-
Maschine zum Beschneiden von Papierstapeln an drei Seiten mit nur
einem Messer Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Beschneiden von Papierstapeln
an drei Seiten mit nur einem Messer, selbsttätiger Schaltung des Papierstapels und
selbsttätiger Rückführung des Stapels'in seine Grundstellung nach Ausführung des
dritten Schnittes. Der Drehtisch, auf welchem der Papierstapel ntergebracht wird,
besitzt einen fest mit ihm verbundenen Winkel, an welchem der Stapel mit der nicht
zu beschneidenden Seite angelegt wird. Diese Anlage genügt aber vielfach nicht,
um eine genaue Ausrichtung des Stapels zu erreichen. Aus diesem Grunde sind die
Dreiseitenbeschneidmaschinen mit einem weiteren Anlagewinkel versehen worden, an
welchem der Stapel mit einer der zu beschneidenden Seite zur Anlage kommt und der
rechtwinklig zu der zuerst genannten Anlage steht. Dieser zweite Anlagewinkel kann
mit dein Drehtisch nicht fest verbunden sein, da die an ihm anzulegelide Kante des
Stapels ja beschnitten werden soll. Dieser zweite Anlagewinkel wird deshalb an dem
Maschinengestell angeordnet, und zwar so, daß er vor-und rückwärts bewegbar ist,
um ihn beim Anlegen eines neuen Stapels in die Anlagestellung, vor Inbetriebnahme
der Maschine aber aus der Bewegungsbahn des Papierstapels zurückziehen zu können.
Zur Bewegung dieses zweiten Anlagewinkels wurde ein Fußtritt benutzt, bei dessen
Niedertreten der zweite An-
schlagwinkel in die Anlagestellung gebracht wird,
während der Anlagewinkel beim Freigeben des Fußtrittes in seine wirkungslose Stellung
zurückkehrt. Dabei muß während des Anlegens des Stapels der Fußtritt,dauernd niedergehalten
werden. Dabei ist eine sichere Anlage des Stapels aber nicht gewährleistet, da bei
stoßartigern Anlel-en des Stapels der Anlagewinkel zurückgedrÜckt werden kann.
Gemäß
der Erfindung ist an der Maschine eine Verrie gelungseinrichtung vorgesehen, die
den in Anschlagstellung gebrachten Anlegewinkel in d:eser Stellung festhält, andererseits
aber mit dem Einrückmechanismus dQr Maschine in solcher Verbindung steht, daß be'
Betätigung des Einrückinechanismus die Vorr,chtun- während des ganzen Ganges der
11aschine ausgerückt wird. Dadurch ist die Mög-
lichkeit geschafien, daß die
Bedienungsperson zum Einrichten der Maschine den Fußtritt nur einmal kurz niederzutreten
braucht und dann den Fuß vom Trethebel wegnehmen kann. Sie hat dadurch eine größere
Bewegungsfreiheit und wesentliche Erleichterungen be;ni Einrichten der Maschine.
-
In weiterer Fortbildung der Erfindun- wird der Fußtritt zum Instellun#gbringen
des Anlagewinkels durch einen Mechanismus ersetzt, welcher den Anlagewinkel selbsttätig
in Anlagestellung bringt, wenn der den Papierstapel tragende Drehtisch nach Vollendung
des dritten Schnittes in seine Grundst-ellung zurückgeführt worden ist. Durch diesen
Mechanismus wird d',e Bedienung der Maschine noch weiter vereinfacht und außerdem
die Gefahr beseitigt, daß der Anlagewinkel während des Ganges der Maschine in Anschlagstellung
-ebracht wird, wodurch leicht Be-, zi schädigungen der Maschine emtreten können.
Auf der Zeichnunz ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen darges-tellt.
Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Maschine mit durch Fußtritt anzustellendem
Anlegewinkel, Abb. 2 eine Seitenansicht dazu.
-
Abb. 3 veranschaulicht die Ansicht einer Maschine mit mechanisch
an- und abzustellendem Anlegewinkel, Abb. 4 eine Seitenansicht dazu, gesehen in
Richtung des Pfeil#es A d#er Abb. 3, und Abb -5 die Teile zum selbsttätigen
Vor- und Zurückbewegen des Anle'gewinkels in einer anderen Stellung, als in Abb.
3 dargestellt ist. Abb. 6 veranschaulicht eine Einzelheit.
-
Mit i ist das Maschinengestell bezeichnet, mit 2 das in ihm auf und
ab bewegliche Messer und mit 3 der den Papierstapel auftielimende Tisch.
Der Tisch 3 ist drehbar auf einem im Maschinengestell i verschiebbaren Wagen
angeordnet. Zum Festhalten des auf dem Tisch 3 untergebrachten Papierstapels
j
dient eine Preßspindel #. Diese ist in einem ,vinkelförmigen Bock
6 des Drehtisches 3 geführt. Der Unterteil des Bockes 6 dient
behn Aufle-en desPapierstapels auf denDrehüsch3 als Anlage für die nicht züi beschneidende
Seite des Stapels.
-
Das Messer 2 wird mittels einer nicht dargestellten Pleuelstang..-
von einer Kurbelwelle - aus auf und ab bewegt. Diese erhält ihren Antrieb
über ein Zahnradvorgelege von einer Welle 8 aus. Auf der Welle
8 s:tzt lose eine Rietnenscheibe 9, welche durch einen Ziehkeil mit
der Welle 8 gekuppelt werden kann. Der Ziehkeil wird durch eine Stange io
bewegt, welche durch einen an einem BÖckchen ii des Maschinengestelles i drehbar
gelagerten Hebel 12 verschoben werden kann. Der Handhebel 1.2 d:ent an sich nur
dazu. mittels des Ziehkeiles die kieinenscheibe 9 mit der Welle
8 zu kuppeln, während das Auskuppeln des Ziehkeiles, nach einer bestimmten
Anzahl von Umdrehungen hi bekannter Weise selbsttätig erfolgt.
-
Die Anordnung des Drehtisches 3 auf einem im Maschinengestell
verschiebbaren Wagen hat den Zweck, den Stapel nach seinem Forniat in die richtige
Stellung zum -Messer 2 Zu bringen. Das Einstellen des DrehtischeS 3
derart,
daß die verschiedenen Se:ten des Stapels nacheinander in die richtige Stellung zum
Messer gelangen. erfolgt durch ein auf der
Zeichnung nicht näher dargestelltes
Getriebe. z. B. Maltesergetriebe, selbsttätig. Auch die Zurückführung des Drehtisches
in seine Grundstellung nach 21,usführung des dritten Schnittes erfolgt selbsttätig,
z. B. durch eineil beim Vorwärtsschalten des Drehtisches züi spannenden Kraftspeicher,
der währen,1 der Vorwärtsschaltung des Drehtisches gesperrt ist und nach Beendigung
des dritten Schnittes zur Wirkung gebracht wird, wobei (las Gctriebe zum Vorwärtsschalten
des Drelitischei# vom Drehtisch gelöst wird. Die bisher beschriebene Einrichtung
ist bekannt und bildet keinen Teil der Erfindung.
-
Wie bereits erwähnt, d,»ent der untere Teil des Bockes 6 be;rn
Auflegen des Stapels , auf den Drehtisch 3 als Anlage für die nicht
zu beschneidende Seite des Stapels. Außerdeni ist nun ein Anla 'gewinkel 13 für
diejenige an die nicht zu beschne-denden Seiten des Stapels angrefizende Stapelseite
vorgesehen. welche zuerst beschnitten wird. Dieser Anlegewinkel 13 sitzt
in gewissem Umfange verstellbar an einer Stange 14, mittels welcher er vor und zurück
bewegt werden kann. D-esü Stange 14 Ist in emer am Maschinengestell i
angebrachten
Führung 15 unverdrehbar gelagert, un,1 zwar in schräger Stellung, derart, daß der
Anlegewinkel 13 von oben her auf den Tisch 3 Zu bewegt wird. Die Bewegliciikeit
des Anlegewinkels 13 ist erforderlich, weil sich der AnlelTewinkel 13 "Ilm:ttelb-,ir
unter dem Messer hefindet und weil er, da er am Gestell gela--ert ist, in der Anlagestellung
die Drehung des Tisches 3
nicht gestatten würde. Die Schräglage Stange 14
wird vorgesehen, damit der An-Jagewinkel 13 den auf der Zeichnung nicht ZD e# dargestellten
Späneraffer bei seiner Bewegung
nicht beeinträchtigt. Die den Anschlagwinkel
13 tragende Stange 14 ist auf der nach oben gewendeten Seite verzahnt. In diese
Verzahnung greift ein in dem Führungsgehäuse i # für die Stange 14 untergebrachtes
Zahnsegment 16 ein. Die fest mit diesem Segment i0 verbundene Welle ragt seitlich
über das Gehäuse 15 vor und trägt an einem Ende einen Hebelarm i-. An diesem greift
eine sich abwärts erstreckende Stange 18 an, deren unteres Ende mit dem einen Arm
eines bei ig am Maschinengestell drehbar gelagerten Winkelhebels 2o verbunden ist.
Der andere Arm des Winkelhebels :2o ist durch eine Stange 2.1 mit einem auf einer
Welle 22 sitzenden Arm 2-3
verbunden. Die Welle --,2 trägt außerdem noch einen
Fußtritt:24. Auf die Stange -gi wirkt eine Feder:25 derart ein, daß der Fußtritt:24
für gewöhnlich in gehobener Stellung gehalten wird. Durch das Niedertreten des Fußtrittes
:24 wird über das Gestänge 23, 21, :20, 18 das Zahnseginent 16 verschwenkt
und die den Anschlagwinkel 13 tragende Stange 14 verschoben. Befindet sich
der Fußtritt:24 in gehobener Stellung, so ist der Anlegewinkel 13 zurückgezogen,
während er durch das N;edertreten des Fußtrittes 294 in Antegestellung gebracht
wird. An der Stange 18 ist nun ein Stift 26 vorgesehen, mittels welchem die
Stange 18 beim Niedertreten des Fußtrittes 24 durch eine SperrklinkC27 in herabgezogener
Stellung verriegelt wird. Die Anlenkung der Stange 21 an den einen Arm des Winkelhebels
2o erfolgt mittels eines Langloches, so daß, nachdem die Stange iS nach dem Verschieben
des Anlegewinkels 13 in Anlegestellung verriegelt ist, der Fußtritt 24 s`ch
unter dem Einfluß der Feder 25 beim Wegnehmen des Fußes wieder ohne Beeinflussung
der Stange ig in die gehobene Stellung bewegen kann. Durch die Verriegelung der
Stange 18 mittels des Stiftes 9,6 und der Sperrklinke 27 behält der
Anlegewinkel 13 in der Anlegestellung einen so festen Stand, daß er selbst bei stoßartig
erfolgendem Anlegen des Stapels nicht aus seiner Stellung herausbewegt werden kann.
Es findet somit eine vollkommen sichere, immer gleichmäßige Anlage des Stapels statt,
ohne daß der Fußtritt 24 dauernd mit dem Fuß in tiefster Lage kehalten werden muß.
-
Die Sperrklitike 27 für die Stange 18 bildet das eine Ende
eines an einem Böckchen 28 des Maschinengestelles i drehbar gelagerten zweiarmigen
Hebels 29. An dem freien Ende des Hebels 29 greift eine Stange 3o an, die den Hebel
29 mit dem über seinen Drehpunkt am Böckchen i i hinaus verlängerten Handhebel 12
zum Einrücken der Maschine verbindet. Wird der Handhebel 1:2 so bewegt, daß er über
den Ziehkeil die Riemenscheibe 9 mit der Welle 8 kuppelt, sG bringt
der Hebel 12 über die Stange 30 gleichzeitig den Winkel 29 so züm Ausschlag,
daß die - Sperrklinke 27 von dein Stift:26 abgezogen und damit die
Stange 18 freigegeben wird. Durch den Einfluß einer auf den Anle-ewinkel 13 wirkenden
und beim NI-edertreten des FußtritteS 24 gespannten Feder 3 1 bewegt sich
dann der Anlegewinkel 13 von dem Tisch 3 fort, und bei der dabei erfolgenden
Drehung des Zahnsegmentes i(-) wird die Stange 18 gehoben. Diese Rückbewegung des
Anlegewinkels 13 findet in so kurzer Zeit statt, daß das sich beim E-inrücken
der Maschine durch den Hebel 12 in Bewegung setzende Messer:2 nicht mehr auf den
Anlegewinkel 13 treffen kann. Durch die selbsttätige Zurückführung des Anlegewinkels
13 in seine Ruhestellung beim Einrücken der Maschine wird das Bedienungspersonal
der Maschine wesentlich entlastet. Außerdem ist auch Sicherheit dafür gegeben, -daß
der Anlegewinkel 13 bei Einrücken der Maschine sicher aus dem Bewegungsbereich des
Messers 2 entfernt wird. -
Zur Sicherung des Messers un#d der Maschine ist
eine Vorrichtung vorgesehen, die verhütet, daß der Anlegewinkel durch den Fußtritt
in Anlegestellung gehalten werdenkann, wenn die Maschine eingerückt wird oder während
des Ganges der Maschine in Anlegestellun- gebracht werden kann. Sie besteht aus
einer zwangsläufigen Verbindung der den Einrückhebel 1.2 tragenden Welle iio mit
der den Fti-ßtritt 24 tragenden Welle 22 durch eine an einem Winkelhebel iii der
letztgenannten Welle angreifenden und andererseits an einem Arm i 12 der Welle i
i o angelenkten - Stange i 13. Der Winkelhebel 'i i i untergreift
mit seinem fre-en Schenkel den Fußtritt:24 und drückt diesen beim Einrücken des
Hebels -12 nach oben, während beim Niedertreten des Fußtrittes 24 die Stange
113 den Hebel 12 in die Ausrückstellung zieht.
-
Während es bei der Einrückung nach den Abb. i und 2 zum Instellungbringen
des Anschlagwinkels 13 noch der Betätigung des Fußtrittes 24 bedarf, ist
bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 auch das Instellungbringen
des Anschlagwinkels i- nach Ausführung des dritten Schnittes selbsttätig geinacht
worden, um eine noch weitergehende Entlastung des Bedienungspersonals und eine größere
Sicherheit der Maschine zu schaffen. Auch bei dieser Ausführun-sform wird die den
Anlegewinkel 13 tragende Stange 14 von einem Zahnsegment 16 hin und her bewegt,
dessen Welle einen Hebelarm 17 trägt, der durch eine Stange 18 mit einem bei ig
am Maschinengestell i drehbar gelagerten Winkelhebel 2o verbunden ist. Statt des
bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 vorhandenen Fußtritts 24 mit Welle 22
und Arm:23 ist bei der
Ausführungsform nach Abb. 3 bis #
ein am Maschinengestell bei 32 drehbar gelagerter Winkelhebel 3, vorgesehen,
dessen einer Arm über eine im wesentlichen in waagerecliter Richtung bewegliche
Stange 34 mit dem Winkelhebel 2o verbunden ist. Der eine Schenkel des Winkelhebels
33 trägt in der Mitte und der andere Schenkel am Ende je eine Rolle
35
bzw. 36. Die Rolle 35 läuft auf dem Umfang einer Kurvenscheibe
37 und die Rolle 36 auf dein Umfang einer Nockenscheibe
38 auf. Die Kurvenscheib'. 37 und die Nockenscbeibe 38
sind
so aufeinander abgestimmt, daß sich in keiner ihrer Stellungen der #Tinkelliebel
33
nach der einen oder nach der anderen Richtung frei bewegen kann. Die Kurvenscheibe
37 und die 'L\7oel.;enscheibe 38 sind unmittelbar aneinanderliegend
auf der Welle 39 fest glelagert, welche das Schaltwerk für den Drehtisch
trägt. Der Antrieb der Welle 39 erfolgt über verschiedene Zwischentriebe
von der Hauptwelle 8 aus mit einer solchen Untersetzung, daß die Welle
39 eine Umdrehung ausführt, während die Kurbelscheibe 7 zum Antrieb
des Messers 2 drei Umdrehungen macht.
-
Bei einer Drehung der Kurvenscheibe 37
und der 'Nockenscheibe
38 wird der Schwinghebel 33 einmal zum Ausschlag gebracht, und zwar
nur für sehr kurze Zeit. Für den größten Teil der Drehung der Kurvenscheibe
37
und der Nockenscheibc 38 wird durch den Schwinghebel 33 die
waagerechte Stange 34 nach rechts in Abb. 3 und 5 gedrückt gehalten.
in welcher Stellung der Anschlagwinkel 13 -n der in Abb. 4 mit #I bezeichnete" 7urückgezogenen
Stellung gehalten wird. An dem Winkelhebel 2o greift eine Feder 4o an, die bestrebt
ist, den Anschlagwinkel 13 in die Anschlagstellung zu bringen. Der Wirkung
dieser Feder 4o kann die die Stellung des Anschlagwinkels 13 bestimmende
Stange 34 aber nur dann nachgeben, wenn die kurze Vertiefung der Kurvenscheibe
37 unter der Rolle 35
des Hebels 33 und die kurze Erhöhung der
Nockenscheibe 3,# unter der Rolle 36 des Schwingliebels 33 steht.
In diese Stellung gelangt die Kurvenscheibe 37 und die Nockensche.-be
38 jeweils dann, wenn das Messer nach zweii-naliger Schaltun- des Drehtisches
3
den dritten Schnitt ausgeführt hat. Nach Ausführung des dritten Schnittes
wird, wie bereits erwähnt, der Drehtisch von einem durch die Schaltungen gespannten
und bis dahin gesperrten Kraftspeicher wieder in seine Grundstellung zurückgedreht.
Der Atischlagwinkel 13 darf natürlich erst dann in seine Anschlagstellting gebracht
werden, wenn der Drehtisch bei semer nicht synchronen Rückdrellung in Ruhe gekommen
ist. In der Ruhestellung sowie zwischen den einzelnen Schaltungen ist nun der Drelitisch
in bekannter Weise durch einen Bolzen 41 verriegelt, welcher von einer auf der Kurbelwelle
7 zur Betätigung des Messers :2 sitzenden Kurvenscheibe 42 gesteuert wird.
Uni züi erreichen, daß der Anschlagwinkel 13 durch die Feder -lo erst dann
in die Anschlagstellung gebracht wird. wenn der Drehtisch 3 nach seiner Rückdrehung
in die Grundstellung zur Ruhe 'gekommen und durch den Bolzen4i verriegelt ist, ist
ein weiteres Sperrmittel für die Stange34 vorgesehen, welches so mit dem Verriegelungsbolzen41
für den Drehtisch verbunden ist, daß es mit diesem zwangsläufig bewegt wird und
die Stange 34 nur dann freigibt, wenn der z# BOlzen 41 in eine Rast des DrehtischeS
3 eingeführt ist. Dieses Sperrmittel wird bei jedem Ein- und Ausrücken des
Bolzens 41 mitbewegt.
-
Der Verriegelungsbolzen .41 für den Tisch 3 ist senkrecht züm
Tisch verschiebhar in einem am Maschinengestell vorgesehenen Stutzen 43 gelagert
und an einer Seite nach Art einer Zahiistang ge ausgebildet. In diesen zahnstangenähnlichen
Teil des Bolzens 41 greift ein in einem Schlitz des Stut7eDs 43 drehbar gelagertes
Zahnsegmerit 44 ein, das zur Verschiebung des Verriegelungsbolzens 41 dient. Das
Zahnsegt-nent 4-t bildet das eine Ende eines zweiarmigen Hebels, der auch ain anderen
Ende ein Zahnseginent 45 trägt. Dieses kämmt wieder mit einem dritten 7ahiisegnient
46, das auf einer am Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 47 sitzt. Ein auf
dieser Welle 47 sitzender Arm 48 ist durch ,eine Stange 49 mit dem einen Ende eines
bei 5o -am ','\laschinengestell drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 51 verbunden,
desseii freier Arm von der bereits erwähnten, auf der Messerkurbelwelle
7 sit7enden Kurvenscheibe -[2 beeinflußt wird.
-
Das abenerwähnte zt#-e,.te Sperrmittel für die Stange 34 besteht aus
einem auf der Welle 47 festsitzenden Halzen 52, der mit einer an der Stange
34 vorgesehenen Nase 53 zusammenwirkt. Die Sperrung der Stange 34 durch den
hinter die Nase 53 greifenden Haken #2 ist aus Abb. 5 ersichtlich.
In äieser Stelltin.-des Sperrhakens s2 ist der Tisch 3 durch cle-,i Bolzen41
nicht verriegelt, der Tisch mithin für eine Schaltbewegung oder tlie Rückwärtsdrehung
frei. Bei der Verschiebung des #!erri,egelungsbolzens 4 1, derart, daß durch ihn
der Tisch 3 gesperrt wird, wird der Haken #2 Voll der Nase 53 der
Stange 54 abgezogen. Diesel; Aufheben der Sperrung der Stange 34 während der Ausführung
des zweiten und dritten Schnittes ist für die Stellung der Stange 34 ohne Bedeutung,
da während dieser Zeit die Stange 34 durch den Schwingliebel 33 in der nach
rechts gezogenen Stellung gehalten wird. Von Bedeutung ist rlie Freigaberler Stange
durch
den Sperrhebel52 erst dann, wenn der Schwinghebel 33 durch die Vertiefung
:«n der Kurvenscheibe 37 und die Erhöhung auf der Nockenscheibe38 -eine Bewegung
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne macht. Der Beginn dieserDrehung des Schwinghebels33
fällt aber nicht mit dem Augenblick zusammen, in welchem der Drehtisch
3 nach der Zurückdrehung in 'seine Ausgangsstellung zur Ruhe gekommen ist
und erneut durch den Bolzen4 verriegelt wird. Aus diesem Grunde ist der Schwinghebel
33 an die Stange 34 in einem Langloch 54 angelenkt, so daß der Schwinghebel
33 eine Bewegung zur Stange 34 ausführen kann. Durch die Ausführun- dieser
Bewegung wird die Sperrung der Stange 34 durch den Schwinghebel 33 aufgehoben,
so daß er zunkhst nur noch durch die Sperrklinke 52
gesperrt gehalten wird.
Sowie der Schwinghebel 33 am weitesten entgegengesetzt im Uh rzeigersinne
ausgeschwungen ist, wird durch das Vorschieben des Bolzens 41 zur Verriegelung des
Drehtisches 3 auch die Sperrklinke 52 von der Nase 53 abgehoben,
wodurch die Stange 34 sich unter der Wirkung der Feder 4o nach links in Abb.
3 und 5 bewegen kann und der Anschlagwinkel 13 schlagartig in die
Anlegestellung kommt. Dabei verschiebt sich die NTase 53 unter der gehobenen
Sperrklinke 5:2 und kommt die Stange 34 in die in Abb. 3
gezeichnete
Stellung. Im Augenblick des Verschiebens der Stange 34 nach links in den Abb.
3 und 5 wird die Maschine automatisch in bekannter Weise stillgesetzt.
Beim Verschieben der Stange 3-t nach links schiebt sich eine an ihrem äußersten
linken.Ende gelenkig angeordnete Sperrklinke 55 über die wie beim Ausführungsbeispiel
nach den Abb. i und 2 an dem Einrückliebel 12 vorgesehene Sch'elle 30
hinweg
und hinter,-reift dann die Schiene 30.
Dadurch wird die Schiene 34 in ihrer
linken E, ndstellungderart festgehalten- daß beim Anstoßen des Stapels an den Anlegewinkel
13 während des Anlegens der Anlegewinkel 13 n:cht zurückgedrängt werden kann. In
der Schiene 30 ist nun eine Aussparung 56 vorgesehen, die aus Abb.
6 ersichtlich ist, welche bei der Bewegung des I-Iibels 12 ZUM E inrücken
der 2jaschine in Höhe der Klinke 55
zu stehen kommt -, so daß die Schiene
34 wieder für eme Verschiebung nach rechts freigegeben ist. Sowie durch Einrücken
der Maschine durch den Handhebel 12 die Kurvenscheibe 37 und die -Nockenscheibe
38 in Drehung versetzt werden, -wird der Hebel 33 durch sie im Uhrzeigersiline
verschwenkt, wodurch die Schiene 34 unter Spannen der Feder -jo nach rechts
in Abb. 3 und 5 gedrückt und der Anlegewinkel 13 von dem Stapeltisch
weg- z# gdzogen wird. Die Stellung der Teile 2ueinander beim Beginn des Laufes der
Maschine z# ist in Abb. 5 dargestellt. Während bei dein Ausführungsbeisp-'el
nach Ahb. i tind 2 die den Anlegewinkel 13 beeinflussende Feder
31
dazu dient, den Anlegewinkel 13 aus der Anle,-estellung in die zurückgezogene
Stellung zu bringen, wird beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 bis
6 die Feder 4o dazu benutzt, den Anlegewinkel 13 in die Anlegestellung zu
bringen. Umgekehrt dient beim Ausführungs-Z, z5
beispiel nach den Abb. i und
2 der Fußtritt dazu, den Anlegewinkel 13 in die Anlegestellun- zu bringen,
beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bis 6 d-*e Kurvenscheibe 37 und
die Nockenscheibe 38 aber dazu, den Anlegewinkel 13 vom Tisch wegzuziehen.
-
Während bei der Ausführung nach der Abb. i und 2 die zum Bewegen ödes
Anlegewinkels 13 dienende Stange 18 auf der Seite der Maschine angeordnet ist, auf
welcher sich ihr Antrieb befindet. ist sie bei der Ausführung nach Abb.
3 bis 0 auf der entgegen-,gesetzten Seite angeordnet,- wodurch sich
eine wesentliche Verlängerung der Stange 34 von Z,
dem Winkelliebel 20 über
die Kurvenscheibe 37, 38 hinaus erforderlich macht. Diese Anoidnung der Stange
18 ist nötig, weil der Raum auf der Getr-ebeseite der Maschine von dem Gestänge
zum Betätigen des Riegels 41 el el el für den Drehtisch 3 benötigt wird.
Z,