DE3400261A1 - Hohlsaum-naehvorrichtung fuer eine zick-zack-naehmaschine - Google Patents
Hohlsaum-naehvorrichtung fuer eine zick-zack-naehmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Hohlsaum-Nähvorrichtung für eine Zi ck-Zack-Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Hohlsaum-Nähvorrichtung für eine Zick-Zack-Nähmaschine, die Nähstiche mit einem Oberfaden und
einem Unterfaden ausbildet, wobei in zufriedenstellender Weise Nähstiche erzeugt werden, die den Hohlsaum-Näh^tichen
äquivalent sind, die durch Over-lock- oder Inter-lock-Nähmaschinen
erzeugt werden.
Stoffhohlsäume von genähten Produkten werden leicht durchgescheuert,und
die durchgesteuerten Stellen beeinträchtigen das äußere Erscheinungsbild des genähten Produktes oder machen
das genähte Produkt selbst unbrauchbar. Um das zu vermeiden, werden Hohlsaum-Nähvorgänge verschiedenster Art,einschließlich
Handnähvorgängen, ausgeführt. Die Ov.er-lock- oder Inter-lock-Nähmaschine kann Hohlsäume in hohem Maße und
schnell erzeugen, diese Nähmaschinen sind jedoch mit hohen Kosten verbunden und Industrienähmaschinen mit einer einzigen
Funktion. Ungeachtet der Notwendigkeit, ist es unwirtschaftlich und schwierig, sie für das normale Haushaltsnähen einzusetzen.
Das Zick-Zack-Nähen wird gewöhnlich zur Ausführung von Hohlsäumen längs des Stoffsaumes mittels einer einzigen
Nadel ausgeführt. Da ein derartiger Hohlsaum jedoch nicht die Fäden so verknüpft, daß sie den Saum längs der Stoffkante
überdecken, ist er, verglichen mit den Hohlsäumen der oben erwähnten industriellen Nähmaschinen, minderwertiger. Hohlsäume
von hoher Güte konnten daher.bisher bei gewöhnlichen Haushaltsnähmaschinen nicht genäht werden.
Durch die Erfindung sollen die obigen Mangel beseitigt werden,
und soll insbesondere das Nähen von Nähstichen ermöglicht
werden, die den Hohlsaum-Nähstichen äquivalent sind, die von einer Over-lock- oder Inter-lock-Nähmaschine erzeugt werden,
indem eine einfache Maßnahme am Stoffdrückerfuß vorgesehen wird.
Gemäß der Erfindung soll es insbesondere möglich sein, Nähstiche guter Qualität zu erzeugen, indem ein Stoffdrückerfuß
vorgesehen ist, der elastisch gegen den Stoff drückt.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht dieses Ausführungs
Fig.3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel ,
Fig.4 das Nähstichmuster eines Hohlsaumes,
Fig.5 die Nähstichbildung nach dem in Fig.4
dargestellten Nähstichmuster,
Fig.6 eine perspektivische Ansicht auf die ge
bildeten Nähstiche gemäß Fig.5,
Fig.7,8 und 9 Nähstichmuster von Hohlsäumen gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig.10,11 und 12 die Nähstichbildung nach Nähstrchmustern,
die den einzelnen Mustern in Fig.7,8 und
9 entsprechen.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, ist ein Stoffdrückerfuß 1 an einen Halter 2 angelenkt, der an dem unteren Ende
einer Druckstange befestigt ist, die am Maschinenkopf angebracht ist, wobei weder die Druckstange noch der Maschinen.-kopf
in der Zeichnung dargestellt sind. Am Stoffdrückerfuß 1, der in der Mitte mit einem Nadeleinstichloch 1a ausgebildet
ist, ist ein Stofführungselement 3 in Form eines elastischen Elementes auf der anderen Seite des Nadeleinstichloches dem
Halter 2 gegenüber befestigt. Das Stofführungselement 3 ist
mit einem Stofführungsteil 3a ausgebildet, der in Stofftransportrichtung verläuft und an seinem unteren Teil 3b über
die Unterfläche 1b des Stoffdrückerfußes 1 vorsteht. Ein Fadenführungselement
5, das aus einem vergüteten Stahldraht besteht, ist an seinem Unterteil am Stofführungselement 3
des Stoffdrückerfußes befestigt. Ein Fadenführungsteil 5b ist entlang der Stofftransportrichtung außerhalb des Stoffführungsteils
3a in Richtung auf den Halter 2 angeordnet. Die Unterseite des Stofführungsteils 5b liegt etwas über der Unterseite
1b des Stoffdrückerfußes 1.
Ein Stoffdrückerelement 6, das U-förmig aus einem elastischen
Material gebildet ist, ist mit seinem Unterteil am Stofführungselement 3 gehalten. Das Element 6 ist mit zwei
Stoffdrückerteilen 6a ausgebildet, die parallel in Stofftransportrichtung
verlaufen, wobei die Stoffdrückerteile 6a elastisch gegen den Stoff zwischen dem Fadenführungsteil
5b des Fadenführungselementes 5 und dem Nadeleintichloch 1a des Stoffdrückerfußes 1 drücken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den oben beschriebenen
Aufbau. Ihre Arbeitsweise wird im folgenden beschrieben.
JHUUZ.U
Fig.4 zeigt ein Beispiel eines von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gebildeten Nähstichmusters. Das Muster ist elektronisch in einem nicht dargestellten Mikrocomputer oder mechanisch
in Musterkurvenscheiben gespeichert, die gleichfalls nicht dargestellt sind. Wie es in Fig.4 dargestellt ist,werden
Nähstiche al, a5 am Stoff 7 ausgebildet, wird der Nähstich a2 am Saum 7a des Stoffes 7 ausgebildet und werden Nähstiche
a3 und a4 außerhalb des Stofführungsteils 5b ausgebildet.Ein Zyklus des Hohlsaumnähens besteht aus den Nähstichen a1,a2,
a3,a4,a5. Die Nähstiche werden ausgebi Idet,während der Stoff
führungsteil 3a des Stofführungselementes 3 leicht den Saum 7a des Stoffes 7 berührt. Wie es in Fig.5 dargestellt ist,
werden die Nähstichß ;. a1,a5 am Stoff 7 ausgebildet, wird der
Nähstich a2 am Saum 7a des Stoffes 7 ausgebildet und werden die Nähstiche a3,a4 an der rechten Seite des Stofführungsteils
5b des Stofführungselementes 5 entlang ausgebiIdet.Ein
Nähstich a'2 eines folgenden Zyklus wird in der Fadenschlinge 8 ausgebildet, die durch die Nähstiche al,a2,a3}a4,a5 des
vorhergehenden Zyklus gebildet ist. In dieser Weise wird ein Hohlsaum am Saum 7a des Stoffes 7 erzeugt, wie es in Fig.6
dargestellt ist. In Fig. 6 sind der Oberfaden Tu und der Unterfaden TL dargestellt. Da der Oberfaden Tu und der Unterfaden
TL so verknüpft werden, daß sie den Saum längs der Kante 7a des Stoffes 7 überdecken, ist der Hohlsaum dem Hohlsaum
äquivalent, der von einer Over-lock-Nähmaschine erhalten werden
kann.
Da der Stoffdrückerteil 6a des Stoffdrückerelementes 6
elastisch gegen den Stoff drückt, wird verhindert, daß aufgrund einer Reibung mit der Nadel eine vertikale Bewegung
des Stoffes 7 auftritt, und kann ein unerwünschtes Nähen sicher vermieden werden.
Fig.7 und 9 zeigen andere Ausführungsbeispiele von Mustern
von Hohlsäumen gemäß der Erfindung. Fig.10 und 11 zeigen die
Nähstichbildung nach diesen Mustern.
Wie es in Fig.7 dargestellt ist, werden Nähstiche b1,b6 am
Stoff 7 ausgebildet, werden Nähstiche b2,b4 am Saum 7a des Stoffes 7 ausgebildet und werden Nähstiche b3,b5 außerhalb
des Fadenführungsteils 5b ausgebildet. Die Nähstiche b'1,
b'2 sind Teile des Nähvorganges im folgenden Nähzyklus.
Fig.10 zeigt die Nähstichbildung nach dem in Fig.7 dargestellten
Muster, wobei ein Nähstich b'2 in der Fadenschlinge 8 ausgebildet wird.
Wie es in Fig.8 dargestellt ist, werden Nähstiche c1,c5,c6
am Stoff 7 ausgebildet, wird ein Nähstich c2 am Saum 7a des Stoffes 7 ausgebildet und werden Nähstiche c3,c4 außerhalb
des Fadenführungsteils 5b ausgebildet. Die Nähstiche c'1,
c*2 sind Teile des Nähvorganges des folgenden Nähzyklus. Fig.11 zeigt die Nähstichbildung nach dem in Fig.8 dargestellten
Muster, wobei ein Nähstich c'2 in einer Fadenschlinge 8 ausgebildet wird.
Wie es in Fig.9 dargestellt ist, werden Nähstiche d1rd6,d7
am Stoff 7 ausgebildet, werden Nähstiche d2,d4 am Saum 7a des Stoffes 7 ausgebildet und werden Nähstiche d3,d5 außerhalb
des Fadenführungsteils 5b ausgebildet. Die Nähstiche d'1,d'2
sind Teile des folgenden Nähzyklus.
Fig.12 zeigt die Nähstichbildung nach dem in Fig.9 dargestellten
Muster. Da am Stoff 7 der Vernähstich 10 ausgebildet wird, ist die Naht äquivalent dem Hohlsaum, der von einer Interlock-Nähmaschine
gebildet wird. Ein Nähstich d'2 wird in der Fadenschlinge 8 gebildet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die den oben beschriebenen
Aufbau hat und in der oben beschriebenen Weise arbei-
Hf.
tet, können Nähstiche, die dem Hohlsaum einer Overlock- oder
Inter-lock-Maschine äquivalent sind, dadurch gebildet werden,
daß am Stoffdrückerfuß der Zick-Zack-Nähmaschine, die gerade Nähstiche mit einem Ober- und einem Unterfaden ausbildet, ein
einfacher Arbeitsvorgang vorgesehen wird. Es ist ein Stoffdrückerelement vorgesehen, das elastisch gegen den Stoff
drückt, so daß ein unerwünschter Nähvorgang fehlerfrei vermieden werden kann.
- Leerseite -
Claims (1)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R.*Koenigsberger Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE 'THE EUROPEAN PATENT OFFICE3/Li P-831228-673JANOME SEWING MACHINE CO.,LTD., Tokyo / JapanHohlsaum-Nähvorrichtung für eine Zick-Zack-Nähmasch inePatentanspruch·Hohlsaum-Nähvorrichtung für eine Zick-Zack-Nähmaschine, die eine gerade verlaufende Naht bildet und mit einem Stoffdrückerfuß versehen ist, der an einen Halter angelenkt . ist, der am unteren Ende einer Druckstange befestigt ist, die am Maschinenkopf angebracht ist, wobei der Stoffdrückerfuß mit einem Nadeleinstichloch versehen ist, gekennzeichnet durchein Stofführungselement aus einem elastischen Material, das mit einem Stofführungsteil ausgebildet ist, der auf der anderen Seite des Nadeleinstichloches dem Halter gegenüber befestigt ist und in Stofftransportrichtung verläuft sowie am unteren Ende über die Unterseite des Stoffdrückerfußes vorsteht, um den Saum eines Stoffes zu führen, ein Fadenführungselement aus einem Drahtmaterial, das an seinem Unterteil am St offührungselement des Stoffdrückerfußes befestigt ist und dessen Fadenführungsteil in Stoffrichtung außerhalb des Stofführungselementes verläuft, und ein Stoffdrückerelement, das aus einem elastischen Ma-terial besteht und an einem Ende am Stofführungselement des Stoffdrückerfußes befestigt ist, wobei sein Stoffdrückerteil gegen den Stoff zwischen dem Fadenführungsteil des Fadenführungselementes und dem Nadeleinstichloch des Stoffdrückerfußes drückt.
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