DE68911392T2 - Rundballenpresse. - Google Patents

Rundballenpresse.

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F15/0715Wrapping the bale in the press chamber before opening said chamber
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte 'Rundballenpressen', die Ballenpressen sind, die zur Erzeugung zylindrischer oder 'runder' Rollen oder Ballen aus Erntematerial betreibbar sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zur Steuerung des Umwickelns eines Rundballens mit Wickelmaterial.
  • Als Rundballen erstmalig in der Landmaschinentechnik eingeführt wurden, waren sie mit Wickeleinrichtungen ausgerüstet, die zum Umwickeln fertiger Ballen mit Bindegarn betreibbar waren, wie es viele Jahre lang zum Umwickeln der üblichen quadratischen oder Rechteckballen aus Erntematerial verwendet worden war. Danach wurden Rundballen mit Folienmaterial umwickelt, und in neuerer Zeit mit relativ große Maschen aufweisendem Netzmaterial. Die Verwendung von Folien- oder Netzmaterial führte zur Einführung relativ hoch entwickelter Steuermechanismen für den Ballenumwicklungsvorgang, um vergleichsweise genau die Länge des Wickelmaterials zu steuern, das für jeden Ballen abgegeben wurde, um auf diese Weise die Menge an verbrauchtem Wickelmaterial und den Aufwand hierfür zu verringern. Diese hochentwickelten Steuermechanismen umfaßten im großen Umfang elektronische und/oder elektromechanische Anordnungen mit relativen hohen Beschaffungskosten, wobei sich weiterhin Probleme hinsichtlich der Wartung im Gebrauch ergaben.
  • Es wurden daher weniger hochentwickelte mechanische Systeme vorgeschlagen, um die vorstehenden Probleme zu beseitigen, doch haben sich diese aus anderen Gründen als unbefriedigend herausgestellt. Beispielsweise beschreibt die US-A-4604855 eine Wickelvorrichtung für eine Rundballenpresse, bei der der Ballenumwicklungsvorgang dadurch eingeleitet wird, daß mit einem Seil oder Draht an einem Hebel gezogen wird, wobei die resultierende Schwenkbewegung des Hebels sowohl zum Anheben einer Schneidvorrichtung als auch zum Einleiten des Antriebs an einen Zuführungsmechanismus für das Wickelmaterial dient. Gleichzeitig wird ein Mechanismus zur 'Zeitsteuerung' der Zuführung des Wickelmaterials und damit der abgegebenen Länge dieses Wickelmaterials gestartet. Die Nachteile dieser Anordnung bestehen darin, daß die Schneidvorrichtung manuell angehoben werden muß, was eine beträchtliche Kraft erfordert, weil die Schneidvorrichtung unvermeidbar ein hohes Gewicht aufweisen muß, um das Schneiden des Wickelmaterials bei ihrer Freigabe sicherzustellen, wobei weiterhin eine gewisse Kraft außerdem dazu benötigt wird, einen Eingriff zwischen zwei Reibwalzen aufrecht zu erhalten, von denen eine ein Paar von Zuführungswalzen für das Wickalmaterial antreibt. Die Bedienungsperson hört lediglich dann auf, an dem Seil oder Draht zu ziehen, wenn das Wickelmaterial die Ballenkammer erreicht, in der sich der zu umwickelnde fertige Ballen dreht, worauf die Abgabe des Wickelmaterials von einer Vorratsquelle schließlich von dem sich rotierenden Ballen übernommen wird, während der Reibantrieb bei der Freigabe des Drahtes oder Seils aufhört. Der gestartete 'Zeitsteuer'- Mechanismus wird dann aktiviert und bewirkt das Auslösen der Schneidvorrichtung, wenn der Mechanismus das Ende seiner Einstellzeit ereicht hat, worauf das Wickelmaterial durchtrennt wird und die fortgesetzte Drehung des Ballens den Rest der abgeschnittenen Länge aufnimmt. Damit hängt bei dieser Anordung die befriedigende Betätigung der Umwicklungsvorrichtung sehr stark von der von der Bedienungsperson der Ballenpresse auf das Seil oder den Draht ausgeübten Zugkraft und der Fähigkeit der Bedienungsperson ab, festzustellen, wann das Wickelmaterial sich in der richtigen Position gegenüber dem zu umwickelnden Ballen befindet. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Umwicklung unannehmbar hoch.
  • In der DE-A-3418681 ist eine allgemein ähnliche Umwicklungsvorrichtung beschrieben, bei der das Ziehen an einem Seil oder Draht durch eine Bedienungsperson eine Schneidvorrichtung anhebt oder verschwenkt, so daß diese für den nachfolgenden Schneidvorgang bereit ist, wobei gleichzeitig ein Antriebsmechanismus eingerückt wird, der die 'Zeitsteuerung' des Wickelvorganges übernimmt. Obwohl bei dieser Anordnung die Bedienungsperson die Zugkraft auf den Draht oder das Seil nicht aufrecht erhalten muß, um sicherzustellen, daß der Zuführungsmechanismus für das Wickelmaterial betätigt wird, und dann aufpassen muß, wann sich das Wickelmaterial in der Position zur Erfassung durch den zu umwickelnden rotierenden Ballen befindet, weist diese Anordnung immer noch den Nachteil auf, daß eine schwere Schneidvorrichtung von Hand angehoben werden muß. In beiden vorstehend beschriebenen bekannten Anordnungen wird die Schneidvorrichtung bei der Einleitung des Wickelvorganges für den späteren Schneidvorgang vorbereitet, so daß sich die Schneidvorrichtung während des normalen Ballenformungsvorganges in der Ruhestellung befindet, was bei der Anordnung nach der EP-A-0239 761 nicht der Fall ist, weil hierbei die Schneidvorrichtung für ihren Betrieb vorbereitet wird, wenn ein umwickelter Ballen aus der Ballenpresse ausgeworfen wird, und die Schneidvorrichtung bleibt in dieser Stellung, bis sie am Ende der nächsten Umwicklungsfolge freigegeben wird. Daher wird die Schneidvorrichtung nicht von Hand für ihren späteren Betrieb vorbereitet, doch weist diese Anordnung den Nachteil auf, daß die Schneidvorrichtung unbeabsichtigt während des Normalbetriebes der Ballenpresse ofer während der Wartung der Ballenpresse ausgelöst werden kann, was äußerst unerwünscht ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Rundballenpresse mit einer Ballenwickelvorrichtung, die relativ einfach ist, jedoch nicht die Nachteile der bekannten Vorrichtungen aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Rundballenpresse geschaffen, die folgende Teile umfaßt:
  • - einen Zuführungsmechanismus zur selektiven Abgabe von Wickelmaterial von einer Wickelmaterial-Vorratsquelle in die Ballenformungskammer der Ballenpresse zum Umwickeln eines fertigen Ballens in dieser Kammer mit dem Wickelmaterial,
  • - eine Messerbaugruppe zum Abtrennen des Wickelmaterials von der Wickelmaterial-Vorratsquelle
  • - eine Messervorbereitungseinrichtung, die antreibende und angetriebene Bauteile einschließt und betätigbar ist, um die Messerbaugruppe von einer Ruhestellung aus auf eine Stellung antreiben, in der sie zum Durchtrennen des Wickelmaterials bereit ist, und
  • - eine Meßeinrichtung, die antreibende und angetriebene Bauteile einschließt und zur Bestimmung der Länge des von der Wickelmaterial-Vorratsquelle abzugebenden Wickelmaterials zum Umwickeln eines vorgegebenen Ballens und zur nachfolgenden Einleitung der Betätigung der Messerbaugruppe betreibbar ist, um das Abtrennen des abgegebenen Wickelmaterials von dessen Vorratsquelle zu bewirken, und wobei die Rundballenpresse dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • das antreibende Bauteil der Messervorbereitungseinrichtung und das antreibende Bauteil der Meßeinrichtung auf einer gemeinsamen Antriebswelle vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend auf eine erste Betriebsstellung für einen Eingriff mit den antreibenden und angetriebenen Bauteilen der Messervorbereitungseinrichtung zur Bewegung der Messerbaugruppe in die Bereitschaftsstellung und auf eine zweite Betriebsstellung für einen Eingriff mit den antreibenden und angetriebenen Bauteilen der Meßeinrichtung einstellbar ist, um den Wickelmaterial-Meßvorgang gefolgt von dem Wickelmaterial-Durchtrennvorgang zu bewirken.
  • Vorzugsweise ist die gemeinsame Antriebswelle für eine Kippbewegung zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen befestigt, wobei die Anordnung derart ist, daß die Messervorbereitungseinrichtung bei einer Kippbewegung der gemeinsamen Antriebswelle in der einen Richtung in Richtung auf die erste Betriebsstellung aktiviert wird, während die Meßeinrichtung bei der Kippbewegung dieser Welle in die entgegengesetzte Richtung in Richtung auf die zweite Betriebsstellung aktiviert wird. Ein kugelförmiges Lager kann zur Befestigung der gemeinsamen Antriebswelle für die Kippbewegung verwendet werden, wobei die Antriebskraft für die Welle über ein Kegelzahnrad übertragen wird, das diese Kippbewegung aufnehmen kann.
  • Die antreibenden und angetriebenen Bauteile der Messervorbereitungseinrichtung können durch eine erste auf der gemeinsamen Antriebswelle vorgesehene Getriebeschnecke beziehungsweise durch ein erstes Sektorzahnrad gebildet sein, das mit der ersten Getriebeschnecke zusammenwirken kann, wobei das erste Sektorzahnrad mit der Messerbaugruppe gekoppelt ist, die zwei Schwenkarme einschließt, zwischen denen eine Schneideinrichtung gehaltert ist, wobei die Schneideinrichtung in die Position angehoben wird, in der sie zum Durchtrennen des Wickelmaterials bereit ist, wenn die Messervorbereitungseinrichtung aktiviert wird.
  • Die antreibenden und angetriebenen Bauteile der Meßeinrichtung können in gleicher Weise durch eine auf der gemeinsamen Antriebswelle vorgesehene Getriebeschnecke beziehungsweise ein Sektorzahnrad gebildet sein, das auf dem Rahmen der Ballenpresse schwenkbar befestigt ist und mit der weiteren Getriebeschnecke zusammenwirken kann. Die Anordnung ist vorzugsweise derart, daß in der Ruhestellung der Wickelvorrichtung die gemeinsame Antriebswelle in der zweiten Betriebsstellung angeordnet ist, in der das Sektorzahnrad der Meßinrichtung mit einem seiner Enden auf einem Ende der Getriebeschnecke der Meßeinrichtung ruht, so daß es außer Eingriff mit diesem ist, während, wenn die gemeinsame Antriebswelle in der Richtung zur Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung gekippt wird, das Sektorzahnrad nach unten verschwenkt wird, so daß es für einen Eingriff mit der Getriebeschnecke der Meßeinrichtung vorbereitet wird, wenn die gemeinsame Antriebswelle nachfolgend in die entgegengesetzte Richtung gekippt wird. Weiterhin trägt das Sektorzahnrad noch einen nicht verzahnten Sektor oder ein anderes Bauteil, das mit einem Anschlagteil an der Messerbaugruppe zusammenwirken kann, wenn die letztere in die Position angetrieben wurde, in der sie für eine Durchtrennung bereit ist, so daß verhindert wird, daß die Schneideinrichtung in Betrieb gesetzt wird, bevor die Deaktivierung der Meßeinrichtung erfolgt. Ein einstellbarer Anschlag kann vorgesehen sein, um die Schwenkbewegung des Sektorzahnrades der Meßeinrichtung zu begrenzen, wodurch das Ausmaß des Antriebes der Meßeinrichtung und damit die Menge des Ballenwickelmaterials bestimmt wird, das von der Wickelmaterialvorratsquelle abgegeben wird, um einen fertigen Ballen in der Ballenkammer zu umwickeln. Der einstellbare Anschlag ergibt eine einfache Einrichtung, mit deren Hilfe der Benutzer der Ballenpresse die Menge an abzugebenden Ballenwickelmaterial und damit die Anzahl der Windungen bestimmen kann, mit denen das Ballenwickelmaterial um den Ballen gewickelt wird.
  • Es ist weiterhin wünschenswert, jede Prellbewegung der Schneideinrichtung sowohl beim Ausführen des Schneidvorganges als auch im Normalbetrieb der Ballenpresse zu verhindern. Zu diesem Zweck können lösbare Riegeleinrichtungen vorgesehen sein, um die Messerbaugruppe in ihrer normalen Ruhestellung zu verriegeln.
  • Der Zuführungsmechanismus kann zwei Klemmwalzen zur Zuführung des Ballenwickelmaterials von der Vorratsquelle umfassen, und der Antrieb an die Klemmwalzen kann eingeleitet werden, wenn die Meserbaugruppe in eine Stellung bewegt wird, in der sie zum Durchtrennen des Ballenwickelmaterials bereit ist. Bei dieser Anordnung, bei der die Messerbaugruppe zwei Arme umfaßt, kann eine Leerlaufriemenscheibe auf einem dieser Arme befestigt sein, so daß die Leerlaufriemenscheibe mit diesem bewegbar ist, um den Riemenantrieb an eine der Klemmwalzen zu spannen.
  • Die Inbetriebnahme der Wickelvorrichtung kann mit Hilfe einer Endlageneinrichtung erfolgen, die manuell von dem Benutzer der Ballenpresse betätigt werden kann, oder elektromechanisch oder auf irgendeine gewünschte Weise. Die Anordnung ist vorzugsweise derart, das sobald die Endlagenvorrichtung betätigt wurde, sie automatisch vor dem Ende eines Ballenwickelvorganges in die normale Ruhestellung zurückgeführt wird. Bei der eine gemeinsame Antriebswelle verwendenden Anordnung wird die Endlageneinrichtung lediglich dazu verwendet, die Kippbewegung der Welle in einer derartigen Richtung zu bewirken, in der die Messervorbereitungseinrichtung aktiviert wird, was eine relativ kleine Kraft erfordert, und wenn die Vorrichtung aus einer Endlage über den Mittelpunkt hinweg bewegt wurde, hält sie die Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung aufrecht, so daß die Bedienungsperson nicht irgendwelche Betätigungen für diesen und den nachfolgenden Betrieb der Ballenwickeleinrichtungen durchführen muß, was einen Vorteil gegenüber bekannten Anordnungen darstellt.
  • Eine Bremseinrichtung kann betriebsmäßig sowohl mit der Ballenwickelmaterial-Vorratsquelle als auch mit der Messerbaugruppe derart verbunden sein, daß die Ballenwickelmaterial-Vorratsquelle an einer weiteren Bewegung gehindert wird, wenn die Messerbaugruppe aus ihrer Ruhestellung in die Durchtrennstellung bewegt wird. Diese Bremseinrichtung kann eine Verbindungsstange umfassen, die zwangsweise die Messerbaugruppe mit einem von zwei abgeschrägten Rohrelementen verbindet, die ebenfalls einen Teil der Bremseinrichtung bilden. Eine Drehbewegung der abgeschrägten Rohrelemente relativ zueinander, die dadurch hervorgerufen wird, daß die Messerbaugruppe in ihre Durchtrennstellung fällt, kann Netzmaterialrollen-Halterungseinrichtungen auf den beiden Seiten der Netzmaterialrolle in Richtung aufeinander drücken, um die Netzmaterialrolle zu dem gleichem Zeitpunkt festzuhalten, zu dem das Netzmaterial durchtrennt wird. Hierdurch wird irgendein unerwünschtes und unkontrolliertes Abwickeln des Wickelmaterials nach dem Beenden eines Umwicklungszyklus behindert.
  • Eine Rundballenpresse gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ausführlicher in Form eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Figur 1 eine etwas schematische Seitenansicht der Ballenpresse ist,
  • Figuren 2, 3, und 4 vergrößerte Teilansichten nach Figur 1 sind, die die Ballenwickelvorrichtung der Ballenpresse in der Ruhestellung beziehungsweise in unterschiedlichen Betriebsstellungen zeigen, und
  • Figur 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V - V nach Figur 2 ist.
  • Bei anfänglicher Betrachtung der Figur 1 der Zeichnungen ist zu erkennen, daß die Rundballenpresse von einer Ausführungsform ist, die eine Vielzahl von Walzen 1, 2, 3 und 4 aufweist, die den größten Teil des Umfanges des vorderen Abschnittes 5 einer Ballenkammer 6 umgrenzen. Die Walze 4 ist diejenige, die den Ballen während seiner Formung abstützt, und sie ist eine der beiden Walzen 3 und 4, die die Mündung der Ballenkammer 6 bilden, in die Erntematerial von einer üblichen Aufnahmevorrichtung 7 eingespeist wird. Der zweite oder hintere Abschnitt 8 der Ballenkammer 6 ist gegenüber dem vorderen Abschnitt 5 beweglich, um den Ballenauswurf zu ermöglichen, und dieser Abschnitt ist vom ausdehnbaren Typ. Der hintere Abschnitt 8 der Ballenkammer 6 umfaßt feste Walzen 9, 10 und 11 und Leerlaufwalzen 12 und 13, und um alle diese Walzen sind einzelne Riemen 14 gelegt, wobei lediglich ein Riemen 14 in Figur 1 zu erkennen ist. Eine bewegliche Walze 15 ist zwischen den Enden von zwei Schwenkarmen 16 vorgesehen, um den Durchhang in den Riemen 14 aufzunehmen, wenn mit der Formung eines Ballens begonnen wird. Die Ballenpresse ist mit zwei auf dem Boden laufenden Rädern 17 versehen.
  • Die grundlegende Betriebsweise der soweit beschriebenen Ballenpresse besteht darin, daß die Aufnahmevorrichtung 7 Erntematerial an die Mündung zwischen den Walzen 3 und 4 liefert, die das Erntematerial in die Ballenkammer 6 liefern, worauf die Bildung des Kerns des Ballens beginnt, während sich die Arme 16 in diesem Betriebszustand in der (nicht gezeigten) Postion befinden, in der der Durchhang in den Riemen 14 aufgenommen wird. Wenn der Kern des Ballens bei der weiteren Zuführung von Erntematerial von der Aufnahmevorrichtung 7 zu wachsen beginnt, beginnt der hintere Abschnitt der Ballenkammer 6, sich auszudehnen, wobei die Walzen 1 bis 4 und die Riemen 14 dazu dienen, den Ballen zu drehen, während er geformt wird. Der Ballen erreicht schließlich die volle Größe, wenn sich die Riemen 14 in der in Figur 1 gezeigten Stellung befinden, und an dieser Stelle ist es dann erforderlich, den fertigen Ballen mit Wickelmaterial unter der Steuerung der Wickelsteuervorrichtung zu umwickeln, die allgemein bei 18 angedeutet und ausführlicher in den Figuren 2 bis 4 gezeigt ist.
  • Bei nachfolgender Betrachtung der Figuren 2 bis 4 ist zu erkennen, daß diese eine Vergrößerung eines Teils der Figur 1 darstellen, wie dies bereits erwähnt wurde, und sie zeigen unterschiedliche Stellungen der Ballenwickelvorrichtung 18. Die Ballenwickel-Steuervorrichtung 18 umfaßt eine Hauptwelle 19, die für eine Kippbewegung, d.h. für eine Bewegung um eine senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufende Achse, in einem kugelförmigen Lager 21 gelagert ist, das von einem Haltearm 22 getragen wird, der an dem Rahmen 23 der Ballenpresse befestigt ist, von dem lediglich ein Teil in den Figuren 2 bis 4 gezeigt ist. Die Welle 19 ist mit einem Bundring 24 an einer Seite des Lagers 21 versehen, und an dem auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers liegenden Ende der Welle ist ein Kegelzahnrad 25 befestigt, das dauernd mit einem weiteren Kegelzahnrad 26 kämmt, das an einem Ende der Welle 27 der Walze 2 vorgesehen ist. Weil die Walze 2 im Betrieb der Ballenpresse kontinuierlich angetrieben wird, gilt dies auch für die Welle 19. Die Welle 19 ist mit zwei Getriebeschnecken 28 und 29 versehen, und das obere Ende der Welle ist mit einer Lasche 19 versehen, die ein Ende einer Feder 31 aufnimmt, deren anderes Ende am Rahmen 23 der Ballenpresse befestigt ist. Diese Feder 31 dient dazu, die Welle 19 in die Ruhestellung nach Figur 2 zu drücken, wobei diese Position diejenige ist, die von der Welle während der gesamten Formung eines Ballens eingenommen wird. Die Vorratsquelle für Wickelmaterial 32 in Form von Netz- oder Folienmaterial wird bei der dargestellten Ausführungsform durch eine Rolle von Netzmaterial 91 gebildet, die drehbar auf dem Rahmen 23 gehaltert ist. Das Netzmaterial wird von der Rolle 91 abgezogen und läuft durch zwei Klemmwalzen 33 und 34 hindurch, von denen die Walze 33 über einen Riemen 35 antreibbar ist, der um eine an einem Ende der Walze 33 vorgesehene Riemenscheibe 30 und eine Antriebsriemenscheibe 36 läuft, die auf dem Rahmen 23 befestigt ist. Diese Antriebsriemenscheibe 36 wird während des gesamten Betriebs der Ballenpresse angetrieben; weil jedoch eine Leerlaufriemenscheibe 37 den Riemen 35 in der Ballenformungsbetriebsart der Maschine nicht spannt, wird die Klemmwalze 33 dann nicht angetrieben.
  • Es ist zu erkennen, daß die Leerlaufriemenscheibe 37 am Ende eines Arms 38 befestigt ist, der fest an einem ersten eines Paares von weiteren Armen 39 befestigt ist, die um die Antriebsachse der Antriebsriemenscheibe 36 verschwenkbar sind. Der erste Arm 39 trägt einen Zahnrad-Antriebssektor 41, und die beiden Arme 39 tragen zwischen sich einen Messerhaltearm 42, wobei ein Messer 43 an dem Ende dieses Arms vorgesehen ist und die Form einer verzahnten Klinge aufweist. Der Messerhaltearm 42 trägt ein Anschlagteil 44, dessen Aufgabe noch erläutert wird. Der erste Arm 39 und damit der Messerhaltearm 42 und das Messer, die hieran starr befestigt sind, werden in der Ruhestellung nach Figur 2 zwangsweise durch einen Riegel- oder Anschlagarm 45 festgehalten, der bei 46 schwenkbar an einem Arm oder Vorsprung 47 befestigt ist, der seinerseits an dem Rahmen 23 der Maschine befestigt ist. Das andere Ende des Arms 45 trägt einen Stift 48. Das Arbeitsende des Arms 45 ist bei 49 abgestuft, und diese Stufe steht mit einer Anschlagplatte 51 in Eingriff, die an dem ersten Arm 39 befestigt ist.
  • An dem Rahmen 23 der Ballenpresse ist ein weiterer Zahnradantriebssektor 52 schwenkbar befestigt, der schwenkbar um eine Achse 53 befestigt ist und dem ein nicht verzahnter Sektor 54 zugeordnet ist. In der Ballenformungsbetriebsart der Maschine liegt der Zahnradsektor 52 an der Welle 19 am oberen Ende der Getriebeschnecke 28 an, doch können die Zähne an dem Zahnradsektor nicht mit der Getriebeschnecke 28 kämmen, so daß der Zahnradsektor in der in Figur 2 der Zeichnungen gezeigten Stellung gehalten wird. Im Ergebnis ruht die Kante des Zahnradsektors 52 lediglich auf dem oberen Gewindegang der Getriebeschnecke 28, so daß ein Gewindeeingriff verhindert ist. An dem an dem Rahmen 23 der Ballenpresse befestigten Arm 47 ist bei 57 ein Arm 55 verschwenkbar befestigt, der eine Rolle 56 trägt. An dem Ende des Armes 55, das dem gegenüber liegt, an dem die Rolle 56 befestigt ist, ist ein Draht oder ein Seil 58 befestigt, das sich zur Kabine des Traktors oder einer anderen Zugmaschine erstreckt, um von dem Benutzer betätigt zu werden. Es sei bemerkt, daß die Betätigung des Armes 55 mit Hilfe einer elektromechanischen oder anderen Einrichtung erfolgen kann, wobei es lediglich erforderlich ist, den Arm 55 zu bewegen, um das Umwickeln eines fertigen Ballens mit Netzmaterial einzuleiten, wobei keine große oder sich über eine längere Zeit erstreckende Kraft erforderlich ist.
  • Es ist zu erkennen, daß in der Ruhestellung der Wickel- Steuervorrichtung die Rolle 56 nahe an, jedoch nicht in Eingriff mit der Welle 19 angeordnet ist, und ein Anschlagteil 59 ist an dem zugehörigen Arm 47 vorgesehen, um den Arm 55 an einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um mehr als einen vorgegeben Betrag zu hindern. Die Rolle 56 weist eine verlängerte Schwenkwelle 63 auf, die mit dem Ende 60 des Messerarms in Eingriff kommen kann. Ein einstellbarer Anschlag 61 ist auf dem Halterarm 22 vorgesehen, um die Uhrzeigersinn-Bewegung des Zahnradsektors 52 und damit auch des nicht verzahnten Sektors 54 zu begrenzen. Dieser einstellbare Anschlag 61 dient zur Bestimmung der Dauer des Netzwickelvorganges und damit der Länge des Netzmaterials, das einem fertigen Ballen zugeführt wird. Damit kann die Bedienungsperson den Anschlag 61 einstellen, um das Umwickeln eines Ballens zwischen beispielsweise eineinhalb Windungen des Netzmaterials oder vielleicht 2 oder mehr Windungen verändern, je nach Bedarf.
  • Sobald ein Ballen in der Ballenkammer 6 fertiggestellt wurde, wie dies weiter oben beschrieben wurde, zieht die Bedienungsperson an dem Draht oder Seil 58 und verschwenkt damit den Arm 55 um die Schwenkachse 57, wodurch die Rolle 56 mit der Welle 19 in Eingriff kommt, die damit in dem kugelförmigen Lager 21 im Uhrzeigersinn um eine zu ihrer Längsachse senkrechte Achse verkippt wird, wie dies in Figur 2 zu erkennen ist, und diese Bewegung verschwenkt den Arm 45, weil die Welle 19 auf den Stift 48 drückt, wodurch der Anschlag 49 von dem zugehörigen Arm 39 gelöst wird, der sich dann frei um die Achse der Antriebsriemenscheibe 36 verschwenken kann. Eine weitere Schwenkbewegung der Welle 19 in der gleichen Richtung führt zu einem Eingriff der Getriebeschnecke 29 mit dem Zahnradsektor 41, und weil sich die Welle 19 kontinuierlich dreht, wird der Zahnradsektor 41 im Uhrzeigersinn angetrieben, wodurch die Arme 39 in der gleichen Richtung angetrieben werden und dazu dienen, den Messerarm 42 und das Messer 43 anzuheben. Da nunmehr die Welle 19 auf ihre maximale rechtsliegende Stellung gemäß Figur 3 verkippt wurde, können der Zahnradsektor 52 und damit der nicht verzahnte Sektor 54 im Uhrzeigersinn über einen Bogen herabfallen, dessen Größe durch den einstellbaren Anschlag 61 gemäß Figur 3 der Zeichnungen bestimmt ist. Es sei bemerkt, daß zu diesem Zeitpunkt die Zähne des Zahnradsektors 52 noch nicht der Getriebeschnecke 28 kämmen. Es sei weiterhin bemerkt, daß sich der Arm 55 über seine Mittelstellung hinaus in die Endlagenstellung nach Figur 3 bewegt hat, in der er automatisch festgehalten wird, so daß der Benutzer sich nicht weiter an dem Ballenwickelvorgang beteiligen muß.
  • Während die Arme 39 im Uhrzeigersinn angetrieben werden, wird die Leerlaufriemenscheibe 37 in Eingriff mit dem Riemen 35 gebracht, der damit graduell gespannt wird und schließlich einen Antrieb von der Antriebsriemenscheibe 36 auf die Klemmwalze 33 überträgt, wobei dieser Antrieb der Klemmwalze 33 und damit der Klemmwalze 33 und damit der Klemmwalze 34 Netzmaterial von der Vorratsrolle 32 zwischen die Walzen 1 und 2 zur Ballenkammer 6 zuführt, in der das Netzmaterial zwischen dem fertigen, zu umwickelnden Ballen und den Walzen 2, 3 und 4 und nachfolgend den Riemen 14 und der Walze 1 eingefangen und damit um den Umfang des Ballen herumgeführt wird, um diesen zu umwickeln.
  • Wenn die Arme 39 von der Getriebeschnecke 29 über den Zahnradsektor 41 weiter angetrieben werden, kommt das Ende 60 des Messerarms 42 mit der axialen Verlängerung an der Rolle 56 in Eingriff und drückt damit den Arm 55 über seinen Mittelpunkt hinweg in seine ursprüngliche und Ruhe-Endlagenstellung nach Figur 2. Diese Rückführung des Arms 55 in seine Ausgangsstellung ist in Figur 4 der Zeichnungen gezeigt, und es ist zu erkennen, daß die Welle 19 nunmehr unter der Wirkung der Feder 31 in ihre ursprüngliche und Ruhestellung zurückgeführt wurde. Durch diese Bewegung wird erreicht, daß die Zähne auf dem Zahnradsektor 52 nunmehr mit der Getriebeschnecke 28 kämmen, wobei berücksichtigt werden sollte, daß sich dieser Zahnradsektor in diesem Zustand noch in der in Figur 3 gezeigten Stellung befindet. Daher wird der Zahnradsektor 52 nunmehr im Gegenuhrzeigersinn angetrieben und er nimmt den nicht verzahnten Sektor 54 mit. Wenn sich der Messerarm 52 in der angehobenen Stellung nach Figur 3 befindet und der nicht verzahnte Sektor 54 sich in der herabgefallenen Stellung der gleichen Figur befindet, so steht das Anschlagteil 44 an dem Messerarm 43 mit dem nicht verzahnten Sektor 54 in Eingriff und wird damit an einem Herabfallen in die Ausgangsstellung gehindert. Wenn die Sektoren 52 und 54 im Gegenuhrzeigersinn durch die Getriebeschnecke 28 angetrieben werden, wird ein Punkt erreicht, an dem der Sektor 54 einen zusammenwirkenden Anschlag für das Anschlagteil 44 des Messerarms 42 bildet, worauf der Messerarm 42 und das Messer 43 unter der Wirkung der Schwerkraft herabfallen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß sich das Netzmaterial zu diesem Zeitpunkt unter Spannung von der Vorratsrolle 32 zu dem umwickelten Ballen erstreckt, und unter Berücksichtigung des beträchtlichen Gewichtes des Messerarms 42 und des Messers 43, die sich über die volle Breite der Ballenkammer 6 erstrecken, ist zu erkennen, daß das Herabfallen des Messers das Durchtrennen des Netzes in einem schnellen und präzisen Vorgang bewirkt. Wenn die Arme 39 als Ergebnis des Herabfallens des Messerarms 42 und des Messers 43 in ihre Anfangsstellung zurückkehren, wird die Leerlaufriemenscheibe 37 außer Eingriff mit dem Riemen 35 gebracht, so daß der Antrieb an die Klemmwalze 33 unterbrochen wird und kein weiteres Netzmaterial von der Vorratsrolle 32 zugeführt wird, wobei das freie Ende des Netzmaterials in dem Preßspalt zwischen den Klemmwalzen 33 und 34 festgehalten wird und für den nächsten Ballenwickelvorgang bereit ist. Der Messerarm 42 trägt zwei elastische Kissen 62, die, wenn das Messer 43 und damit der Messerarm 42 in ihre Anfangssstellung herabfallen (Figur 2), mit der Klemmwalze 43 in Eingriff kommen, um sicher zu stellen, daß diese sofort stillgelegt wird und nicht mehr dazu dienen kann, irgendwelches zusätzliches Netzmaterial zuzuführen, sobald das Durchtrennen des Netzmaterials bewirkt wurde.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Freilaufeinrichtung an der Klemmwalze 33 angeordnet, so daß, wenn der Zug an dem Netzmaterial nach dessen Erfassen durch den Ballen derart ist, daß die Drehzahl der Klemmwalze vergrößert werden muß, die Klemmwalze eine Freilaufbewegung ausführt, so daß sie ihren normalen Antrieb nicht beeinflußt. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Umfangsgeschwindigkeit der Klemmwalze 33 angenähert mit der Lineargeschwindigkeit des durch die Klemmwalzen 33, 34 hindurchlaufenden Netzmaterials synchronisiert, sobald das Netzmaterial einwandfrei von dem rotierenden Ballen erfaßt wurde. Es sei jedoch bemerkt, daß die von der Antriebsriemenscheibe 36 hervorgerufene Umfangsgeschwindigkeit der Klemmwalze 33 niemals die Lineargeschwindigkeit des von dem Ballen eingezogenen Netzmaterials überschreiten darf. Anderenfalls würden die Klemmwalzen 33, 34 das Netzmaterial dem Ballen schneller zuführen, als dieser das Netzmaterial tatsächlich aufnehmen kann, was schließlich zu einer Fehlfunktion der Wickelvorrichtung 18 führen würde. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache und weil es relativ schwierig ist, die beiden Geschwindigkeiten genau zu synchronisieren, wird eine etwas niedrigere Antriebsdrehzahl der Klemmwalze 33 dadurch möglich gemacht, daß das folgende zusätzliche Merkmal vorgesehen wird. Ein Schlitz 65, der in dem mit dem ersten Arm 39 verbundenen Arm 38 vorgesehen ist, ermöglicht eine Einstellung der Leerlaufriemenscheibe 37 derart, daß die auf den Riemen ausgeübte Spannung geändert wird, während die Antriebskraft auf die Klemmwalze 33 übertragen wird, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Wenn der Riemen 35 nicht vollständig, sondern lediglich leicht gespannt ist, jedoch stark genug, um eine Antriebskraft auf die untere eine Leistung verbrauchende Walze 31 auszuüben, so wird ein Gleiten zwischen der auf der Walze 33 vorgesehenen Riemenscheibe 30 und dem Riemen 35 ermöglicht. Tatsächlich wird während des Wickelvorganges das Netzmaterial zunächst durch die Klemmwalzen 33, 43 mit einer Geschwindigkeit hindurchgezogen, die von dem von der Antriebsriemenscheibe 36 hervorgerufenen Antrieb abhängt. Sobald das Netzmaterial zwangsweise von dem sich schneller drehenden Ballen eingezogen wird, wird diese Antriebskraft auch über das Netzmaterial auf die Klemmwalzen 33, 34 übertragen. Die Klemmwalze 33 wird entsprechend von zwei unterschiedlichen Seiten mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben und nimmt die Drehzahl der schnellsten Antriebskraft an. Als Ergebnis tritt ein Gleiten zwischen der mit der Klemmwalze 33 verbundenen Riemenscheibe 30 und dem Riemen 35 auf, was jedoch keine Schäden hervorruft, weil der letztere nur leicht gespannt ist.
  • Es sein weiterhin bemerkt, daß das Messer 43 in der untenliegenden Stellung solange verbleibt, bis es für den nächsten Netzmaterial-Schneidvorgang benötigt wird. Dies stellt ein Sicherheitsmerkmal dar, so daß sich keine Gefahr ergibt, daß das Messer beispielsweise während des normalen Ballenformungsbetriebes oder während der Wartung der Maschine herabfällt. Weiterhin dient der Verriegelungsarm 45 dazu, den ersten Arm 39 und damit das Messer 43 in der untenliegenden oder Ruhestellung nach Figur 2 zu verriegeln, und dies stellt ein wesentliches Merkmal dar, weil sich das Messer lediglich entweder in der angehobenen Stellung oder in der abgesenkten Stellung befinden kann, nicht jedoch in Zwischenstellungen. Die Bedeutung dieser Tatsache beruht darin, daß wenn das Messer 43 nicht zwangsweise in der unteren Stellung festgehalten würde, es eine Prellbewegung ausführen könnte und dies könnte in manchen Fällen das wirksame Schneiden des Netzmaterials beeinträchtigen und/oder zu Geräuschen während des normalen Ballenpressbetriebs führen. Der Verriegelungsarm 45 ist federvorbelastet, so daß er immer in die Verriegelungsstellung gedrückt wird, das heißt in die in Figur 2 der Zeichnungen gezeigte Stellung.
  • Das Ausmaß der Kippbewegung der Hauptwelle 19 während der Ballenwicklungsbetriebsart der Ballenpresse ist relativ klein und liegt in der Größenordnung von 1 bis 3 Grad, und diese Bewegung wird ohne weiteres von dem kugelförmigen Lager 21 und den Kegelrädern 25 und 26 aufgenommen.
  • In Figur 5 ist die Ballenwickelmaterial-Vorratsquelle 32 ausführlicher gezeigt, und sie besteht aus der Netzmaterialrolle 21, die typischerweise mit einem hohlen Kartonmaterialkern 70 versehen ist. Die Rolle halternde Elemente 71 und 72, die auf dem Rahmen 23 an jeweiligen Enden der Rolle 91 befestigt sind, haltern diese Rolle frei drehbar, um ein Abwickeln des Netzmaterials während des Umwicklungsvorganges zu ermöglichen. Das Rollenhalterungselement 71 weist eine Grundplatte 78 auf, an deren gegenüberliegenden Seiten Naben 73 und 74 starr befestigt sind. Die Grundplatte 78 weist weiterhin einen sich senkrecht hierzu erstreckenden Flansch 79 auf, der an einem festen Ansatz 90 des Rahmens 23 befestigt ist, wie dies am besten aus Figur 2 zu erkennen ist. Ein Handgriff 77 ist starr an einem Ende einer Gewindestange 76 befestigt, die ihrerseits einstellbar von einer Mutter 75 aufgenommen wird, die mit dem Rahmen 23 der Ballenpresse verschweißt ist, während das gegenüberliegende Ende der Gewindestange 76 gleitend von der Nabe 74 des Rollenhalterungselementes 71 aufgenommen wird. Das Rollenhalterungselement 72 auf der anderen Seite der Netzmaterialrolle 91 umfaßt ebenfalls eine Grundplatte 89, auf deren einer Seite eine Nabe 73 befestigt ist, während die andere Seite mit einer Welle 92 versehen ist, um das Rollenhalterungselement 72 teilweise auf einem Rahmenansatz 83 zu haltern. Es ist zu erkennen, daß der Außendurchmesser der Naben 73 beider Halterungen 71, 72 kleiner als der Innendurchmesser des Kerns 70 ist, um eine einfache Befestigung einer Netzmaterialrolle 91 und die Entfernung eines leeren Kerns 70 zu ermöglichen.
  • Bei dieser Anordnung ist eine unbehinderte Drehung der Netzmaterialrolle 91 gegenüber den festen Halterungen 71, 72 erzielbar, was während des Wickelzyklus wünschenswert ist, jedoch Problem zwischen aufeinanderfolgenden Wickelzyklen ergeben kann. Ein unbehindertes Abwickeln der Netzmaterialrolle sollte daher zwischen aufeinanderfolgenden Wickelzyklen verhindert werden. Wie dies weiter oben erläuter wurde kommt die Klemmwalze 34 mit den elastischen Kissen 62 in Eingriff, um die Walzen 33, 34 umgehend festzuhalten, wenn das Messer 43 in seine Schneidstellung herabfällt, wodurch verhindert wird, daß weiteres Netzmaterial dem Ballen zugeführt wird, sobald der Wickelvorgang beendet wurde. Unabhängig hiervon und aufgrund der Trägheitskräfte der relativ schweren Netzmaterialrolle kann sich diese immer noch frei weiter drehen, nachdem das Netzmaterial abgeschnitten wurde, wobei gleichzeitig Netz an die gestoppten Walzen 33, 34 zugeführt wird. Es ist leicht zu erkennen, daß dies äußerst unerwünscht ist, weil das unkontrollierte Abwickeln des Netzmaterials zu einem Stau an losem Netzmaterial zwischen den Klemmwalzen 33, 34 und der Netzmaterialvorratsquelle 32 führt, was zu einem unregelmäßigen Zuführen des Netzmaterials beim nächsten Wickelvorgang führen könnte. Um dies zu verhindern, ist eine Bremseinrichtung 86 auf der Wickelmaterial-Vorratsquelle 32 vorgesehen, und diese Bremseinrichtung umfaßt eine Verbindungsstange 84, von der ein Ende schwenkbar an dem zweiten der beiden Arme 39 befestigt ist, an denen der Messerhaltearm 42 befestigt ist. Das andere Ende der Verbindungsstange 84 ist ebenfalls schwenkbar an einem Ansatz 85 eines abgeschrägten Rohrelementes 88 befestigt, dessen geneigte Seite mit einem in ähnlicher Weise geformten Rohrelement 87 zusammenwirkt, das seinerseits fest and der Grundplatte 89 des Rollenhalterungselementes 72 befestigt ist und verschiebbar an einer Rahmenplatte 82 aufgenommen wird. Beide Rohrelemente 87, 88 sind koaxial bezüglich der Welle 92 zentriert, die weiterhin eine Feder 81 trägt, die zwischen dem Rahmenansatz 83 und der einen Seite des abgeschrägten Rohrelementes 88 vorgesehen ist, wobei der Grund hierfür weiter unten erläutert wird.
  • Wenn eine Wickelmaterialrolle 91 auf der Maschine eingebaut ist, wird der Handgriff 77 so eingestellt, daß wenn sich der Bremsmechanismus 86 in seiner Ruhestellung befindet, die Rolle 91 frei drehbar auf den Halterungselementen 71, 72 gehaltert ist. Dieser Zustand ist selbstverständlich während des Wickelzyklus erforderlich. Am Ende eines Wickelzyklus und wenn das Netz durch das herabfallende Messer 43 durchtrennt wird, ergibt sich eine Zugkraft an der Verbindungsstange 84, wodurch eine Drehung des abgeschrägten Rohrelementes 84 in der Richtung des Pfeils V in Figur 4 hervorgerufen wird. Weil die Drehbewegung des benachbarten Rohrelementes 87 durch ein Postitionierbauteil 80 verhindert ist, das sich durch eine Öffnung in einer Rahmenplatte 82 erstreckt, drückt die Abschrägung der beiden Elemente 87, 88 das letztere nach rechts gemäß Figur 5 gegen die ansteigende Kraft der Feder 81, wenn das herabfallende Messer 44 eine Drehung des abgeschrägten Rohrelementes 88 hervorruft. Die Feder 81 wird schließlich vollständig komprimiert, so daß eine erhebliche Klemmkraft in axialer Richtung auf das damit zusammenwirkende abgeschrägte Rohrelement 87 ausgeübt wird. Diese Kraft wird über das Rohrhalterungselement 72 und den Kern 70 auf die benachbbarte feste Rollenhalterung 71 übertragen, so daß die Netzmaterialrolle 91 zwischen den beiden Halterungen 71, 72 festgeklemmt wird, um eine sofortige Bremswirkung zu erzielen und die Netzmaterialvorratsrolle zum gleichen Zeitpunkt zu arretieren, wie das Netzmaterial durchtrennt wird. Diese Bremskraft wird lediglich während des nächsten Wickelzyklus aufgehoben, wenn das Messer 43 erneut in seine Ruhestellung angehoben wird. Damit werden ausreichende Maßnahmen getroffen, um sicherzustellen, daß das Netzmaterial nicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ballenumwicklungszyklen abgegeben werden kann.
  • Wenn ein leerer Kern 70 durch eine neue Materialrolle ersetzt werden muß, wird der Handgriff 77 gedreht, umd die Stange 76 aus der Nabe 74 der Rollenhalterung 71 herauszuschrauben. Sobald die Stange 76 vollständig aus der Halterung 71 herausgedreht wurde, kann der leere Kern 70 entfernt werden, was Platz für eine neue Netzmaterialrolle ergibt, die in einer zur vorstehend beschriebenen Handhabung umgekehrten Reihenfolge eingebaut werden kann. Um ein unerwünschtes Festhalten der Netzmaterialrolle 91 während eines normalen Wickelbetriebes zu verhindern, ist der Positionierstift 80, der bereits erwähnt wurde, an der Grundplatte 89 befestigt, um ein Anschlagelement für die Rollenhalterung 73 zu bilden. Tatsächlich wird nach dem Einsetzen einer neuen Rolle 91 der Handgriff 77 gedreht, um das Rollenhalterungselement 71 zur rechten Seite gemäß Figur 5 zu drücken. Entsprechend werden auch die Netzmaterialrolle und die Halterung 72 nach rechts gedrückt, wobei diese Verschiebung jedoch durch den Positionierstift begrenzt wird, der mit der benachbarten Wand des Rahmenansatzes 83 in Berührung kommt. Zu diesem Zeitpunkt und durch Verwenden eines Stiftes 80 mit einer geeigneten Länge wird keine Kompressionskraft auf die Feder 81 und die benachbarten abgeschrägte Elemente 87, 88 ausgeübt. Sobald der Positionierstift 80 mit dem Rahmen 83 in Berührung kommt, genügt eine Umdrehung des Handgriffes 77 in der entgegengesetzten Richtung, um sicherzustellen, daß sich eine frei drehbare Befestigung der Netzmaterialrolle 91 auf den jeweiligen Halterungen 71, 72 ergibt.
  • Es ist zu erkennen, daß die Ballenwickelvorrichtung der vorliegenden Erfindung relativ einfach ist und daß der Ballenwickelvorgang ein automatischer ist, der von dem Benutzer durch Ziehen an dem Seil oder Draht 58 eingeleitet wird, um den Arm 55 über den Mittelpunkt hinweg in die andere Endlage zu verschwenken, wobei dieser Vorgang lediglich eine minimale Kraft erfordert. Selbst dieses Inbetriebsetzen der Ballenwickelvorrichtung kann anders als manuell bewirkt werden, beispielsweise durch elektromechanische Einrichtungen. Damit ergibt ein Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Fortschritt gegenüber bekannten Ballenpressen, die entweder eine relativ aufwendige elektronisch gesteuerte Ballenwickelvorrichtung oder eine wirtschaftlichere mechanische Vorrichtung aufweisen, die jedoch die vorstehend beschriebenen Nachteile aufweist.
  • Es ist weiterhin zu erkennen, daß bei einer Ballenpresse gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung keine nachteiligen Wirkungen der Trägheitskräfte der rotierenden Netzmaterialrolle 32 auftreten, die sonst dazu führen könnten, daß Netzmaterial selbst nach dem Abtrennen noch weiter zugeführt wird. Durch Arretieren der Netzmaterialrolle 32 gleichzeitig mit dem Schneiden des Netzmaterials wird dieses zwischen den Klemmwalzen 33, 34 und der Netzmaterialrolle 32 gespannt gehalten, was ein gleichförmiges Zuführen des Netzmaterials für den nächsten zu wickelnden Ballen sicherstellt. Es ist zu erkennen, daß ein Mechanismus zum Arretieren der Klemmwalzen 33, 34 gegebenenfalls fortgelassen werden kann, weil dessen Funktion von dem auf die Netzmaterialrolle 91 einwirkenden Bremsmechanismus 86 übernommen werden kann.

Claims (18)

1. Rundballenpresse mit einer Umwicklungseinrichtung (18), die folgende Teile aufweist:
- einen Zuführungsmechanismus (33, 34) zur selektiven Abgabe von Wickelmaterial von einer Wickelmaterial-Vorratsquelle (32) in die Ballenformungskammer (6) der Ballenpresse zum Umwickeln eines fertigen Ballens in dieser Kammer mit dem Wickelmaterial,
- eine Messerbaugruppe (39, 42, 43) zum Abtrennen des Wickelmaterials von der Wickelmaterial-Vorratsquelle (32),
- eine Messervorbereitungseinrichtung (29, 41), die antreibende und angetriebene Bauteile (29 bzw. 41) einschließt und betätigbar ist, um die Messerbaugruppe (39, 42, 43) von einer Ruhestellung aus in eine Position anzutreiben, in der sie zum Durchtrennen des Wickelmaterials bereit ist, und
- eine Meßeinrichtung, die antreibende und angetriebene Bauteile (28 bzw. 52) einschließt und zur Bestimmung der Länge des von der Wickelmaterial-Voratsquelle (32) abzugebenden Wickelmaterials zum Umwickeln eines vorgegebenen Ballens und zur nachfolgenden Einleitung der Betätigung der Messerbaugruppe (39, 42, 43) betreibbar ist, um das Abtrennen des abgegebenen Wickelmaterials von dessen Vorratsquelle (32) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet daß
- das antreibende Bauteil (29) der Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) und das antreibende Bauteil (28) der Meßeinrichtung (28, 52) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (19) vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend auf eine erste Betriebsstellung für einen Eingriff mit den antreibenden und angetriebenen Bauteilen (29 bzw. 41) der Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) zur Bewegung der Messerbaugruppe (39, 42, 43) in die Bereitschaftsstellung und auf eine zweite Betriebsstellung für einen Eingriff mit den antreibenden und angetriebenen Bauteilen (28 bzw. 52) der Meßeinrichtung (28, 52) einstellbar ist, um den Wickelmaterial-Meßvorgang gefolgt von dem Abtrennvorgang des Wickelmaterials zu bewirken.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle (19) für eine Kippbewegung zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen befestigt ist, wobei die Anordnung derart ist, daß die Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) bei der Kippbewegung der Welle (19) in der einen Richtung in Richtung auf die erste Betriebsstellung aktiviert wird, während die Meßeinrichtung (28, 52) bei einer Kippbewegung dieser Welle (19) in der entgegengesetzten Richtung in Richtung auf die zweite Betriebsstellung aktiviert wird.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle (19) für die Kippbewegung in einem kugelförmigen Lager (21) befestigt und über Kegelzahnräder (25, 26) angetrieben ist, die die Kippbewegung der Welle (19) aufnehmen können.
4. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle (19) im Betrieb der Ballenprese kontinuierlich angetrieben ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle (19) die Antriebsleistung von einer Walze (2) empfängt, die einen Teil der Ballenformungseinrichtungen (1 - 4, 14) bildet, die zwischen sich eine Ballenkammer (6) umgrenzen.
6. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibenden und angetriebenen Bauteile der Messervorbereitungseinrichtungen (29, 41) durch eine erste auf der gemeinsamen Antriebswelle (19) vorgesehene Getriebeschnecke (29) und ein erstes Sektorzahnrad (3) gebildet sind, das mit der ersten Getriebeschnecke (19) zusammenwirken kann, wobei das erste Sektorzahnrad (41) mit der Messerbaugruppe (39, 42, 43) gekoppelt ist, die zwei Schwenkarme (39) einschließt, zwischen denen eine Schneideinrichtung (43) gehaltert ist, und daß die Schneideinrichtung (43) auf eine Position angehoben wird, in der sie zum Abtrennen des Ballenwickelmaterials bereit ist, wenn die Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) aktiviert wird.
7. Ballenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Verriegelungseinrichtung (45) vorgesehen ist, die zur Verriegelung der Messerbaugruppe (39, 42, 43) in der Ruhestellung betätigbar ist.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7 unter Rückbeziehtung auf Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (45) durch die gemeinsame Antriebswelle (19) gelöst wird, wenn diese Welle in der Richtung zur Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) gekippt wird.
9. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsmechanismus zwei Klemmwalzen (33, 34) umfaßt, die zur Zuführung von Wickelmaterial von der Quelle von Wickelmaterial (32) an die Ballenkammer (6) betätigbar sind, und daß eine der Klemmwalzen (33) von einem Antriebsstrang (30, 35, 36) angetrieben wird, der nach der Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) wirksam gemacht wird.
10. Ballenpresse nach Anspruch 9 unter Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang eine Antriebsriemenscheibe (36), eine auf der Klemmwalze (33) befestigte angetriebene Riemenscheibe (30), einen Antriebsriemen (35), der die antreibende und angetriebene Riemenscheibe (36, 30) miteinander verbindet, und eine Leerlaufriemenscheibe (37) umfaßt, die von der Messerbaugruppe (39, 42, 43) gehaltert ist, wobei die Anordnung derart ist, daß die Leerlaufriemenscheibe (37) zum Spannen des Antriebsriemens (35) und damit zur Übertragung von Antriebskraft auf die Klemmwalze (33) bewegt wird, wenn die Messerbaugruppe (39, 42, 43) bei der Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung (29, 31) verschwenkt wird.
11. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibenden und angetriebenen Bauteile der Meßeinrichtung (28, 52) durch eine zweite auf der gemeinsamen Antriebswelle (19) vorgesehene Getriebeschnecke (28) bzw. ein zweites Sektorzahnrad (52) gebildet sind, das mit der zweiten Getriebeschnecke (28) zusammenwirken kann, wobei das zweite Sektorzahnrad (52) schwenkbar auf einem Rahmen (23) der Ballenpresse befestigt und die Anordnung derart ist, daß in der Ruhestellung der Umwicklungseinrichtung (18) die gemeinsame Antriebswelle (19) auf die zweite Betriebsstellung eingestellt ist, bei der das zweite Sektorzahnrad (52) mit einem seiner Enden auf einem Ende der zweiten Getriebeschnecke (28) ruht, so daß es mit dieser nicht kämmt, während, wenn die gemeinsame Antriebswelle (19) in eine Richtung zur Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtung (29, 41) gekippt wird, das zweite Sektorzahnrad (52) nach unten verschwenkt wird, so daß es für ein Kämmen mit der zweiten Getriebeschnecke (28) vorbereitet ist, wenn die gemeinsame Antriebswelle (19) nachfolgend in die entgegengesetzte Richtung gekippt wird, und daß das zweite Sektorzahnrad (52) ein Bauteil (54) trägt, das mit einem Anschlagteil (44) auf der Messerbaugruppe (39, 42, 43) zusammenwirken kann, wenn die letztere in die Position angetrieben wurde, in der sie zum Abtrennen bereit ist, so daß verhindert wird, daß die Schneideinrichtung (43) wirksam gemacht wird, bevor eine Deaktivierung der Meßeinrichtung (28, 52) erfolgt.
12. Ballenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Betriebsstellung der gemeinsamen Antriebswelle (19) der normalen Stellung der Welle (19) entspricht.
13. Ballenpresse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag (61) vorgesehen ist, um das Ausmaß der nach unten gerichteten Schwenkbewegung des zweiten Sektorzahnrades (52) und damit das Ausmaß des Antriebs der Meßeinrichtung (28, 52) festzulegen.
14. Ballenpresse nach Anspruch 2 und irgendeinem hierauf zurückgezogenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung der gemeinsamen Antriebswelle (19) in einer Richtung zur Aktivierung der Messervorbereitungseinrichtungen (29, 41) über eine Endlageneinrichtung (55, 56, 57) bewirkt wird.
15. Ballenepresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlageneinrichtung (55, 56, 57) manuell von der Bedienungsperson der Ballenpresse betätigt und automatisch zurückgesetzt wird, wenn die Messerbaugruppe (39, 42, 43) die Position erreicht, in der sie zum Durchtrennen bereit ist.
16. Ballenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlageneinrichtung (55, 56, 57) elektromechanisch betätigt und automatisch zurückgestellt wird, wenn die Messerbaugruppe (39, 42, 43) die Position erreicht, in der sie zur Durchtrennung bereit ist.
17. Ballenpresse nach Anspruch 9 und einem der hierauf zurückbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (62) zur Arretierung des Zuführungsmechanismus (33, 34) nach dem Wirksammachen der Messerbaugruppe (39, 42, 43) zum Durchtrennen des Wickelmaterials vorgesehen sind, um sicherzustellen, daß kein weiteres Wickelmaterial von der Wickelmaterialquelle (32) abgegeben wird, nachdem der Abtrennvorgang ausgelöst wurde.
18. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremseinrichtung (86) betriebsmäßig sowohl mit der Quelle von Ballenwickelmaterial (32) als auch der Messerbaugruppe (39, 42, 43) derart verbunden ist, daß die Quelle von Ballenwickelmaterial (32) an einer weiteren Bewegung gehindert ist, wenn die Messerbaugruppe (39, 42, 43) in die Bereitschaftsstellung bewegt wird.
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