DE1933926A1 - Vorrichtung zum Aufwickeln von strangfoermigem Gut auf Spulen grosser Abmessungen - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut auf Spulen großer Abmessungen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum aufwickeln von strangförmigem Gut auf Spulen großer Abmessungen, bei der ein Spulensitz koaxial zur Spule auf Schienen gegenüber einer ortsfesten Führung für das strangförmige Gut mittels eines Antriebs hin- und herbeweglich ist.
• Bei diesen Vorrichtungen besteht bisher der Antrieb für die Hin- und Herbewegung darin, daß die Räder, mit denen die Spulen sitze auf den Schienen sitzen, in wechselnden Richtungen angetrieben werden. Die hierfür benötigten Fahrantriebe sind kostspiellg. Die Erfindung hat deshalb einz kostengünstigeren Antrieb für die Hin- und Herbewegung zum Ziel.
• Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art als Gegenstück zu dem beweglichen Spulensitz ein ortsfester zysten vorgesehen, gegen den sich der Antrieb bei der Hin- und Herbewegung des Spulensitzes abstützt.
• Zur Außgostitung dieses Antriebs bestehen vielerlei Möglichkeit wie die Verwendung von Zahnstangen.mit Ritzeln, Gewindespindeln, Seilen, Ketten o.dgl.. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Antrieb eine endlose Kette aufweist, die an dem Pfosten vorbei über zwei am Spulensitz gelagerte Umlenkräder, von denen mindestens eines mit einem Drehantrieb versehen ist, führt und an dem Pfosten befestigt oder befestigba.r ist; zweckmäßigerweise verwendet man dann einen kontinuierlichen Drehantrieb und führt die beiden Kettentrume über je ein an dem Pfost angeordnetes Kettenrad, das jeweils abwechselnd mit dem anderen Kett-enrad, vorzugsweise mittels einer Magnetkupp-lung, arretier bar ist.
• Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Pfosten zwischen den beiden Schenkeln einer U-fdrmigen Grundplatte des Spulen sitzes angeordnet ist und neben seinem bereits genannten Zweck gleichzeitig die genannte Führung für das Gut aufweist.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur einfa.cher und billiger als die bekannte Vorrichtung mit dem Fahrantrieb; es entfällt bei ihr auch die Gefahr, daß der Spulensitz beim Richtungswechsel a.uf den Schienen rutscht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt schematisch, teilweise im Schnitt, eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
• Fig. 2 zeigt schematisch die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht gemäß Fig. 1 von links.
• Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab.
• Auf einer U-förmigen Grundplatte 1 sind zwei Böcke 2 angeordnet, in denen starr eine Schwenkachse 3 sitzt. Auf der Schwenkachse 3 sind mittels einer nicht wiedergegebenen Einrichtung um ein Stück entlang der Schwenkachse verschiebbar zwei Hebel 4 angeordnet, die an ihrem einen Ende durch eine Stange 5 starr miteinander verbunden sind und mittels zweier einerseits an der Stange 5 und andererseits an irGrundplatte 1 angelenkter, nur in Fig. 2 dargestellter Hubzylinder 6 um die Schwenkachse 3 verschwenkbar sind. An den anderen Enden der Hebel 4 sitzen zwei Achsstummel 7, auf denen eine zu bewickelnde Spule 8 gelagert ist. Auf dem in Fig. -1 linken Achsstummel 7 ist ferner ein Mitnehmerarm 9 gela.gert, der mittels eines in einem Langloch 10 sitzenden Bolzens 11 in ein im Flansch der Spule 8 angeordnetes Loch eingreift. Der Mitnehmerarm 9 ist in einer nicht gezeichneten Weise mit einem Zahnkranz versehen und weiterhin über eine in diesen Zahnkranz eingreifende Schnecke sowie mehrere kardanisch aneinandergesetzte Wellen an einen Motor 50 angeschlossen.
• Zwischen den beiden Böcken 2 erstreckt sich eine endlose Kette 12, die an dem in Fig. 1 linken Bock um ein loses Umlenkrad 13 und in dem in Fig. 1 rechten Bock um ein Umlenkrad 14 herumführt das vom Motor 50 über einen Riementrieb 15, ein stufenlos regelbares PIV-Getriebe 16,einen weiteren Riementrieb 17, eine Schnec 18 und ein Schneckenrad 19 angetrieben ist. Die beiden Trume der Kette 12 führen jeweils zwischen einem an einem ortsfesten Roste 20 angeordneten Kettenrad 21 bzw. 22, in das sie eingreifen, und zwei AndrUckrädern 23 hindurch. Die Kettenräder 21 und 22 sind in der in Fig. 3 gezeigten Weise gelagert und mittels einer Magnetkupplung arretierbar. Sie sitzen jeweils über Kugellager 24 auf einem mittels Schrauben z an dem Pfosten 20 befestigten Achsstummel 26 und weisen eine Ringacheibe 27 auf, die in symmetrischer Verteilung mit drei Schrauben 28 und drei Löchern 29 versehen iet. Die Köpfe der Schrauben 28 greifen in entsprechende Löcher einer weiteren Ringscheibe 30 aus einem magnetisierbaren Material ein, die ihrerseits mittels weiterer Schrauben 31 in did Löcher 29 eingreift und um ein kleines Stück zwischen der Ringscheibe 27 und einem feststehenden Ring 32 aus einem unmagnetisierbaren Materiai, der mit einem Kupplungsbelag 33 versehen ist, axial beweglich ist. Jenseits des Ringes 32 ist eine Magnetwicklung 34 angeordnet.
• An dem Pfosten 20 ist oben eine Platte 35 angeordnet, auf der eine lose Piihrungsrolle 36.und ein Führungsrahmen 37 für da.s aufzuwickelnde Gut 38 sitzen.
• Schließlich ist die Grundplatte 1 mittels Rädern 39 auf Schienen 40 verfahrbar.
• Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Mittels der Hubzylinder 6 werden die Hebel 4 so weit verschwenkt daß sich die Achsstummel 7 auf der Höhe der Bohrung einer herangerollten, zu bewickelnden Spule 8 befinden. Anschließend werden die Hebel 4 durch die erwähnte, nicht gezeichnete Vorrichtung -so weit axial verschaben, daß die Achsstummel 7 in die Bohrung der Spule 8 eingreifen. Durch erneute Betätigung der Hubzylinder 6 wird die Spule 8 angehoben. Nach Befestigung des Endes des Gutes 38 ist die Vorrichtung dann wickelbereit.
• Durch den in der beschriebenen Weise vom Motor 50 angetriebenen -Mitnehmerarm 9 wird die Spule 8 in Drehung versetzt. Ferner wird durch den Motor 50 über die Riementriebe 15 und 13 das PIV-Getri tbe 16, das Schneckengetriebe 18/19 und das Umlenkrad 14 die Kette 12 in einen kontinuierlichen Umlauf versetzt. Durch eine entsprechende Beaufsohlagung der Magnetwicklungen 34 werden die Kettenräder 21 und 22 abwechselnd arretiert, Bndam-die von den Schrauben 28 und 31 mitgenommene Ringsoheibe 30 durch die Magnetwirkung an den feststehenden Kupplungsbelag 33 angedrückt wird. Je nach-dem, welches der beiden Kettenräder 21 und 22 gerade arretiert ist, zieht sich der Spulensitz mittels der in beide Kettenräder eingreifenden Kette 12 hin oder her. Die Geschwindigkeit dieser Verlegebewegung wird an dem PIV-Getriebe 16 entsprechend dem Durchmesser des Gutes eingestellt;die -Zeitabstände des Umschaltens der Arretierung vom einen Kettenrad auf das andere werden nach der Verlegegeschwindigkeit und der Spulexnbreite bemessen.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut (38) auf Spulen (8) großer Abmessungen, bei der ein Spulensitz (1 - 7 koaxial zur Spule (8) auf Schienen (40) gegenilber einer orts festen Führung (36) fUr das strangförmige Gut (38) mittels eines Antriebs (12 - 19) hin- und herbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenstück zu dem beweglichen Spulensitz (1 - 7) ein ortsfester Pfosten (20) vorgesehen ist, gegen den sich der Antrieb (12 - 19) bei der Hin- und Herbewegung des Spulensitzes (1 - 7) abstützt.

2. Vorrichtung na.ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12 - 19) eine endlose Kette (12) aufweist, die an dem Pfosten (20) vorbei über zwei am Spulensitz ( 1 - 7) gelagerte Umlenkräder (13; 14), von denen mindestens eines (14 mit einem Drehantrieb (15 - 19) versehen ist, ftihrt und an dem Pfosten (20) befestigt oder befestigbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der - Drehantrieb (15 - 19) ein kontinuierlicher ist und die bei den Kettentrume über je ein an dei Pfosten (20) angeordnetes Kettenrad (21; 22) fahren, das jeweils abwechselnd sit dem anderen Ketinrad, vorzugsweise mittels einer Magnetkupplung (27 - 34), arretierbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Führung (36) für das Gut (38) an demPfosten (20) angebracht ist.

5. Vorrichtung naoh einer der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennseichnet, daß die beiden Uilenkräder (13; 14) an zwei auf einer Grundplatte (1) des Spulensitsea ( 1 - 7) angeordneten, die Spule (8) tragenden Böcken (2) angebracht sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprikbbe 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) U-förmig und der Pfosten (20) zwischen den beiden U-Schenkeln angeordnet ist. L e e r s e i t e