DE54932C - Wachsfaden-Nähmaschine - Google Patents

Wachsfaden-Nähmaschine

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DE54932C
DE54932C DENDAT54932D DE54932DA DE54932C DE 54932 C DE54932 C DE 54932C DE NDAT54932 D DENDAT54932 D DE NDAT54932D DE 54932D A DE54932D A DE 54932DA DE 54932 C DE54932 C DE 54932C
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Germany
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lever
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DENDAT54932D
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English (en)
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WARDWELL SEWING MACHINE COMPANY in New-York
Publication of DE54932C publication Critical patent/DE54932C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B67/00Devices incorporated in sewing machines for lubricating, waxing, or colouring the threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Wachsfaden-Nähmaschine.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Nähmaschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Theiles derselben von der anderen Seite in gröfserem Mafstabe.
Fig. 3 zeigt im Grundrifs 'bezw. Horizontalschnitt die Theile der Maschine, welche unter dem überhängenden Arm liegen.
Fig. 4 ist eine perspectivische Ansicht des Rahmens, welcher den Drückerfufs und die benachbarten Theile trägt.
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 5 (Fig. 1) in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 6 ein solcher nach der Linie 6 von Fig. 2. _
Fig. 7 ist eine theilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Vorrichtungen zum Heben des Drückerfufsrahmens.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch den Träger für die Ahlen- und Nadelstange.
Fig. 9 ist eine perspectivische Ansicht der Theile, welche direct auf das Arbeitsstück wirken, sowie der unmittelbar damit verbundenen bethätigenden Vorrichtungen.
Fig. 10 veranschaulicht im Schnitt durch die Waare den Vorgang der Stichbildung.
Der Unterfaden χ wird zuerst hochgezogen, um eine Schleife α zu bilden, darauf wird ein-e Schleife j-- des Oberfadens durch die Schleifen geführt (wie bei der Stellung b angegeben), worauf der Unterfaden angezogen wird, um zunächst die Schleife^ in die bei c angegebene Lage zu bringen; endlich wird noch durch ein weiteres Anziehen des Unterfadens die Schleife y in der Waare gedoppelt (wie bei d ersichtlich) und auf diese Weise der Stich vervollständigt.
Die Stichbildung kommt nun durch Vermittelung folgender Mechanismen bezw. Theile zu Stande, die am besten aus Fig. 9 ersichtlich sind, und zwar einen Dorn f, eine Ahle B, eine Nadel· C, einen. Oberfadenträger D, einen Schleifenhalter E, einen Unterfadenträger 3 und einen Durchzieher 4 für den Unterfaden; die genannten Theile arbeiten mit einer Arbeitsplatte 2, Fig. i, sowie einem Drückerfufs 42 in folgender Weise zusammen.
Wie sich aus Fig. 1 und 2 er'giebt, werden die vorgenannten Theile mit Ausnahme der Arbeitsplatte und des Unterfadenträgers sowie des Durchziehers von einem überhängenden Arm H und der Dorn, der Oberfadenträger, der Schleifenhalter und der Drückerfufs von einem Jochrahmen T getragen; die Form dieser Theile ist am besten aus Fig. 4 ersichtlich.
Bei dem Nähvorgang dringt der Dorn f, Fig. 9, zuerst in die Waare ein, ohne dieselbe aber zu durchstechen, und geht dann mit der Waare ein wenig hoch, um die Reibung der letzteren gegen die Arbeitsplatte dadurch zu verringern. Nun hebt sich der Drückerfufs ein wenig, um den auf der WTaare lastenden Druck zu beseitigen, während der Dorn ein wenig nach unten geht und alsdann die Waare nach der Seite ..bewegt, bis sich der Dorn über dem Loch 6, Fig. 2, in der Arbeitsplatte befindet. Darauf senkt sich' der Drückerfufs und der Dorn hebt sich und geht in seine erste Lage zurück, worauf die Ahle nach unten geht und
die Waare an der Stelle durchsticht, wo der Dorn eingedrungen war, um alsdann wieder nach oben zu gehen. Darauf bewegt sich die Ahle nach der einen Seite, und die Nadel C, Fig. 9, kommt direct über das von der Ahle ν gestochene Loch (Fig. 10) und geht zwischen dem Unterfadenträger 3 und dem Durchzieher 4, Fig. 9, nach unten. Nun bewegen sich der Träger und Durchzieher in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 9, zurück, wobei der Unterfaden x, Fig. 10, in den Haken der Nadel C, Fig.'9, gelegt wird, und die Nadel geht alsdann .nach oben, um den Faden in die Lage a, Fig.. 10, zu bringen. Der Oberfadenträger D, Fig. 9, schwingt alsdann derart, dafs die Schleife des Oberfadens y, Fig. 10, durch die Schleife des Fadens x, Fig. 9 und 10, geführt wird, worauf der Halter E, Fig. 9, den Faden y fafst und der Träger D sich zurückbewegt, den Faden y als Schleife belassend, welche sich durch den Faden χ zieht (wie aus der Lage b, Fig. 10, ersichtlich). Der Halter E tritt alsdann aus der Schleife y heraus, und der Unterfaden wird durch die Spannvorrichtung angezogen, bis der Oberfaden in Form einer Schleife in die Waare gezogen ist, wie aus der Lage d, Fig. 10, ersichtlich.
Der Faden, welcher von dem oberen Fadenträger D getragen wird, wird durch den oberen Wachsnapf 188, Fig. 1 und 2, in üblicher Weise geführt.
Der Dorn/ wird von einem Arm 50, Fig. 9, getragen, der auf einer Querwelle 80 schwingen . kann, die durch die Arme des Joches^ Γ getragen wird, und der Arm 50 ist mit einer Stange 53 verbunden, um durch diese von einem Hebel 17 hin- und herbewegt zu werden, welcher an einem den überhängenden Arm H tragenden Ständer F drehbar angebracht ist.
In dem Ständer dreht sich eine Antriebswelle 19 mit der Scheibe W, die eine seitliche Nuth hat, in welche ein .Zapfen des Hebels 17 greift, um letzteren in schwingende Bewegung zu setzen (Fig. 3). Die seitliche Bewegung des Armes 50, durch welche die Zuführung des Domes / veranlafst wird, erfolgt mittelst eines Keiles 5, welcher so ausgebildet ist, dafs er auf der Stange 80 aufsitzt und zwischen eine Nabe 29 auf dem mittleren Arme des Joches und eine Muffe 30 tritt, die an der Stange befestigt ist, welche den Arm 50 trägt. Eine Feder 25 bewegt die Stange und ihren Arm sowie die Muffe 30 in Richtung des Pfeiles 2, Fig. 9, während der Keil 5, welcher auf der Nabe 29 aufliegt, mit seiner abgeschrägten Fläche gegen die Muffe 30 wirkt und die Stange 80 und den Arm 50 in entgegengesetzter Richtung stets nach der Stelle bewegt, wo der Dorn über dem Loch 6 in der Arbeitsplatte (Fig. 2) zu liegen kommt. Eine Stellschraube 129, Fig. 9, welche durch einen der Arme des Joches T geht und eine Lage hat, um durch den Arm 50 getroffen zu werden, begrenzt die Bewegungen der Theile in Richtung des Pfeiles 2 und bestimmt die Länge der Zuführung und infolge dessen des Stiches. Der Zuführungskeil S ist mit einer Gabelstange 45, Fig. 2 und 3, in Verbindung, welche die Welle 19 einfafst, und seine Hin- und Herbewegung wird durch eine Scheibe U vermittelt, deren innere Curvenrinne einen Zapfen am Ende der Stange 45 aufnimmt. Der Oberfadenträger D, Fig. 2 und 9, wird durch einen Arm 9 auf einer Welle 26" getragen, die in Lagern des Joches T schwingende Bewegungen ausführt, wobei ein Arm 38 auf der Welle durch eine Stange 37 mit einem Hebel 39, Fig. 2 und 3, verbunden ist, der an der Seite' des Ständers F drehbar angebracht ist und mittelst der Scheibe U, deren äufsere Curvenrinne einen Zapfen des Hebels aufnimmt, hin- und herbewegt wird.
Der Schleifenhalter E, Fig. 9, wird von einem Arm 11 getragen, welcher mit einer oscillirenden verticalen Welle 43 verbunden ist, die sich in Lagern des mittleren Ansatzes ^ des Joches dreht, wobei eine Stange 46, Fig. 2, 3 und 9, einen Arm 41 auf dieser oscillirenden Welle mit einem Arm eines Winkelhebels 51, Fig. 3, in Verbindung bringt, von dessen anderem Arm ein Zapfen in die Umfangscurvenrinne der Scheibe U tritt, so dafs dadurch der Hebel 41 und die damit verbundenen Theile bewegt werden.
Der Drückerfufs 42 ist mit dem mittleren Ansatz { des Joches T verbunden und bewegt sich vertical mit letzterem. Eine Welle 141, welche mit dem. Joche verbunden ist, geht nach oben, durch den Arm H der Maschine und ist mit einem Stift 86, Fig. 7, versehen, welcher in einen schrägen Spiralschlitz 58 einer Muffe R tritt, welche die Welle umgiebt; diese Muffe ist mit einem Flantsch 59 ausgestattet, der an seiner unteren Kante gezahnt ist.
An den Nadelhebel 32, Fig. 7, welcher an der einen Seite des Armes H angebracht ist, ist.ein Glied'60 angehängt, dessen Ansatz 61 unter den gezahnten Flantsch 59 tritt, so dafs, sobald der Nadelhebel nach oben geht, der Ansatz 61 am Ende der Bewegung des Nadelhebels nach oben mit dem Flantsch in Berührung kommt und die Muffe R, Fig. 7, und das Joch hebt, wobei die gerauhten Flächen der Theile 59 und 61 die Muffe an der Drehung hindern. . ,
Das Mafs, um welches das Joch T und der Drückerfufs gehoben werden mufs, ist stets dasselbe, während die Stärke der verschiedenen zu verarbeitenden Waaren naturgemäfs verschieden ist.. Aus diesem Grunde ist der
Schlitz 58 schräg gerichtet, so dafs, wenn der Drückerfufs und das Joch gehoben werden, um eine Waare von irgend einer Stärke einführen zu können, der Stift 86, welcher sich gegen die schräge Fläche des Schlitzes 58 legt, die Muffe R in Richtung des Pfeiles (Fig. 7) dreht, und zwar um ein Mais,, welches demjenigen entspricht, um welches die Welle 141 gehoben wird, und wie grofs auch dieses Mafs sein mag, so findet doch ein verticales Spiel zwischen dem Stift 86 und den Seitenflächen des Schlitzes 58 in der Muffe r nicht statt, so dafs, wenn der Ansatz 61 den Flantsch 59 trifft und die Welle 141 hebt, der Drückerfufs sich ·. stets mit derselben eben so weit hebt, gleichgültig, bis zu welcher Höhe er schon durch die Stärke der Waare gehoben worden war. ·
Die Ahle und Nadel werden' von zwei Stangen 7 und 8 getragen, die neben einander in Führungen eines Trägers Q, Fig. 5, 6 und 8, laufen, welche aus zwei Köpfen 93, 93 besteht, die durch eine Stange 94 verbunden sind und in eine cylindrische Oeffnung in dem Kopfe des Armes H passen. Dieser Träger Q ■wird gedreht, um die Nadel und die Ahle nach einander direct über das Loch 6 der Arbeitsplatte· zu bringen; die Drehung wird dabei durch irgend eine geeignete Vorrichtung, wie z.B. durch einen Hebel 99, Fig. 1 und 3, vollzogen, welcher an einer Seite des Ständers drehbar angebracht ist und mittelst einer äufseren Curvennuth der Scheibe U hin- und herbewegt wird und durch eine Stange 94, Fig. 2 und 6, mit einem Arm 95 in Verbindung steht, welcher seitlich vom Träger Q ausgeht. Die Nadelstange 8 ist mit einem geschlitzten Block 191, Fig. 5, versehen, in dessen Querschlitz s3, Fig. 2, der Kopf eines drehbaren Ansatzes 192 tritt, der in den Nadelhebel 32 reicht, und die Ahlenstange 7 ist mit einem gleichen Blocke 165 versehen, der geschlitzt ist und den Kopf eines drehbaren Ansatzes 94 aufnimmt, der in den die Ahle bewegenden Hebel 26, Fig. 1 und 5, reicht, welch letzterer bei 27 an einer ·' Seite des Armes H drehbar angebracht ist und von der Curvennuthscheibe V, Fig. 3, bethätigt wird. Das Horn A, welches die Arbeitsplatte 2 trägt, ist zwischen den Armen 214 und 21.5 des Trägers F drehbar und kann um eine verticale Achse, welche mit einer Stange 66, 'Fig. 1 und 2, und mit dem Loch 6 in der Arbeitsplatte zusammenfällt, schwingende Bewegung ausführen, so dafs die Arbeitsplatte und das Arbeitsstück auf derselben in irgend eine geeignete Lage gedreht werden kann; die Theile an dem Horn werden von der Welle 19 durch Vermittelung von Flan!schlingen 63, 64 und 65 bethätigt, die auf der Stange 66 gleiten.
Ein Hebel 91, Fig. 1., ist an der einen Seite des Ständers drehbar angebracht und mit einer Stange 101 verbunden, welche zur Aufnahme der Welle 19 geschlitzt ist und durch· eine Curvennuthscheibe W bethätigt wird; der Hebel-91 ist mit einem Schieber 107 verbunden, welcher an seinem oberen Ende einen Arm mit einem Ansatz hat, der zwischen den Flantsch des Ringes 63 pafst. ,
Der Hebel 67, welcher an der einen Seite des Homes A drehbar angebracht ist, steht durch eine Stange 69, Fig, 2 und 9, mit dem Fadenträger 3, Fig. 9, in Verbindung, während ein Hebel 68, Fig. 1, dessen Ansatz zwischen den Flantsch des Ringes 65 tritt, durch eine Stange 71 mit einem Schieber 70, Fig. 9, verbunden ist, welcher einen Stift 73 trägt, der in einen gekrümmten. Schlitz 74 . des Fadendurchziehers 4 tritt,, welcher durch die Auf- und Abbewegung des Stiftes 73 in dem Schlitz 74, Flg. 9, um seinen Drehzapfen in schwingende Bewegung gesetzt wird. Der Ring 65 wird durch die Bewegung eines Hebels 90, Fig. 2, auf- und abbewegt, welcher an einer Seite des Ständers drehbar angebracht ist und. durch eine Curvennuth in der Scheibe U bethätigt wird, mit welcher ein Zapfen der Stange 102 in Eingriff tritt.
Der Unterfaden χ, Fig. 1, geht durch einen diametralen Schlitz in der Fadenspannscheibe /, welche sich zwischen zwei Anschlägen 117 und 118 dreht und dadurch den Faden um den Rand der Scheibe legt und ihn in einer Richtung aus dem Wachsgefäfs in, und in der anderen Richtung durch die Waare zieht, um die Schleife des Oberfadens nach unten zu ziehen, wie aus der Stellung rf, Fig. 10, ersichtlich. Wenn die Spannscheibe wieder in die in Fig. 1 angegebene Lage gebracht wird, so kann der Faden frei durchtreten, sobald die Nadel die Schleife durch die W7aare nach oben in die Stellung a, Fig. 10, zieht. Die Schwingung der Spannscheibe wird durch Vermittelung eines gezahnten Hebels 124, Fig. 2, welcher in ein Zahnrad 123 greift, das mit einem Triebe 133 auf der Welle der Scheibe in. Eingriff steht, wobei ein Zapfen an dem Zahnhebel zwischen den Flantsch des Ringes 64 tritt, der durch die Schwingung eines Hebels 125, Fig. i, vertical bewegt wird, welcher an der Seite des Ständers drehbar angebracht ist. Der Hebel 125 empfängt seine Bewegung durch die Längsbewegung einer Verbindungsstange 1 26, welche an dem unteren Ende eines Hebels 127 angebracht ist, der an dem Ständer F drehbar befestigt ist und ■ seine · Bewegung von einer Curvennuth seitlich in der Scheibe W erhält.
Wenn die Länge des zur Bildung jeder Schleife abgezogenen Fadens stets dieselbe wäre, würden die genannten Theile gleichmäfsige Bewegungen haben; da indessen die
Waare sich in ihrer Stärke an verschiedenen Stellen ändert, so ist es nothwendig, um mehr oder weniger .fest angezogene Stiche zu erhalten, Vorrichtungen anzubringen, wodurch die Schleife des Oberfadens stets um dasselbe Mafs unter die Oberfläche der Waare gezogen wird, wie bei d in Fig. io angegeben, gleichgültig, wie stark die Waare ist, denn es ist klar, dafs der Unterfaden weiter nach unten gezogen werden mufs, um die Schleife des Oberfadens einzuziehen, wenn die Waare schwach ist, als wenn dieselbe eine gröfsere Stärke hat. Um diese Verrichtung selbsttätig zu bewirken, wird das Mafs, um welches die Scheibe/ gedreht wird, derart geändert, dafs der Drehungsbetrag in dem Mafse zunimmt, als die Stärke der Waare abnimmt, und zwar geschieht dies durch eine Verbindung zwischen dem Drückerfufs, dessen Lage sich nach der Stärke der Waare ändert, und der Betätigungsvorrichtungen für die Scheibe. Der Stift 128 der Stange 126 tritt in einen gekrümmten Schlitz 52, Fig. ι, in dem einen Arm des Hebels 125, und in einen Schlitz 116 des Hebels 126 tritt der Stift ng, welcher von einem Hebel 195, Fig. 2, getragen wird, der an der anderen Seite des Ständers der Maschine drehbar angebracht ist, und mit einem Zapfen 120 des Hebels 195 ist das untere Ende der Stange 112, Fig. 2, verbunden, die am oberen Ende mit dem Joche T in Verbindung steht, das den Drückerfufs trägt. Wenn der Drückerfufs durch die gröfsere Dicke der Waare gehoben wird, so werden die Zapfen 119 und 128 ebenfalls gehoben, so dafs auf den Hebel 125 ein verminderter Hub ausgeübt wird, und die Schleife des Unterfadens wird um ein geringeres Mafs nach unten gezogen, während, wenn die Stärke der Waare abnimmt und der Drückerfufs und das Joch, sowie die Stifte 119 und 128 gesenkt werden, der Hub des Hebels 125 gröfser und die Schwingung der Spannplatte beträchtlicher ist, so dafs die Schleife des Unterfadens weiter nach unten gezogen wird.
Der Schlitz '52 ist gegen den Drehpunkt der Stange 126 so angeordnet, dafs letztere concentrisch mit der Curve des Schlitzes 52 ist, wenn der Hebel 125 in seiner Grenzlage ist, was der Fall ist, wenn die Nadel, die Ahle und der Dorn die Waare verlassen haben; hierdurch kann das Joch und seine Theile gehoben und gesenkt werden, ohne dafs eine Bewegung der Theile eintritt, wie dies erforderlich ist, den Faden in die Spannung' einzuziehen, ihn durchzuziehen und das Arbeitsstück einzulegen und von der Maschine abzunehmen. Das Heben des Joches und seiner Theile wird durch Drehung eines Excenterblockes 200, Fig. 2, bewirkt, dessen Excenterfläche mit einem Stift 201 in Eingriff tritt, welcher von der Welle 141 vortritt.
Um das Mafs zu regeln, um welches die Schleife in die Waare hineingezogen wird, werden die Rollen 117 und 1 18, Fig. 1, an einer Platte befestigt, welche auf der Welle der Scheibe I drehbar ist und durch eine Stellschraube bewegt wird, welche auf eine Schräge an der Platte wirkt. Sobald die Rolle 117 nach rechts oder links von dem Schlitz in der Scheibe gedreht wird, wird der Einzug des' Fadens geändert. Um weniger Faden einzuziehen, wird die Rolle 1 17 nach links bewegt, so dafs der Faden infolge der Drehung durch die Scheibe mit der Rolle 1 17 später in Berührung kommt und weniger Faden eingezogen wird. ' Das Umgekehrte ist der Fall, sobald die Rolle 117 nach rechts bewegt wird.
Es können andere Vorrichtungen als die dargestellten zur Bewegung des Lagers 128 angewendet werden, welches mit dem Drückerfufsgestell und mit den Vorrichtungen zur Bethätigung der Spanntheile / verbunden ist. Ebenso kann die Vorrichtung zum Stoffrücken anders als beschrieben construirt sein, um die Waare zu fassen und sie um ein bestimmtes Stück zu bewegen; endlich soll noch bemerkt werden, dafs andere Vorrichtungen als der Hebel und sein Contactstück 61 angewendet werden können, um dem Cylinder oder der gleichartigen Vorrichtung jR die verticale Bewegung mitzutheilen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Wachsfaden-Nähmaschine, bei welcher die Nadel (C), Ahle (B), der Fadenträger (D) und der die Stoffrückung besorgende Dorn (f) in einem über der Arbeitsplatte angeordneten Kopf (T) untergebracht sind, der auch den Drückerfufs trägt und zur Verrichtung der verschiedenen Arbeitsvorgänge gegen die Arbeitsplatte und den Unterfadenträger unter derselben vertical beweglich ist, wobei durch die Verbindung zwischen dem Fadenträger und Drückerfufs infolge der durch die Waarenstärke bemessenen Lage des letzteren eine selbsttätige Regelung des Unterfadenanzuges eintritt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54932D Wachsfaden-Nähmaschine Expired - Lifetime DE54932C (de)

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