DE657753C - Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestossenen Wirk- oder Strick-warenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder Strickwarenkanten - Google Patents
Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestossenen Wirk- oder Strick-warenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder StrickwarenkantenInfo
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- DE657753C DE657753C DED73950D DED0073950D DE657753C DE 657753 C DE657753 C DE 657753C DE D73950 D DED73950 D DE D73950D DE D0073950 D DED0073950 D DE D0073950D DE 657753 C DE657753 C DE 657753C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B7/00—Linking machines, e.g. for joining knitted fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestoßenen Wirk- oder Strickwarenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder Strickwarenkanten Die vorliegende Erfindung betrifft die. kettelmäßige Verbindung zweier maschengerecht aufgestoßener Wirk- oder Strickwarenkanten.
- Diese Verbindung geschieht bisher in der Regel vermittels Maschenstäbchen bildenden Kettelnähtcn auf einen Ketten- bzw. Doppelkettenstich in einfacher oder überwendlicher Form herstellenden Kettehlmaschinen, d:e dementsprechend mit fadenlosen oder fadenführenden Greifern arbeiten. Da diese Kettennähte einen maschenstäbchenmäßigen Aufbau besitzen, treten selbige störend aus dem Maschenbild der miteinander verbundenen Wirk- oder Strickwarenteile h hervor. Aber nicht .allein das. Die Kettelnah.t ist auch anderer Dehnbarkeit und Elastizität als die durch dieselbe miteinander verbundenen Wirk-oder Strickwanenteile, was als nachteilig empfunden wird. Hinzu kommt noch, daß diese bekannten Kettelnäh,te auftragen und damit leicht zu Reibungen Anlaß geben.
- Aus diesen Gründen gehen die Bestrebungen dahin, eine der Maschenform entsprechende bzw. weitestgehend ähnliche Naht zu schaffen, die sich somit dem Maschenbild der miteinander zu verbindenden Wirk- oder Strickwarenteile anpaßt. Bekanntgeworden ist da eine einfädige Naht, die eine ausgesprochene Maschenreihe bildet und deren Faden auch maschenreihenmäßig in die Randmaschen der beiden: Wirk- oder Strickwarenkanten eingehängt ist. Diese Naht konnte sich aber nicht einführen, weil sie nicht dazu geeignet ist, wirtschaftlich auf einer Nähmaschine erzeugt zu werden. Weil diese vorbekannte Naht einfädig ist, muß nämlich der Nahtfaden selbst reihstichartig durch. die Randmaschen der beiden Wirk- der Strickwarenkanten gezogen werden, was nur mit einer Nadel möglich ist, sind doch die Randmaschen verhältnismäßig eng. Der Nahtfaden muß ,also - lose und so lang wie er ist immer von der einen nach der anderen, Seite durch die Randmaschen gezogen werden, was nicht nur äußerst langwierig ist, sondern auch Schwierigkeiten in der Regelung der Fadenspannung ergibt, ganz abgesehen davon, daß der Nahtfaden auch nur sehr kurz sein kann.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Herstellung von vollkommen oder zumindest annähernd maschengerechten Verbindungsnähten auf der Kettelmasch.ine zu ermöglichen.
- Erreicht wird das gesteckte Ziel durch Verwendung eines fadenführenden Schiffchens zum Durchlaufen vorher durch die Nadel oder ein sonstiges fadenführendes Stichbildewerkzeug eingezogener Fadenschleifen bei der Herstellung einer VerbindungsL naht zwischen maschengerecht aufgestoßenen Wirk- oder Strickwarenkanten.
- Die auf diese Weise gebildete Verbindungsnaht besteht also aus mehr als einem @adena, von denen der Schiffchenfaden den eigs@l#",. liehen Verbindungsfaden, der bzw. die andere; , lediglich gleichwertige oder nicht gleich"-werxige Hilfsfäden darstellen, welche beispielsweise, wie bei den bekannten Kettelmaschinen üblich, vermittels einer .Nadel in die aufgestoßenen Randmaschen der miteinander zu verbindenden Warenteile schleifenförmig eingezogen werden. Die bisher bekannten Kettelmaschinen arbeiten nicht mit einem Schiffchen, sondern, wie bereits vorher dargetan, mit ei-nein fadenführenden oder fadenlosen Greifer. Bei Vorschubkesselnähmaschinen hingegen ist die Anwendung eines fadenführenden Schiffchens bereits bekannt. Diese Maschinen dienen aber nicht zur Herstellung maschengerechter Verbindungsnähte.
- .Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung Bargestellt.
- Die Abb. i, 2 zeigen zwei verschiedene Nahtausführungen, und aus den Abb.3 bis 6 geht deren Eierstellung hervor.
- Die Naht nach Abb. r ist eine einfache Dopp.elsteppstichnaht, nur mit dem Unterschied, daß die beiden Nahtfäden 4, 5 maschengerecht in die Randmaschen 2, 3 der beiden Wirk- oder Strickwarenkanten eingehängt sind. Die Herstellung dieser Naht geschieht .auf einer Kettelmaschine mit einer fadenführenden Nadel 13, .einem fadenführenden Schiffchen 14 und einer Aufstoßnadelreihe 12 (Abb. 3, 4). Auf die Aufstoßnadeln 12 werden hierbei die Randmaschen 2, 3 der beiden miteinander zu verbindenden Warenkanten gebracht, und die Nadel 13 zieht fortlaufend eine Schlaufe-von dem Nahtfaden 5 durch .ein Paar Randmaschen 2, 3 ein, durch welche N.adelfaden.schleifen dann vermittels des Schiffchens 14 der Nahtfaden 4 gezogen wird, ganz wie es beim Erzeugen einer Doppelsteppstichnaht üblich ist, nur daß der Einstich der Nadel 13 maschengerecht erfolgt. Die auf diese Weise erzeugte Naht ist, wie die Abb. i erkennen läßt, zumindest als annähernd maschengerecht zu bezeichnen. Eine vollkommen maschengerechte Naht läßt sich auf einer Kettelinaschine mit zwei fadenführenden Nadeln 17, 18, einem fadenführenden Schiffchen 19 und zwei Aufsfo:ßnadelreihen 15, 16 erzeugen (Abb.5, 6). Auf die beiden Aufstoßnadelreihen 15, 16 werden hier die Randmaschen 2, 3 je einer Wirk- oder Strick-warenkante aufgestoßen und vermittels der Nadel 18 fortgesetzt der Nahtfaden 6 in die aufgestoßenen Randmaschen 2 schleifenförurig . eingezogen, während die andere Nadel 17 .n Nahtfaden 8 in die auf den Aufs.toß--, iia'deln 15 befindlichen Nadelmaschen 3 ein,-zieht. Das Schiffchen 19 durchläuft mit seinem Faden 7 diese Nadelfadenschleifen. Um die vollkommen maschengerechte Naht zu erhalten, ist hierbei die Einrichtung so getroffen, daß die Aufstoßnadelreihe 15 oder 16, die jeweils auf der Schiffchenaustrittsseite liegt, immer um eine Aufstoßnadelreihe fortgerückt wird.
- Auf diese Weise entsteht die in: Abb.2 gezeigte Naht, die aus zwei maschenreihen@-mäßig einerseits in die Randmaschen 2, 3 je einer der zu verbindenden Warenkanten eingehängten Fäden 6, 8 besteht und einem dritten Nahtfaden 7, der wieder maschengerecht in die einander zugekehrten Schleifenköpfe der Nahtfäden 6, 8 eingehängt ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung eines fadenführenden Schiffchens zum Durchlaufen vorher durch die Nadel oder ein sonstiges fadenführendes Werkzeug .eingezogener Fadenschleifen bei der Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschiengerecht aufgestoßenen Wirk- oder Strickwarenkanten.
- 2. Herstellung der Verbindungsnaht mit einer Nadel und .einem in üblicher Doppelsteppstichform die Nadelfadenschl.eifen durchführenden Schiffchen auf einer Kettelmaschine mit einer Aufstoßnadelreihe.
- 3. Kettelmaschine mit einer fadenführenden _Nadel, einem fadenführenden Schiffchen und einer Aufstoßnadelreihe.
- 4. Herstellung der Verbindungsnaht mit zwei Nadeln und einem fadenführenden Schiffchen ,auf einer Kettelmaschine mit zwei Aufstoßnadelreihen.
- 5. Kettelmaschine mit zwei fadenführenden Nadeln, einem gemeinsamen fadenführenden Schiffchen. und zwei parallel nebeneinander angeordneten Aufstoßnadelreihen, von denen die auf der jeweiligen Schiffchenaustrittsseite liegende immer um eine Aufstoßnadel fortgerückt wird.
- 6. Naht zum Verbinden zweier Wirk-oder Strickwarenkanten, bestehend aus zwei maschenreihenmäßig einerseits in die Randmaschen je einer der zu verbindenden Warenkanten eingehängten Fäden, in deren einander zugekehrten Schleifen.-köpfen ein dritter Nahtfaden maschenreihenmäßig eingehängt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73950D DE657753C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestossenen Wirk- oder Strick-warenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder Strickwarenkanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED73950D DE657753C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestossenen Wirk- oder Strick-warenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder Strickwarenkanten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657753C true DE657753C (de) | 1938-03-12 |
Family
ID=7061520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED73950D Expired DE657753C (de) | 1936-11-21 | 1936-11-21 | Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen maschengerecht aufgestossenen Wirk- oder Strick-warenkanten, Kettelmaschine und Naht zum Verbinden zweier Wirk- oder Strickwarenkanten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657753C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042169B (de) * | 1955-05-20 | 1958-10-30 | Berta Goerlitz Geb Lampe | Vorrichtung zur Erzeugung eines laufmaschensicheren Gewirkes unter Verwendung einer Cotton-Wirkmaschine |
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1936
- 1936-11-21 DE DED73950D patent/DE657753C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042169B (de) * | 1955-05-20 | 1958-10-30 | Berta Goerlitz Geb Lampe | Vorrichtung zur Erzeugung eines laufmaschensicheren Gewirkes unter Verwendung einer Cotton-Wirkmaschine |
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