DE266892C - - Google Patents

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DE266892C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 266892 KLASSE 52«. GRUPPE
V. St. A.
.-■ Es ist bekannt, bei den zum Doppeln von Schuhwerk dienenden Nähmaschinen ein Stupfwerkzeug anzubringen, welches in die Stichlöcher eingedrückt wird und eine Kerbe auf dem Schuhrande hervorbringt, die zur Verzierung dient und die Naht sehr gleichmäßig erscheinen läßt. Dadurch wird der sonst übliche Gebrauch einer besonderen Stupfmaschine entbehrlich. Da nun bei solchen Nähmaschinen die Entfernung der Doppelnaht von der Kante des Oberleders, die durch eine Anschlaglehre bestimmt wird, veränderlich sein muß, ist gemäß der vorliegenden Erfindung das Stupfwerkzeug mit der Anschlaglehre derart verbunden, daß bei der Einstellung der Lehre zugleich das Stupfwerkzeug quer zur Nahtrichtung verstellt wird.
Die Verbindung zwischen der Lehre und dem Stupfwerkzeug erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine in eine Nut fassende schräge Rippe, und diese ist so angeordnet, daß das Stupfwerkzeug bei der Abwärtsbewegung sich zugleich nach vorn bewegt, also eine schräge Bahn zurücklegt. Dadurch kann die Spitze des .Stupfwerkzeugs bis unter die vorstehende Fläche des Oberleders geführt werden, was erforderlich ist, wenn bei ganz schmalem Rande die Stupfeindrücke bis in die Furche zwischen Sohle und Oberleder erstreckt werden sollen.
Da die Verbindung zwischen der Anschlaglehre und dem Stupfwerkzeug es sehr schwierig macht, eine Einstellung der Anschlaglehre, die auch die Höhenlage des Werkstückes bestimmt, in der Höhenrichtung vorzunehmen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Werkstückauflager in der Höhenrichtung verstellt. Dies macht eine Führung für das Schuhauflager erforderlich, die dieses parallel mit sich erhält und den zum Durchtritt der Nadel vorhandenen ' Schlitz des Auflagers immer in der Bahn der Nadel erhält, so daß eine kreisförmige Parallelführung notwendig wird, wenn eine in einem Kreisbogen schwingende Nadel zum Nähen verwendet wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welchem eine Kettenstichnaht zur Doppelung verwendet wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht; Fig. 2 ist ein Grundriß; Fig. 3 ist eine Seitenansicht; Fig. 4 ist ein Grundriß des Antriebes des Stupfwerkzeuges; Fig. 5 ist eine Ansicht eines Teiles des Antriebes des Stupfwerkzeuges; Fig. 6 zeigt den Antrieb des Stupfwerkzeuges im Schnitt; Fig. 7 ist ein Grundriß im Schnitt der Sperr-Vorrichtung des Werkstückträgers; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 7; Fig. 9 ist eine Seitenansicht des die Anschlaglehre bildenden Stoffdrückers und seines Antriebes ; Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Vorschubschiebers und der Vorrichtung zum Einstellen des Stoffdrückers; Fig. n ist eine Seitenansicht des Vorschubhebels.
Um die Bauart der Maschine zu verstehen, müssen zunächst die an sich keinen Teil der Erfindung bildenden Einzelwerkzeuge der Maschine beschrieben werden.
Die Nadel N (Fig. 1 und 3) ist an einem
65
Träger ι festgeklemmt, der um den festen Zapfen 3 schwingbar ist und einen Zahnbogen trägt, der mit dem ' verzahnten Ende eines. Hebels 4 in Eingriff steht. Letzterer schwingt um einen in festen Lagern 6 und 7 ruhenden Zapfen 5 und faßt mit einer Rolle in die Kurvennut einer auf der Hauptwelle 9 sitzenden Scheibe 8.
Eine Nadelführung G (Fig. 1 und 3) ist neben dem Nadelsegment 1 auf dem Zapfen 3 gelagert.
Die Ahle A (Fig. 3 und 9) ist an einem Ahlensegment 20 befestigt und schwingt um einen zum Zapfen 3 konzentrischen, aber in wagerechter Richtung verschiebbaren, in dem Vorschubschlitten 22 befestigten Zapfen 10. Die Schwingbewegung der Ahle wird durch einen Hebel 23 hervorgebracht, der um den Zapfen 5 drehbar ist, mit einer Rolle in eine Kurvenscheibe 24 faßt und mit dem Segment 20 durch Zahnbogen verbunden ist.
Die wagerechte Bewegung der Ahle dient zum Vorschübe des Werkstückes. Der Schlitten 22 (s. Fig. ι und 10) ist im Maschinengestell wagerecht geführt und wird durch einen Hebel 25 hin und her geschwungen, der um einen festen Zapfen 26 drehbar ist, mit einer Rolle in die Nut einer Kurvenscheibe faßt und an dem Schlitten durch einen Zapfen 28 angreift, der in einen Schlitz eines Blockes 29 faßt. Letzterer ist mit dem Schlitten 22 einstellbar verbunden (Fig. 4,10 und 11).
Der den Faden haltende Haltefinger F (s. Fig. 2 und 7) ist am oberen Ende eines im Maschinenkopf drehbaren Zapfens 34 befestigt, dessen unteres Ende mit einem geschlitzten Arm 35 versehen ist. Letzterer ist durch ein einstellbares Lenkstück 36 mit einem Schieber 37 verbunden, der durch eine Kurvenführung in wagerechter Richtung hin und her geschoben wird.
Der Fadeneinleger L (Fig. 1 und 2) ist mittels eines Bolzens 39 an einem zweiarmigen Hebel 38 befestigt, dessen anderes Ende mit einer drehbaren Führungsstange verbunden ist und dessen Drehachse 40 von einem Hebel 41 getragen wird. Letzterer ist um einen Zapfen 42 drehbar und wird in bekannter Weise von Kurvenscheiben aus so bewegt, daß er den Faden um die Nadel herumlegt.
Der Fadenaufnehmer T (Fig. 3) besteht aus einer Fadenrolle 49, die an dem Ende eines Hebels 50 angebracht ist, der um einen festen Zapfen 51 schwingt und mit einem Kurvenhebel verbunden ist.
Der Werkstückträger W ist an einer Schiene 56 mittels Schrauben 60 befestigt. Er besitzt einen Schlitz 57 (Fig. 2 und 3) zum Durchtritt der Nadel und ein eine Nut zur Aufnahme der Naht in die Unterfläche des Werkstückes einschneidendes Messer 58.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Schiene 56 parallel mit sich geführt, und zwar derart, daß der Schlitz 57 bei jeder Lage des Werkstückträgers in der Bahn der Nadel N liegt. Zu diesem Zweck ist die Schiene in der Mitte durch einen Zapfen 62 mit einem Lenkstück 61 verbunden, welches durch den Zapfen 63 am festen Maschinengestell angeschlossen ist. Das untere Ende der Schiene ist durch einen Zapfen 65 mit einem um den Zapfen 66 drehbaren Winkelhebel 64 verbunden. Die Ent- ■ fernung der Achsen der Zapfen 62 und 63 bzw. 65 und 66 ist gleich dem Radius der Nadel. Die die Achsen der Zapfen 62, 63 einerseits und 65, 66 andererseits verbindenden Lenker sind parallel, so daß alle Punkte der Schiene 56 und auch des Werkstückträgers W sich in Kreisbögen bewegen, deren Radius annähernd dem Nadelradius ist. Der Schlitz 57 bleibt daher immer in der Bahn der Nadel N. Der Drückerfuß P ändert seine Höhenlage nicht, so daß der 'Werkstückträger sich bei der Arbeit der Maschine entsprechend der Dicke des Werkstückes in der geschilderten Weise einstellen muß.
Der Hebel 64 besitzt vorn einen Haken 67, an dem eine mit einem Trethebel verbundene Zugstange angreift. Mittels dieses Trethebels kann der Werkstückträger zum Einsetzen und Abnehmen des Werkstückes herabgezogen werden.
Am hinteren Ende des Hebels 64 greift mittels einer Schlitzführung und eines Zapfens ein Schieber 68 an, der durch eine mittels Schraube 70 einstellbare Feder 69 nach hinten gezogen wird und dadurch das Werkstück aufwärts gegen den Drückerfuß P drückt.
Um das Werkstückauflager nach, unten abzustützen, ist ein Gesperre angeordnet (vgl. Fig. 7 und 8), bestehend aus einer an dem Schieber 68 befestigten Zahnstange 71, in welche vier verschiebbare Sperrklinken 72 durch Federn 73 hineingedrückt werden. Diese Sperrklinken sind gegeneinander versetzt, derart, daß sie ein Vierteigesperre bilden und bei > einer geringen Rückwärtsbewegung der Stange 71 eine oder die andere der Sperrklinken zur Anlage an die Rückfläche eines der Sperrzähne kommt. Die Sperrklinken werden durch einen Hebel 74 ausgehoben, der um die Achse 75 drehbar ist und mit einer Nase 76 in Ausschnitte der Klinken faßt. Der Hebel kann entweder mit der Hand bewegt werden oder von der Maschine aus mittels eines Hebels 77, der um den Zapfen 78 drehbar ist und mit einer Rolle in eine Kurvennut 82 faßt (s. Fig. 2) und gegen eine einstellbare, in einem Vorsprung 80 des Hebels 74 eingesetzte Schraube 79 trifft. Eine die beiden Hebel 77 und 74 verbindende Feder 81 zieht den Hebel 74 gegen den Hebel yy. Durch diese Einrichtung wird während jedes Kreislaufes der Maschine
-■ einmal der Werkstückträger freigegeben, um sich der Dicke des Werkstückes anzupassen.
Der Stoffdrücker P, der zugleich den Anschlag
für den Schuh bildet, ist, wie erwähnt, in der Höhenrichtung nicht verstellbar, dagegen quer zur Nahtrichtung, also in wagerechter Richtung verschiebbar (Fig. 9 und 10). Er nimmt an der Vorschubbewegung teil und ist zu diesem Zweck mittels eines Schiebers 83 im vorderen Ende des Vorschubschiebers 22 geführt. Der Schieber 83 ist mit einer Verzahnung versehen, die mit dem Zahnrad 84 in Eingriff steht. Letzteres ist um den Zapfen 85 im Vorschubschieber drehbar und steht mit einem Zahnrad 86 auf einer Welle 87 in Eingriff, die mittels eines Handhebels 88 gedreht werden kann. Der Ausschlag des Hebels 88 wird durch die beiden Anschlagschrauben 90, 91 begrenzt (s. Fig. 9). Die Nabe des Hebels 88 ist geteilt und kann durch eine Schraube 89 festgezogen werden, so daß die Stellung des Handhebels auf der Welle 87 verändert werden kann. Diese Einrichtung ermöglicht Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Stoffdrückers quer zur Nahtrichtung. Da das Werkstück gegen die Außenfläche des Stoffdrückers gehalten wird, wird dadurch die . Entfernung der Näht von dem Werkstück verändert.
Auf dem Zapfen 87 ist ein weiterer Zahnbogen 92 (s. Fig. 5) angebracht, der mit einer gleichfalls im Vorschubschieber geführten Schiene 93 'in Eingriff steht. Diese Schiene besitzt eine seitlich vorspringende, mit schrägen Flächen versehene Rippe 102, welche in Verbindung mit der Vorrichtung zur Bewegung des Stupfwerkzeuges tritt. Eine Klemmvorrichtung 94 (Fig. 9) sichert den Stoffdrücker in eingestellter Lage. Das meißelähnlich geformte Stupfwerkzeug S (s. Fig. 4 und 6) ist an einem Träger 95 befestigt, der an einem Zapfen 96 befestigt ist. Der Zapfen ist in einer Lagerbuchse 97 drehbar, die an einem Schieber 98 angebracht ist. Der Schieber 98 ist in einer Schwalbenschwanzführung senkrecht am Vorschubschlitten 22 geführt (s. Fig. 4 und 6). Am Ende des Zapfens 96 ist ein Arm 99 befestigt, der mit einem Zapfen in eine Nut 100 der Kurvenscheibe 8 eingreift (s. Fig. 2 und 4). Durch diese Kurvennut wird dem Stupfwerkzeug eine seitliche Bewegungerteilt. Dies geschieht zu dem Zwecke, das Stupfwerkzeug aus der Bahn der Nadel herauszubringen, wenn diese den Stich macht, und es über das gebildete Stichloch zu führen, wenn der Stich vollendet ist. Die Stupfbewegung erfolgt durch eine Abwärtsbewegung des Stupf-Werkzeugs, und zu diesem Zweck ist der Schieber durch ein Lenkstück 103 mit einem Hebel verbunden, der durch eine Kurvennut der Scheibe 8 geschwungen wird.
In dem hinteren Kopf des Zapfens 96 ist ein schräger Schlitz 101 angebracht, der mit dem oben erwähnten schrägen Vorsprung 102 der Schiene 93 verbunden ist. Diese Anordnung bewirkt zunächst, daß bei einer Verschiebung des Stoffdrückers quer zur Nahtrichtung das Stupfwerkzeug S entsprechend verstellt wird. Des weiteren wird aber durch die schrägen Flächen der Teile 101, 102 bewirkt, daß der Stupfdrücker - bei der Abwärtsbewegung sich zugleich nach vorwärts bewegt, indem der Zapfen 96 sich in dem Lager 97 verschiebt. Dadurch wird ermöglicht, daß das Stupfwerkzeug bis unter die Seitenfläche des Oberleders geführt wird und dabei mit diesem nicht in Berührung tritt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerk-Nähmaschine mit Stupfwerkzeug und Anschlaglehre für das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Nahtrichtung verschiebbare Anschlaglehre (P) mit dem gleichfalls in der Querrichtung des Schuhes verschiebbaren Stupfwerkzeug (S) in der Weise verbunden ist, daß bei der Einstellung der Lehre zur Bestimmung des Abstandes der Naht von der Seitenfläche des Schuhes zugleich auch das Stupfwerkzeug entsprechend verstellt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schräge Führung (101) für das Stupfwerkzeug vorhanden ist, . die bei der Abwärtsbewegung des Stupfwerkzeuges zugleich eine Vorwärtsbewegung des Stupfwerkzeuges in der Querrichtung des Schuhes hervorbringt und ferner die Verbindung mit dem die Lehre bildenden Drückerfuß herstellt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstückauflager (W) zwecks Anpassung an die Werkstückdicke gegenüber dem in der Höhenrichtung festen, als Anschlaglehre dienenden Werkstückdrücker verstellbar und durch eine Parallelführung (61, 62, 63, 64, 65, 66) derart geführt ist, daß das Werkstückauflager stets in der richtigen Lage zu der um eine feste Achse schwingbaren Nadel steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266892D 1912-06-26 Active DE266892C (de)

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