DE674383C - Laengsschlittenantrieb fuer selbsttaetige Revolverdrehbaenke - Google Patents
Laengsschlittenantrieb fuer selbsttaetige RevolverdrehbaenkeInfo
- Publication number
- DE674383C DE674383C DENDAT674383D DE674383DA DE674383C DE 674383 C DE674383 C DE 674383C DE NDAT674383 D DENDAT674383 D DE NDAT674383D DE 674383D A DE674383D A DE 674383DA DE 674383 C DE674383 C DE 674383C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- cam
- drive
- slide
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B7/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
- B23B7/12—Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Bra·, kis
IO
1939
AUSGEGEBEN AM
13. APRIL 1939
13. APRIL 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE 4
Sch 109/52 IJ4p a
Firma Alfred H. Schütte in Köln-Deutz
Längsschlittenantrieb für selbsttätige Revolverdrehbänke
Längsschlittenantrieb für selbsttätige Revolverdrehbänke
Patentiert im Deutschen Reiche vorn 19. April 1936 ab
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. März 1939
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. März 1939
Bei selbständigen Revolverdrehbänken wird der Längsschlitten, der die Werkzeuge zur
Bearbeitung des Werkstückes trägt, in der Regel durch eine Kurventrommel angetrieben.
Solche Kurventrommeln besitzen einen verhältnismäßig großen Umfang, da neben der
Arbeitskurve auch die Eilrückzugs- und EiI-vorgangskurve anzubringen sind. Dies tritt
dann besonders in Erscheinung, wenn es sich
ίο um einen Längsschlitten mit Revolverkopf
handelt, bei dem der Längsschlitten bei einer Trommelumdrehung eine Reihe von Vor- und
Rückbewegungen ausführen muß. In diesem Fall ist nämlich eine entsprechende Anzahl
von Arbeits- und Leergangskurven anzubringen, wodurch die Kurventrommel entsprechend
groß und schwer wird.
Es ist bei Revolverdrehbänken bereits vorgeschlagen worden, den Revolverschlitten
beim Vorlauf mit einem anderen Antriebsmittel zu bewegen als 'beim Rücklauf. Insbesondere
hat man den Vorschub durch eine Kurve gesteuert, den Rückhub dagegen durch Gewichte oder Federn veranlaßt. Die hierdurch
bewirkte Arbeitsbeschleunigung genügt aber nicht, weil beim Vorwärtsgang vor und
nach der eigentlichen Schneidarbeit noch Leerwege liegen, die in langsamer Bewegung
des Schlittens verlaufen. Ferner sind Revolverschlitten nur mit Druckflüssigkeitsantrieb
bekanntgeworden. Selbst wenn hierbei der Rückwärtsgang schneller erfolgt als
der Vorwärtsgang, so bleibt doch auch in diesem Falle der Nachteil bestehen, daß die
beim Vorwärtsgang vor und nach der Schneidarbeit vorhandenen Leergänge zu langsam
erfolgen. Ferner hat der reine Flüssigkeitsantrieb den Nachteil, daß der starre und zugleich
auf verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten einstellbare Vorschub wie bei der Kurventrommel
fehlt. Man hat zwar auch vorgeschlagen, den Flüssigkeitsschlittenantrieb in Verbindung mit einer Kurve anzuwenden,
die während des Arbeitsganges des Schlittens den Vorlauf hemmt. Aber auch hierbei steht
kein starrer Antrieb zur Verfügung. Außerdem hat dies den Nachteil, daß der An-.
pressungsdruck gegen die Kurve stets stärker sein muß als der größte Vorschubwiderstand,
den die Werkzeuge zu überwinden haben. Infolgedessen
müssen die zusammenarbeitenden, aufeinandergleitenden und sich aufeinander abwälzenden Teile hierbei stets höher beansprucht
werden, als es der durchzuführende Arbeitsgang erfordern würde.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Längsschlittenantrieb, bei dem die erwähnten
Nachteile vermieden sind. Die Erfindung besteht darin, daß nur für die eigentlichen Arbeitswege
eine mit Vorschubkurven besetzte und daher im Durchmesser klein gehaltene Trommel, für die Leerwege dagegen, d. h.
sowohl für die Rücklauf bewegung als auch für die Anstellbewegung des Längsschlittens, ein
Flüssigkeitsantrieb vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, daß auf der Trommel nur eine
Vorschubkurve oder nur einige Vorschubkurven anzubringen sind, wodurch der Trom·-
mel durchmesser klein gehalten wird. Das Einrichten der Maschine wird überdies vereinfacht
und erleichtert. Durch die Kleinheit der Trommel ist es auch eher möglich, für
häufig wiederkehrende Arbeiten eine Kurventrommel mit aufgebrachtem Kurvensatz zum
sofortigen Auswechseln zur Verfügung1 zu halten. Außerdem sind die verbleibenden Arbeitskurven
verhältnismäßig einfach in ihrer Form, während die fortfallenden Eilrückgangs-
und Vorgangskurven durch die anzubringenden Abrundungen zwecks Erzielung eines stoßfreien Überganges für die Kurvenrolle
kostspielig sind. Uni bei dieser Anordnung vor dem Eilrückgang und nach dem EiI-Vorgang
durch Druckflüssigkeit Zeit zu gewinnen, kann in beiden Fällen, wie es au sich im Drehbankbau bekannt ist, für die Kurventrommel
eine sprunghafte bzw. kurze Eilbewegung vorgesehen sein. Durch diese EiI-gänge
wird einerseits die Kurvenrolle nach Arbeitsbeendigung sofort für den Eilrüclcgang
von den Kurven frei gemacht, andererseits wird nach Beendigung des Leerweges
die Kurvenrolle schnell in die Stellung für den Beginn des neuen Arbeitsganges gebracht.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt die-Ansicht-einer einspindligen
selbsttätigen Revolverdrehbank von vorne, Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts, Fig. 3 die Kurventrommel,
Fig. 4 die Seitenansicht der Trommel und Fig. 5 eine schematische Darstellung des
mechanisch-hydraulischen Getriebes.
Der aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Aufbau der Maschine ist folgender:
Auf dem Kastenfuß 1 erheben sich links
und rechts die Ständer 2 und-3, die durch
ein Zwischenstück 4 verbunden sind. Oben sind die beiden Ständer durch den nach hinten
versetzten Balken 5 verbunden. Die Maschine besitzt zwei Längsschlitten 6 und 7, von
denen der erste sich auf dem Zwischenstück 4 führt, während der andere, darüberliegende
Schlitten 7 mit Revolverkopf 8 am Verbiudungsbalken 5 hängend geführt ist. Die Arbeitsspindel
9 ist im linken Ständer 2 gclagert, in dem auch die Antriebsvorrichtungen
für die Arbeitsspindel 9 und den unteren Schlitten 6 untergebracht sind. Im rechten
Ständer 3 ist die Kurventrommel 10 untergebracht, die den oberen Längsschi itteu 7
^u über den Zwischenschieber π antreibt. Die
besondere Art dieses A-\ntriebes des Längsschlittens
7 bildet den Gegenstand der Erfindung.
Die. erwähnte Kurventrommel 10 (Fig. 3
und 4) trägt eine Reihe von Arbeitskurven 12 G5
bis 17, die dazu dienen, den Längsschlitten 7 mittels der Kurvenrolle 18 und des Zwischenschiebers
11 in den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen vorwärts zu bewegen, je nachdem
das eine oder das andere Werkzeug des Revolverkopfes 8 zur Arbeit an das Werkstück
gelangt. In Fig. 3 und 4 steht die Kurvenrolle ι S in der voll gezeichneten Stellung
gerade zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kurvenstücken, beispielsweise 13 und 14. Die
Kurventrommel befindet sich hierbei also zwischen zwei Arbeitsperioden, d. h. in Eilgangsstellung.
Um die Arbeitsweise des Längsschlittenantriebes zu erläutern, wird in folgendem die
Stellung der Kurvenrolle 18 beim Übergang von der Arbeitskurve 12 zur Arbeitskurve 13
(Fig. 3) zugrunde gelegt.
Bei Beendigung eines Arbeitsliubus durch
Kurve 12 befindet sich die Kurvenrolie in
Stellung 19. In diesem Augenblick betätigt einer der einstellbaren Nocken 20 an der mit
Trommel 10 verbundenen Scheibe 21 eine noch zu schildernde Sprungschaltung, wodurch
die Trommel im Eilgang in die Stel- go lung 22 zur Kurvenrolle 18 kommt. Die
Trommel steht nunmehr still, und der Kolben 23 zieht den mit ihm verbundenen Zwischenschieber
11 nebst Längsschlitten 7 schnell zurück. Ein noch zu beschreibender Längsanschlag
schaltet das Druckflüssigkeitsgetriebe zu einem gewünschten Zeitpunkt ab. Hierdurch
gelangt die Kurvenrolle 18 in Stellung 24. Durch eine Steuerwelle 25 bzw. Nocken
26 (Fig. ι und 2) wird alsdann das Steuer- ioo
ventil 27 betätigt, wodurch der Schlitten 7 durch die Druckflüssigkeit wieder vorwärts
bewegt wird. Ein noch zu beschreibender Längsanschlag schaltet nun das hydraulische
Getriebe so ab, daß die Kurvenrolle 18 in Stellung 28 (Fig. 3) kommt. Gleichzeitig mit
diesem Abschalten des hydraulischen Getriebes wird ein Eilgang für die Trommel eingeschaltet.
Hierdurch gelangt die Trommel in eine Stellung, die der Lage 29 der Kurven- no
rolle 18 entspricht, so daß- die Rolle gerade in Eingriffsstellung mit der Kurve 13 kommt.
Beim Weiterdrehen "der Trommel im Eilgang schaltet einer der einstellbaren Nocken 30 an
Scheibe 21 den Eilgang ab, worauf die Trommel von der Stellung 31 der Kurvenrolle 18
ab im Arbeitsgang weiterläuft.
Das Zusammenarbeiten des mechanischen und des hydraulischen Getriebes wird durch
Fig. 5 veranschaulicht."Der gemeinsame Antrieb sowohl des mechanischen Getriebes als
auch des hydraulischen Getriebes erfolgt
durch den Motor 32. Der mechanische Antrieb teilt sich in einen langsamen Arbeitsgang
und in einen Schnellgang. Der langsame Arbeitsgang wird durch folgende Elemente erzeugt:
Vom Motor 32 geht der Antrieb über Räderpaar 33, Welle 34, Kegelräderpaar 35 zu
dem Wechselräderpaar 36, durch das die Arbeitsgeschwindigkeit eingestellt wird. Von
dem Wechselräderpaar 36 aus erfolgt der Antrieb über die Welle 2,7 einerseits über das
Klemmrollengetriebe (Freilaufgetriebe) 38, die einzurückende Kupplung 50, die Schnekkenwelle
39 und das Schneckengetriebe 40 auf die. Kurventrommel 10 bzw. die Scheibe 21,
andererseits vom Wechselräderpaar 36 aus über Welle 37, das Klemmrollengetriebe (Freilaufgetriebej
41, die Schneckenwelle 42 und das Schneckengetriebe 43 auf die Steuerwelle 25.
Der mechanische Schnellgang wird durch folgende Elemente erzeugt: Vom Motor32
geht der Antrieb über Räderpaar 33, Welle 34, Kegelräderpaar 45 auf die Kupplungsräder 46 und 47. Nach Einschalten der
Kupplungen 48 und 49 erfolgt ein Schnellantrieb einerseits der Kurventrommel io,
andererseits der Steuerwelle 25. Dies wird ermöglicht durch Überholen des geschilderten
Arbeitsganges im Klemmrollengetriebe 38 und 41. Erwähnt sei noch, daß während des
Schnellantriebes der Kurventrommel 10 die Kupplung 50 ebenfalls eingerückt ist. Der
hydraulische Antrieb erfolgt von der Pumpe 51 aus, die von der Welle 34 angetrieben wird.
Im Anschluß an den geschilderten Arbeitsgang der Trommel 10 erfolgt, wie erwähnt,
eine Sprungschaltung der Trommel entsprechend der Stellung der Kurvenrolle 18 von
19 nach 22 (Fig. 3). Diese Schaltung geht folgendermaßen vor sich: Sobald die Trommel
10 zur Kurvenrolle 18 die Stellung 19 eingenommen hat, bewegt der Nocken 20 auf
der Scheibe 21 ein Gestänge 52 (Fig. 5). Hierdurch wird der Sperrhebel 53 entgegen
einer Feder abwärts bewegt. Der durch diesen Sperrhebel von einer Nase hochgehaltene
Schieber 54 wird hierdurch freigegeben und durch die Druckfeder 55 nach unten in die
gezeichnete Stellung verschoben. Hierdurch wird der unter ihm liegende Schieber 56
ebenfalls nach unten gedrückt. Der untere Schieber 56 wird in dieser Stellung durch
einen Sperrhebel 57 festgehalten. Der Schieber 56 greift in die doppelseitige Kupplungsmuffe
58 ein, so daß durch seine Abwärtsbewegung der mechanische Arbeitsantrieb der Kurventrommel 10, Kupplung 50 unterbrochen
und von der Schaltwalze 6i her über das Kupplungsrad 59 die Sprungschaltung ein-So
gerückt ist. Die Sprungschaltung geht folgendermaßen vor sich: Mit Kupplungsrad 59
steht das Rad 60 in Antriebsverbindung, das mit der Schaltwalze 61 fest verbunden ist,
die durch die Welle 34 über das Kegelräderpaar 62 und die Kupplung 63 ihren Antrieb
erhält. Es erfolgt für jede Sprungschaltung eine Umdrehung der Schaltwalze 6i, worauf
die Walze sich selbsttätig stillsetzt. Die Drehung der Schaltwalze wird eingeleitet
durch das Abwärtsgleiten des Schiebers 54, wobei mittels einer Stange 64 und eines Hebels
65 die Kupplung 63 eingerückt wird. Durch die Drehung der Schältwalze 61 wird
über die Zahnräder 60 und 59, die Welle 39 und das Schneckengetriebe 40 die Kurventrommel
10 im Eilgang so weit gedreht, daß die Rolle 18 aus der Stellung 19 in die Stellung
22 kommt. Gegen Ende dieser Bewegung der Schaltwalze 61 wird mittels der
Kurve 66 der Schieber 54 entgegen der Druckfeder 55 und der Zugfeder 68 wieder nach
oben gehoben. Vor Beendigung einer Umdrehung der Schaltwalze 61 berührt der Schieber
54 den Stellring 67 auf der Stange 64 und schaltet über den Hebel 65 die Kupplung
63 wieder ab, so daß die Schaltwalze 61 stillsteht.
Der hydraulische Eilrückgang entsprechend einer Stellung der Kurvenrolle 18 von 22
nach 24 (Fig. 3) wird eingeleitet während der go Betätigung der Sprungschaltung durch die
Kurve 69 (Fig. 5). Diese schaltet über den Hebel 70 und das Gestänge 71 das Drehventil
27. Hiernach nimmt das Drucköl von der Pumpe 51 folgenden Weg: Es fließt zunächst
durch die Leitung 72, durch das A^entii 27 und durch die Leitung 73 vor den Kolben 23.
Das Drucköl hinter dem Kolben fließt durch die Leitung 81 und das Ventil 27 in die Ablaufleitung
80. Der Schlitten 7 bewegt sich daher nach rechts zurück. Hierbei wird der am Zwischenschieber 11 gelagerte Hebel 74
durch den Längsanschlag 75 nach links umgelegt. Beim Umlegen des Hebels 74 wird
durch ein Kegelräderpaar 76 die Schaltwelle TJ gedreht. Die Schaltwelle "/j bewirkt hierbei
zweierlei: Einerseits schaltet sie über den Hebel 78 und das Gestänge 79 das Drehventil
27. Hierdurch fließt das Drucköl von der Leitung 72 durch das Ventil 27 in die Ablaufleitung
80, und der Eilrückgang des Schlittens 7 ist beendet. Andererseits ,rückt die
Schaltwelle TJ über Hebel 82 und das Gestänge
83 die Kupplung 84 ein. Diese Kupplung erhält ihren Antrieb von Kegelrad 103 und
Welle 104. Die Kupplung 84 schaltet sich in bekannter Weise nach einer Umdrehung selbsttätig
wieder aus. Während dieser einen Umdrehung der Kupplung 84 hat über die Räder 85 und 86 das lange Schaltrad 87 und das
Rädergetriebe 88 mit Hilfe eines nicht dargestellten Malteserkreuzes den Revolverkopf S
674883
um eine Teilung weitergeschaltet. Gleichzeitig wird von dem Rad 86 aus über die
Welle 89, die Übersetzungsgetriebe 90 und die
Welle 91 die Anschlagwalze 92 ebenfalls um eine entsprechende Teilung weitergeschaltet.
Durch eine jede derartige Drehung der Anschlagwalze 92 gelangen jeweilig zwei neue
Anschläge in den Bereich des Hebels 74. Die einzelnen Anschlagpaare auf der Anschlagwalze
92 werden zur Begrenzung der hydraulischen Vor- und Zurückgänge entsprechend
den zu leistenden Arbeiten des Revolverkopfes 8 eingestellt.
Zur Einleitung des hydraulischen Vorlaufes entsprechend der Stellung der Kurvenrolle 18
von 24 nach 28 (Fig. 3) dient ein auf Scheibe 93 (Fig· 5) der Steuerwelle 25 befindlicher
Anschlag 26. Dieser Anschlag schaltet das Drucköl so, daß es von der Leitung 72 durch
das Ventil 27 und die Leitung 81 hinter den Kolben 23 tritt. Hierdurch bewegt sich der
Kolben 23 nach links und schiebt den Längsschlitten 7 in die Arbeitsstellung.
Das Öl vor dem Kolben entweicht durch die Leitung 73 und das Ventil 27 in die Ablaufleitung
80. Gegen Ende des Längsschlittenvorlaufes legt der Anschlag 95 den Hebel
74 nach rechts in die gezeichnete Stellung. Hierdurch wird über das Kegelradpaar 76, die
Schaltwelle γγ, den Hebel 78 und das Gestänge 79 das Drehventil 27 so geschaltet, daß
die Druckflüssigkeit von der Leitung 72 durch das Ventil 27 und durch die Leitung 96 auf
einen Hilfskolben 97 arbeitet. Infolgedessen wird der Hilfskolben 97 gegen Federspannung
etwas heruntergedrückt, so daß das Drucköl alsdann durch die Leitung 98 in die Ablauf leitung 80 gelangt. Bei Herunterdrükken
des Hilf skolbens 97 hat der mit ihm verbundene Sperrhebel 57 den Schieber 56 freigegeben,
Dieser wird durch den,Zug der Feder 68 nach oben bewegt und hierdurch wiederum
die doppelseitige Kupplungsmuffe 58 mit der Kupplung 50 in Eingriff gebracht.
Somit ist der bereits geschilderte Kurventrommelantrieb
wieder eingeschaltet und die Schaltwalze abgeschaltet.
Damit nun der Eilgang der Kurventrommel entsprechend Kurvenrollenstellung 28 bis 31
zur Verfügung steht, wurde-während der vorher
erwähnten einmaligen Umdrehung der Schaltwalze 61 bereits durch die auf ihr befindliche
Kurve 99 der Hebel 100 um den Zapfen 101 so gedreht, daß die Kupplung 48
eingerückt war. Da somit jetzt beide Kupp-Iungen48
und 50 eingerückt sind, so wird die Kurventrommel 10 im Eilgang gedreht,
entsprechend einer Verstellung der Kurvenrolle 18 von 28 bis 31. Um diesen kurzen
Eilgang der Kurventrommel 10 bei der Kur- 6< venrollenstellüng 31 abzuschalten, wird durch
den einstellbaren Nocken 30 der Scheibe 21 über das Gestänge 102 die Kupplung 48 wieder
ausgerückt. Somit ist der kurze Eilgang durch den langsamen Arbeitsgang abgelöst. 6;
Endlich muß der Gesamtantrieb noch folgende Ergänzung erhalten. Die Steuerwelle
25 hat sich während der geschilderten Arbeits- und Eilgänge der Kurventrommel χ ο
bisher nur im Arbeitsgang gedreht. Dies be- ηι
deutet, daß nach Vollendung einer vollen Kurventrommelumdrehung die Steuerwelle noch nicht eine volle Umdrehung gemacht
hat. Des Zeitgewinnes wegen muß nun die Steuerwelle 25 das fehlende Stück im Eilgang 7ί
zurücklegen. Dies geschieht dadurch, daß mittels der Anschläge 105 und 106 auf der
Scheibe 107 der Steuerwelle 25 über ein Gestänge 108 die Kupplung 49 ein- bzw. ausgeschaltet wird. 8c
Sämtliche in vorstehendem beschriebenen Getriebe sind nur als Beispiele anzusehen. Die
erforderlichen Eil- und Sprungbewegungen einerseits des Werkzeugschlittens, andererseits
der Kurventrommel sowie die sonstigen 8;
Schaltbewegungen könnten auch mit anderen Mitteln erfolgen, um nach den durch die Arbeitskurven
der Kurventrommel bewirkten Arbeitswegen des Längsschlittens die wesentlich
schnelleren hydraulischen Leerbewegun- 9C
gen des Schlittens sowie die Sprung- und Eilbewegungen der Kurventrommel zu erreichen.
Claims (2)
1. Antrieb für die Längsbewegung des Revolverschlittens einer selbsttätigen Revolverdrehbank mit verschiedenen Antriebsmitteln
für die Arbeits- und die im χ0ι
Eilgang erfolgenden Leerwege, dadurch gekennzeichnet, daß nur für die eigentlichen
Arbeitswege eine mit Vorschubkurven besetzte und daher im Durchmesser
klein gehaltene Trommel, für die
■ Leerwege (Rücklauf- und Anstellbewegung) dagegen ein Flüssigkeitsantrieb
vorgesehen ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaltwegc 1X,
der Kurventrommcl zwischen den Arbeitshüben Eilgänge vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE674383T | 1936-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674383C true DE674383C (de) | 1939-04-13 |
Family
ID=576980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT674383D Expired DE674383C (de) | 1936-04-19 | Laengsschlittenantrieb fuer selbsttaetige Revolverdrehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674383C (de) |
-
0
- DE DENDAT674383D patent/DE674383C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2135240A1 (de) | Werkzeugwechsler fur Werkzeug maschinen | |
DE1950914A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Schalten eines mehrstufigen Zahnradwechselgetriebes | |
DE1755271A1 (de) | Druckmittelbetaetigte Wechselgetriebeanordnung | |
DE674383C (de) | Laengsschlittenantrieb fuer selbsttaetige Revolverdrehbaenke | |
DE674283C (de) | Laengsschlittenantrieb fuer selbsttaetige Revolverdrehbaenke | |
DE543251C (de) | Revolverdrehbank | |
DE531914C (de) | Gewindestrehlvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke | |
DE946317C (de) | Malteserkreuzgetriebe zum Schalten des Revolverkopfes einer selbsttaetigen Drehbank | |
DE692143C (de) | Schneidmaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. | |
DE282702C (de) | ||
DE579442C (de) | Schwenkantrieb fuer Werkzeugrevolverkoepfe mit waagerecht gelagerter Achse | |
DE576701C (de) | Getriebe fuer das Senken und Anheben und den Vorschub des Werkzeugtraegers an Maschinen zum Ziehen (Stossen) von Nuten in Werkstuecke | |
DE276790C (de) | ||
DE579865C (de) | Vorschubsteuerung an Werkzeugmaschinen | |
DE679863C (de) | Vorrichtung zum Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeitsdurchmessers, insbesondere an Plandrehbaenken und Abstechmaschinen | |
DE475455C (de) | Steuerung fuer den Arbeitstisch von Werkzeugmaschinen, insbesondere von Fraesmaschinen | |
DE621323C (de) | Durch Gewicht bewegte Vorrichtung zum Vorschieben des Revolverschlittens an Revolverdrehbaenken beim Gewindeschneiden | |
DE560277C (de) | Mit einer Leitpatrone arbeitende Gewindestrehlvorrichtung | |
DE290207C (de) | ||
DE720221C (de) | Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. | |
DE659235C (de) | Von der Wagenbewegung aus betaetigte Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen | |
DE67935C (de) | Papierbeschneidemaschine mit selbstthätiger Frefsvorrichtung | |
DE160152C (de) | ||
DE691085C (de) | Flache Kulierwirkmaschine | |
DE297469C (de) |