DE432078C - Maschinensaumnaht und Naehmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Maschinensaumnaht und Naehmaschine zu ihrer Herstellung

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DE432078C
DE432078C DEU8502D DEU0008502D DE432078C DE 432078 C DE432078 C DE 432078C DE U8502 D DEU8502 D DE U8502D DE U0008502 D DEU0008502 D DE U0008502D DE 432078 C DE432078 C DE 432078C
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DE
Germany
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DEU8502D
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Union Special GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/06Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschinensaumnaht und Nähmaschine zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine der in den Patentschriften 2935i9 und 2970o9 beschriebenen Art zur Erzeugung einer Saumnaht mit umgelegter Stoffkante sowie eine neue Saumnaht. Diese Maschinen arbeiteten seither mit einem Nadelfaden und je einem oberen und unteren Überdeckfaden. Eine so hergestellte Saumnaht hat den Nachteil, daß die umgelegte Stoffkante nur ungenügend durch den oberen Überdeckfaden gedeckt wird, so daß zwischen diesen Fadenlegungen die Kante aufsteht .und hindurchdringt, ferner daß die Einfassung bei feinen, lose gewebten Stoffen nicht haltbar genug ist und ausreißt, weil die Gewebekante nicht tief genug gefaßt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine wesentlich bessere Überdeckung der umgelegten Stoffkante bei tieferer Fassung der Gewebekante erreicht, indem eine zweite Nadel und mehrere Überdeckfadenlegungen verwendet sind, so daß die Gewebekante mittels der Überdeckfäden durch zwei Nadelfadenlinien festgehalten wird.
  • Die neue Saumnaht und dafür geeignete Einrichtungen sind in mehreren Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt in vergrößertem Maßstabe die Ober- und Unterseite einer Saumnaht mit zwei Nadellinien und zwei überdeckfadenlegungen quer zu beiden Nadellinien.
  • Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Ober- und Unterseite einer Saumnaht mit Überdeckfadenlegung nur unter der äußeren Nadellinie, während die zweite innere Nadellinie keine Überdeckfadenlegung hat.
  • Abb.3 ist eine schaubildliche Vorderansicht der wesentlichsten Teile einer für die Herstellung solcher Saumnähte geeigneten Maschine.
  • Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Greifer für diese Maschine mit zwei Gruppen Fadenöhren für zwei Nadeln, z. B. mit drei Fadenöhren für jede einzelne Nadel.
  • Abb. 5 zeigt einen Greifer mit einer Reihe Fadenöhren für eine Nadel, z. B. mit drei Fadenöhren.
  • Abb.6 zeigt eine Stoffplatte in vergrößertem Maßstab mit eingelegter Stichplatte und einer verstellbaren Zunge in der letzteren.
  • Der allgemeine Aufbau und die Wirkungsweise der in Abb. 3 dargestellten Maschinen ist bekannt. Während jedoch der Greifer der bekannten Maschinen nur ein einziges Fadenöhr besitzt, ist der Greifer gemäß der Erfindung mit mehreren Gruppen b und c von Fadenöhren ausgestattet. Gezeichnet sind zwei Gruppen b und c zu je drei Fadenöhren, so daß jeder von den Überdeckfäden durch ein besonderes Öhr gezogen werden kann und es möglich ist, die Überdeckfäden geordnet -nebeneinanderzulegen.
  • Die Maschinen und Greifer bekannter Art würden es wohl erlauben, mehr Fäden durch das einzige Fadenöhr des Schlingenfängers hindurchzuziehen; allein man würde hierdurch nicht eine gleichmäßige Breite der Überdeckung des Saumes erreichen, und es würden sich die Fäden schnurartig zusammendrehen können.
  • Wie die Abb. i und 2 zeigen, wird durch die geordnete Legung mehrerer Überdeckfäden nebeneinander eine flache Saumnaht erzielt, welche die umgelegte Stoffkante gut deckt. Bei der Anordnung nach Abb. i ist eine Gruppe f von mehreren Überdeckfäden über die umgelegte Stoffkante in gelegt, so daß sie von der Nadellinie i erfaßt und festgelegt wird, während ein Überdeckfaden g bis weiter nach innen, und zwar bis in die zweite Nadellinie k gelegt ist. Hierbei ist die umgelegte Stoffkante m dicht überdeckt, während der Faden g im wesentlichen nur zur Befestigung der oberen Kante dient. Man kann natürlich die Zahl und Gruppierung der Überdeckfäden f bzw. g beliebig wählen.
  • Die Deckfäden der Öhre b und der Öhre c werden von den beiden Nadeln o, r übernäht undauf3demStoffbefestigt. DiemitdemNadelfaden i verbundenen Fadeniegungen f bilden so eine zusammenhängende Gruppe von Legungen, ebenso wie die Fadenlegungen g, welche durch den Nadelfaden k festgehalten werden, eine zweite Gruppe von Legungei darstellen. ! Läßt mari den Überdeckfaden g für die innere Nadel ganz weg, so entsteht das \tahtbild gemäß Abb. a. ' Die Verbreiterung der Saumnaht bis zur Nadelreihe k hat den Zweck und die Wirkung, bei feinen und losen Geweben zu erreichen, daß die Saumnaht nicht ausreißen kann, weil der Stoff entsprechend tiefer gefaßt wird. Die Nadellinie i bewirkt hierbei eine bessere Verbindung der überdeckfäden mit dem Stoff und erlaubt es, den Saum in geringerer Breite, also nicht bis zur Nadellinie k hin umzulegen und ihn glatt niederzuhalten.
  • Die Überdeckfäden g und f beider Ohrreihen b und c verlaufen im wesentlichen senkrecht zu den beiden Nadellinien kund i. Damit nun jede der beiden Nadeln p bzw. o ihre Fadenlegung sicher erfassen kann, muß die durch die Nadelachsen liegende gemeinsame Ebene die Richtung der Fadenlegungen schneiden, wie besonders aus Abb. 3 ersichtlich ist. Die Schrägstellung der Nadeln erlaubt es, daß jede der beiden Nadeln mit der zugehörigen Fadenlegung in der richtigen Weise zusammenarbeitet.
  • Die Herstellung der Überwendlichsaumnaht erfordert besondere Zungen an der Stichplatte.
  • Abb. 6 zeigt die Befestigung der die Nadeleinstichlöcher neben den Zungen ai, t aufweisenden sogenannten Stichglatte r an der den Stoffschieber führenden Platte q mittels zweier Klemmschrauben s, die in länglichen Löchern der Stichplatte r liegen, so daü die Stichplatte zusammen mit der aus einem Stück mit ihr bestehenden Zunge t in der Längsrichtung gegen die Nadel eingestellt werden kann. Die beiden Zungen u, t halten die Nadel und Greiferfadenlegungen in geordneter Lage, und zwar so lange, bis die Fadenlegungen durch die Fadenspannungen fest auf dem Stoff befestigt sind. Die Zungenenden verlaufen in der Vorschubrichtung kegelig verjüngt, so daß die Fadenlegungen nach dem Stich in der Vorschubrichtung weitergleiten und außerhalb des folgenden Nadeleinstiches gehalten werden. Beide Zungen sind jede einzeln zu den Nadeln in der Vorschubrichtung einstellbar. Die innere Zunge u ist in einem Schlitz in der Stichplatte gegen die zugehörige Nadel verschiebbar und kann mit dem Kopf einer Schraube v festgehalten werden. Bei der Einstellung der Zungen wird die schräge Nadelstellung berücksichtigt.
  • Diese Einstellung der Zungen ist bei Änderung der Stichlänge oder der Nadelreihe notwendig, ebenso bei abgenutzten Zungen. Die Anbringung der Zungen erlaubt leichte Auswechselung, falls diese abgenutzt sind, während die weniger der Abnutzung ausgesetzte Stoffschieberführungsplatte weiter verwendet werden kann.
  • Bei der im Vergleich zu Abb. q. in Abb. 5 gezeichneten Anordnung ist der Greifer h mit nur einer Gruppe c von Fadenöhren ausgestattet, und es ist nur die eine der beiden Nadeln )a dargestellt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Maschinensautnnaht, insbesondere für Stoffkanteneinfassung an Taschentüchern und Luxuswaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Überdeckfäden (Zierfäden), die im Zickzack flach nebeneinanderliegen, derart, daß sie sich nicht überkreuzen, festgelegt sind durch eine oder mehrere der Kante parallel laufende Nadellinien. a. Saumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Nadellinie innerhalb und neben der umgelegten Stoffkante, die andere noch weiter nach der Innenseite des Stückes zu liegt. 3. Saumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der von der äußeren Nadellinie festgelegten Überdeckfäden bis zur inneren Nadellinie durchgeführt ist. Nähmaschine für Saumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln derart schräg zum Stoffvorschub nebeneinander angeordnet sind, daß sie mit ihrer Ebene die unter sie gelegten Überdeckfäden überqueren, damit jede Nadel ihre unter sie gelegte Legfadenpartie sicher erfassen kann. 5. Schlingenfänger für die oberen Überdeckfäden für die Saumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Fadenöhre für die einzelnen Überdeckfäden jeder einzelnen Nadel hat. 6. Stichplatte für Saumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stichloch aufweisender besonderer Teil der Stichplatte mit dieser abnehmbar verbunden ist, derart, daß beide Zungen in der Vorschubrichtung eingestellt werden können. 7. Stichplatte nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Zungen gegenüber der anderen einstellbar und auswechselbar ist.
DEU8502D 1924-06-18 Maschinensaumnaht und Naehmaschine zu ihrer Herstellung Expired DE432078C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118584B (de) * 1958-11-08 1961-11-30 Union Special Maschinenfab Zweinadelueberwendlichnaehmaschine, insbesondere zum Schliessen der Strumpfspitzen von feinstmaschiger Rundstuhlwirkware

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118584B (de) * 1958-11-08 1961-11-30 Union Special Maschinenfab Zweinadelueberwendlichnaehmaschine, insbesondere zum Schliessen der Strumpfspitzen von feinstmaschiger Rundstuhlwirkware

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