DE2321339C2 - Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette - Google Patents
Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBketteInfo
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- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
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- D05B35/064—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding for attaching slide fasteners
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- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/02—Folding
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppel'en Reißverschlußkette in ein
Kleidungsstück mittels einer Zweinadelnähmaschine mit festem Nadelabstand, die eine am Nähmaschinentisch
vor dem Nadelfuß befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden
Reißverschluß aufweist.
Bei bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung, die eine am Nähmaschinentisch vor dem Nadelfuß
befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß aufweisen,
bestimmt der Nadelabstand auch den Abstand der Nähnähte, mittels derer der Reißverschluß an das Klei- 6S
dungsstück befestigt wird (bei gekuppelter Verschlußgliederreihe). Die beschriebenen Bauteile sind in einer
Ebene so angeordnet, daß die einzunähende Reißverschlußkette dabei gestreckt und eben in d=r beschriebenen
Vorrichtung Hegt. ... . - . .
Das hat beachtliche Nachteile, da einerseits beim Einnähen einer Reißverschlußkette in ein gefüttertes
Kleidungsstück, andererseits beim Einnähen der Reißverschlußkette in ein ungefüttertes Kleidungsstück unterschiedliche
Nähnahtabstände erforderlich sind. Die Einarbeitung der Reißverschlußkette in ein ungefüttertes
Kleidungsstück geschieht im Rahmen der bekannten Maßnahmen so, daß die Tragbänder unmittelbar
auf die Kanten des Kleidungsstückes aufgenäht werden Dabei wird mit Zweinadelnähmaschinen gearbeitet
die einen verhältnismäßig kleinen Nadelabstand von z. B 8 mm aufweisen. Handelt es sich aber um das
Einarbeiten der ReiGverschlußkette in gefütterte Kleidungsstücke, so ist es erforderlich, zunächst die Tragbänder
mit dem Futterstoff zu verbinden. Hierbei werden in der beschriebenen Weise die Tragbänder der
Reißverschlußkette mittels einer Zweinadelnähmaschine in den Futterstoff eingenäht, jedoch mit verhältnismäßig
großem Nadelabstand von z.B. 16mm. Dieser große Nadelabstand ist erforderlich, um die Nähnähte
möglichst nahe an die jeweilige Tragbandaußenkante der Reißverschlußkette zu legen. Das allein gewährleistet
bei späterem Gebrauch des Kleidungsstückes einen möglichst einwandfreien Schieberlauf und stellt sicher,
daß ein Einziehen des Futterstoffes in den Schieber nicht geschehen kann. - Futterstoff einerseits, Oberstoff
des Kleidungsstückes andererseits werden dabei im allgemeinen von unterschiedlichen Seiten, d. h. einmal
von innen und einmal von außen, an die Tragbänder der Reißverschlußkette angenäht. All das hat den
Nachteil, daß einerseits für das Einnähen von Reißverschlußkette in ungefütterte Kleidungsstücke und andererseits
für das Emnähen von Reißverschlußkette in gefütterte Kleidungsstücke verschiedene Nähmaschinen
erforderlich sind. Hinzu kommt, daß bei vielen Konfektionären, die sowohl ungefütterte als auch gefütterte
Kleidungsstücke herstellen, die einzelnen Nähmaschinen (je nach den gerade vorliegenden Aufträgen)
nicht voll ausgelastet sind. Das heißt, Zweinadelnähmaschinen mit einem Nadelabstand von 16 mm stehen
teilweise ungenutzt.
Zur Herstellung von Kissen u.dgl. ist es ferner bekannt, (vergleiche DT-OS 1 485 268) die Textilware
zwischen den arbeitenden Nähnadeln zur Erzeugung paralleler Nähnähte in Längsrichtung U-förmig auszuziehen,
so daß die Nähnähte nach abgeschlossenem Nähvorgang einen Abstand aufweisen, der um das Maß
der U-förmigen Ausziehung größer ist als der Nadelabstand. Die Ausziehung bildet dabei auf einer Seite zum
Beispiel die Kissenvorderplatte, auf der anderen Seite die Kissenrückplatte. Dazu arbeitet man mit einer ersten
Klemmeinrichtung, einem die Textilware in Form einer Stoffbahn unter Berücksichtigung der gewünschten
abzutrennenden Länge in einen vertikalen Spalt hineinziehenden, höhenverstellbaren Schwert und einer
zweiten Klemmeinrichtung mit zugeordnetem Trennmesser. Auf diese Art kann man aber Reißverschlüsse
in ein Kleidungsstück nicht einnähen.
Im übrigen kennt man seit langem besondere Nähmaschinen zur Herstellung von Säumen mit Kordeleinlage
(vergleiche US-PS I 619 436 aus 1926), die eine Grundplatte mit aufstehendem Steg aufweisen, während
beidseits des Steges zwei Nähnadeln einstechen. Der Stoff, der die Kordeleinlage erhalten soll, stülpt
sich über dem Steg U-förmig, die Kordel läuft in diese Ausstülpung ein und wird von Greiferfadenschiingen
unterfaßt. Das hat zu den eingangs beschriebenen Problemen
um das Einnähen von Reißverschlüssen nichts beigetragen. — Demgegenüber besteht der Zweck der
Erfindung darin, mit ein und derselben Zweinadelnähmaschine Reißverschlußketten sowohl bei ungefütterten
als auch bei gefütterten Kleidungsstücken einnähen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Zusatzvorrichtung zu erreichen, daß der Nah'abstand
erheblich größer ist als der Nadelabstand der zur Erzeugung dieser Nähte verwendeten Zweinadelnähmaschine.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der zwischen den beiden Nähnadeln liegenden
Symmetrieebene ein in Nährichtung gerichteter Gliederreihenaufnahmesteg auf der Grundplatte angebracht
ist, daß ferner der Gliederreihenaufnahmesteg und der an diesen anschließende Bereich der Grundplatte
unter Belassung eines Führungszwischenraumes für die Gliederreihe und die Tragbänder durch einen
Niederhalter überdeckt sind und daß die Höhe des Gliederreihenaufnahmesteges so bemesscr: ist, daß
durch die durch den Gliederreihenaufnahmesteg hervorgerufene Ausstülpung des mittleren Bereiches des
Reißverschlusses gegenüber der Grundplatte der Abstand der den Reißverschluß mit dem Kleidungsstück
verbindenden Nähte um ein bestimmtes Maß größer ist als der Abstand der Nähnadeln.
Die ei Tindungsgemäße Vorrichtung kann in verschiedener
Weise weiter ausgebildet werden. Im einfachsten Falle ist es ausreichend, daß der Gliederreihenaufnahmesteg
sich zwischen die Nähnadeln erstreckt und eine längslaufende Führungsrille für die Gliederreihen aufweist.
Wenn für die Bedienungsperson der zugeordneten Nähmaschine die Arbeit weitgehend erleichtert
werden soll, wird oberhalb des Niederhalters eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges erstrekkende
Führungsplatte zur Aufnahme der zugeordneten Teile des Kleidungsstückes angeordnet. Der Niederhalter
kann dabei aus zwei seitlich vom Gliederreihenaufnahmesteg sich erstreckenden Niederhalteplatten bestehen,
die im Bereich des Gliederreihenaufnahmesteges durch ein U-förmiges Formteil verbunden sind,
während die oberhalb des Niederhalters angeordnete Führungsplatte an dem U-förmigen Formteil befestigt
ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ohne
weiteres mit ein und derselben Zweinadelnähmaschinc unterschiedliche Nahtabstände am fertigen, mit eingenähter
Reißverschlußkette versehenen Klei.dungstück verwirklicht werden können. Folglich können in der
eingangs beschriebenen Weise sowohl in ungefütterte Kleidungsstücke als auch in gefütterte Kleidungsstücke
Reißverschlußketten eingenäht werden. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch bedienungstechnisch einfach ist und funktionssicher arbeitet. Sie kann leicht montiert und
ausgetauscht werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten Reißverschlußkette
in ein Kleidungsstück,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. I1 mit eingeführter Reißverschlußkette und zugeordnetem
Teilstück eines Kleidungsstückes,
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch die Vorrichtung
gemäß F i g. 2 und
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Teil des Kleidungsstückes mit eingenähter Reißverschiußkette.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Einnähen einer Reißverschiußkette aus Gliederreihe
1 und beidseitig angeschlossenen Tragbändern 2 im gekuppelten Zustand in ein Kleidungsstück 3 mit Hilfe
einer Zweinadelnähmaschine, deren Nähnadeln 4 einen Nadelabstand X aufweisen. Die Vorrichtung besteht in
ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer am Nähmaschinentisch 5 in Nährichtung vor dem Nähmaschinenfuß
6 zu befestigenden Grundplatte 7 mit Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß 1 und
die zugeordneten Teile des Kleidungsstückes 3. Die Grundplatte 7 weist in der Mitte zwischen den Nähnadeln
4 einen Gliederreihenaufnahmesteg 8 auf, der mit einer längsverlaufenden Führungsrille 11 für die
Gliederreihen 1 versehen ist. Der Gliederreihenaufnahmesteg 8 und der an diesen angrenzende Bereich der
Grundplatte 7 sind unter Belassung eines Führungszwischenraumes für die Gliederreihe 1 und die Tragbänder
2 durch einen Niederhalter 9 überdeckt, der aus zwei mit einem U-förmigen Formteil 12 verbundenen
Niederhalteplatten besteht, die die Tragbänder 2 auf beiden Seiten des Gliederreihenaufnahmesteges 8 gegen
die Grundplatte 7 drücken. Oberhalb des Niederhalters 9 ist eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges
8 erstreckende, einen U-förmigen Verbindungssteg 14 aufweisende Führungsplatte 10 für die zugeordneten
Teile des Kleidungsstückes 3 vorgesehen. Die Führungsplatte 10 ist an dem U-förmigen Formteil
12 befestigt. Die Reißverschiußkette wird zwischen den arbeitenden Nähnadeln 4 in Längsrichtung U-förmig
nach oben ausgestülpt und so an das Kleidungsstück 3 angenäht. Wird das Kleidungsstück 3 dann aus der Vorrichtung
entfernt, so weisen die Nähnähte einen Abstand y auf (vergleiche F i g. 4), der um das Maß der
U-förmigen Ausstülpung größer ist als der Nadelabstand x. Die beschriebene Vorrichtung kann gegen eine
übliche Vorrichtung zum Einnähen einer Reißverschiußkette ausgetauscht werden, so daß ein mit ein
und derselben Nähmaschine, deren Nähnadeln 4 den Abstand χ aufweisen, die Reißverschiußkette sowohl in
ein ungefüttertes Kleidungsstück 3 mit dem Nähnahtabstand χ als auch in ein gefüttertes Kleidungsstück 3
an den Futterstoff mit einem Nähnahtabstand y befestigt werden kann, wobei y sogar zwei χ und größer
sein kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten Reißverschlußkette in ein Kleidungsstück mittels
einer Zweinadelnähmaschine mit festem Nadelabstand, die eine am Nähmaschinentisch vor dem Nadelfuß
befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in
der zwischen den beiden Nähnadeln (4) liegenden Symmetrieebene ein in Nährichtung gerichteter
Gliederreihenaufnahmesteg (8) auf de- Grundplatte (7) angebracht ist, daß ferner der Gliederreihenaufnahmesteg
(8) und der an diesen anschließende Bereich der Grundplatte (7) unter Belassung eines
Führungszwischenraumes (13) für die Gliederreihe (1) und die Tragbänder (2) durch einen Niederhalter
(9) überdeckt sind und daß die Höhe des Gliederreihenaufnahmesteges
(8) so bemessen ist, daß durch die durch den Gliederreihenaufnahmesteg (8) hervorgerufene
Ausstülpung des mittlerer. Bereiches des Reißverschlusses gegenüber der Grundplatte (7)
der Abstand der den Reißverschluß mit dem Kleidungsstück (3) verbindenden Nähte um ein bestimmtes
Maß größer ist als der Abstand der Nähnadeln (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gliederreihenaufnahmesteg (8)
sich zwischen die Nähnadeln (4) erstreckt und eine längsverlaufende Führungsrille (11) für die Gliederreihenil)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Niederhalters (9)
eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges (8) erstreckende Führungsplatte (10) zur Aufnahme
der zugeordneten Teile des Kleidungsstükkes (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (9) aus zwei seitlich
vom Gliederreihenaufnahmesteg (8) sich erstrekkenden Niederhalterplatten besteht, die im Bereich
des Gliederreihenaufnahmesteges (8) durch ein U-förmiges Formteil (12) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Niederhalters
(9) angeordnete Führungsplatte (10) an dem U-förmigen Formteil (12) befestigt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321339 DE2321339C2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette |
FR7411639A FR2227372B3 (de) | 1973-04-27 | 1974-04-02 | |
GB1837074A GB1461949A (en) | 1973-04-27 | 1974-04-26 | Methods of sewing lengths of sliding clasp fastener chain into garment material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321339 DE2321339C2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321339B1 DE2321339B1 (de) | 1974-10-17 |
DE2321339C2 true DE2321339C2 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5879436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732321339 Expired DE2321339C2 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 | Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2321339C2 (de) |
FR (1) | FR2227372B3 (de) |
GB (1) | GB1461949A (de) |
-
1973
- 1973-04-27 DE DE19732321339 patent/DE2321339C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-04-02 FR FR7411639A patent/FR2227372B3/fr not_active Expired
- 1974-04-26 GB GB1837074A patent/GB1461949A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1461949A (en) | 1977-01-19 |
DE2321339B1 (de) | 1974-10-17 |
FR2227372B3 (de) | 1977-02-18 |
FR2227372A1 (de) | 1974-11-22 |
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