DE135088C - - Google Patents

Info

Publication number
DE135088C
DE135088C DENDAT135088D DE135088DA DE135088C DE 135088 C DE135088 C DE 135088C DE NDAT135088 D DENDAT135088 D DE NDAT135088D DE 135088D A DE135088D A DE 135088DA DE 135088 C DE135088 C DE 135088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning head
turning
head
lever
eyelet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT135088D
Other languages
English (en)
Publication of DE135088C publication Critical patent/DE135088C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES /k
PATENTAMT.
M 135088 KLASSE 71 c.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Loch- und Oesensetzmaschinen, welche das Lochen von Karton, Pappe, Leder und ähnlichem Material und darauf das Einziehen der Oese ausführen, ohne dafs zwischen diesen beiden Arbeitsvorgängen das Werkstück eine Lagenveränderung in der Maschine erfährt.
Bei bekannten, für leichteren Druck gebauten Maschinen dieser Art sind der Lochstempel und der Oesensetzstempel auf verschiedenen Seiten des Werkstückes derart angeordnet, dafs jeder Werkzeughalter zugleich als Matrize oder Widerlager für den anderen Stempel dient. Bei anderen bekannten Maschinen sind die beiden Stempel auf derselben Seite des Werkstückes an einem drehbaren auf- und niederbeweglichen Werkzeughalter, auf der anderen Seite dagegen ein beiden Stempeln gemeinsames Widerlager angeordnet, wobei die Drehung und die Auf- und Niederbewegung des erstgenannten Werkzeughalters nach einander ausgeführt und von der Hauptwelle durch zwei von einander unabhängige Getriebe abgeleitet werden.
Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung ist auf der unteren Seite ein drehbarer, auf- und niederbeweglicher Wendekopf mit den beiden Stempeln, auf der oberen Seite ein Wendekopf mit zwei verschiedenen Matrizen angeordnet, so dafs jedem Stempel eine besondere Matrize entspricht. Der Antrieb für die senkrechte Bewegung der Stempel erfolgt dabei durch einen Fufstritthebel mit Gegenfeder, bei Maschinen mit Kraftbetrieb durch einen Zughebel, und ist mit den Getrieben für die Drehung der beiden Wendeköpfe derart verbunden, dafs beim Niederdrücken des Fufstrittes oder beim Anziehen des Zughebels der in Bereitschaft stehende Stempel senkrecht gegen die zugehörige Matrize und das dazwischen befindliche Werkstück geführt, beim Freigeben des Fufstrittes beide Wendeköpfe um i8o° gedreht werden.
Das Wesen der Erfindung wird nicht geändert, wenn in die Wendeköpfe eine gröfsere Anzahl von Stempeln und Matrizen eingesetzt wird, wobei die Hubgröfse der Schaltgetriebe für die Drehung der Zahl der Werkzeuge entsprechend zu bemessen ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine in Fig. ι in Seitenansicht dargestellt, während Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine von links zeigt. Fig. 3, 4 und 5 zeigen die verschiedenen Stellungen der arbeitenden Theile.
Beim Lochen spielen sich die Vorgänge in der Maschine folgendermafsen ab: Durch Niederbewegen der Fufstrittsstange α schwingt der Hebel b (in sämmtlichen Figuren punktirt eingezeichnet) in der Pfeilrichtung nach Fig. 1 um seinen Drehpunkt c. Der Hebel b ist durch das Querstück d mit den beiden seitlichen Backen e verbunden (Fig. 2), welche sich in den Wangen/ verschieben können und den unteren Wendekopf g tragen. Es erfolgt also durch Niederziehen der Stange α eine Höhenverschiebung des Wendekopfes g, welcher an seinem einen Ende mit dem Locher i und an seinem anderen Ende mit dem Oesen-
dorn h versehen ist. Die Verschiebung des Wendekopfes erfolgt so weit, bis der Locher i in die Aussparung m des oberen Wendekopfes k eingetreten und die Lochung des zwischen die beiden Wendeköpfe eingeführten Materials erfolgt ist (Fig. 4).
Beim Freigeben des Fufstrittes mufs dann der obere Wendekopf k an seinem Platze und der untere Wendekopf g während des Niederganges eine Drehung um i8o° ausführen. Sind diese Drehungen ausgefürt, so stehen sich der Oesendorn h des unteren Wendekopfes und die Kuppe / des oberen Wendekopfes gegenüber und es kann dann durch Niederbewegen des Fufstrittes das Oeseneinsetzen erfolgen:
Die gleichzeitige Drehung der beiden Wendeköpfe erfolgt durch folgende Einrichtung: ..
Der obere Wendekopf k trägt auf seiner Drehachse ein Trieb p, in welches das Trieb q eingreift. Mit q ist das Sperrrad r verbunden und in dieses greift die Klinke s am Kopfe des Hebels l ein. Der Hebel ί steht durch die Stange ν mit dem Hebel «, der um w1 schwingen kann, in Verbindung. Der Hebel u ist in geeigneter Weise mit der einen Backe e verbunden, und zwar durch einen Stift, welcher durch den Schlitz ii3 der Wange f hindurchreicht. Der Hebel u mufs daher den Bewegungen der Backe e folgen, und die gleiche Bewegung erfahrt auch der Hebel t. Wenn der letztere aufwärts schwingt, so gleitet die Klinke ί über zwei Zähne des Klinkrades fort. Erfolgt nun eine Freigabe des Fufstrittes und wird die Stange α durch die Feder a1 wieder in ihre Anfangsstellung hochgezogen, so schwingen die Hebel u und t in der Pfeilrichtung nach Fig. 5 nieder, und hierbei erfolgt eine Weiterdrehung des Klinkrades r um 900, und da die Zähnezahl des mit dem Klinkrade r verbundenen Rades q doppelt so grofs wie diejenige des Triebes ρ auf der Drehachse des Wendekopfes k ist, so wird der ■letztere eine Drehung um i8o° ausführen, sobald der Fufstritt der Maschine freigegeben ist.
Mit dem Wendekopfe g ist das Trieb g1 fest verbunden, und das letztere kommt mit der Zahnstange g2 beim Niedergange des Wendekopfes g in Eingriff; beim Hochgehen des Wendekopfes g jedoch findet ein Eingriff zwischen dem Triebe g1 und der Zahnstange g2 nicht statt. Zu diesem Zwecke ist die Zahnstange g2 verschiebbar angeordnet, und zwar ist sie an einem Schlitten gs befestigt, welcher mit der Zahnstange g2 eine Verschiebung nach links erfährt, sobald der Hebel u seine höchste Lage erreicht hat. Dieser Hebel u, welcher, wie vorher beschrieben, mit der einen Wange e verbunden ist, ist mit einem Einleger u2 versehen, welcher beim Hochschwingen des Hebels u in den Schlitz g·4 des Schlittens ga eintritt und eine Verschiebung des letzteren nach links veranlafst (Fig. 4). In dieser Lage des Schlittens g3 nimmt die Zahnstange g"1 eine derartige Stellung ein, dafs das Trieb g1 beim Niedergange mit ihren Zähnen in Eingriff kommt. Dadurch wird eine Drehung des Wendekopfes g um i8o° bei seinem Niedergange veranlafst. Dahingegen befindet sich an der rechtsseitigen Wange e andererseits eine Nase g·5, welche, nachdem die Wange e in ihrer niedrigsten Stellung angekommen, die Zahnstange g2 wiederum zurückdrängt, so dafs der Wendekopf g bei seinem Hochgange eine Drehung nicht vollführen kann.
Während also beim Hochgehen des Wendekopfes g sich der Oesendorn h in der Arbeitslage befand, befindet sich beim nächsten Hochgange der Locher i in derselben, und dementsprechend findet auch eine Drehung des oberen Wendekopfes k statt.
In Fig. 3 ist die Stellung der Theile zu einander so gezeichnet, wie sie etwa dem halben Hochgange des unteren Wendekopfes g entspricht. Bei der in Fig. 4 gezeichneten Stellung ist der Locher i in die Aussparung m des oberen Wendekopfes eingetreten und hat das Lochen besorgt. In Fig. 5 sind diejenigen Stellungen gezeichnet, welche die Theile zu einander einnehmen beim halben Niedergange des unteren Wendekopfes. Hierbei, schwingen beide Wendeköpfe in der eingezeichneten Pfeilrichtung, und zwar der obere k um seine festgelagerte Drehachse, der untere Wendekopf jedoch, während er gleichzeitig eine Verschiebung nach unten erfährt. In ihrer jeweiligen Arbeitsstellung werden die Wendeköpfe durch Federstifte η ο festgehalten, welche in entsprechende Einschnitte der seitlichen Bordscheiben der Wendeköpfe einspringen.
Wenn jeder Wendekopf nur zwei Werkzeuge enthält, so erfolgt eine Drehung desselben um i8o°, ist dagegen jeder Wendekopf mit mehr Werkzeugen ausgerüstet, so wird der Drehwinkel für die Wendeköpfe entsprechend kleiner.
Es mufs nun noch beschrieben werden, in welcher Weise ein Ausweichen der Oesenrinne n> vor dem unteren Wendekopfe erfolgt, da die Oesenrinne doch nur an ihrem Platze nach Fig. 1 sich dann befinden soll, wenn der Oesendorn h eine Oese derselben zu entnehmen hat. Hat er die Oese jedoch entnommen, so soll die Oesenrinne w sofort zurückgezogen werden, und ebenso mufs sie auch vor dem unteren Wendekopf g zurückweichen, falls derselbe zum Lochen hochgeht. Die Bewegung der Oesenrinne w wird in folgender Weise herbeigeführt:
Mit IP ist die Zahnstange w'1 verbunden, welche mit der nur zum Theil gezahnten Scheibe n>z sich im Eingriff befindet. Durch
eine Stange χ ist eine Verbindung zwischen wz und dem Hebel u geschaffen, und es wird daher, sobald der Hebel u in der Pfeilrichtung nach Fig. ι schwingt, die Oesenrinne in der Pfeilrichtung nach rechts zurückbewegt. Dieser Bewegung mufs auch der Oesenbehälter w1 folgen, welcher hierbei durch die Verbindung»»5 mit dem Gestell der Maschine eine Drehung um seine Achse erfährt, durch welche eine neue Oese in die Oesenrinne befördert wird, eine Einrichtung, welche bereits bei Oesenmaschinen bekannt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Loch- und Oesensetzmaschine, bei welcher das Lochen und Oeseneinsetzen ohne Lagenveränderung des Werkstückes erfolgt, gekennzeichnet durch zwei Wendeköpfe (g k) mit den Werkzeugen und Matrizen, von denen jeder bei Freigabe des Fufstrittes eine Drehung (bei zwei Werkzeugen und Matrizen um i8o°) erfährt, und zwar der obere Wendekopf (k) um seine festgelagerte Drehachse, während der untere WTendekopf eine Drehung während seines Niederganges ausführt.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch ι zum Drehen des unteren Wendekopfes (g), gekennzeichnet durch eine verschiebbare Zahnstange (g^J und durch ein mit dem Wendekopf (g) verbundenes Trieb (gv), derart, dafs bei höchster Stellung des Wendekopfes ein Einrücken der Zahnstange (g2) erfolgt, um beim Niedergehen des Wendekopfes (g) eine Drehung des Triebes (g1) und damit des Wendekopfes herbeizuführen.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch ι zum Drehen des oberen Wendekopfes (k), bestehend aus einer Klinkvorrichtung (rs), welche durch einen Hebel (t) bethätigt wird, der mit dem Einrückhebel (u) für die Zahnstange (g^) in passender Weise verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT135088D Active DE135088C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE135088C true DE135088C (de)

Family

ID=403155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT135088D Active DE135088C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE135088C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE135088C (de)
DE1280265B (de) Zeilenschaltvorrichtung fuer Schreib- und aehnliche Maschinen
DE274631C (de)
DE144310C (de) Maschine zur herstellung von langen vertiefungen vermittels zwei in entgegengesetzter richtung arbeitenden messern
DE2810272C2 (de) Vorrichtung zur Sperrung und Entsperrung des Dornstangenträgerschlittens eines Lochwalzwerks
DE185126C (de)
DE283699C (de)
DE181250C (de)
DE290845C (de)
DE269343C (de) Vorrichtung für den veränderlichen Vorschub des Papierstreifens an Stanzenlochern
DE51520C (de) Federmotor für Nähmaschinen
DE249901C (de)
DE230314C (de)
DE323356C (de) Zufuehrung fuer zwei zur Herstellung von Ringgeflecht dienende Draehte
DE325917C (de) Kartenlochmaschine
DE60221C (de) Maschine zur Herstellung von Nieten und BoUen
DE145362C (de)
DE178659C (de)
DE230398C (de)
DE82532C (de)
DE133776C (de)
DE231400C (de)
DE211649C (de)
DE275841C (de)
DE191300C (de)