DE297469C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE297469C DE297469C DENDAT297469D DE297469DA DE297469C DE 297469 C DE297469 C DE 297469C DE NDAT297469 D DENDAT297469 D DE NDAT297469D DE 297469D A DE297469D A DE 297469DA DE 297469 C DE297469 C DE 297469C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- turntable
- machine
- books
- cut
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 8
- 238000009966 trimming Methods 0.000 claims description 7
- 244000027321 Lychnis chalcedonica Species 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 11
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000000151 deposition Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/02—Means for holding or positioning work with clamping means
- B26D7/025—Means for holding or positioning work with clamping means acting upon planar surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D1/00—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor
- B26D1/01—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work
- B26D1/04—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a linearly-movable cutting member
- B26D1/06—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a linearly-movable cutting member wherein the cutting member reciprocates
- B26D1/08—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a linearly-movable cutting member wherein the cutting member reciprocates of the guillotine type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/015—Means for holding or positioning work for sheet material or piles of sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D2007/0012—Details, accessories or auxiliary or special operations not otherwise provided for
- B26D2007/0056—Rotating a pile of sheets in the plane of the sheets
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pile Receivers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 297469 KLASSE 11 b. GRUPPE
Sollen Bücher auf drei Seiten beschnitten werden, so ist es notwendig, daß sie bei einmaliger
Einpressung ohne Unterbrechung auf allen drei Seiten beschnitten werden, da sonst
ungleich große Formate entstehen. Man hat für diese Arbeiten entweder Schneidmaschinen
mit einem Messer, bei welchen der einmal eingepreßte Bücherstapel durch Drehen um eine
Achse, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Verschieben der Achse, nacheinander mit den drei
zu beschneidenden Seiten dem Messer zugeführt wird, d. h. es werden die Bücher auf einem
Drehtisch angelegt und auf demselben Drehtisch von einem Messer auf allen drei Seiten
nacheinander beschnitten. Eine andere Lösung ist derart, daß man unter Benutzung mehrerer
Messer den Bücherstapel beschneidet. Es ist dann bei Anwendung von drei Messern ein
Drehen des Tisches nicht notwendig. Eine andere Ausführungsform ist derart, daß unter Anwendung
mehrerer Messer gleichzeitig mehrere Bücherstapel beschnitten werden, so daß also
außerhalb der drei Arbeitsstellen eine Anlegestelle für die Bücher vorhanden ist und man
folglich vier Stellungen schaltet, von denen drei den drei Beschnittseiten der drei Bücherstapel
entsprechen und eine Stellung zum Anlegen benutzt wird. Es ist zum sauberen und geraden
Beschneiden der Bücherstapel notwendig, daß eine besondere Zurichtung der Einpreßplatten
vorgenommen wird, besonders mit Rücksicht auf die immer etwas auftragende Heftstelle
am Rücken der Bücher. Da es im Buchbindereibetriebe kaum durchführbar ist, eine Auflage
ohne Unterbrechung zu Ende fertig zu schneiden, so kommt ein häufiges Umrichten der Maschine
immer wieder vor. Arbeitet eine Maschine mit vier Arbeitsstellen, so ist die Zurichtung viermal
notwendig. Während also die einfachen alten Maschinen mit Drehtisch und einem Messer
verhältnismäßig langsam arbeiten, und während die Maschine mit einem Bücherstapel und mehreren
Messern etwas schwer im Aufbau ist, hat die an dritter Stelle genannte Ausführung den
Nachteil, daß die Arbeitsleistung durch die notwendige mehrfache Zurichtung wesentlich
beeinträchtigt wird.
Durch die Erfindung sollen die Vorteile der verschiedenen Maschinenarten vereinigt werden,
indem ein Dreischneider benutzt wird, dessen Drehtisch nach jedem Schnitt selbsttätig in die
nächste Arbeitsstellung weitergeschaltet wird. Hierbei soll mit der dritten Schaltung des
Tisches aus seiner Anfangsstellung die Pressung selbsttätig gelöst und das fertige Schneidgut
in dieser Stellung des Tisches selbsttätig abgeführt werden. Nach selbsttätiger Rückkehr
des Tisches in die Anfangsstellung soll er aber zum Auflegen neuer Bücher eine bestimmte Zeit
stillstehen und dann mechanisch unter Wiederholung des Schneidvorganges weitergeschältet
werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:
die Fig. 1 bis 5 und 4 a die verschiedenen Arbeitsstellungen
des Tisches.
Fig. 6 stellt ein Arbeitsdiagramm dar,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Maschine
vorliegender Art, wobei einzelne Teile fortgelassen sind,
Fig. 8 den Grundriß der Schaltvorrichtung, und
Fig. g eine Einzelheit.
Fig. g eine Einzelheit.
Die schematischen Darstellungen in Fig. ι bis 5 lassen den Arbeitsgang nach vorliegender
Erfindung erkennen. In der Stellung nach Fig. ι ist ein Bücherstapel ι an den Rückenanschlag 2
ίο angelegt und in bekannter Weise auf dem Drehtisch
3 festgespannt. Das Messer M bewegt sich in der Richtung des Pfeiles von oben schräg
nach unten und beschneidet die Kante xa des Bücherstapels. Nachdem dies erfolgt ist, dreht
sich der Tisch in der angegebenen Pfeilrichtung in die Stellung nach Fig. 2, wobei das Messer
bei wiederholtem Niedergang die Kante xb beschneidet.
Nachdem dies erfolgt, dreht sich der Tisch, in bekannter Weise weiter bis in die
Lage nach Fig. 3, in welcher das Messer die Kante ic bearbeitet. Nachdem auf diese Weise
alle Seiten des Bücherstapels beschnitten sind, dreht sich der Bücherstapel wieder um 90 °
(Fig. 4). In dieser Lage wird die Pressung aufgehoben, und die vorher zugeführten Greifer
4 und 5 bewegen den so frei gewordenen Stapel von dem Tisch 3 weg. Der Tisch dreht
sich alsdann wieder um 90 ° und erreicht endlich seine in Fig. 5 dargestellte Anfangsstellung, in
welcher von neuem Bücher aufgelegt werden können.
Die Einrichtung zum Bewegen des Messers
kann in bekannter Weise ausgebildet sein. Not-. wendig ist nur eine Steuerung des Antriebes
derart, daß das Messer drei Arbeitsgänge macht und dann die gewünschte Zeit stillsteht. Ferner
ist es nötig, den Drehtisch erst in bekannter Weise in die drei Schneidstellungen nach den
Fig: ι bis 3 zu bringen, dann aber weiterzudrehen (s. Fig. 4 und 5), wobei jedesmal eine
Ruhezeit notwendig ist, in welcher der Schnitt erfolgt, bzw. in welcher das Ablegen der Bücher
vor sich geht. Außerdem muß vor Beginn des Schnittes die Pressung begonnen und vor Beginn
des Ablegens (s. Fig. 4) wieder aufgehoben werden. Diese vollständige Drehung des Bücherstapels
um 360 ° ist mit den Dreischneidern bekannter Art nicht möglich, weil bei diesen
mit dem Tisch ein Stützarm zum Halten und Bewegen der notwendigen oberen Preßvorrichtung
verbunden ist, welcher eine Schwenkung von nur 180 ° zuläßt. Dieser Stützarm wird bei
der Maschine nach der vorliegenden Erfindung vermieden, wodurch gleichzeitig eine Gewichtsverminderung
der zu schwenkenden Teile und damit eine Steigerung der Drehgeschwindigkeit ermöglicht wird. Die Pressung erfolgt bei der
Maschine nach vorliegender Erfindung durch eine mit dem Drehtisch in gleicher Achse Hegende
Spindel, wobei die Drucklager und Seitenführungen des Drehtisches und der Preßspindel
aus Kugellagern bestehen, um den Drehwiderstand unter Druck gering zu halten. Damit
eine gleichmäßige Bewegung von Drehtisch und Preßplatte gesichert ist, können beide Teile
durch Triebwerke zwangläufig verbunden werden oder durch die Buchrückenanlage 20 in
einer bestimmten Lage zueinander gehalten werden.
Das Arbeitsdiagramm nach Fig. 6 soll das 7<J
Zusammenarbeiten der verschiedenen Teile veranschaulichen. Dabei ist angenommen, daß
von der Gesamtzeit eines geschlossenen Arbeitsgänges drei Zeitteile auf den eigentlichen Beschnitt
und fünf Zeiteinheiten auf die Ab- und Anlegearbeiten entfallen. Natürlich kann dieses
Verhältnis beliebig und gegebenenfalls in einer Maschine verstellbar gewählt werden. Es
wird sich danach richten, wie schnell man die Maschine laufen läßt und wie schnell im allgemeinen
ein geschickter Arbeiter Bücherstapel anlegen kann. Zur Erklärung des Arbeitsvorganges
gemäß Fig. 6 sei angenommen, daß ein Bücherstapel fertig eingelegt ist und die Ma-.
schine ihre Tätigkeit beginnen soll. Das Messer wird durch eine Einrücknase 6 veranlaßt, durch
den Stapel nach unten zu schneiden, d. h. gemäß Fig. ι den Schnitt ia auszuführen. Das
Messer geht wieder nach oben und,· während es bei seinem Hochgang den Stapel wieder freigelassen
hat, ist inzwischen durch eine Steuernase 7 die Bewegungseinrichtung für den Tisch
eingerückt und der Tisch um 90 ° geschaltet worden. Inzwischen kommt das Messer wieder
nach unten und schneidet durch den Stapel. Beim Hochgang erfolgt wiederum eine Drehung
des Tisches, und nach dem dritten Beschnitt des Stapels wird durch eine Steuernase 8 die
Bewegung des Messers ausgeschaltet.
Damit der Bücherstapel fest liegenbleibt, wird er, wie üblich, festgepreßt, und zwar durch
eine besondere Preßeinrichtung, welche bei Beginn des Messerabwärtsganges durch eine Steuernase
9 eingerückt wird, und welche, nachdem die dritte Schaltung des Tisches vorgenommen
ist, durch eine Steuernase 10 wieder ausgerückt wird. Inzwischen ist die Ablegevorrichtung
durch eine Steuernase 11 vorbewegt worden und liegt, sobald die Pressung aufgehoben wird,
am Stapel, wird mit dem fertig beschnittenen Stapel zurückbewegt und durch eine Steuereinrichtung
12 wieder stillgehalten. Alsdann erfolgt die letzte Schaltung des Tisches bis in
die Änfangsstellung, worauf die Steuernase 13 auch den Tisch stillsetzt.
Damit nun beim Schneiden das Messer den Drehtisch nicht zu sehr einseitig beansprucht,
wird der Drehtisch an der Schnittstelle durch eine Platte 54 (Fig. 9) unterstützt, welche, sobald
das Messer M den Stapel durchschnitten hat, den Tisch wieder freigibt, damit die Drehung
möglichst ohne Widerstand erfolgen kann.
Diese Einrichtung wird durch die Nasen 14 und 15 gesteuert. Nachdem der Drehtisch in
seine Anfangsstellung gekommen ist, wird seine Schaltvorrichtung mittels der Nase 13 ausgerückt.
Die Steuerscheibe läuft aber weiter und bewegt nach einer entsprechend bemessenen
Zeit zum Anlegen des neuen Arbeitsgutes von neuem alle Einrichtungen wieder in der gleichen
Folge.
Zur Sicherung dafür, daß der Arbeiter beim Anlegen auch tatsächlich den Stapel richtig anlegt,
und um gleichzeitig eine Schutzvorrichtung
• zu geben, hat die Steuerwelle noch eine Steuernase 16, welche die Maschine stillsetzt, und
zwar die gesamte Maschine, wenn nicht der bedienende Arbeiter eine Auslösevorrichtung ausgeschaltet
hat, d. h. aus der Bahn dieser Steuernase 16 herausbewegt hat, damit dieselbe nicht
auf den Ausrücker wirken kann. Falls der Tisch, anstatt in seiner gleichen Richtung weitergedreht
zu werden, wieder rückwärts gedreht wird, ändert sich an diesem Arbeitsdiagramm nichts. Es ist nur notwendig, nach der erfolgten
Schaltung in einer Richtung eine Steuernase vorzusehen, welche die umgekehrte Drehbewegung
des Tisches einleitet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Die Teile der Maschine, die für die Erläuterung
erforderlich sind, sind in eine Ebene gelegt.
Der Bücherstapel 17 ist auf den Drehtisch 18
gelegt und wird von der Preß platte 19 gehalten. Er wird ganz dicht an die Rückenanlage 20
herangeschoben. Der Drehtisch wird seitlich geführt durch das Kugellager 21 und in seiner
Achsenrichtung durch das Kugellager 22 abgestützt. Die Preßvorrichtung erhält ihre seitliche
Führung durch entsprechende Kugellager 23, und zur Aufnahme des Achsialdruckes ist
ein Kugellager 24 vorgesehen. Um diese verschiedenen Einrichtungen in einer bestimmten
Reihenfolge zur richtigen Zeit von einer Stelle aus bewegen zu können, ist eine besondere
Steuerwelle 26 vorgesehen, auf welcher die verschiedenen Steuerknaggen und Kurven befestigt
sind. Die Steuerwelle 26 wird von der Arbeitswelle aus in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis
angedreht, welches so gewählt wird, daß die Ruhezeit zum Anlegen des neuen Stapels in der richtigen Weise im Verhältnis
steht zu der Arbeitszeit, so daß der Arbeiter mit dem Anlegen in Ruhe fertig werden
kann. Der Preßdruck wird in bekannter Weise von dem Antrieb abgeleitet, wobei eine Steuerung
in der —· gemäß Fig. 6 —■ angegebenen Weise von der Steuerwelle 26 aas erfolgt. Zu
diesem Zwecke legt sich der Hebel 25 mit dem abgebrochen gezeichneten Arm auf eine Kurvenscheibe,
welche sich auf der Steuerwelle 26 befindet, so daß auf diese Weise die Büchse 27,
welche die Preßplatte 19 trägt, nach unten gedrückt wird. Eine Verstellung der Pressung
kann dabei in bekannter Weise eingerichtet werden. Die Messerbewegung soll von einer
Kurbel 28 abgeleitet werden, die auf der Welle 29 lose läuft, aber durch eine Kupplungseinrichtung
30 mit dieser Welle verbunden werden kann. Die Welle.29 erhält ihren Antrieb mittels
Zahnräder 31, 32 von einer Welle 33 aus, welche durch eine Kupplung 34 mit der Riemenscheibe
35 verbunden werden kann, die von einer Transmission oder einem Elektromotor angetrieben
wird. Solange die Kupplung 34, 35 geschlossen ist, treibt die Welle 33 mittels der Zahnräder 32
und 31 die Welle 29 und, während die Kupplung 30 eingeschaltet ist, den Kurbelzapfen zur
Bewegung des Messers und dauernd mittels Schnecke 36 das Schneckenrad 37 an, welches
auf der Steuerwelle 26 fest aufgekeilt ist, so daß auch die Steuerwelle 26 mit den verschiedenen
Steuernasen, welche in Fig. 6 schematisch dargestellt sind, ständig umläuft. Unter
anderem beeinflußt die Steuerwelle 26 mittels der Steuernase 39 die Kupplung 34, 35.
Bei der Anordnung der Hebel und sonstigen Maschinenteile zueinander — entsprechend
Fig. 7 — wirkt die Steuernase 39 durch Vermittlung eines Armes 40 auf den langen Arm 41 des
Steuerhebels 41, 41s und löst durch ihn die
Kupplung. Ist jedoch der Arbeiter mit dem Anlegen nicht fertig geworden, so wird diese
Ausrückung erfolgen, war er aber fertig mit Anlegen, so drückt er auf den Hebel 42. Von
diesem aus wird mittels der Stange 43 und des Zwischenhebels 44 der Arm 40 zurückgezogen,
und die Steuernase 39 kommt mit dem Hebel 41 nicht in Berührung. Die Maschine wird also
ohne Unterbrechung weiterlaufen. Zur Einrückung dieser Kupplung wird der Fußtritt 45
benutzt. Die Welle 29 treibt weiter mittels der Kegelräder 46, 47 eine Welle 48, auf welcher
die Stiftscheibe 49 eines Malteserkreuzgetriebes sitzt. Die Stifte 50 dieser Scheibe greifen in
bekannter Weise in die Schlitze des Malteserkreuzes 51 ein und drehen in der angegebenen
Weise die Welle bzw. den Drehzapfen 52 des Drehtisches. Ist die Einrichtung des Malteserkreuzes
so getroffen, wie in Fig. 8 dargestellt, so wird nach einer Vierteldrehung der Welle 52
V4 Stillstand erfolgen. Das entspricht dem
Arbeitsdiagramm in Fig. 6, d. h. der Tisch wird, nachdem der Stapel auf einer Seite beschnitten
ist, um 90 ° gedreht, bleibt dann für die Zeit eines Beschnittes 1* stehen und wird dann
wieder weitergeschaltet. Nachdem der Drehtisch in seine Anfangslage gekommen ist, soll
seine Bewegung unterbrochen werden. Der Antrieb erfolgte von der Welle 29 aus, welche
aber ununterbrochen in Bewegung bleibt. Es würde sich deshalb der Drehtisch auch weiterdrehen,
wenn keine besonderen Schalteinrichtungen vorgesehen wären.
Die Scheibe 49 ist auf der Welle 48 nicht fest ' aufgekeilt, sondern auf einem Federkeil verschiebbar
angeordnet, und zwar mittels des Hebels 53, welcher sich mit dem abgebrochen
gezeichneten Arm auf eine Kurvenscheibe der Steuerwelle 26 stützt. In der in Fig. 7 gezeichneten
Stellung werden die Stifte 50 in die Malteserkreuzscheibe eingreifen und diese jedesmal
weiterschalten. Wird ' aber diese Stift scheibe durch den Hebel 53 auf dem Keil abwärts
geschoben, so bleibt zwar die runde Scheibe noch in Eingriff, die Stifte' selbst aber
kommen außer Eingriff, so daß die Welle 48 . sich weiterdrehen kann, ohne daß eine Schaltung
des Tisches erfolgt, und ohne daß die Stellung des Tisches entsichert würde. Es genügt
alsdann ein Verschieben der Scheibe 49 in der entgegengesetzten Richtung —■ zurück
in die Lage gemäß Fig. 7 —, um den Tisch wieder weiterschalten zu können. Außerdem
ist von der Steuerwelle 26 aus die Tischunterstützung zu steuern, die aus einem Stützarm 54
besteht, welcher durch zwei Arme 55, 56 getragen wird. Der Arm 56 ruht mit deni abgebrochen
gezeichneten Arm auf der Steuerwelle bzw. auf einer Kurvenscheibe desselben und wird zur richtigen Zeit gesteuert, so daß
er sich zur Zeit des Messerschnittes unter den Drehtisch 18 zu dessen Unterstützung legt.
Anstatt nach erfolgtem Beschneiden der drei Seiten den Drehtisch in derselben Drehrichtung
weiterzudrehen, kann man den Tisch auch selbsttätig wieder bis in seine Anfangsstellung
zurückdrehen (s. Fig. 4 a). Das Wesen der Erflndung wird dadurch nicht geändert, denn in
diesem Falle wird wieder nach erfolgtem Beschnitt der Tisch selbsttätig in seine Anfangsstellung gebracht, und es wird in der Zwischenstellung
der Bücherstapel selbsttätig abgenommen.
Soll der Drehtisch nach erfolgtem Beschnitt der drei Seiten rückwärts gedreht werden, so
wird gegenüber der Stiftscheibe 49 eine zweite Stiftscheibe so angeordnet, daß sie in umgekehrter
Richtung in die Scheiben 49 eingeführt werden kann. Es würden also auf der Welle 48
zwei in entgegengesetzter Richtung laufende Stiftscheiben sitzen, welche von der S<.euerwelle
6 aus entsprechend mit der Scheibe 51 in Eingriff gebracht werden.
Anstatt das Messer von einer Kurbel aus zu bewegen, kann auch für den Messerantrieb ein
Malteserkreuztrieb vorgesehen werden wie bei der Dreheinrichtung für den Tisch. Es würde
dann an Stelle der Kupplung 30 ein Malteserkreuztrieb treten, welcher, nachdem das Messer
dreimal geschnitten hat, außer Eingriff gebracht wird, so daß das Messer alsdann, obgleich
die Stiftscheibe weiterläuft, in der höchsten Lage stehenbleibt.
Die schräge Anordnung des Arbeitstisches 18 hat nicht, nur den Vorteil, daß die einzelnen
Bogen, die beschnitten werden sollen, mit ihrem Rücken sehr bequem gegen die Anlege-'
platte 20 gelegt werden können, sie werden durch die schräge Lage sogar durch ihr Eigengewicht
die Anlage zu erreichen streben, so. daß auch dadurch schon ein zuverlässiger Schnitt
gesichert wird. Die schräge Lage des Tisches hat aber auch den Vorteil, daß der jeweilige
Beschnitt (Späne) sofort nach erfolgtem Niedergang des Messers von dem Tisch von selbst
heruntergleitet und in einen Behälter fällt. Die Abfälle verschwinden sonach" von selbst, ohne
daß der Arbeiter etwas dazu zu tun braucht, und der Tisch ist auch, wenn er in seine Anfangsstellung zurückkehrt, vollständig sauber zur
Aufbringung eines neuen Stapels. Endlich aber ermöglicht auch die schräge Anordnung des
Tisches die leichte Beseitigung des fertig geschnittenen Stapels in der Stellung gemäß Fig. 4
oder 4 a, nachdem der Preßdruck aufgehoben ist. Der Stapel legt sich alsdann durch sein
Eigengewicht gegen die eine Platte 4 des Ablegers und erleichtert damit die Entfernung des
Stapels von dem Tisch.
Nach vorliegender Erfindung ist es sonach möglich, dem Arbeiter den Arbeitsgang vorzuschreiben,
so daß er gezwungen wird, in einer bestimmten Zeit das Einlegen eines neuen Stapels zu besorgen, narchdem er den fertig geschnittenen,
außerhalb der Arbeitsstelle auf dem Ableger befindlichen Stapel entfernt hat. Das
Verhältnis der Arbeitszeit der Maschine zu ihrer Ruhezeit während eines Arbeitsganges kann
dabei so gewählt werden, daß die Zeit zum Anlegen eines neuen Stapels ausreicht und der
Arbeiter, ohne zu hasten, diese Arbeit ausführen kann.
Claims (5)
1. Maschine zum Beschneiden von Büchern o. dgl. auf drei Seiten mit Hilfe eines
Dreischneiders (ein Messer und eine Arbeitsstelle), wobei der Drehtisch nach jedem
Schnitt selbsttätig in die nächste Arbeitsstelle weitergeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der dritten Schaltung des Tisches aus seiner Anfangsstellung die Pressung selbsttätig gelöst lind das fertige
Schneidgut in dieser Stellung des Tisches selbsttätig abgeführt wird, und daß nach
selbsttätiger Rückkehr in die Anfangsstellung der Tisch zum Auflegen neuer Bücher
eine bestimmte Zeit stillsteht und dann mechanisch unter Wiederholung des Schneidvorganges
weitergeschaltet wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut (17) zwischen
dem Drehtisch (18) und einer im Maschinengestell oberhalb des Drehtisches längsverschiebbar gelagerten Preßspindel (27) ein-
gespannt wird, so daß der Tisch in seiner ganzen Ausdehnung zum Auflegen von
Schneidgut ausgenutzt und um 360° frei am Messer und dessen Führung vorbeigedreht
werden kann.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsialschub und
der Seitendruck der Drehachse (52) einer ^ seits für den Tisch und anderseits für die
Preßspindel (27) von Kugellagern aufgenommen werden.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3 mit einem Malteserkreuz zur Schaltung des Tisches,
dadurch gekennzeichnet, daß durch achsiale Verschiebung der Stiftscheibe (49) eine Unterbrechung der Schaltung ermöglicht
wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, um dem Arbeiter
die Möglichkeit zu geben, die von der Maschine aus festgelegte Anlegezeit ausnahmsweise
verlängern zu können, von der an der Schneidseite zufassenden und damit bei vorzeitigem Niedergang des Messers gefährdeten
Hand durch Vermittlung eines Hebels (42) ein. die Bewegung übertragender Arm (40) aus dem Bereich der Ausrückvorrichtung
gebracht wird, welche den Antrieb des Schaltwerkes (50, 51) für den Arbeitstisch
(18) beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297469C true DE297469C (de) |
Family
ID=551760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297469D Active DE297469C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297469C (de) |
-
0
- DE DENDAT297469D patent/DE297469C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3038043C2 (de) | Rohrschneidvorrichtung | |
DE19909402C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschneiden und Bohren von papierwerkstoffartigen, stapelbaren Materialien | |
DE297469C (de) | ||
DE602005002676T2 (de) | Stanzmaschine | |
DE619243C (de) | Zickzackstanze zum versetzten Ausstanzen von Scheiben aus Tafeln und Baendern | |
DE713076C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausfuehren der Papierstapel bei Schneidemaschinen | |
DE1552622B2 (de) | Fliegende Schere | |
DE88869C (de) | ||
DE67935C (de) | Papierbeschneidemaschine mit selbstthätiger Frefsvorrichtung | |
DE572721C (de) | Heftmaschine mit gesteuerter Heftvorrichtung und endlosem Zufuehrungsband, auf dem Mitnehmer fuer den Vorschub des Heftkopfes angeordnet sind | |
DE279252C (de) | ||
DE331135C (de) | Selbsttaetige Materialzufuehrungsvorrichtung fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen | |
DE296876C (de) | ||
DE569047C (de) | Werkzeugmaschine zur automatischen Herstellung von Spiralbohrern, Reibahlen, Zahnbohrern | |
DE193517C (de) | ||
DE243444C (de) | ||
DE141916C (de) | ||
DE143050C (de) | ||
DE19843011A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mindestens vierseitigen Beschneiden von Schneidgut aus Papierwerkstoffen oder papierwerkstoffähnlichen, stapelbaren Materialien | |
DE261906C (de) | ||
DE717325C (de) | Maschine zum Beschneiden von Papierstapeln an drei Seiten mit nur einem Messer | |
DE669023C (de) | Schneidemaschine fuer Papier u. dgl. | |
DE515722C (de) | Selbsttaetige Schraubenschneidmaschine mit mehreren uebereinander angeordneten, sich drehenden Werkstueckspindeln | |
DE157758C (de) | ||
DE720221C (de) | Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. |