dann das zur Spule gehende Ende dieses Fadens durch den Stoff zieht und dabei die Schleife hinreichend öffnet, . um sie um das Garnrollengehäuse herumzuführen und beim Erfassen der nächsten Schleife davon abzustreifen, wobei mit Hülfe des Unterfadens der Stich gebildet wird.
Das Gehäuse für die Unterfadenrolle ist vertical geschlitzt, so dafs es federt und den durchpassirenden Faden spannt. Durch ein in dem Gehäuse angeordnetes Excenter kann der Schlitz nach der Dicke des Fadens erweitert oder verengt werden. Im Gehäuse ist ferner eine hohle, aufrechte Achse angebracht, auf welche die Garnrolle aufgesteckt wird und durch welche der Faden von unten hindurch direct nach der Nähplatte geleitet wird.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Fig, .1 ist eine Seitenansicht der betreffenden, ,an der Unterseite der Nähplatte befestigten The.ile-; Fig. 2 ist eine Oberansicht der Theile. der" Fig. 1 direct unterhalb der Nähplatte, ,aber mit fortgelassenem Greifer; Fig. 3 und 4 zeigen den Träger des Garnrollengehäuses mit konischem Ober.theil, um die Schleife zu führen, während sie von dem Gehäuse abgezogen wird. Fig. 5 und 5 a sind Seitenansicht und Unteransicht des Gehäuses mit der vorgenannten Spanneinrichtung. Fig:"6 bis 10 sind Darstellungen des Greifers, und zwar ist Fig. 6 eine Seitenansicht, entsprechend der Fig. 1 der Zeichnung, und Fig. 7 eine Vorderansicht in dem Augenblick, wo der Greifer eine neue Schleife erfafst und die vorher gebildete und erweiterte Schleife verläfst. Fig. 8 und 9 zeigen den weiter rotirenden ..Greifer, wie er die Schleife erweitert und die Thätigkeit des Vorsprungs / an dem Greifer. Fig. 10 zeigt den Greifer nach Fig. 8, von rechts gesehen, mit geringer Abweichung in der Bildung des Vorsprungs.
Fig. 11 und 12 sind Darstellungen der Nähplatte, welche für verschiedene Arbeiten justirbar eingerichtet ist. Die sonstigen Theile der Maschine können bekannten Einrichtungen, ent-r, sprechen und von jedem Sachverständiger! hef~ gestellt werden. -v «.
Der Greifer wird von einem an der Arbelts-1 platte α befestigten Lager b getragen, c 'ist
die Hauptwelle, welche durch den Lagerarm b hindurchgeht, und c1 ist ein an b befestigter Anlauf. Das konische Rad d ist an dem freien Ende von c befestigt. Ein Arm e\ welcher mit dem ringförmigen Ansatz e auf einem Vorsprung des Lagers b justirbar befestigt ist, trägt in dem Ansatz e2 den Bolzen/, auf welchem eine hohle Spindel g sitzt, die das zweite, in d eingreifende konische Rad d1 trägt. Auf der Verlängerung von g sitzt dann der Ring h, welcher mit dem Arm i des Greifers verbunden ist. Die Justirung des Trägers el auf b ist zweckmäfsig, um die nöthige Schrägstellung der Spindel g gegen Linie y-y des Garnrollengehäuses zu ermöglichen.
Die Linie x-x bezeichnet die Rotationsebene der Greiferspitze. / ist ein Vorsprung am Greifer, gegen welchen sich der Schleifenfaden anlegt, von dem Augenblicke, wo die Schleife die Stellung der Fig. 8 erreicht, bis zu dem Augenblicke, wo dieselbe von Haken abgeworfen wird. In der in Fig. io gezeigten Modification befindet sich dieser Ansatz auf dem Rücken des Greifers, wie noch weiter auseinandergesetzt werden wird. m ist das der Spitze entgegengesetzte Ende des Greifers und η eine leichte Schiene, um den Faden zu hindern, fehl zu gleiten. Am Rücken des Greifers ist eine kleine Erhöhung angebracht in der Nähe des Vorsprungs /, zum Zweck, die Schleife genügend offen zu halten, um der Spitze des Greifers zu gestatten, wieder in die Schleife einzufassen, entsprechend dem Diagramm der Fig. 6.
In Fig. io ist der Greiferrücken dargestellt; die genannte Erhöhung befindet sich etwa an der Stelle, welche durch den Pfeil angedeutet ist.
In dem in Fig. 5 und 5 a dargestellten Garnrollengehäuse k ist der aufrechte Schlitz ο angebracht. Der Faden geht von der Rolle durch diesen Schlitz über den Ansatz o1 nach unten und weiter durch die hohle Achse aufwärts zur Nähplatte. Der Arm p2, welcher sich um Bolzen p]. dreht, kann durch das Excenter j>, welches gegen das andere Endep3 des Armes p2 wirkt, um pl gedreht werden, so dafs das Armende p^ stärker oder weniger auf den Winkel pr> wirkt und dadurch den Schlitz mehr oder weniger öffnet,, je nach der geforderten Fadenspannung. Das Excenter ρ wird durch den Arm pe justirt.
Der Gehäuseträger ist in Fig. 3 und 4 von rechts nach links gesehen dargestellt. Der Träger ist nach innen zu konisch und mit Führungen q q1 versehen, welche die Schleifen an das Gehäuse führen und denselben darüber hinweghelfen. Die gekrümmten Arme r r1 sind durch 5 und Gelenk s1 drehbar mit dem Träger verbunden, und eine Feder s2, Fig. 1, drückt s gegen das Gehäuse an. Durch diese Arme r r1 in Verbindung mit dem Vorsprung sR am Vorderende des Bolzens f wird das Gehäuse getragen. In Fig. 2 und 4 sind die Lappen t gezeigt, durch welche der Träger an der Arbeitsplatte befestigt wird.
Die Nähplatte, welche in Fig. 11 und 12 dargestellt ist, hat mehrere Nadellöcher von verschiedener Gröfse und kann um den centralen Schraubstift verstellt werden.
Das Arbeitsverfahren ist folgendes: Zuerst wird der Unterfaden durch das Nadelloch der Nähmaschine hindurchgeführt und wie gewöhnlich eingefädelt. Das Arbeitsstück wird dann in gewöhnlicher Weise unter den Drückerfufs gebracht und die Maschine in Betrieb gesetzt, worauf der Haken nach erfolgtem Stich in die Schleife eintritt. Bei weiterer Drehung zieht der Haken den Faden nieder, vergröfsert die Schleife und streift dieselbe auf das Gehäuse k ab; hierauf geht der Haken weiter, fafst die nächste Schleife und zieht nun die erste Schleife vollends vom Gehäuse unter Bildung des Stiches.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Die Justirung zur Schrägstellung der Drehungsachse des Greifers in Bezug auf die Achse des Garnrollengehäuses Ar, bestehend aus einem Lagerarm e1 mit den Ansätzen e und e2, welcher auf dem am Gestell festen Lager b der Hauptwelle c drehbar ist und durch Stellschrauben oder anderweitig arretirt werden kann.
2. An dem unter 1. genannten S-förmigen, schräg gelagerten Greifer die Anbringung eines Vorsprungs / auf dem Rücken des Greifers, Fig. 10, als Schleifenerweiterer.
3. An dem unter 1. genannten Gehäuse k, welches die Garnrolle trägt, die Fadenspannung mittelst Schlitzes 0 und Excenters ρ, durch welches der Schlitz ο mehr oder weniger geöffnet werden kann, entsprechend den Fig. 5 und 5 a.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37490D Neuerung am Greifer und Garnrollenträger einer Nähmaschine mit gewöhnlicher Garnrolle als Unterfadenspule Expired - Lifetime DE37490C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003714A1 (en) * 1996-07-24 1998-01-29 Gilberto Cracco Rotating hook device for sewing machine and machine comprising the device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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