DE499904C - Genaehtes Knopfloch und Maschine zu dessen Herstellung - Google Patents

Genaehtes Knopfloch und Maschine zu dessen Herstellung

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DE499904C
DE499904C DES88988D DES0088988D DE499904C DE 499904 C DE499904 C DE 499904C DE S88988 D DES88988 D DE S88988D DE S0088988 D DES0088988 D DE S0088988D DE 499904 C DE499904 C DE 499904C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Genähtes Knopfloch und Maschine zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Knopfloch und eine Maschine zu dessen Herstellung und bezweckt die Schaffung eines durch. eine Maschine hergestellten Knopfloches, das das Aussehen eines von Hand genähten Knopfloches hat, während die .erwünschten Eigenschaften des, guten Tragens eines durch ,eine Maschine genähten Knopfloches beibehalten werden.
  • Das Inventar eines Maßschneiders beschränkt sich gewöhnlich auf die üblichen Nähmaschinen zum Zusammennähen der Stoffe, da die beschränkte Anzahl von Knopflöchern, die herzustellen sind, die Ausgaben für die Einstellung .einer Knopfloichnährnaschine nicht rechtfertigen. Aus, diesem Grunde werden notgedrungen die Knopflöcher eines Maßkleidungsstückes von Hand. aus gemacht. Viele Fabrikanten für Konfektionsware, die den Wunsch haben, daß ihre Kleidungsstücke der Maßkleidung ähnlich sehen, haben die Verwendung von handgemähten Knopflöchern eingeführt trotz der unbestrittenen Tatsache, daß die von Hand genähten Knopflöcher nicht das regelmäßige und gleichförmige Aussehen sowie das gute Tragen. von miaschinengenähten Knopflöchern. haben.
  • Eine der charakteristischen . Eigenschaften der von Hand genähten Knopflöcher ist die nicht so dichte Anordnung der Stiche, da ges nicht ilblich ist, bei einen, von Hand genähten Knopfloch so viele "Stiche als, bei einen von .einer Maschine hergestellten Knopfloch anzubringen. je weniger Duirchsteehungen beim Nähen .eines Knopfloches, durch die Nadel ausgeführt werden, um so fester wird das Knopfloch .sein, und um so länger ist auch seine Lebensdauer. Bei maschinengenähten Knopflöchern, die bisher bekannt geworden sind, war es notwendig, daß die Nadel mehr Durchstech engen ausführte, um die Fäden längs-der eingeschnittenen Stoffkante dicht nebeneinander anzubringen, um diese Kante in adererforderlichen Weise abzudecken.
  • Die Maschine der Erfindung dient zum Nähen eines Knopfloches, das weniger Stiche enthält, als dies bisher für ein maschinengenähtes Knopfloch als ratswni .erachtet wurde, ohne die gut abgedeckte reingeschnittene Stoffkante zu opfern. Mit der Maschine der Erfindung wird ferner bezweckt, die Fadenlängen zwischen den Stoffdurchstechungen und denn Schlitz .auf der Rückseite .des Stoffes in einem gewissen Abstand voneinander und. senkrecht zum Knopflochschlitz ebenso wie bei einem von Hand genähten Knopfloch anzubringen.
  • Bei den bisher bekanntem. Knopflochnähmaschinen führte die Vorschubvorrichtung dien Stoff nach einem, jeden Niedergang der seitlich- ausschwingbaren Nadel vor, so daß der Nadelfaden auf der Rückseite des Stoffes in einer Zickzackbahn verlief. Die Maschine der Erfindung ist mit einer Vorschubvörrichtung versehen, die den Stoff für je zwei Aufundabbewegungen der Nadel nur einmal vorführt; die Stoffklemme verbleibt ortsfest, während .die. Nadeleinen den Stoff durchdringenden Stich und den darauffolgenden durch den Knopflochschlitz hindurchgehenden Stich ausführt. Dies hat zur Folge, daß die dazwischenliegende Nadelfadenlänge in einem rechten Winkel. zum Knopflachschlitz verläuft. Vorzugsweise wird mit dieser Art von Vorschubvorrichtungen eine Einrichtung zum Ausschwingen der Nadel in der Längsrichtung des Knopflochschltzes und in einer Richtung entgegen der Vorschu-brIchtung, wenn die Nadel von ihrem durch den Schlitz hindurchgehenden Niedergang @emporsiteigt, vereinigt. Die Wirkung dieser Nadelbewegung ist die, daß der Nadelfaden vorgeführt wird, so daß er über die Ecke der eingeschnittenen Kante an einer Stelle gezogen wird, die in gleicher Höhe mit dem darauffolgenden und durch den Stoff hindurchgehenden Stich liegt, wodurch -gewährleistet wird, da.ß der von dem Schlitz bis zur Durchstechungsstelle des Stoffes verlaufende Nadelfäden senkrecht zu dem KnopflochschIitz liegt. Die Na;delfadenl:ängen auf der Rückseite dies Stoffes sind daher bestrebt, :eine parallele Lage anstatt des bisher Üblichen zickzackförmxgen Verlaufes einzunehmen. Diese Bewegung der Nadel hat eine wischende Bewegung auf irgendwelche hervorragenden abgeschnittenen Fadenenden des Stoffes zur Folge und biegt letztere nach vorn und parallel zu dein Schlitz, kurz bevor der Nadelfaden über diese abgeschnittenen Fadenenden gelegt wird, so da.ß sie glatt eingebunden und verdeckt werden.
  • Knopflöcher werden ;gewöhnlich durch zwei Stofflagen und durch eine leicht gefärbte Zwischenlage hindurchgenäht. Wenn die eingeschnittene Kantedieser Zwischenlage nicht durch die Fäden der einzelnen Knopflochstiche in der richtigen Weise abgedeckt wird, mulä man seine Zuflucht zum Färben nehmen, damit diese Zwischenlage verborgen wird. Bei Knopflöchern, die mit den. bisher bekannten Däaschinen hergestellt wurden, sind die durch den Schlitz quer zu der Ebene der Zwischenlage verlaufenden Nadelfadenlängen in Gruppen von parallel verlaufenden Paaren angeordnet und decken -de Zwischenlagen nicht wirksam ab, es sei denn, daß diese Stiche sehr dicht nebeneinander angebracht werden. Bei Knopflochnähmaschinen gemäß der Erfindung liegen die durch den Schlitz hindurchgehenden Nadelfadenlängen getrennt voneinander oder sind zu einer zickzackförmigen oder sägezahnartiben Bahn ausgebreitet und bedeutend besser geeignet, die Zwischenlage abzudecken. Tatsächlich wird im wesentlichen dieselbe schlitzabdeckende WGrkung mit der Hälfte der Anzahl. von Nadeldurchstechungen erreicht, -die für die bisherigen Maschinen notwendig war.
  • In- den Zeichnungen ist eine AusfÜhrungsforte der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht einer Knopflochnöh'maschine gemäß der Erfindung.
  • Fig.2 bis 6 veranschaulichen Einzelheiten der Vorrichtung zürn Antreiben der Vorschubscheibe.
  • Fig. 7 und 8 sind Ansichten in verschiedenen Arbeitsstellungen der Vorrichtung zur Ausschwingung der Nadel in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes.
  • Fig.9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7.
  • Fig. io ist eine Ansicht dieser Vorrichtung von unten.
  • Fig. i i und 12 sind Vorder- und HinteransIchten der Nadelvorrichtung.
  • Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Nadelvorrichtung, entgegengesetzt zu der der Fig.e. Fig . 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14- 14 der Fig. i i.
  • Fig. 15 und 16 sind schaubildliche Einzelansichten von Teilen der Nadelvorrichtung. Fig. 17 und 18 veranschauhchen in der Draufsicht bzw. im Schnitt ein Knopfloch, das nach der früheren Methode hergestellt ist, wobei aber die Stiche in einem beträchtlichen Abstand voneinänder angebracht sind: Fig. i9 und 20 veranacha_uhchen in illnlliChen Ansichten ein gemäß der Erfindung hergestelltes Knopfloch.
  • Fig. 21 ist eine Draufsicht auf die überwendlichnaht auf der anderen Seite des Knopfloches mit Bezug auf die in Fig. io dargestellte Seite, und Fig.22 ist eine schaubildliche Ansicht der Knopflochiiberwendlichnaht und veranschaulicht die Anordnung und Verschlingung der Nadel und Greiferfadenschleifen.
  • Die selbsttätig arbeitende Knopflochnähmaschine weist im wesentlichen die in den Patentschriften 395 327, 389 724, 389 597 beschriebene Bauart auf. i bezeichnet einen hohlen rechteckigen Fuß, von dein: der Ständer 2 des Maschinenarmes 3 emporragt, der in den Kopf 4 :ausläuft, welcher die obere Fadenvorrichtung trägt, die die Öhrnadel 5 trägt; die Unterfadenvorrichtung 6 wird von der umlaufenden Aufsatzscheibe 7 getragen. Der Stoff wird in der üblichen verschiebbaren Stoffklemme 8 gehalten, die zuerst .den Stoff in einer 'hinter der Nähstellung befindlichen Lage festklemmt, damit die Knopflochschneidvorrichtung 9 ;arbeiten kann. Die Stoffklemme erhält ihre Beweguzen, wie üblich, von der Vorschubscheibe To, die, nachdem das Knopfloch eingeschnitten worden ist, durch eine mit der quer verlaufenden Welle 12 schnell angetrieben wird. Diese Welle 12 besitzt die übliche Kupplung- und Räderverbindung._i3 mit der ständig laufenden 2#ntriebswellle 14. Der schnelle Antrieb der Vorschubscheibe verschiebt die Stoffklemrtne mit dem eingeschnittenen Knopfloch schnell in die Stichbildestellung, worauf der schnelle Vorschubantrieb unterbrochen und .der Vorschubantrieb für die Stichbildung wirksam- wird. Dieser Vorschubantrieb für die Stichbildung weist die üblichen RädervErbindungen 15 mit dier das Sternrad 17 tragenden Welle 16 auf.
  • Die aufrecht stehende Welle 18 trägt einen Antriebszapfen i9, der dem Sternrade 17 und der Vorschubscheibe io für je zwei Aufundabbewegungen .der Nadel 5 eine Vorschubbewegung .erteilt. Der Zapfen i9 ist so eingestellt, daß .er .die Vorschubbewe gung verursacht, wenn die Nadel von ihrer Abwärtsbewegung durch den Knopflochschlitz hindurch emporsteigt; der Vorschub wird beendet, bevor die Nadelspitze bei ihrer Bewegung durch den Stoff hindurch auf den Stoff auftrifft.
  • Um das Sternrad 17 verriegelt zu halten, während der Zapfen ig außer Eingriff mit dem Sternrade steht, ist auf der Hauptwelle 2o ein Bund 21 vorgesehen, der eine Verriegelungsrippe 22 besitzt, die in eine Reihe von Nuten 23 auf der unteren Seite des Sternrades 17 eintritt.
  • Die Hauptwelle 2o besitzt die übliche, das übersetzungsverhältnis von i : i aufweisende Räderverbindung 2.1 mit der aufrecht stehenden Welle 18, die ihrerseits die übliche, das übersetzungsverhältnis von 1: 2 aufweisende Räderverbindung 25 mit der Nadelstanbenantriebswelle 26 besitzt. Die Wellen 18, 2o, das Sternrad 17 und die Räder 15 werden von dem üblichen Lagerbock 27 getragen, der innerhalb des hohlen Fußes i befestigt ist.
  • Die Stichbildevorrichtung mit der Nadelstangenvorrichtung weist die in den Patentschriften 296 z56 Lind 363 537 beschriebene Bauart auf mit dem Unterschied, daß die vorliegende Vorrichtung eine Einrichtung aufweist, mittels deren der Nadeleine zusätzliche So'hwingbewegung in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes und in einer Richtung entgegengesetzt zu der Vorschu!brichtung des Stoffes erteilt wird, wenn die Nadel von ihrem Niedergang durch den Knopflochschiitz hindurch emporsteigt.
  • Die übliche drehbare und auf und ab gehende Nadelstange 28 ist in .der üblichen drehbaren Muffe 29 gelagert und trägt an ihrem unteren Ende den Bügel 30, dessen aufrecht stehende Teile durch den Lagerzapfen 31 miteinander verbunden sind, auf dem der Träger 32 für die Nadel 5 verschiebbar sitzt. Dieser Träger 32 besitzt zwei in einem gewissen Abstand voneinander liegende, parallel verlaufende und aufrecht stehende Lagerplatten 33, 34, von denen die Platte 33 durch die Feder 35 an einem waagerechten Teil des Bügels 3o gehalten wird.
  • Wenn der Nadelträger 32 sieh auf dem Zapfen 31 in einer Stellung befindet, in der die Nadel durch -den Knopflochschlitz hindurchgeht, liegt die Platte 34 in einem gewissen Abstand von -;dem Bügel 3o, wie dies durch die ausgezogenen Linien in Fig. 14 angedeutet ist, derart, daß der Träger 32 an einer begrenzten Dreh- oder Kippbewegung auf dem Zapfen 31 teilnehmen kann, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fug. 8 angedeutet ist. Wenn der Nadelträger 32 sich auf dem Zapfen 3 i in einer Lage befindet, in der die Nadel durch den Stoff hindurchsticht, so tritt die Platte 34 (in der durch die gestrichelten Linien in ng. 14 angegebenen Stellung) mit dem Vorsprung 3o' des Bügels 3o in Eingriff und wird hierdurch in senkrechter Lage festgehalten.
  • Um den Nadelträger 32 auf dem Lagerzapfen 31 zu verschieben, kommt die ilbliche, in den Patentschriften 296 256 und 363 537 beschriebene Vorrichtung zur Verwendung. Diese Vorrichtung weisst einen Heber 36 auf, der bei 37 auf der Querstange 38 gelagert isst, die die aufrecht stehenden Arme des Bügels 30 verbindet. Auf dem, Hebel36 sitzt ein Zapfen 40, der in :der Längsrichtung des Schlitzes 39 verstellbar ist, und der in einen senkrechten Schlitz 41 in der Platte 34 des Nadelträgers 32 ,eintritt. Der Hebel 36 trägt an seinem: oberen Ende einen Zapfen 4z (Fug. 12), der abwechselnd in den in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Führungen 43, 44 eines Klotzes 47 (Fug. 15) arbeitet, der mittels der Schrauben 48 an dem Klotz 49 befestigt ist, welcher aus einem Stück mit der Lagermuffe 29 besteht. Der Zapfen 42 wird von der einen in die andere Führung mittels des Üblichen gegabelten Schalthebels 5o geführt, der bei 51 an dien Klotz 47 gelagert ist und einen Zapfen 52 aufweist, der in die kreisrunde Nut 53 dies Ringes 54 eintritt (Fig.9), welcher an dem unteren Ende der senkrecht aurd und ab bewegbaren Gleitstange 55 (Fug. i) befestigt ist.
  • Die Gleitstange 5 5 wird durch eine Lenkerverbindung 56 .mit einem Winkelhebel 57 betätigt, der durch eine Zugstange 58 mit einem nicht dargestellten ausschwingbaren Hebel verbunden ist, der im Inneren des Ständers 2 angeordnet ist. Wenn die Nadelstange 28 sich dem Ende ihrer Aufw@rtsbewvegung nähert, verläßt der Zapfen 42 das obere Ende einer der Führungen 43, 44 und tritt in das gegabelte Ende des Winkelhebels. 5o :ein, welcher darauf durch ,die senkrechte Bewegung des Ringes 54 ausgeschwungen wird, um, den Zapfen 42 in eine Stellung zu führen, in der er in die andere Führung @enntreten - kann, wenn die- Nadel niedergeht. Diese Schwingbewegung des Hebels 36 verschiebt den Nadelträger 32 auf dem Zapfen 31, wodurch die Nadel, wie üblich, quer zu dem Knopflochschlitz ausgeschwungen wird, um abwechselnd die üblichen Stiche durch den Stoff und durch den Knopfloch schlitz hindurch; auszuführen.
  • Gemäß der Erfindung ist auf dem Klotz 45, in dem die Führungen 43, 44 vorgesehen sind, ein Paar Lenker 59 gelagert, die die aufrecht stehende Steuerplatte 6o tragen. Eine Feder 61 (Fig.7 und 8) drückt -die Steuerplatte ho nachgiebig nach oben, wobei der Lenker 59 in Eingriff mit dem Anschlagstift 62 kommt. Die Platte 34 des Nadelträgers 32 besitzt einen Zahn. 63, der, wenn der Nadelträger 32 in der den Schlitz durchstechenden Lage aufwärts geht, sich in einer Stellung befindet, in der er mit der Steuerplatte 6o in Eingriff tritt, wie dies durch d6:e gestrichelten Linien in Fig. 8 angedeutet -ist, und .den Nadelträger kippt, wodurch die Nadel in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes und in einer Richtung entgegengesetzt zu der Vorschubrichtung verschoben wird. Durch diese Nadelbewegung in dem Knopflochschlitz werden irgendwelche hervorragenden abgeschnittenen Fadenenden des Stoffes umgebogen, bevor der Nadelfaden über diese abgeschnittenen Fadenenden gelegt wird, so daß diese Fadenenden glatt eingedeckt werden. Ferner wird der Nadelfaden vorgeführt und über die abgeschnittene Kante des Stoffes an einer Stelle gebogen, die in gleicher Höhe mit dem nächsten durch den Stoff hindurchgehenden Stich liegt, so daß die Nadelfadenlänge von dem durch den Schlitz hindurchgehenden Stich bis zu dem durch den Stoff hindurchgehenden Stich im wesentlichen senkrecht zum Schlitz verläuft.
  • Nachdem die Nadel von ihrem den - Stoff durchstechenden Niedergang aufwÄrts gegangen ist, tritt bei der vorliegenden Maschine kein Vorschub des Stoffes auf, und durch die seitliche Ausschwingung .der Nadel in die den KnGpflochschlitz durchstechende Lage sowie durch die AbwärtsNewegung der Nadel in den Knopflochschlitz hinein wird der Näidlelfaden in einer Ebene senkrecht min Knopflachschlitz sowohl auf der Seite des Stoffes als auch durch den lüzopflocliscblitz hindurch gelegt. Durch die Ausschwingung der Nadel in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes, wenn die Nadel von ihrem durch den Schlitz hindurchgehenden Niedergang ,emporsteigt, wird der aufsteigende Nadelfaden a (Fig. 20) in einen gewissen Abstand; von dem vorherigen ,abwärts geführten Nadelfaden b gebracht und unter einen Winkel zu diesem Nadelfaden b gelegt; diese Anordnung des Nadelfadens in .einem ge`wissen Abstand unter einem Winkel zu .dem Faden lr dient dazu, die abgeschnittenen Fäden des Hauptstoffes und im besonderen die der Zwischenlage c vollständiger einzudecken, die gewöhnlich von abweichender Farbe ist und gefärbt werden muß, wenn sie nicht in der erforderlichen Weise abgedeckt ist.
  • Wenn der Nadelträger 32 in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 14 angedeutete Lage zur Ausführung eines durch den Stoff hindurchgehenden Stiches: verschoben ist, wird der Zahn. 63 auf die .eine Seifte der Steuerplatte 6o . geführt und kommt mit letzterer nicht in Eingriff. Wenn. der Nadelträger in der durch den Knopflochschhtz hindurchgehenden Lage niedergeht, kommt der Zahn 63 in Eingriff mit der Steuerplatte 6o und drückt letztere wirkungslos, nieder, ohne um den Lagerzapfen 31 ausgeschwungen zu werden.
  • Das mit der Maschine der Erfindung hergestellte Knopfloch weist den aus den beiden Hauptlagen 64 - und der Zwischenlage c bestehenden Stoff auf, in denn der Knopflochschlitz 65 eingeschnitten ist. Der Nadelfaden wird abwechselnd zu durch den Stoff hindurchgehenden Schleifen 66 und zu durch den Knopf ochschlitz hindurchgehenden Schleifen 67 gebildet, die von-.--der einen bis zur anderen Seite- des- Stoffes hindürchgeh en. Die Schenkel einer jedlen durch den Stoff hindurchgehenden Schleife 66 liegen von der Stelle an, wo -der durch- den Stoff hindurchgehende Stich ausgeführt wird, bis zu der Stelle, wo dieser Stich aus dem Stoff heraustritt, dicht nebeneinander; diese Schenkel verlaufen von der Stelle, an der die Schleife aus dem Stoff heraustritt, bis zu dem Schlitz 65 in einer Richtung senkrecht zu dem Schlitz. - In eine jede Schleife 66 tritt an dem Schlitz 65 die folgende durch den Knopflochschlitz hindurchgehende Schleife 67 ein (Fig. 22). Der Greiferfaden bildet Schlingen, die durch - die Schleifen 67 hindurchgehen und in die wiederum die Schleifen 66 eintreten. Da die bei dem durch den Schlitz hindurchgehenden Stich gebildete Schleife 67 durch den Stoff hindlurch an einer Stelle geführt wird, die in gleicher Höhe mit der vorhergehenden Schleife 66 liegt, die durch den durch den Stoff hindurchgehenden Stich gebildet wird, so folgt, daß, die Nadelfadenlü,nge auf der Rückseite des Stoffes senkrecht zum Knopflflchschlitz 65 verläuft. Desgleichen liegt der niedersteigende Schenkel 68 einer jeden durch den Schlitz hindurchgehenden Schleife 67 in einer- zurr Knopflochschljitz senkrecht .verlaufenden Ebene, und der aufsteigende Schenkel 69 .dieser Schleife vterläuft unter einern Winkel, d zu dem Schenkel 68 zwischen den Stoffebenen; der aufsteigende Schenkel 69 wird über die abgeschnittene Kante des Schlitzes an einem Punkte 70 hinweggezogen, der in gleicher Höhe mit der nächstfolgenden und bei der Durchstechung des Stoffies. gebildeten Schleife 66' liegt. Es wird somit durch die Schleife 66 ein Rechteck gebildet, :das senkrecht zu dem Knopflochschlitz verläuft. Das; Knopfloch kann somit dadurch gekennzeichnet werden, daß die Nadelfadenliängen auf beiden Seiten des Stoffes parallel zueinander und senkrecht zum Knopflochschlitz verlaufen, so daß das Knopfloch das Charakteristische Aussehen eines von Hand genähten Knopfloches hat. Durch die Ablenkung oder sägezahnartige Anordnung :der Nadelfadenlängen innerhalb des Schlitzes werden die abgeschnittenen Fäden .des Stoffes wirksam neingedeckt -und die Zwischenlage verborgen. Eine weitere Eigentümlichkeit des vorliegenden Knopfloches ist das verdrehte oder sefartige Aassehen der Perlnaht 71 (VerschlingungssteUen der Nadel-und Greiferfadenschleifen), die der Perlnaht eines von Hand genähten Knopfloches ähnelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Genähtes Knopfloch, bei dem der neben :dem Knopflochschlitz vorhandene Stoff durch eine überwendlichnaht abgedeckt wird,deren Nadelfaden abwechselnd zu Schleifen gebildet wird, :die beim Durchstechen des Stoffes bzw. beim: Niedergang der Nadel durch Aden Schlitz hindurch entstehen und die von der einen Seite des Stoffes bis auf die andere verlaufen, dadurch gekennzeichnet, 'daß der eine Schenkel einer jeden beim Durchstechen des Schlitzes gebildeten Schleife in einer senkrechten Ebene liegt, die durch die vorherige und b eim Durchstechen des Stoffes gebildete Schleife hindurchgeht und senkrecht zum Knopflochschlitz verläuft, und daß der andere Schenkel dieser beim Durchstechen des Schlitzes gebildeten Schleife unter einem Winkel zu dem erstgenannten Schenkel zwischen der Ober- und Unterseite des Stoffes verläuft. a. Knopflocbniähmaschine zur Herstellung eines Knopfloches nach Anspruch i mit einer seitlich ausschwingbaren Nadel, die eine seitliche Aasschwingung nach einer jeden Aufundabbewegung ausführt, sowie mit einer Stoffklemme und mit einer Einrichtung, mittels deren die Stichbildevorrichtung und -die Stoffklemme gegenseitig viorgeführt werden; dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Vorschubbewegung nur nach je zwei Aufundabbewegungen der Nadel stattfindet, und daß die Stichbldevorrichtung und die Stoffklemme während :der Zeitspanne zwischen den beiden einer jeden Vorschubbewegung vorangehenden Aufundabbewegungen der Nadel ortsfest gehalten werden. 3. Knopflo,chnlähmias;chine nach Anspruch z, bei der die Nadel abwechselnd Stiche durch den Ynopflochachhtz und den Stoff hindurch ;ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbiewegung nur nach einem jeden Nadelniedergang durch den Knopflochschlitz hindurch auftritt. q.. Knopflochn,ähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Nadel in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes in einer Richtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung bewegt wird, während sie sich noch in dem, Knopflochschlitz befindet.
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