DE975241C - Antrieb fuer den Greifer einer Doppelsteppstich-Naehmaschine - Google Patents

Description

• Antrieb für den Greifer einer Doppelsteppstich-Nähmasdiine Die Erfindung betrifft einen Antrieb für den Greifer einer Doppelsteppstich-Nähmaschine, bei der der Greifer quer zur Stoffvorschubrichtung ge-*lagert ist und von der Oberarmwelle aus eine oszillierende Bewegung ÜrhIlt.
• Maschinen mit derartigem Greifer weisen ge#, wöhnlich eine als Kurbelwelle ausgebildete im frei tragenden Arm gelagerte Oberwelle auf, von der die hin und her gehenden Bewegungen des Greifers eingeleitet und über geeignete Organe auf den Greifer übertragen werden. Dabei liegt die eine Unwucht aufweisende Kurbel an der Oberwelle weit von dem Greifer und den Unterstützungsflächen der Maschine entfernt, und die Zugstange von dieser'Kurbel zu den unter der Stofftragplatte angeordneten Organen muß daher lang sein und eine größere Masse haben, was bei größeren Nähgeschwindigkeiten größere Massenkräfte und# Erschütterungen der Maschine auftreten läßt.
• So ist ein Antrieb bekannt, bei dem eine von einem auf der Oberwelle angeordneten Exzenter hin und her bewegte Zugstange einem unter der Stofftragplatte befindlichi#n Zahnradsektor Schwingbewegungen erteilt, die dieser über ein Ritzel der Greiferwelle übermittelt. Ein derartiger Antrieb weist die obengenannteu Mängel auf, und infolgedessen treten auch hier bei größeren Nähgeschwindigkeiten größere Massenkräfte und Erschütterungen der Maschine auf.
• Es ist auch ein Greiferantrieb bekannt, bei dem die Drehbewegung der Armwelle über eine senkrechte Welle bis zum unteren Te#il des Ständers geleitet und dort durch eine rotierende Hohlkugelkalotte eines räumlichen Getriebes in eine hin und her gehende Bewegung umgewandelt wird. Eine solche Hohlkugelkalotte muß sehr genan hergestellt sein, damit zur Erzielung eines geräusch- und erschütterungsarmen Laufes der Maschine das mit zwei Rollen an der Kalotte anliegende Abtriebsglied in jeder Stellung der Hohlkugelkalotte an seinen beiden Rollen spielfrei abgestützt ist. Diese Forderung läßt sich nur mit größerem Aufwand bei der Fabrikation erfüllen. Da ferner die Rollen des Abtriebsgliedes an der Kalotte in Punkten anliegen und auf Linien ablaufen, sind sowohl. die Rollen.als auch die Kalotte einem beträchtlichen Verschleiß unterworfen. Das infolgedessen anwachsende Spiel zwischen der Kalotte und den Rollen bringt eine Zunahme der Geräti5che und der Erschütterungen mit sich.
• Ferner ist es bei Haushaltsnähmaschinen mit freiem Arm bekannt, von der Oberarmwelle über Kegelräder den Antrieb auf eine senkrecht stehende Welle zu übertragen. Am Ende - dieser Welle - befindet sich eine Exzenterscheibe, die über eine Schubstange und eine Zahnstange die rotierende Bewegung in eine hin und her gehende Bewegung umwandelt und somit diese Bewegung auf den Greifer überträgt.
• Ferner ist es bekannt, über Gurte von der Oberarmwelle die rotierende Bewegung auf eine horizontale Antriebswelle zu übertragen, an deren Ende ein Schraubenrad sitzt, welches als Mitnehmer für den Greifer dient.
• Letztlich ist es bekannt, die rotierende Bewegung von der Oberarmwelfe über Stirnräder und Zwischenräder auf eine untere Welle zu übertragen, die über Hebel und Exzenter od. dgl. ihre rotierende Bewegung auf den Greifer überträgt.
• Zweck der Erfindung ist* die Schaffung eines Greiferantriebes für oszillierende Nähmaschinengreifer, bei dem die Erschütterungen und Geräusche der Maschine auf ein Mindestmaß herabgesetzt sind.
• Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Erfindung gekennzeichnet durch eine über einen Zahnriementrieb von der Oberarmwelle angetriebene, sich bis zum Bereich unterhalb des Maschinenkopfes erstreckende Unterwelle, an deren dem Greifer zugewandten Ende ein Kurbelabtrieb zum Bewegen einer Schwingwelle vorgesehen ist, die parallel zur Unterwelle zwischen dieser und der Treiberwelle des Greifers gelagert ist und ihre oszillierende Bewegung über ein Zahnradsegment und ein auf der Treiberwelle angeordnetes Ritzel auf diese überträgt.
• Das hat den großen Vorteil, daß die eHorderlichen hin und her gehenden Bewegungen des Greifers in der Nähe des Greiferlagers und der Unterstützungsflächen eingeleitet werden. Infolgedessen wird die die Umwandlung der drehenden in die hin und her gehende Bewegung vermittelnde Zugstange kürzer als bei den bekannten Ausführungen, und-die Massenkräfte sowie die Erschütterungen und Geräusche der Maschine werden verringert.
• Außerdem sind die die Bewegung umformenden Organe billig herzustellen, und sie unterliegen nur geringem Verschleiß.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigt Fig. i eine Ansicht der Nähmaschine, teilweise im Schnitt von vorn, Fig.:2 eine Draufsicht auf die Maschinengrundplatte von unten, Fig. 3 einen Schnitt durch die Maschinengrundplatte nach Linie III-III in Fig, 2.
• In dem Maschinenarm i ist die Oberarmwelle 2 gelagert, auf der die Zahnriernenrolle 3 befestigt ist. Die Zahnriemenrolle 3 ist über den Zahnriemen 4 mit der Zahnriemenrolle 5, welche auf der in der Maschinengrundplatte 6 gelagerten Unterwelle 7 befestigt ist, verbunden, sö daß die Rotation der Oberarmwelle 2 auf die Unterwelle 7 übertragen wird. Auf der Unterwelle 7 ist außerdem die Kurbel 8 befestigt, an deren Kurbelzapfen 9 die Zugstange io angelenkt ist. Am anderen Ende ist die Zugstange io an dem Kurbelzapfen *i i der Kurbel i?-, die an der in der Maschinengrundplatte 6 gelagerten Schwingwelle 13 befestigt ist, angelenkt, und die Kurbeln 8 und 12 haben solche Längen, daß die drehende Kurbel 8 der Kurbel 12 hin und her gehende Bewegungen erteilt. Auf der Schwingwelle 13 ist das Zahnradsegment 14 befestigt, welches mit dem Ritzel 15 im Eingriff steht, das auf der in der Maschihengrundplatte 6 gelagerten Welle 16 fest angeordnet ist. Am anderen Ende der Treiberwelle 16 ist der Treiber 17 aufgebracht, welcher die an der Kurbel 12 eingeleiteten oszillierenden Bewegungen auf den Greifer 18 überträgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Antrieb für den Greifer einer Doppelsteppstich-Nähmaschine, bei der der Greifer quer zur Stoffvorschubrichtung gelagert ist und von der Oberarmwelle aus eine oszillierende Bewegting erhält, gekennzeichnet durch eine über einen Zenriernentrieb (3, 4, 5) von der Oberarmwelle (2) angetriebene, sich bis zum Bereich unterhalb des Maschinenkopfes erstreckende Unterwelle (7), an deren dem Greifer (18) zugewandten Ende ein Kurbelabtrieb (8, 9, io) zum Bewegen einer Schwingwelle (13) vorgesehen ist, die parallel zur Unterwelle zwischen dieser und der Treiberwelle (16) des Greifers gelagert ist und ihre oszillierende Bewegung über ein Zahnradsegment (14) und ein auf der Treiberwelle (16) angeordnetes Ritzel (15) auf diese überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. VI2, 9823, 287 342, 470 466, 5o6 493, 699 411, 736 8:2 1, 838 68o, 844 396; .schweizerische Patentschriften Nr.:224417, 24 1 880, 2 5 6 8 19, 264 267; britische Patentschriften Nr. 381 136, 644272, 699 657; USA.-Patentschriften Nr. 144 864, 176 88o, :240 466, :282 7:29, 994 532, 1 017 2-62, 1 017 264, 1124322, 1338074, 1684004, 1996040, 22240:28, 2:266 140, 2 312 858, 2 439 332; W. R e n t e r s, »Der Nähmaschinenfachmann, der praktische Nähmaschinenreparateur«, 7. Auflage, 1931, S# VI.