DE24698C - Neuerung an kontinuirlichen Bremsen für Eisenbahnfuhrwerke - Google Patents

Neuerung an kontinuirlichen Bremsen für Eisenbahnfuhrwerke

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DE24698C
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Germany
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C. ZlLLMER in Minden, Westfalen, Greisenbruch 9
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/14Combinations of different types of brakes, e.g. brake blocks acting on wheel-rim combined with disc brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 2^698 -
KLASSE 20: /Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1883 ab.
Fig. ι ist eine allgemeine Uebersicht der continuirlichen Bremse, Fig. 2 eine Ansicht derselben, vom Kopfe des Wagens gesehen. Fig. 3 giebt die Muffe der Stangenkupplung, das eine Ende als Schnitt in der Längsrichtung. Fig. 4 zeigt die Verbindung der Stangenkupplung zwischen zwei Wagen. Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Theile dieser Verbindung; Fig. 5, 6 und 8 sind aber unter einem Winkel zu Fig. 4 gesehen. Fig. 9 enthält einen Querschnitt durch die lose Zahnradmuffe..
Vorliegende continuirliche Eisenbahnbremse gestattet, von der Maschine oder dem Packwagen aus sämmtliche Wagen eines Zuges gleichzeitig zu bremsen. Dieselbe enthält eine alle Wagen eines Zuges verbindende Langeweile H und dient zur Inbetriebsetzung der Bremsen. Die mit derselben gekuppelten Zahnradmuffen A B aber bewirken das eigentliche Bremsen, d. h. das Anziehen der Bremshebel nebst Klötzen.
Auf einer Achse eines jeden Bremswagens befindet sich ein Zahnrad A und eine Zahnradmuffe B, von denen das Zahnrad A auf der Achse am Rande befestigt ist, die Muffe B dagegen lose auf der Achse sitzt und gedreht oder seitlich verschoben werden kann. Beide, Zahnrad wie Muffe, besitzen Zähne, die einander zugewendet sind, um in einander greifen zu können. Die lose Muffe B ist nun einerseits durch eine Kette Q mit dem Bremshebel, auf welchen die Bremsspindel der gewöhnlichen Handbremse wirkt, verbunden, andererseits ist sie durch die Gabel C, die Stangen D G und den Hebel F mit der Längswelle H in Verbindung gebracht. Die Gabel C, welche um den Bolzen Cc sich horizontal dreht und die Muffe B im Kreise umspannt, hält durch zwei nach innen ragende und in eine Kreisnuth der Muffe greifende Bolzen dd die Muffe in der eingenommenen Lage, so dafs sich dieselbe seitlich nicht verschieben kann, dagegen am Drehen um die Achse nicht behindert wird. Die Gabel C steht durch die Stange D mit dem Hebel F und durch diesen mit der Stange G in Verbindung; die Stange G nun ist an der Kurbel O der Längswelle H befestigt, welche für alle Wagen gleich ist, enthält eine kurze Stange J nebst Muffe K und ein Universalgelenk L mit Verbindungsstange M an den Enden des Wagens.
Die ganze Bremsoperation eines mit dieser continuirlichen Bremse versehenen Eisenbahnzuges besteht nun darin/ dafs von der Maschine oder dem Packwagen aus durch einen Hebel die Längswelle H gedreht' wird (etwa 6o°), dann werden gleichzeitig durch Vermittelung der Stangen und Hebel an allen Wagen die losen Zahnradmuffen B den festen Zahnrädern A genähert und die Zähne beider in einander geschoben. Da nun die festen Zahnräder mit dem Rade bezw. der Achse sich drehen, werden auch die losen Zahnradmuffen gezwungen, diese Drehung mitzumachen; die Ketten Q werden demnach aufgewickelt und ziehen die Hebel der eigentlichen Bremsen an, das Bremsen hat somit begonnen (und zwar selbstthätig) und hört . nicht eher auf, als bis die Wagen zum Stillstehen gebracht sind, genau genommen erst dann, wenn die Längswelle wieder zurückgedreht wird.
Zur Milderung der "im Anfange heftigen Bremsung dient das stählerne Bremsband R; dasselbe ist durch den Kipphebel S, dessen Nase Sn in eine der Nuthen der Muffe greift, zusammengehalten und mit einer solchen Spannung auf die Muffe gezogen, dafs die Enden Rn und die gegenüberliegende Strecke Rs sich auf die Muffe pressen. Wird nun gebremst, dann zieht die Kette den oberen Arm des Kipphebels an sich, der eine untere Arm drückt das damit verbundene. Bandende noch stärker auf die Muffe, dagegen zieht der andere Arm das andere Bandende von der Muffe ab und verstärkt dadurch die Spannung des 'Bremsbandes. Bei genügender Spannung der Kette wird endlich die Nase Sn des Kipphebels aus der Nuth gehoben und das Bremsband zum Schleifen gebracht, so dafs nun die Bremsreibung das Bremsen bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Eisenbahnwagenbremsen, welche mittelst gekuppelter Längswellen HJ und der Scheiben A und B in Thätigkeit gesetzt werden, die Verbindung der Bremskette Q mit der Scheibe B durch das Bremsband Rs, den Kipphebel 5 und die Nase Sn.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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