DE67935C - Papierbeschneidemaschine mit selbstthätiger Frefsvorrichtung - Google Patents
Papierbeschneidemaschine mit selbstthätiger FrefsvorrichtungInfo
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- DE67935C DE67935C DENDAT67935D DE67935DA DE67935C DE 67935 C DE67935 C DE 67935C DE NDAT67935 D DENDAT67935 D DE NDAT67935D DE 67935D A DE67935D A DE 67935DA DE 67935 C DE67935 C DE 67935C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/02—Means for holding or positioning work with clamping means
- B26D7/025—Means for holding or positioning work with clamping means acting upon planar surfaces
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Description
KAISERLICHES
P AT E N TA M T.\%
KLASSE 11: Buchbinderei.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Papierbeschneidemaschine, bei der folgende Punkte
wesentlich sind:
ι. Das. Einspannen des Papiers geschieht vor jedem Schnitt vollständig selbstthätig und unabhängig
von der Dicke der Papierlage.
2. Der Druck für den Papierpresser läfst
sich leicht durch den Arbeiter vor dem Schnitt einstellen.
. 3. Der Weg des Messerträgers läfst sich verstellen, je nach der Dicke der zu beschneidenden
Papierlage,' wobei der Aufwärtsgang des Messerträgers in allen Fällen schnell geschieht.
Der auf- und niedergehende Messerträger ist mit dem Papierpresser und den Vorrichtungen
zu deren Bethätigung verbunden. Während der Abwärtsbewegung des Messerträgers trifft
zunächst der Presser gegen die Papierlage, worauf der Messerträger allein seinen weiteren
Weg macht. Hierbei wird ein Gegengewicht freigelegt, das auf den Presser drückt. Hat
dann das Messer den Schnitt ausgeführt, so geht es wieder empor, löst das Gegengewicht
aus und geht danach mit dem Presser in die obere Lage. Der Druck des Pressers läfst sich
durch Verschieben des Gewichtes auf seinem Hebel verstellen.
Der Messerträger ist mit dem Triebwerk der Maschine durch Räderwerk und durch zwei
Reibungskuppelungen verbunden. Je nachdem der Antrieb des Messerträgers durch Vermittelung
der einen oder der anderen Kupplung geschieht, geht der Messerträger aufwärts oder
abwärts. Ein Anschlag, der zur Begrenzung des Weges des Messerträgers nach unten dient,
sich aber in seiner Höhe verstellen läfst, bestimmt durch seine Stellung mittelst einer besonderen
Anordnung das Spiel der Kupplungen und also auch die Hubhöhe des Messers.
Fig. ι ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 3 zeigt die
zur Einspannungsvorrichtung gehörenden Theile in einer anderen Lage wie in Fig. 1 und 2.
Fig. 4 bis 6 sind Einzelansichten der Kupplungen.
Der Tisch a, auf dem das zu beschneidende Papier liegt, wird von zwei Ständern α1«2, die
entsprechend verbunden sind, getragen. Auf dem Tisch sind zwei Ständer a3 a* befestigt,
zwischen denen sich der Messerträger L und der Presser P führen.
In den Ständern a1 und a? ist unten die
Welle b gelagert, an welch letzterer die beiden Hebel b1 b* befestigt sind. Der Hebel b1 ist
durch die Lenkstange bz mit dem Querstück £4
verbunden. Dieses bildet mit den Stangen b5 be
und dem Presser P ein starres Gestell. Der Hebel b2 trägt das Gabelstück f1. Auf der
W'elle b drehen sich lose zwei weitere, mit Zahnsectoren verbundene Hebel c und d.
Der Sector c ist mit dem Zahnrad c1 in
Eingriff und dieses bildet ein Ganzes mit dem Zahnrad c2, das auf der Zwischenwelle <i5 befestigt
ist. Das Zahnrad c2 ist mit zwei Zahnrädern e e1 in Eingriff. Das eine, e, sitzt auf
der Haupttriebwelle C, das andere auf der
Nebenwelle E; das Zahnrad e bildet ein Ganzes mit der Reibungsscheibe e4; das Zahnrad
e1 ist auf der Welle E festgekeilt, während
diese noch das Zahnrad e2 trägt, das mit dem Zahnrad e3 der anderen Reibungsscheibe e5 in
Eingriff ist.
Die Reibungsscheiben e4 e5 sind auf der Antriebswelle
C lose; sie lassen sich aber durch eine zwischen ihnen auf der Welle verschiebbare
Muffe e6 abwechselnd mit der Welle verkuppeln.
Der Hebel c ist an dem einen Ende durch die Achse t und die Triebstange T mit dem
Messerträger L verbunden (Fig. i). Der Sector d
greift mit seiner Verzahnung in das Zahnrad d\ das mit dem Klinkenrad d"1 aus einem
Stück besteht und auf die Welle af5 aufgekeilt
ist. In das Klinkenrad greift die Klinke d3, die an dem um die Welle rf5 drehbaren Hebel
di angeordnet ist. Der Hebel dl ist durch
die Triebstange dG mit einer Kurbel d7 auf
der Welle ds verbunden und diese wird von dem Hebel ρ mit dem Gegengewicht p1 getragen,
welch letzteres mit seinem Hebel mittelst der Schraubstange p'2 verschoben wird.
Der Hebel b'2, der mit dem Hebel b1 auf
der Welle b befestigt ist, trägt an seinem Ende eine Achse yj auf der sich der Daumenhebel fl
dreht. Dieser ist oben durch zwei kurze Lenkstangen f2 mit dem Ende des Sectors d
verbunden. Das andere Ende des Daumenhebels fl ist gegabelt und umgreift einen
Zapfen c3 an dem Sectorhebel c. Aufserdem ist der eine Zweig der Gabel mit einem Zahny3
versehen, wodurch der Theil fl an einer bestimmten
Stelle durch eine Klinke b1 gesperrt wird, die an dem Hebel b2 drehbar angeordnet
ist.
Die Klinke selbst ist durch die Stange g1
mit dem über einer Muffe der Welle b angeordneten Führungsrahmen g verbunden. Dieser
stöfst einen Zapfen hl zurück, der an dem kleineren Arm des zweiarmigen Hebels h
sitzt. Dieser drückt auf den Knopf /i2 der Klinke d3, um sie von dem Klinkenrad abzurücken.
Die beschriebenen Mechanismen wirken beim Einspannen und Beschneiden des Papiers in
folgender Weise:
Es sei angenommen, der Messerträger befindet sich in seiner oberen Lage und im Beginn
seines Niederganges, und der Presser habe noch nicht die Papierlage erreicht. Dabei hat
das Gabelstück f1 den Zapfen c3 des Sectorhebels
c erfafst (Fig. i). Der Presser P und das Querstück bl drücken beim Abwärtsgang
durch ihr Gewicht die Nase d9 des Sectorhebels
d gegen den Zapfen f3 des Gabelstückes,
wodurch der Sectorhebel d dem Hebel b"2 genähert wird. Bei dieser Lage drückt
der Theil f* des Gabelstückes fl gegen die
Nase b8 an der Klinke b"7, wodurch mittelst
der Theile b1 g und hl h die Klinke d*
aufser Eingriff mit dem Klinkenrad d2 gehalten
wird.
Ein Nebenmechanismus, bestehend aus der Feder jR, dem Hebel i und der Lenkstange f,
unterstützen übrigens die Näherung der Hebel b'2 und d.
Wird also der Hebel c des Messerträgers durch die Triebwerksräder abwärts bewegt, so
gehen die Hebel b3 und d gemeinsam abwärts und auch der auf der Welle b mit dem Hebel
b2 starr verbundene Hebel b1 mit dem
Presser. Hierbei wird das Klinkenrad d2 gedreht,
und der Messerträger und der Presser werden gleich schnell abwärts bewegt, indem
die Hebelarme entsprechend bemessen sind.
Sobald der Presser die Papierlage erreicht, übt er auf diese einen Druck aus; dadurch
wird der Hebel b'2 aufgehalten, während der Zapfen c3 seinen Weg fortsetzt, sich die Hebel
b'2 und d trennen und der Druck der Hülfsfeder R und des Gewichtes ^1 von der
Papierlage aufgenommen wird.
Gleichzeitig wird das Gabelstück f1 gedreht,
so dafs es die Nase b% der Klinke b7 freigiebt,
worauf diese durch die Feder r vorgetrieben und der Rahmen g zurückbewegt wird, so
dafs die Feder r1 die Klinke d3 in das Klinkenrad
d2 einrückt.
Das Klinkenrad kann seine Rückwärtsbewegung mit Bezug auf den Hebel V2 nur
machen, indem es den Hebel bl und die Lenkstange d6 mitnimmt, wodurch das Gewicht
P1 gehoben wird ; darauf setzt der Zapfen c3 des Hebels c seinen Weg fort und
bewegt den Hebel b'2 abwärts, indem er sich durch das Daumenstück f1 und die beiden
Stangen f2 gegen den Hebel d, der als fest
anzusehen ist, stützt, bis der Druck auf das Papier der Wirkung des Gegengewichtes gleich
ist. Darauf geht der Hebel d zurück, hebt das Gegengewicht, bis der Zapfen c3 aus der
Gabel fl heraustritt und weiter abwärts geht.
Hierbei gelangt die Klinke b1 in Eingriff mit der Nase f3 des Gabelstückes f1, wodurch
verhindert werden soll, dafs letzteres unter der Wirkung des Gegengewichtes wieder zurückgeht.
Der Druck wird so lange ausgeübt, als der Hebel c seinen Weg macht, um den Schnitt
auszuführen. Sobald der Hebel seine unterste Lage erreicht hat, findet die Umsteuerung in
der weiterhin beschriebenen Weise statt. Sobald der Hebel c, der darauf wieder emporgeht,
den Theil /4 des Gabelstückes /' trifft,
wird die Klinke b7 ausgerückt. ■ Sodann dreht
sich das Gabelstück f1 und das Gegengewicht
senkt sich wieder; der Hebel V2 kommt mit d in Berührung, nachdem die Klinke d3 gehoben
worden ist, worauf der Presser mit dem Messer und den anderen Theilen wieder emporgeht.
Der Messerträger L wird von der die Reibungsräder e* e5 tragenden Welle C mittelst
des mit ihr verbundenen Räderwerkes auf- und niederbewegt, so dafs, wie Fig.'2 bis 6
zeigen, wenn die Reibungsscheibe e5 im bestimmten Sinne gedreht wird, das Messer
niedergeht, während es bei der Drehung der Reibungsscheibe e4 in demselben Sinne wieder
emporgeht. Die beiden Scheiben drehen sich lose zwischen zwei auf der Welle C befestigten
Bunden. Sie werden abwechselnd mit der Welle C durch die Reibungsscheiben jjl verbunden,
die mit der Welle C umlaufen, sich aber auf ihr verschieben lassen.
Die beiden Reibungsscheiben jjl werden
durch vier starke Spiralfedern jl beständig aus
einander gehalten; sie lassen sich abwechselnd auf der Welle durch die Keile mm1.festhalten,
die in Aussparungen η π1 der Welle
hineingedrückt werden.
So lange die Keile mm1 nicht in die Aussparungen
nn1 eingreifen, ragen sie über die
Nabe der Gegenscheiben hinaus, so dafs sie durch die Druckklötze ο ολ in der Muffe e6
bethätigt werden ' können. In Fig. 4 können die Federn j'2, welche die beiden Gegenscheiben
aus einander drücken, nur auf die Nabe der Gegenscheibe j wirken, indem die
Keile ml aus den Aussparungen herausgetrieben sind, während die Muffe von ■ J1 auf der
Welle fest- und von der zugehörigen Reibungsscheibe abgestellt ist. Die Keile m1 greifen in
die Aussparungen n1 der Welle und werden durch die Druckstücke 01 in der Muffe e6 in
dieser Lage gehalten.
Schiebt man nun die Muffe e8 nach rechts,
so drücken die Druckklötze 0 auf die Keile m in der Nabe der Gegenscheibe j, wodurch
diese sich von der Scheibe e5 ablöst und gegen die Federn p drückt. Infolge dieser Verschiebung
gelangen die Keile m in die Aussparungen η der Welle C und werden darin
durch die Klötze 0 gehalten.
Auf der anderen Seite geben die Klötze ο die Keile m1 in der Muffe der Scheibe j1 frei,
so dafs diese durch die Federn j2 gegen die
Scheibe e4 gedrückt werden, um dadurch die Verkupplung herzustellen. Die Verschiebung
der Muffe e6 geschieht mittelst einer Curvenscheibe q, die durch die Stange ql bewegt
wird, und diese ist mit dem senkrechten Hebel der Steuerwelle s verbunden.
Die durch die Stange q1 bewegte Curvenscheibe
q drückt mit dem Umfang gegen einen der Anschläge oder Ränder der Muffe ee und
bewirkt die Umsteuerung der Maschine, sobald die Stange q1 umgestellt wird.
Die Steuerwelle s wird nach dem Aufwärtsgang durch die Stange u bethätigt; letztere, die
mit dem Hebel w4 der Welle 5 verbunden ist,
trägt eine Anzahl von Einschnitten u\ in die ein Zahnstück w2 in verstellbarer Höhe eingreift.
Ueber dieser Stange gleitet ein Führungsstück μ3, das mit dem Messer verbunden ist.
Dieses trifft gegen die Hülse u2 und bethätigt dadurch den Hebel w4 der Steuerwelle, wodurch
die Entkupplung geschieht. Indem die Hülse u2 in verschiedener Höhe an der Zahnstange
u festgestellt wird, kann man den Aufwärtsgang des Messers begrenzen. Beim Niedergang
geschieht die Umsteuerung mittelst einer in dem grofsen Rad c2 vorgesehenen schraubenförmigen
Rinne v, worin der Zapfen v1 einer
Stange v'2 gleitet. Diese ist mit einem dritten Hebel va der Steuerwelle s verbunden. Sobald
der Zapfen das Ende der Rinne erreicht, wird er mitgenommen, um dadurch die Welle C
umzusteuern. Die Umsteuerung kann auch von Hand mittelst des Hebels S geschehen.
Durch die Kupplung werden abwechselnd die Räder e und e3 mit den Zahnrädern e1 und c2
beim Niedergang des Schneidwerkes und des Pressers oder mit den Zahnrädern e3 e2 e und c2
bei dem Wiederaufgang des Messers und des Pressers verbunden.
Die Verstellung des Tisches kann in beliebiger Weise mit der Hand oder selbstthätig
durch irgend welche bekannte Mittel geschehen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Beschneiden von Papier- oder Stoff lagen mit selbstthätiger Prefsvorrichtung, bei welcher die Auf- und Niederbewegung des Messerträgers (L) und des Pressers (P) mittelst zweier Hebelsectoren (cd) geschieht, welche lose auf derselben Welle (b) drehbar sind und, von Zahnrad getrieben, entsprechend bewegt werden, wobei der eine Sector (c) den Messerträger unmittelbar bethätigt, während der andere mit zwei auf ihrer Welle (b) befestigten Hebeln (b1 b'2), deren einer (b1) mit dem Presser dauernd verbunden ist, den Betrieb in der Weise regeln, dafs Messerträger und Presser anfangs gemeinsam niedergehen, dann aber der Antrieb für den letzteren beim Auftreffen auf die Stofflager selbstthätig unterbrochen wird, und der andere Hebel (b'2) zusammen mit dem zweiten losen Sector (d) die Verbindung zwischen dem Presserhebel (b1) und dem Gegengewicht (ρλ) herstellt, worauf beim Rückgang der Vorgang umgekehrt ist.
- 2. Bei der unter i. angegebenen Maschine die Bethätigung der H'ebelsectoren von einer gemeinsamen Zwischenwelle (db), auf der ein Zahnrad (d'2) befestigt ist, welches das zur Belastung des Pressers dienende Gewicht anhebt, während dieser niedergeht, worauf es freigegeben wird, sobald der Presser die Papierlage trifft.
- 3. Bei der unter 1. und 2. angegebenen Maschine der Antrieb der Zwischenwelle (dsj, welche die Hebelsectoren und das Zahnrad (d2) für das Gegengewicht trägt, in der Weise, dafs sie abwechselnd entgegengesetzt gedreht wird mittelst einer Doppelreibungskupplung (Fig. 4), deren Umsteuerung durch einen Anschlag des Messerträgers geschieht, der gegen den Umsteuerungshebel trifft, wobei durch Verstellung des Anschlages der Weg des Messers sich verändern läfst.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT67935D patent/DE67935C/de not_active Expired - Lifetime
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