DE222576C - - Google Patents

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DE222576C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222576 KLASSE 52 a. GRUPPE
(Mass., V. St. A.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika (Nr. 894567) vom 4. Dezember 1907
anerkannt.
Die Erfindung betrifft einen Blindstichsaum für genähte Waren, der mit der Maschine hergestellt werden soll, und dient im wesentlichen zum sogenannten Abfüttern, wobei S' zwei oder mehrere Lagen aufeinander liegender Stoffe durch blinde Stiche vereinigt werden sollen.
Das Abfüttern wird in weitem Umfange bei der Herstellung von Herren- und Damenkleidern gebraucht. Es ist erwünscht, einen breiten Saum herzustellen, der zwei oder mehrere Stofflagen fest miteinander vereinigt, ohne auf die äußere Fläche des Kleidungsstückes zu treten. Die Stichreihen werden über bedeutende Flächen nahe nebeneinander geführt, und daher ist ein Saum, der schnell hergestellt werden kann, für diese Art der Arbeit von Bedeutung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι den Saum in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Saumes, wie sie zum Besäumen gebraucht wird.
Der dargestellte Saum soll durch die Maschine hergestellt werden und erfordert zwei Nadeln, von denen jede einen Faden führt, während ein selbst einen Faden führender Schleifenfänger abwechselnd mit jenen Nadeln zusammen arbeitet, um seinen Faden mit den Nadelfäden zu verknüpfen. Die Maschine besitzt einen in senkrechter Richtung nachgiebigen Arbeitstisch, auf welchem der Stoff liegt; ein Drückerfuß drückt den Stoff gegen den Tisch und ist mit einer Queröffnung versehen. Ein senkrecht hin und her gehender Beuger, der in dem Arbeitstisch unabhängig von ihm angeordnet ist, drückt den Stoff bei jedem Stich nach aufwärts in einem Bausch durch die Öffnung des Drückerfußes. Über dem Arbeitstisch ist der Tragrahmen für die Stichbildungsvorrichtung angeordnet. Zwei gekrümmte Nadeln schwingen um horizontale Achsen, um in den Stoff einzutreten und aus ihm auszutreten, wenn er unter Vermittlung des Drückerfußes und des Beugers vorgeschoben wird. Die Nadeln arbeiten im wesentlichen in parallelen Bahnen und wechseln in ihrer Bewegung miteinander ab. Der hierzu dienende Mechanismus verursacht einen kleinen Stillstand bei der Tätigkeit der beiden
Nadeln in dem Zeitpunkt, in welchem die Spitze der einen Nadel aus dem Stoff herausgetreten ist, während die Spitze der anderen Nadel noch nicht in den Stoff eingetreten ist, damit der Vorschub des Stoffes während dieses Stillstandes stattfinden kann. Ein einen Faden führender Schleifenfänger, z. B. ein umlaufender Greiferhaken mit einer Spule, ist in dem Tragrahmen der Stichbildungsvorrichtung gelagert und macht zwei vollständige Umdrehungen bei jeder Umdrehung einer der Nadeln, wobei sein Haken bei jeder Umdrehung abwechselnd mit der einen oder der anderen Nadel zusammenwirkt. Der Schleifenfänger ist mit einem eine Fadenspule tragenden Spulengehäuse ausgerüstet und rotiert in einer quer zur Stoff Vorschubrichtung und schräg zum Arbeitstisch geneigten Ebene. Ein entsprechender Stoffschieber, Fadenaufnehmer und andere bekannte Hilfseinrichtungen sind ebenfalls vorgesehen.
Eine Form des Saumes nach der Erfindung kann auch mit einer Maschine hergestellt werden, die ähnlich der soeben beschriebenen ist, bei welcher die Nadeln sich in Bahnen bewegen, die leicht zu dem Schleifenfänger konvergieren, so daß die eingebetteten Stiche etwas gegeneinander konvergieren und der Haken des Schleifenfängers leichter mit beiden Nadeln zusammenwirken kann. Eine solche Maschine, wie soeben beschrieben, gestattet, daß der Saum mit großer Geschwindigkeit hergestellt wird, wobei er die gewünschte Breite und Festigkeit besitzt.
Wenn die Maschine zum Besäumen benutzt wird, wofür sie zwar geeignet, jedoch nicht der Hauptsache nach bestimmt ist, dann müssen Führungen vorgesehen sein, um die umgewendete oder einfache Kante der darüber liegenden Stofflage zu führen, und die Nadel, die in die darüberliegende Lage eindringt, muß so geführt werden, daß sie in die untere Schicht einsticht oder nicht.
Die bevorzugte Form des Saumes, die in Fig. ι dargestellt ist, zeigt die Vereinigung von zwei Stofflagen a, b. Der eine Faden ist mit c bezeichnet und liegt auf der oberen Fläche des Stoffes a, die dadurch zur Nahtseite wird, in einer ununterbrochenen Linie; er bildet in Abständen Schleifen d, die nach unten durch die obere Lage α und teilweise durch die untere Lage b hindurchtreten. Der andere Faden ist mit e bezeichnet und liegt ebenfalls auf der oberen Fläche des Stoffes α in ununterbrochener Linie parallel zu dem Faden c; er besitzt ebenfalls in Abständen Schleifen f, die durch die obere Lage α und teilweise durch die untere Lage b hindurchtreten. Die Schleifen d des Fadens c sind längs des Saumes zu den Schleifen f des Fadens e versetzt.
Der dritte von dem Schleifenfänger getragene Faden g verläuft im Zickzack von der einen der beiden durch die beiden ersten Fäden gebildeten Stichreihen zu der anderen und wird abwechselnd -mit den Schleifen d und f verriegelt. Die Verriegelungsstellen der Fäden g, c und g, e liegen dabei im Innern der miteinander verbundenden Stofflagen. Infolge der so gebildeten Naht, bei welcher die Nadeln in parallelen Bahnen arbeiten, liegen die Schleifen d und f auf der einen oder der anderen Seite der Fäden c, e, je nachdem die Nadelspitze die Fäden c, β nach der einen oder anderen Seite führt. Um das symmetrische Aussehen der Naht zu erhalten und die Nadelspitzen zu verhindern, die Fäden c, e zu treffen, können die im Innern der Stofflagen verlaufenden Fadenschleifen so angeordnet sein, daß sie etwas von der Richtung der eigenen Stichreihe, von der sie ausgehen, abweichen, wie bei h, i angedeutet. Die Naht kann auch beim Säumen verwendet werden, bei denen die Kante des darüber liegenden Stoffes an einer unteren Stofflage befestigt wird. Hierbei erscheinen einer der Nadelfäden und der Riegelfaden auf der oberen Fläche des oberen Stoffes; der zweite Nadelfaden aber liegt dicht längs der Kante der oberen Stofflage und wird hierdurch in dem vollständigen Saum praktisch so gut wie versteckt. go
Diese Saumnaht ist in Fig. 3 dargestellt, in welcher 5 die Hauptlage des Stoffes darstellt und α die darüber liegende Lage, deren Kante j an der Lage b angesäumt werden soll. Der Saum ist genau so hergestellt, wie zuvor beschrieben, mit der Ausnahme, daß der eine Faden c auf der oberen Fläche der oberen Lage liegt, während der andere Faden e auf der oberen Fläche der unteren Lage und dicht an der Kante j liegt, während der dritte Faden g (des Schleifenfängers) über die Kante j geführt ist.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Blindstichsaum für genähte Waren, die aus einer Hauptstofflage und einer oder mehreren anderen Stofflagen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß drei auf der Nahtseite auf dem Stoff aufliegende Fäden verwendet werden, von denen zwei Fäden einander parallele Stichreihen bilden, deren an den Einstichstellen in die Stoff lagen geführte Fadenschleifen, ohne die Hauptstofflage völlig zu durchdringen, von dem im Zickzack von einer Stichreihe zur anderen geführten dritten Faden im Innern der Stofflagen verriegelt sind.
2. Blindstichsaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Stofflagen miteinander verschlungenen Fadenschleifen der drei Fäden im wesentlichen in der Richtung des Saumes verlaufen,
dabei aber von der genauen Richtung der eigenen Stichreihe etwas abweichen.
3. Blindstichsaum nach Anspruch 1 zur Befestigung eines Stoffrandes an einen darunterliegenden Hauptstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der parallelen Stichreihen auf der oberen Stofflage, die zweite auf dem Hauptstoff nahe der Kante des Oberstoffes liegt, während der die Fadenschleifen der beiden anderen Fäden im Innern der Stofflagen verriegelnde dritte Faden über die Stoffkante hinweg im Zickzack von einer Stichreihe zur anderen geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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