DE2321339C2 - Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette - Google Patents

Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette

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DE2321339C2 DE19732321339 DE2321339A DE2321339C2 DE 2321339 C2 DE2321339 C2 DE 2321339C2 DE 19732321339 DE19732321339 DE 19732321339 DE 2321339 A DE2321339 A DE 2321339A DE 2321339 C2 DE2321339 C2 DE 2321339C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppel'en Reißverschlußkette in ein Kleidungsstück mittels einer Zweinadelnähmaschine mit festem Nadelabstand, die eine am Nähmaschinentisch vor dem Nadelfuß befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß aufweist.
Bei bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung, die eine am Nähmaschinentisch vor dem Nadelfuß befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß aufweisen, bestimmt der Nadelabstand auch den Abstand der Nähnähte, mittels derer der Reißverschluß an das Klei- 6S dungsstück befestigt wird (bei gekuppelter Verschlußgliederreihe). Die beschriebenen Bauteile sind in einer Ebene so angeordnet, daß die einzunähende Reißverschlußkette dabei gestreckt und eben in d=r beschriebenen Vorrichtung Hegt. ... . - . .
Das hat beachtliche Nachteile, da einerseits beim Einnähen einer Reißverschlußkette in ein gefüttertes Kleidungsstück, andererseits beim Einnähen der Reißverschlußkette in ein ungefüttertes Kleidungsstück unterschiedliche Nähnahtabstände erforderlich sind. Die Einarbeitung der Reißverschlußkette in ein ungefüttertes Kleidungsstück geschieht im Rahmen der bekannten Maßnahmen so, daß die Tragbänder unmittelbar auf die Kanten des Kleidungsstückes aufgenäht werden Dabei wird mit Zweinadelnähmaschinen gearbeitet die einen verhältnismäßig kleinen Nadelabstand von z. B 8 mm aufweisen. Handelt es sich aber um das Einarbeiten der ReiGverschlußkette in gefütterte Kleidungsstücke, so ist es erforderlich, zunächst die Tragbänder mit dem Futterstoff zu verbinden. Hierbei werden in der beschriebenen Weise die Tragbänder der Reißverschlußkette mittels einer Zweinadelnähmaschine in den Futterstoff eingenäht, jedoch mit verhältnismäßig großem Nadelabstand von z.B. 16mm. Dieser große Nadelabstand ist erforderlich, um die Nähnähte möglichst nahe an die jeweilige Tragbandaußenkante der Reißverschlußkette zu legen. Das allein gewährleistet bei späterem Gebrauch des Kleidungsstückes einen möglichst einwandfreien Schieberlauf und stellt sicher, daß ein Einziehen des Futterstoffes in den Schieber nicht geschehen kann. - Futterstoff einerseits, Oberstoff des Kleidungsstückes andererseits werden dabei im allgemeinen von unterschiedlichen Seiten, d. h. einmal von innen und einmal von außen, an die Tragbänder der Reißverschlußkette angenäht. All das hat den Nachteil, daß einerseits für das Einnähen von Reißverschlußkette in ungefütterte Kleidungsstücke und andererseits für das Emnähen von Reißverschlußkette in gefütterte Kleidungsstücke verschiedene Nähmaschinen erforderlich sind. Hinzu kommt, daß bei vielen Konfektionären, die sowohl ungefütterte als auch gefütterte Kleidungsstücke herstellen, die einzelnen Nähmaschinen (je nach den gerade vorliegenden Aufträgen) nicht voll ausgelastet sind. Das heißt, Zweinadelnähmaschinen mit einem Nadelabstand von 16 mm stehen teilweise ungenutzt.
Zur Herstellung von Kissen u.dgl. ist es ferner bekannt, (vergleiche DT-OS 1 485 268) die Textilware zwischen den arbeitenden Nähnadeln zur Erzeugung paralleler Nähnähte in Längsrichtung U-förmig auszuziehen, so daß die Nähnähte nach abgeschlossenem Nähvorgang einen Abstand aufweisen, der um das Maß der U-förmigen Ausziehung größer ist als der Nadelabstand. Die Ausziehung bildet dabei auf einer Seite zum Beispiel die Kissenvorderplatte, auf der anderen Seite die Kissenrückplatte. Dazu arbeitet man mit einer ersten Klemmeinrichtung, einem die Textilware in Form einer Stoffbahn unter Berücksichtigung der gewünschten abzutrennenden Länge in einen vertikalen Spalt hineinziehenden, höhenverstellbaren Schwert und einer zweiten Klemmeinrichtung mit zugeordnetem Trennmesser. Auf diese Art kann man aber Reißverschlüsse in ein Kleidungsstück nicht einnähen.
Im übrigen kennt man seit langem besondere Nähmaschinen zur Herstellung von Säumen mit Kordeleinlage (vergleiche US-PS I 619 436 aus 1926), die eine Grundplatte mit aufstehendem Steg aufweisen, während beidseits des Steges zwei Nähnadeln einstechen. Der Stoff, der die Kordeleinlage erhalten soll, stülpt sich über dem Steg U-förmig, die Kordel läuft in diese Ausstülpung ein und wird von Greiferfadenschiingen
unterfaßt. Das hat zu den eingangs beschriebenen Problemen um das Einnähen von Reißverschlüssen nichts beigetragen. — Demgegenüber besteht der Zweck der Erfindung darin, mit ein und derselben Zweinadelnähmaschine Reißverschlußketten sowohl bei ungefütterten als auch bei gefütterten Kleidungsstücken einnähen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Zusatzvorrichtung zu erreichen, daß der Nah'abstand erheblich größer ist als der Nadelabstand der zur Erzeugung dieser Nähte verwendeten Zweinadelnähmaschine.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der zwischen den beiden Nähnadeln liegenden Symmetrieebene ein in Nährichtung gerichteter Gliederreihenaufnahmesteg auf der Grundplatte angebracht ist, daß ferner der Gliederreihenaufnahmesteg und der an diesen anschließende Bereich der Grundplatte unter Belassung eines Führungszwischenraumes für die Gliederreihe und die Tragbänder durch einen Niederhalter überdeckt sind und daß die Höhe des Gliederreihenaufnahmesteges so bemesscr: ist, daß durch die durch den Gliederreihenaufnahmesteg hervorgerufene Ausstülpung des mittleren Bereiches des Reißverschlusses gegenüber der Grundplatte der Abstand der den Reißverschluß mit dem Kleidungsstück verbindenden Nähte um ein bestimmtes Maß größer ist als der Abstand der Nähnadeln.
Die ei Tindungsgemäße Vorrichtung kann in verschiedener Weise weiter ausgebildet werden. Im einfachsten Falle ist es ausreichend, daß der Gliederreihenaufnahmesteg sich zwischen die Nähnadeln erstreckt und eine längslaufende Führungsrille für die Gliederreihen aufweist. Wenn für die Bedienungsperson der zugeordneten Nähmaschine die Arbeit weitgehend erleichtert werden soll, wird oberhalb des Niederhalters eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges erstrekkende Führungsplatte zur Aufnahme der zugeordneten Teile des Kleidungsstückes angeordnet. Der Niederhalter kann dabei aus zwei seitlich vom Gliederreihenaufnahmesteg sich erstreckenden Niederhalteplatten bestehen, die im Bereich des Gliederreihenaufnahmesteges durch ein U-förmiges Formteil verbunden sind, während die oberhalb des Niederhalters angeordnete Führungsplatte an dem U-förmigen Formteil befestigt ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß ohne weiteres mit ein und derselben Zweinadelnähmaschinc unterschiedliche Nahtabstände am fertigen, mit eingenähter Reißverschlußkette versehenen Klei.dungstück verwirklicht werden können. Folglich können in der eingangs beschriebenen Weise sowohl in ungefütterte Kleidungsstücke als auch in gefütterte Kleidungsstücke Reißverschlußketten eingenäht werden. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bedienungstechnisch einfach ist und funktionssicher arbeitet. Sie kann leicht montiert und ausgetauscht werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten Reißverschlußkette in ein Kleidungsstück,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. I1 mit eingeführter Reißverschlußkette und zugeordnetem Teilstück eines Kleidungsstückes,
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch die Vorrichtung gemäß F i g. 2 und
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Teil des Kleidungsstückes mit eingenähter Reißverschiußkette.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Einnähen einer Reißverschiußkette aus Gliederreihe 1 und beidseitig angeschlossenen Tragbändern 2 im gekuppelten Zustand in ein Kleidungsstück 3 mit Hilfe einer Zweinadelnähmaschine, deren Nähnadeln 4 einen Nadelabstand X aufweisen. Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer am Nähmaschinentisch 5 in Nährichtung vor dem Nähmaschinenfuß 6 zu befestigenden Grundplatte 7 mit Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß 1 und die zugeordneten Teile des Kleidungsstückes 3. Die Grundplatte 7 weist in der Mitte zwischen den Nähnadeln 4 einen Gliederreihenaufnahmesteg 8 auf, der mit einer längsverlaufenden Führungsrille 11 für die Gliederreihen 1 versehen ist. Der Gliederreihenaufnahmesteg 8 und der an diesen angrenzende Bereich der Grundplatte 7 sind unter Belassung eines Führungszwischenraumes für die Gliederreihe 1 und die Tragbänder 2 durch einen Niederhalter 9 überdeckt, der aus zwei mit einem U-förmigen Formteil 12 verbundenen Niederhalteplatten besteht, die die Tragbänder 2 auf beiden Seiten des Gliederreihenaufnahmesteges 8 gegen die Grundplatte 7 drücken. Oberhalb des Niederhalters 9 ist eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges 8 erstreckende, einen U-förmigen Verbindungssteg 14 aufweisende Führungsplatte 10 für die zugeordneten Teile des Kleidungsstückes 3 vorgesehen. Die Führungsplatte 10 ist an dem U-förmigen Formteil 12 befestigt. Die Reißverschiußkette wird zwischen den arbeitenden Nähnadeln 4 in Längsrichtung U-förmig nach oben ausgestülpt und so an das Kleidungsstück 3 angenäht. Wird das Kleidungsstück 3 dann aus der Vorrichtung entfernt, so weisen die Nähnähte einen Abstand y auf (vergleiche F i g. 4), der um das Maß der U-förmigen Ausstülpung größer ist als der Nadelabstand x. Die beschriebene Vorrichtung kann gegen eine übliche Vorrichtung zum Einnähen einer Reißverschiußkette ausgetauscht werden, so daß ein mit ein und derselben Nähmaschine, deren Nähnadeln 4 den Abstand χ aufweisen, die Reißverschiußkette sowohl in ein ungefüttertes Kleidungsstück 3 mit dem Nähnahtabstand χ als auch in ein gefüttertes Kleidungsstück 3 an den Futterstoff mit einem Nähnahtabstand y befestigt werden kann, wobei y sogar zwei χ und größer sein kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten Reißverschlußkette in ein Kleidungsstück mittels einer Zweinadelnähmaschine mit festem Nadelabstand, die eine am Nähmaschinentisch vor dem Nadelfuß befestigte Grundplatte mit einer Führungseinrichtung für den einzunähenden Reißverschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen den beiden Nähnadeln (4) liegenden Symmetrieebene ein in Nährichtung gerichteter Gliederreihenaufnahmesteg (8) auf de- Grundplatte (7) angebracht ist, daß ferner der Gliederreihenaufnahmesteg (8) und der an diesen anschließende Bereich der Grundplatte (7) unter Belassung eines Führungszwischenraumes (13) für die Gliederreihe (1) und die Tragbänder (2) durch einen Niederhalter (9) überdeckt sind und daß die Höhe des Gliederreihenaufnahmesteges (8) so bemessen ist, daß durch die durch den Gliederreihenaufnahmesteg (8) hervorgerufene Ausstülpung des mittlerer. Bereiches des Reißverschlusses gegenüber der Grundplatte (7) der Abstand der den Reißverschluß mit dem Kleidungsstück (3) verbindenden Nähte um ein bestimmtes Maß größer ist als der Abstand der Nähnadeln (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gliederreihenaufnahmesteg (8) sich zwischen die Nähnadeln (4) erstreckt und eine längsverlaufende Führungsrille (11) für die Gliederreihenil) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Niederhalters (9) eine sich beiderseits des Gliederreihenaufnahmesteges (8) erstreckende Führungsplatte (10) zur Aufnahme der zugeordneten Teile des Kleidungsstükkes (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (9) aus zwei seitlich vom Gliederreihenaufnahmesteg (8) sich erstrekkenden Niederhalterplatten besteht, die im Bereich des Gliederreihenaufnahmesteges (8) durch ein U-förmiges Formteil (12) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Niederhalters (9) angeordnete Führungsplatte (10) an dem U-förmigen Formteil (12) befestigt ist.
DE19732321339 1973-04-27 1973-04-27 Vorrichtung zum Einnähen einer gekuppelten ReiBverschluBkette Expired DE2321339C2 (de)

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