DE298364C - - Google Patents

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DE298364C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verbindung einer einfachen Rahmenfesthaltevorrichtung mit einer einfachen Rahmenabschneidvorrichtung in der Weise, daß neben der mit Haltespitze versehenen Schieberstange eine zweite Schieberstange mit Schneidvorrichtung zur Verwendung gelangt, und daß beide Stangen durch einfache Hebelwerke betätigt
■ werden, ist bekannt.
Die die Erfindung bildende Vorrichtung zum
ίο Festhalten des Rahmens beim Beginn des Nähens und zum Abschneiden des Rahmens vom Rahmenvorrat nach beendetem Nähen ist gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art nach der Richtung hin verbessert, daß eine durchaus selbsttätige Wirksamkeit derselben erreicht wird und infolgedessen keine Bedienung von Hand notwendig ist. Um das zu erreichen, ist die Vorrichtung in der Weise eingerichtet, daß nach etwa einer Viertelumdrehung der Nähmaschinen-Antriebswelle in rückwärtiger Richtung ein den Vorschub bewirkender Klinkenhebel sich selbstätig einschaltet und bei der darauffolgenden Vorwärtsdrehung der Nähmaschinenwelle eine mit Haltespitze versehene Schieberstange in die Angriffsstellung vorbewegt. In dieser Stellung wird die mit Haltespitze versehene Schieberstange alsdann selbsttätig verriegelt. Weiter ist die Vorrichtung in der Weise eingerichtet, daß beim Nähen die Schieberstange zwangläufig durch ein Vorschubgetriebe seitlich verschoben wird, und daß nach Vollendung mehrerer Sticht die Verriegelung der mit Haltespitze versehenen Schieberstange in bekannter Weise wieder aufgehoben wird, die Schieberstange zurückspringt und durch ein geeignetes Getriebe in ihre ursprüngliche seitliche Stellung zurückgebracht wird. Dabei kann die Verriegelung so eingestellt werden, daß ihre Auslösung nach mehr oder nach weniger Stichen erfolgt. Die neben der mit Haltespitze versehenen Schieberstange in bekannter Weise gelagerte zweite Schieberstange trägt eine Scherenbacke, während eine zweite Scherenbacke drehbar an der ersteren befestigt ist und unter Vermittlung einer Anschlagrolle im gegebenen Augenblicke in die Schneidstellung gelangt.
In der .Zeichnung ist die Erfindung insoweit dargestellt, als es zum Verständnis erforderlich ist.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Pfeilrichtung A der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie B-C der Fig. 1, und
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie D-E der Fig. 3.
In dem Maschinenkopf 1 ist in seitlichen Lagern 2 die Nähmaschinen-Antriebswelle 3 gelagert. Auf dieser ist eine mit Nocken 4 versehene Scheibe 5 befestigt und eine Nasenscheibe 6 lose gelagert, welche durch einen unter Wirkung einer Feder 8 stehenden Sperrstift 9 in der Welle mit dieser gekuppelt wird,
indem der Sperrstift 9 mit seiner abschrägen Spitze in eine entsprechende Aussparung 10 der Scheibe 6 eingreift. Beim folgenden Vorwärtsgang der Antriebswelle 3 (Pfeil II, Fig. 1) bewirkt ein mit dem Klinkenhebel 7 gelenkig ■ verbundener und auf der Achse 12 gelagerter Hebel 13 eine Verschiebung der Stange 14, 1417 in die Angriffsstellung. Der Teil 14" dieser Stange ist in bekannter Weise mit einer Haltespitze 15 zum Festhalten des Rahmens an dem Werkstück (Schuh) versehen. Die Teile 14 und i4a sind bei 16 gelenkig miteinander verbunden und in dem Gehäuse 17 gelagert. Durch die Anordnung des Gelenkes 16 wird eine weitere bzw. eine seitliche Bewegung des Schieberstangenteils i4a ermöglicht. Der Klinkenhebel 7 wird durch die gelenkig miteinander verbundenen Hebel 18 und 19, deren letzterer auf Achse 22 befestigt ist, getragen. Der Hebel 18 ist mit der Nasenscheibe 6 durch eine mittels Muttern 20 einstellbare Zugstange 21 verbunden. Diese Zugstange 21 bewirkt bei der Rückwärtsbewegung der Nähmaschinenwelle ein Zurückziehen der Schieberstange 14,1411 durch den Hebel 13.
Die Verriegelung der Schieberstange 14,14° erfolgt durch eine auf Achse 22 des Hebels 19 angebrachte, in den Hebel 13 einfallende Sperrklinke.
Die Schieberstange 25,25" trägt die Abschneidvorrichtung. In dem Teil 25", der bei 26 gelenkig mit dem Teil 25 verbunden und neben der Schieberstange 14, 14'* in dem Gehäuse 17 gelagert ist, ist bei 27 die Scherenbacke 28 gelenkig angeordnet, deren freier Schenkel 32 auf einer an dem Lager 29 drehbar befestigten Anschlagrolle 30 eine solche Führung erhält, daß die Backe bei der durch den Kniehebel 31 erfolgenden Vorbewegung der Schieberstange 25, 25" mit dem unteren Scherenteil 25a in bekannter Weise den Schnitt ausführt. Die Schieberstangen 14, 14" und 25,25^ schlagen bei ihrer , Zurückbewegung gegen Stellschrauben 33 bzw. 34 und werden so an einer weiteren Rückwärtsbewegung verhindert. An dem Vorschubmechanismus, Schlitten 35 für das Werkstück (Schuh), ist an einem Lager 36 bei 37 eine Schubklinke 38 angebracht. Diese wird mit einer Zahnleiste 39, die an einer in dem Maschinenkopf 1 gelagerten Schieberstange 40 befestigt ist, zeitweilig in Eingriff gebracht zu dem Zwecke, zwangläufig eine seitliche Verschiebung des Teiles 14^ der Schieberstange 14, i4a zu bewirken. Um das zu erreichen, greift ein in dem seitlich bewegbaren Schieberstangenteil 14'* befestigter Bolzen 43 in einten Schlitz 41 eines mit der Schieberstange 40 fest verbundenen bogenförmigen Hebels 42 ein mit der Wirkung, daß bei der Vorbewegung der Schieberstange 14, I4a der bogenförmige Hebel 42 gedreht und infolgedessen die Zahnleiste 39 in wagerechte Lage und damit in Eingriff mit der Schubklinke 38 gebracht wird. Da sich der Schlitten 35 in' diesem Augenblicke vorbewegt, so erfolgt gleichzeitig auch eine zwangläufige seitliche Bewegung der Schieberstangenteile 14" und 25". Das Gehäuse 17 ist seitlich offen, damit eine seitliche Bewegung der Schieberstangenteile 14" und 25" ermöglicht wird. Auf dem Gehäuse 17 ist eine Achse 44 gelagert, an der ein Hebel 45 vorgesehen ist, der die beiden Schieberstangenteile i4'T und 25" wieder in ihre Anfangsstellung zurückbringt. An der Achse 44 ist zu diesem Zwecke ein weiterer Hebel 46 angebracht, der von einer Schubstange 47 derart beeinflußt wird, daß er beim Lösen der Sperrklinken 23 und 24 eine Drehbewegung der Achse 44 und damit ein Verschieben der Stangenköpfe 14" und 25" durch den Hebel 45 bewirkt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch etwa eine Viertelumdrehung der Nähmaschinen-Antriebswelle 3 in rückwärtige Richtung (Pfeil 1) wird erreicht, daß der in ihr sitzende Sperrstift 9 die Scheibe 6 mitnimmt und gleichzeitig der Nocken 4 der Scheibe 5 selbsttätig das freie Ende 11 des Klinkenhebels 7 hintergreift. Der Rücklauf der Scheibe hat eine Lösung der Sperrungen 23, 24 durch die Stange 21 und einen Rückgang der Schieberstange 14, 14" durch die Stange 7 zur Folge. Bei der darauffolgenden Vorwärtsbewegung der Nähmaschinenwelle wird die mit Haltespitze 15 versehene Schieberstange 14,14" durch den Hebel 13 vorgeschoben und in dieser Stellung durch die in die Einkerbung des Hebels 13 eingreifende, an der Achse 22 angebrachte Sperrklinke 23 verriegelt, während gleichzeitig auch der Hebel 19 durch die Sperrklinke 24 in seiner Lage festgehalten wird.
Während des Nähvorganges wird der Schieberstangenkopf 14" zwangläufig seitlich verschoben. Das geschieht dadurch, daß die durch die achsiale Verschiebung der Schieberstange 14, 14" mittels des in den bogenförmigen Hebel 42 der Stange 40 eingreifenden Leitbolzens 43 von der Sperrklinke 38 verschoben wird. Das Zurückziehen der mit: der Haltespitze 15 versehenen Schieberstange 14; 14" geschieht, wie bereits erwähnt, nach Freigabe der Sperrklinken 23 und 24 durch eine entgegengesetzte Bewegung des Hebels 13, wobei gleichzeitig unter Vermittlung der Schubstange 47, des Hebels 46 und der Achse 44115 auch der Schieberstangenteil i4a durch den Hebel 45 in seine anfängliche Seitenstellung zugleich mit der Schere 25^, 28 zurückgebracht wird, während die mit der Schere 25", 28 gelenkig verbundene Stange 25 im gegebenen Augenblicke durch den Hebel 31 zurückgezogen wird.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Festhalten des Rahmens beim Beginn des Nähens und zum Abschneiden des Rahmens vom Rahmenvorrat nach beendetem Nähen für Rahmenschuhwerk-Nähmaschinen, bei der eine mit Haltespitze versehene Schieberstange für das Festhalten des Rahmens sowie eine weitere Schieberstange, die als Schere
    ίο zum Abschneiden des Rahmens vom Rahmenvorrat dient, nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Viertelumdrehung der Nähmaschinen-Antriebswelle in rückwärtiger Richtung ein Klinkenhebel (7) eines Getriebes so in den Bereich eines Sperrstücks gebracht wird, daß er bei der darauffolgenden Ingangsetzung der Nähmaschine in normaler Drehrichtung durch Vermittlung eines Kniehebeis (13) die mit Haltespitze versehene Schieberstange (i4a) vorbewegt, worauf dieser in dieser Stellung in bekannter Weise abgesperrt (verriegelt) wird, und daß ferner unter Vermittlung eines weiteren Kniehebeis (31) das an der zweiten Schieberstange (25) angebrachte Scherenmesser (25n, 28) nach beendetem Nähen in die Schneidstellung bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (13), der an den Vorschubklinkenhebel (7) angeschlossen ist, nach dem Vorschub der Schieberstange durch eine Sperrklinke (23) bekannter Art abgesperrt (verriegelt) wird, um zu erreichen, daß der Vorschubklinkenhebel (7) erst dann in die Anfangsstellung zurückgehen kann, wenn die Schubbewegung der Haltespitze der Schieberstange vollständig erfolgt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorschubes der mit Haltespitze versehenen Schieberstange (14, 14") eine an einer Achse (40) befestigte, mit der Schieberstange mittelbar in Verbindung stehende Zahnleiste (33) durch Drehung in wagerechte Lage mit einer an dem Vorschubmechanismus für das Werkstück (Schuh) angebrachten Schubklinke (38) in Eingriff gebracht wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmechanismus für das Werkstück (Schuh) gleichzeitig die seitliche Verschiebung der in bekannter Weise mit Haltespitze versehenen Schieberstange (14, 14^) und der in bekannter Weise daneben liegenden Scherenstange'(25^) bewirkt, indem die an dem Vorschubmechanismus angebrachte Schubklinke (38) die mittelbar mit der erstgenannten Schieberstange in Verbindung stehende, in wagerechter Stellung befindliche Zahnleiste (39) seitlich verschiebt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter seitlicher Verschiebung der beiden Schieberstangen (nach Vollendung mehrerer Nähstiche) der die Schieberstange für die Haltespitze angreifende Hebel (13) freigegeben wird und dadurch die Schieberstange in ihre Anfangsstellung zurückgeht, während beide Schieberstangen durch einen von dem Triebwerk mittelbar betätigten, an einer Achse (44) angeordneten Hebel (45) in die ursprüngliche Seitenstellung zurückbewegt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstangen für das Scherenmesser bzw. für die Haltespitze geteilt sind, und daß beide Teile gelenkig miteinander verbunden sind, mit der Wirkung, daß nur die vorderen Teile beider Schieberstangen seitlich bewegt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Scherenbacke (28) der Abschneidvorichtung gelenkig an der eigentlichen, als Scherenmesser ausgebildeten Schieberstange befestigt ist, und daß sie unter Vermittlung einer Anschlagrolle (30) im gegebenen Augenblicke mit ersterer in bekannter Weise in die Schneidstellung gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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