DE640309C - Doppelsteppstichueberwendlichnaht - Google Patents

Doppelsteppstichueberwendlichnaht

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DE640309C
DE640309C DEG87548D DEG0087548D DE640309C DE 640309 C DE640309 C DE 640309C DE G87548 D DEG87548 D DE G87548D DE G0087548 D DEG0087548 D DE G0087548D DE 640309 C DE640309 C DE 640309C
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DE
Germany
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thread
lockstitch
sole
workpiece
seam
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Expired
Application number
DEG87548D
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English (en)
Inventor
Adolf Geubels
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

Description

  • Doppelsteppstichüberwendlichnaht Die Erfindung betrifft eine überwendlichnaht, die dadurch gebildet ist, daß der eine Faden, etwa der Oberfaden, einer Doppelsteppsti:chnaht nicht nur zur steppstichartigen Verriegelung mit dem anderen (Unter-) Faden durch den vollen Werkstückstoff geführt, sondern außerdem noch in Zickzackform gelegt und am Knie kettenstichartig verriegelt ist. Bisher ist die Schlinge dieses Fadens um die Stoffkante herum zur Unterseite geführt und kettenstichartig verriegelt worden. Weil sich hierbei die Schenkel jeder Schlinge des Öberfadens an der Stoffkante kreuzen, so :entsteht eine Näht in Art einer Perlnaht längs der Stoffkante, die dem Erzeugnis. ein gutes'Aussehen, also eine Zierwirkung verleiht.
  • Die Erfindung hat -es sich nun zur Aufgabe gemacht, diese Doppelsteppstichüberwendlichnaht einem neuen Gebrauchszweck, etwa dem Verbinden :eines gewendeten Schaftes mit der Sohle, zuzuführen. Hierzu wird der eine Faden in zickzackartiger Anordnung in die Ebene des Werkstückes quer zur Vorschubrichtung desselben verbracht und der andere Faden so geführt, daß er parallel zur Vorschubrichtung in gerader Linie oben. auf dem Werkstück verläuft.
  • Es ist .zwar .eine überwendlichnaht mm Verbinden des Schaftrandes mit der Sohle bereits bekanntgeworden, die längs der Sohlenkante verläuft. Dabei handelt es sich um eine Einfadennaht, bei der die einzelnen Fadenschlingen quer über der Kante des Schaftrandes liegen und letzteren auf der Sohle niederhalten. Durch den zickzackartigen Verlauf des einen Fadens und die steppstich- und kettenstichartige Verriegelung der beiden Fäden gemäß der Erfindung findet demgegenüber die Verriegelung und Verschlingung beider Fäden auf dem Werkstück sowie innerhalb desselben statt und wird der Schaft mit der Sohle ringsum auf der ganzen Länge geschlossen, also ohne Zwischenraum, an Kante und Oberfläche verschnürt. Dieser Vorteil macht sich besonders beim Wenden des Schuhwerks bemerkbar, da kein Zwischenraum zwischen den Ausstichen der Nadel vorhanden ist.
  • Weitere Vorteile der Naht gemäß der Erfindung sollen -im nachstehenden bei der Erläuterung der Herstellung derselben an Hand :einer Zeichnung genannt werden. In Fig. ia, ib, ic, icä, i.e ist die Bildung der Naht in den einzelnen Arbeitsgängen in Draufsicht auf das Werkstück, bei einer Drehung der Maschine um 36o°, in Fig. z einem Querschnitt nach A-B der Fig. ie dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt die an ,einem gewendeten Schaft fertiggebildete Naht und Fig. q. ein vergrößertes. Teilstück der Naht im Schaubild.
  • Es bezeichnet a -den Schaft des Schuhwerks; b den Rand desselben und d die Sohle. Die Nadel i dringt bei ihrer Bewegung (Fig. ia) in die Sohle d, durchsticht den Schaftrand b und bildet aus dem Faden F eine Schlinge 2, deren einer Schenkel vom Greifer m (oder Schiffchen) erfaßt und mit dem Greiferfaden G verschlungen wird. Nach' Rückgang der Nadel i (Fig. ib) ist der Greiferfaden G mit dem Nadelfaden F im Innern der Sohle d verbunden und verriegelt. Der Schenkel F1 des. Nadelfadens verbindet in dieser Lage den Austritt der Nadel i aus der Sohle mit dem vorstehenden Öhr der Nadel. Der herausstehende Schenkel F1 des Nadelfadens wird durch den Sühleifenfänger g in der Richtung auf die Sohlenkante als Schlinge F2 herübergezogen (s. Fig. ic). In diese Schlinge tritt die Nadel i ein. Das Knie der Schlinge 2 wird vom Greifer nt erfaßt, wie bereits bei Fig. ia beschrieben, d. h. die Schlinge z des Nadelfadens verbindet und verschlingt sich mit dem Greiferfad en und beide werden in das Werkstück hineingezogen, wo sie sich an der Stelle p verbinden. Die Schlinge F2 des Nadelfadens läuft an der Autrittssteller der Nadel um den hier in die Sohle d eingezogenen Greiferfaden G und wird von diesem auf der Sahled gehalten (Fig. ie). Die Stelle r liegt in der Ebene, die senkrecht parallel zur Sehlenkantenebene s verläuft. Die beiden Fäden F und G verbinden und verriegeln sich an den Stellen p, r. Die Einrichtung an der Maschine kann indessen auch derart getroffen sein, daß die Nadel von der Sohlenkantes aus sich nach innen bewegt, also entgegen der in der Zeichnung veranschaulichten Richtung, bei der die Nadel von innen her sich in Richtung auf die Sohlenkante zu bewegt. Dann findet die Stichbildung im umgekehrten Sinne statt, d. h. der Greiferfaden G liegt 'auf der Sohle parallel zur Senkrechtebene der Schaftkante o.
  • Die Ein- und Ausstichpunkte verteilen sich, wie. namentlich Fig. 3 und .4 erkennen lassen, auf der ganzen Fläche parallel zur senkrechten Vors.chubebene oder senkrechten Sohlenkante, wodurch das Schuhwerk an der Nahtstelle ein besseres Aussehen und infolge der auf der Kante fest anliegenden Naht eine erhöhte Haltbarkeit erhält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelsteppstichüberwendlichnaht, bei der der eine Faden der Doppelsteppstichnaht sowohl steppstich- als auch kettenstichartig mit dem anderen Faden verriegelt ist, insbesondere zum Annähen eines gewendeten Schuhschaftes an die Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß der ,eine Faden, z. B. der Nadelfaden, in zickzackartiger Anordnung in der Ebene des Werkstückes quer zur Vorschubrichtung und der andere Faden, z. B. der Greiferfaden, in Vorschubrichtung in gerader Linie .oben auf dem Werkstück verlaufen.
  2. 2. Dopp.elsteppstichüberwendlichnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung und Verschlingung der beiden Fäden in der Ebene, und zwar innerhalb des einen Werkstückteils, etwa der Sohle, und bei dem anderen Werkstückteil, etwa dem Schaftrande, auf demselben parallel zur senkrechten Verschubebene erfolgt. -
DEG87548D 1934-03-01 1934-03-01 Doppelsteppstichueberwendlichnaht Expired DE640309C (de)

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