DE510649C

DE510649C - Kreismesserschere mit elektrischem Antrieb zum Schneiden von Blech

Info

Publication number: DE510649C
Application number: DEF69534D
Authority: DE
Original assignee: C&E Fein GmbH and Co
Current assignee: C&E Fein GmbH and Co
Priority date: 1929-10-31
Filing date: 1929-10-31
Publication date: 1930-10-21

Description

Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum Schneiden von Blech bestimmte Kreismesserschere mit elektrischem Antrieb, die sich gegenüber den bekannten Scheren dadurch auszeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit sehr leicht verändert und der Antriebsriemen ohne Anwendung einer besonderen Spannrolle in einfacher Weise gespannt werden kann. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß das Getriebe mit einem die Antriebsachse tragenden Teil versehen, der geschwenkt und festgestellt werden kann. Handelt es sich hierbei um eine Kreismesserschere mit einem an sich bekannten Schnekkeilgetriebe, so ist der schwenkbare Gehäuseteil um die Schneckenwelle drehbar angeordnet. Ferner ist erfindungsgemäß in das Getriebe eine bisher bei Elektrowerkzeugen nicht übliche Kupplung eingeschaltet, deren Einschaltmittel gleichzeitig als Bremse dient. Das die Verschiebung der einen Kupplungshälfte bewirkende Einschaltmittel besteht aus einem im Getriebegehäuse drehbar gelagerten, mit ansteigenden Flächen versehenen Körper, insbesondere aus einer Schnecke.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt die Blechschere in einer Seitenansicht. Abb. 2 zeigt das Antriebsgehäuse in einem Ouerschnitt, der tin seinem hinteren Teil nach der Linie A-B, .in seinem vorderen Teil nach der Linie C-D der Abb. 1 verläuft. In Abb. 3 sind die Kupplungsteile für sich in größerem Maßstab in ausgekuppelter Stellung darstellt.

Mit dem Elektromotorgehäuse 1, das auf einem besonderen Fußgestell 2 ruhen kann, ist ein Teil 4 des den Antrieb aufnehmenden Gehäuses verbunden. Insbesondere ist das Gehäuse 4 auf dem Motorgehäuse befestigt oder besteht mit ihm aus einem Stück. Ein zweiter Teil 3 des Antriebsgehäuses ist mit dem Gehäuse 4 drehbar verbunden und kann mittels einer Schraube 5 in gewollter Lage festgestellt werden. Der Antrieb erfolgt von der Motorwelle 6 aus über die Stufenscheiben 7 des Riemens 8 auf die mit der Welle 9 verbundenen Stufenscheiben 10. Innerhalb des Gehäuses 3 ist auf der Welle 9 ein Zahnrad 11 angeordnet, das mit dem auf der Schneckenwelle 12 lose drehbaren Zahnrad 13 ständig in Eingriff ist. Von der Schnecke 14 aus wird das Schneckenrad ,15 und damit die Schneckenradwelle 16 angetrieben, die außerhalb des Gehäuses 4 das eine Kreismesser 17 trägt. Das andere, nicht besonders angetriebene Kreismesser 18 wird von einem an sich bekannten bügelartigen Arm 19 getragen.

Auf dem vierkantigen und mit einem Bund 20 versehenen Ende 21 der Schneckenwelle 12 ist eine Kupplungshälfte 22 verschiebbar angeordnet, deren Klauen 23 mit den an dem Zahnrad 13 vorgesehenen Klauen 24 zusammenarbeiten. Eine Feder 25 sucht in bekannter Weise die Klauen 23, 24 ständig miteinander in Eingriff zu bringen. Parallel zur Schneckenwelle 12 ist im Gehäuse 3

eine

Achse 26 drehbar gelagert, auf der ein beson-

derer, mit ansteigenden Flächen 27 versehener Körper 28 befestigt ist. Dieser Körper 28, der zweckmäßig die Gestalt einer Schnecke besitzt, greift in eine Ausdrehung 29 der Kupplungshälfte 22 ein, wobei die Ausdrehung 29 mit einer kegeligen Fläche 30 versehen ist. Auf der Achse 26 sitzt ein Hebel 31, der entweder von Hand oder mittels eines in Abb. 1 schematisch dargestellten Gestänges 32, 33 auch mittels des Fußes bewegt werden kann. Eine Feder 34 bewirkt, daß der Hebel 31 sich ständig in der in den Abb. ι und 2 'dargestellten Lage befindet, in der die Kupplung eingeschaltet ist.

Nachdem entsprechend der gewünschten Schnittsgeschwindigkeit der Riemen 8 in 'die entsprechenden Stufenscheiben eingelegt und durch Schwenkung des Gehäuses 3 um die Achse der Schneckenwelle 12 gespannt ist, worauf das Gehäuse 3 mittels des ■Schraubenbolzens 5 festgestellt wird, kann nach Einschaltung des Motors 1 mit dem Schneiden einer Blechtafel begonnen werden, die einfach zwischen die beiden Kreismesser eingeführt wird. Um die Maschine bei Erreichung des Endpunktes eines bestimmten Schnitts oder bei vorkommender Abweichung¹ von_ der gewollten Schnittlinie schnell !Stillsetzen zu können, genügt diie Ausschaltung des Motors ι nicht. Eine sofortige Stillsetzung kann aber durch die Betätigung der beschriebenen Kupplungsvorrichtung erreicht werden. Wird der Fußhebel 33 niedergetreten, so wird der Körper 28 in der Pfeilrichtung α (Abb. 1) gedreht. Die ansteigende Fläche 27 schiebt sich wie ein Keil in die Ausdrehung 29 der Kupplungshälfte 22 und bewirkt so die Zu

rückziehung der Kupplungshälfte 22, bis die ausgekuppelte Stellung erreicht ist. Bei weiterer Drehung des Körpers 28 tritt eine 40 Bremsung der Schneckenwelle 12 ein, indem sich der Körper 28 mit zunehmender Reibung in die Ausdrehung 29 einpreßt. Wird der Fußtritt 33 losgelassen, so kehren sämtliche Kupplungsteile unter Wirkung der Fe- 45 dern 25 und 34 in ihre eingekuppelte Lage zurück.

Claims

Patentansprüche:

1. Kreismesserschere mit elektrischem Antrieb zum Schneiden von Blech, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe einen die Antriebsachse (9) tragenden Teil (3) besitzt, der geschwenkt und festgestellt werden kann.

2. Kreismesserschere nach Anspruch 1 mit einem Schneckengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil (3) um die Schneckenwelle (12) drehbar ist.

3. Kreismesserschere nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in das Getriebe eingeschaltete Kupplung, deren

■■ - Einschaltmittel (28) gleichzeitig als Bremse dient. .

4. Kreismesserschere nach Anspruch 3, 6s dadurch gekennzeichnet, daß das die Verschiebung der Kupplungshälfte (22) bewirkende Mittel aus einem im Gehäuse (3) drehbar gelagerten, mit ansteigenden Flächen (27) versehenen Körper (28) besteht.

5. Kreismesserschere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (28) aus einer Schnecke besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen