DE844396C

DE844396C - Greiferantrieb

Info

Publication number: DE844396C
Application number: DEO1574A
Authority: DE
Original assignee: FRANZ VON ORELLI
Current assignee: FRANZ VON ORELLI
Priority date: 1951-04-25
Filing date: 1951-05-01
Publication date: 1952-07-21
Also published as: CH290563A

Description

Der Antrieb der an ihrem einen Ende den Greifer tragenden Welle hat bei einer Zentralspulennähmaschine derart zu erfolgen, daß eine Drehschwingung von etwa 22o° vollführt wird. Es ist bekannt, diese Bewegung von einer kontinuierlich drehenden Welle dadurch abzuleiten, daß letztere als Kurbelwelle ausgebildet wird. Eine solche Kurbelwelle hat jedoch den Nachteil, -daß ihre Herstellung verhält, nismäßig kompliziert und teuer ist. Es sind daher bereits Greiferantriebe bekanntgeworden, bei denen auf der kontinuierlich drehenden Welle ein Exzenter vorgesehen ist, vermittels dessen einer Schubstange Hubbewegungen erteilt werden. Durch gelenkige Verbindung mit einer Nebenwelle werden diese Hubbewegungen dann in Schwingbewegungen überführt und vermittels einer Gabelführung auf die den Greifer tragende Welle übertragen. Nach längerem Betrieb entsteht bei dieser Einrichtung jedoch in der Gabelführung ein zu großes Spiel, das zwar den Aritrieb der Greiferwelle nicht in Frage stellt, jedoch in den beiden Umkehrpunkten der Schwingbewegung ein schlagendes Geräusch verursacht.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Greiferantrieb an einer Nähmaschine, bei welchem diese Nachteile behoben sind und der sich dadurch auszeichnet, daß das Ende einer durch.einen auf einer kontinuierlich drehenden Welle angeordneten Exzenter Hubbewegungen ausführende Schubstange an einen auf einer Achse drehbar gelagerten und mit 'einem auf der Greiferwelle fest angeordneten Ritzel in Wirkverbindung stehenden Zahnradsektor angelenkt ist.
In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt Fig. i einen Greiferantrieb und Fig. 2 eine Ausführungsform eines Zahnradsektors.
In der Fig. i bedeutet i eine kontinuierlich drehende Welle, vorzugsweise die im oberen Arm der Nähmaschine untergebrachte und dem Antrieb der Nadelstange und der Fadengebung dienende Hauptxvelle der Nähmaschine. Diese wird beim Betrieb der Nähmaschine durch Fuß-, Hand- oder Motorantrieb in Drehung versetzt. Auf der Welle i ist ein Exzenter 2 fest angeordnet, der durch ein ringförmig ausgebildetes oberes Ende einer Schubstange 3 umfaßt wird. Erhebungen 4, 5 des Exzenters 2 verhindern, daß der Schubstangenkopf vom Exzenter abgleitet. Wenn das untere Ende .der Schubstange geführt wird, wird durch diese Einrichtung erreicht, daß die Schubstange 3 bei jeder vollen Umdrehung der Welle i eine Hubbewegung ausführt und zwar über einen Weg, der gleich der doppelten Exzentrizität des Exzenters 2 ist. Das untere Ende der Schtil)-stange 3 ist an einen Zahnradsektor 6, welcher auf einer Achse 7 drehbar gelagert ist, direkt, oder wie in der Fig. i dargestellt, über einen mit dem Zahnradsektor fest verbundenen Hebel 8 angelenkt, so daß die Hubbewegungen der Schubstange 3 in Drehschwingbewegungen des Zahnradsektors 6 umgewandelt werden. Letzterer steht in Wirkverbindung mit einem auf.einer Greiferwelle y fest angeordneten Ritzel io, so daß die Drehschwingungen des Zahn radsektors 6 auch auf dieses und damit auch auf die Greiferwelle 9 übertragen werden.
Während in der Fig. i der Zahnradsektor 6 mit einer Außenverzahnung ausgeführt ist, ist es natürlich auch möglich, denselben mit einer Innenverzahnung zu versehen. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 2 dargestellt, in welcher die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i verwendet wurden, so daß sie keiner weiteren Erläuterungen bedarf.
Die Exzentrizität des Exzenters 2, dessen Lage auf der Hauptwelle i und das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnradsektor 6 und dem Ritzel io sind derart gewählt, daß die Drehschwingungen eines auf der Greiferwelle 9 angeordneten Greifers niit den Hubbewegungen einer durch die Hauptwelle i angetriebenen Nadelstange zweckmäßig abgestimmt sind, d. h. bei jedem Niedergehen der Nadelstange muß der Greifer mit seiner Spitze die Schleife des Oberfadens ergreifen und sie um die in ihm befindliche Spule mit dem Unterfaden führen, so daß dieser in die Umschlingung des Oberfadens gerät.
Die beschriebene Einrichtung hat gegenüber den bekannten Greiferantrieben für Zentralspulennähmaschinen den Vorteil, daß sie auch nach längerem Gebrauch eine einwandfreie Cbertragung der Drehschwingungen gewährleistet, und zwar ohne daß dabei störende Geräusche auftreten. Sie ist außerdem in der Herstellung verhältnismäßig einfach und billig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Greiferantriel> an einer Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer durch einen auf einer kontinuierlich drehenden Welle angeordneten Exzenter Hubbewegungen ausführenden Schuhstange an einen auf einer Achse drehbar gelagerten und mit einem auf der Greiferwelle fest angeordneten Ritzel in Wirkverbindung stehenden Zahnradsektor angelenkt ist.
2. Greiferantriel) nach :>>ispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter auf der die Nadelstange antreibenden Hauptwelle angeordnet ist.
3. Greiferantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnradsektor eine Außenverzahnung aufweist. .
4. Greiferantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnradsektor eine Innenverzahnung aufweist.