CH434056A - Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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CH434056A
CH434056A CH865164A CH865164A CH434056A CH 434056 A CH434056 A CH 434056A CH 865164 A CH865164 A CH 865164A CH 865164 A CH865164 A CH 865164A CH 434056 A CH434056 A CH 434056A
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CH
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winding
yarn
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bobbin
turn
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CH865164A
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Willy Niederer Kurt
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Leesona Corp
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Description


  
 



  Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers und Einrichtung zur   Durchfiihrung    des Verfahrens
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers, der aus mehreren Garnwindungen auf einer Spule besteht, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.



   Bekanntlich werden Schussspulen zur Verwendung in einem mit automatischem   Spulenwechsel      aus ; geslbatte    ten Webstuhl mit einer Faden-Spitzenreserve ausgerüstet.



  Diese separate Spitzenreserve nimmt in der Regel die Form einer Mehrheit von Fadenwindungen an der Spulenspitze an, nach Normalbewicklung der Spule. Die Spitzenreserve ist normalerweise in einem Abstand von der Normalbewicklung gehalten, wobei die Spitzenreserve gegen die Spulenspitze zu liegen kommt. Es versteht sich, dass die Spitzenreserve eigentlich ein Zusatz ist zur Normalbewicklung, weil, obschon die Hauptkörper der Normalbewicklung und der Spitzenreserve physisch getrennt sein können, diese beiden Körper vereinigt sind durch einen verbindenden Faden, welcher nach vorne läuft vom Ende der Normalbewicklung zum Anfang der Spitzenreserve. Diese Spitzenreserve bildet dann ein Bereitschaftsmittel zum selbsttätigen Erfassen des vorderen Endes der Spulenwicklung vor dem Einführen der Spule in den Webschützen.

   Die Spitzenreserve kann ohne weiteres erfasst und von der Spule abgezogen werden durch mechanische, pneumatische oder sonstige Mittel und in Bereitschaft gehalten werden für den Abzug des Fadens von der Normalbewicklung. Dadurch wird das Aufsuchen über der Oberfläche der Spule, um das äussere Ende der Normalbewicklung für den Abzug aufzunehmen, ausgeschaltet.



   In der nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird der Ausdruck  Garn  in einem generellen Sinn gebraucht in bezug auf alle Arten von Fadenmaterial.



   Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Mechanismus zum selbsttätigen Bilden einer Faden-Spitzenreserve an einer Spule gegen deren Spitze und in einem Abstand von der Normalbewicklung zu schaffen.



   Erfindungsgemäss wird das bei einem Verfahren der oben genannten Art erreicht durch das Wickeln des Garnkörpers, das Anheben eines Teils einer innern Garnwindung des Garnkörpers aus dessen Oberfläche und das Verlegen des besagten Teiles der innern Windung quer über mindestens einen Teil der Schlusswindung des Garnkörpers, um den Garnkörper gegen selbständiges Abwickeln nachgiebig zu sichern.



   Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch Mittel, um eine Spule in Bewicklungslage zu bringen, ein Organ, um das angelieferte Garn vom äusseren Ende einer Hauptwicklung an die Stelle zur Aufnahme des Endwickels zu transportieren, Mittel zum Spulen des Endwickels an der besagten Stelle und Mittel zum Sichern des Endwickels auf der Spule.



   Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Anwendung des vorliegenden Verfahrens zum Erzeugen und Fixieren eines separaten Endwickels in Form von mehreren Garnwindungen auf der Spitze einer Spule   auf    welcher von einer Vorlagespule eine Hauptwicklung aufgespult worden ist; die Anwendung ist gekennzeichnet durch den Transport des angelieferten Garnes vom äusseren Ende der Hauptwicklung in Axialrichtung der Spule an eine Stelle zum Anbringen des Endwickels, das Spulen des Endwickels an besagter Stelle, das Anheben eines Teiles einer inneren Garnwindung des Endwickels aus dessen Oberfläche und das Verlegen des erwähnten Teiles der Garnwindung quer über mindestens einen Teil der Schlusswindungen des Endwickels zum nachgiebigen Fixieren des Endwickels auf der Spule.



   Anhand der nachstehenden Figuren ist die   Erfinw    dung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens näher erläutert.



   Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Schussspulautomaten mit der eingebauten Einrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Detail-Grundriss eines Teiles des Mechanismus in Fig. 1, welcher bestimmte Teile des Spitzenreserve-Spulmechanismus veranschaulicht;  
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig.   2, =bestimmte    Teile des   Spitzenreserve-Spulmechanismus    in der Lage veranschaulichend, in welcher das Garn vom äusseren Ende der Spitzenreserve getrennt wird;
Fig. 4 ist ein vergrösserter Detail-Grundriss, einen Teil des Gehäuses darstellend, welches die Antriebsmittel für die Spulelemente und den Spitzenreserve-Spulmechanismus enthält, zusammen mit den Mitteln zum Regeln der Grösse der Spitzenreserve;
Fig. 5 ist eine Ansicht nach Linie V-V in Fig. 4;

  
Fig. 6 ist ein Aufriss der Hilfsmittel zur Steuerung des Arbeitszyklus des Windungsmechanismus der Erfindung;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht gewisser Details der Windungsvorrichtung, nach Bildung der Spitzenreserve bzw. vor Befestigung des Fadenendes in derselben;
Fig. 8 ist eine Teilansicht in der Perspektive, gewisse windungsbildende Teile von Fig. 7 in deren Arbeitsstellung zeigend, nachdem die Vorrichtung eine Umdrehung ausgeführt hat;
Fig. 9 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 8, jedoch die Anordnung der Teile und die Lage des Fadens darstellend, nachdem die Vorrichtung zwei Umdrehungen ausgeführt hat, sowie die Trenn- und Greifmittel darstellend, bevor diese den Faden erfassen;
Fig. 10 ist ein Aufriss der   Trenn-und    Greifvorrichtung, deren Teile sich in der Lage zum Erfassen des Fadens befinden;

  
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich der Fig. 8, jedoch die Arbeitslage der Trenn- und   Greifinit-    tel veranschaulichend;
Fig. 12 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 11, jedoch die Nocken in Position darstellend, um die Schlussfadenwindung der Spitzenreserve zu verlagern;
Fig. 13 ist eine Teilansicht im Aufriss, gewisse das Fadenende erfassende Teile der Trenn- und Greifmittel darstellend;
Fig. 14 ist eine perspektivische Teilansicht der Spulenspitze, die Spitzenreserve in Lage darauf gesichert darstellend;
Fig. 15 ist eine Teilansicht im Aufriss, eine Variante der erfindungsgemässen Endwickelvorrichtung darstellend, und
Fig. 16 ist ein Grundriss der Bauart in Fig. 15.



   Beschreibung der bezüglichen Bestandteile des bisherigen Mechanismus
Vorgängig der ins einzelne gehenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen ist zu betonen, dass, während die Erfindung sich auch für andere Textilmaschinen eignet, sie insbesondere zum Einsatz im Zusammenhang mit dem Schussspulautomat, US-Patent 2 763 443, bestimmt und in Verbindung damit veranschaulicht ist.



   Indessen ist nur so viel von der unabgeänderten Konstruktion jener Maschine in der Zeichnung angegeben, als zum Verständnis der Beziehung zwischen der unabgeänderten und der Bauart gemäss vorliegender Erfindung nötig ist. Um eine Korrelation zwischen der vorliegenden Erfindung und den Teilen der Maschine jenes Patentes besser zu veranschaulichen, werden hiervon den unabgeänderten Bestandteilen die nämlichen Bezugszeichen gegeben.



   Insofern als es die bezüglichen Teile des bisherigen Mechanismus betrifft, namentlich mit Bezug auf Fig. 1 bis 5 der Zeichnung, ist ein kastenförmiges Gehäuse 3 mit einem aufgesetzten Deckelteil 4 vorgesehen. Im wesentlichen sind alle Antriebsmittel und der zyklische Mechanismus zur Steuerung des automatischen Vorganges der Spulenbewicklungs-, Abnahme- und Einsatzmittel sowie die Vorrichtung zur Betätigung des Endwickelmechanismus im zusammengesetzten Gehäuse 2 enthalten. Überdies kann der Deckelteil 4 benutzt werden zum Aufbau eines in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotors zum Antrieb der   verschiedenen    Mechanismen des automatischen Schussspulapparates, derart, wie im erwähnten Patent eingehend beschrieben.

   Wie aus nachstehendem hervorgeht, erfolgt die Übertragung des Antriebes für den Bewicklungsmechanismus der Spitzenreserve durch gewisse Organe des automatischen Schussspulapparates, die ihrerseits durch den erwähnten Elektromotor angetrieben werden.



   Eine als Bewicklungsspindel der Maschine vorgesehene Welle 40 (Fig. 5) ist im Gehäuse 2 angeordnet und wird durch Mittel in Drehung gesetzt, die sie mit der erwähnten Kraftquelle verbinden, wie im früheren Patent dargestellt. Durch die Bewicklungsspindel 40 werden die Schussspule B und ausserdem ein Spiralnocken 44 angetrieben. Der Nocken 44 seinerseits veranlasst Hubbewegung des Bewicklungsmechanismus, wodurch das Garn auf der Schussspule B verteilt wird.



   Die Schussspule B wird in Bewicklungsposition mit dem Kopf in eine konkave Scheibe oder einen Mitnehmer fest eingesetzt, welcher am vorderen Ende der   Spine    del 40 aufgekeilt ist. Die Spitze der Schussspule B sitzt in einem Gegenstupfer 67, welcher unabhängig gelagert und mit dem einen Ende einer Drehspindel 68 verbunden ist. Der Gegenstupfer 67 kann daher rotieren, während die Spindel 68 stationär bleibt, und ebenso kann die Spindel 68 gedreht werden, während der Gegenstupfer 67 unbewegt gehalten ist. Die Spindel 68 ist gleitbar abgestützt in einem Lager eines auf einem äusseren Halter 5 montierten Gegenhalters 70. Der Halter 5 erstreckt sich horizontal vom vorderen Ende des Gehäuses 2. Die Drehvorrichtung der Spindel 68 wird nachstehend beschrieben im Zusammenhang mit dem Mittel zur Sicherung des die Spitzenreserve bildenden Fadenendes.



   Es ist vorstehend ausgeführt worden, dass der Hubnocken 44 die Bewegung der Hubvorrichtung des Spulenbewicklungsmechanismus einleitet. In diesem Zusammenhang ist eine Hubstange 105 vorgesehen als Verbindung zwischen Gehäuse 2 und äusserem Halter 5, in welchem die Hub stange einerends ruht. Das andere Ende der Hub stange durchdringt die vordere Wandung des Gehäuses 2, steht hiervon einwärts vor und erstreckt sich über den Nocken 44 hinaus. Die Hubstange 105 steht in Verbindung mit dem Hubnocken 44 auf der Spindel 40 mittels einer auf einem Zapfen   107    (Fig. 4) gelagerten Rolle 106 und dringt in die Spiralnut des Nockens. Der Zapfen ist verbunden mit der Hubstange 105 durch eine den Zapfen aufnehmende und mit der Hubstange in Verbindung stehende Hülse 109.

   Wie im vorerwähnten Patent beschrieben, fährt entlang der Hubstange 105 ein Fadenführer 125 beim Aufbau der Schussspule mit überlappendem, in der Längsrichtung konisch auslaufendem Garnkörper, wie es das übliche Verfahren der Schussfadenbewicklung oder Füllung ist zum Einsatz in Webschützen.



   Der Fadenführer 125 ist nicht unmittelbar an der Hubstange 105 angebracht, sondern wird durch ein Gleitorgan 130 abgestützt, welches durchbohrt ist zur Aufnahme einer Stange 131, die ihm als Gleitsitz dient.  



  Die Stange 131 ist an ihrem äusseren Ende im Gegenhalter 70 gelagert, während das innere Ende eine Bohrung in der Abschlusswand des Gehäuseteils 3 durchsetzt. Man erkennt, dass der Fadenführer 125 vorgeschoben wird durch dessen Verbindung mit der Hubstange 105, wie im erwähnten Patent erklärt, wo der Fadenführer ebenfalls entlang der Stange 131 gleitet.



   Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, sind zwei zusätzliche Wellen vorgesehen, welche beide parallel zu den vorgenannten Wellenstangen 105 und 131   verlau-    fen. So ist Welle 163 vorgesehen zur Halterung zweier Greif arme, wovon lediglich einer bei 246 dargestellt ist.



  Die Welle 163 tritt in Tätigkeit während des Spuleneinsatzes im Schussspulautomat. Eine weitere Stange 608 erstreckt sich durch die Abschlusswandung des Gehäuseteils 3 und endet aussen im Gegenhalter 70. Die Stange 608 trägt eine Drahtschlaufe oder Stophebel 615 im wesentlichen von umgekehrter U-Form, dessen   horizoma-    ler Oberteil sich in seiner   Stellung    vom Garn Y anpasst, um dieses querüber abwärts zum Spulvorgang zu ziehen.



  Sollte der Faden reissen oder der Abzugskörper erschöpft sein, wird der Stophebel 615 freigegeben, um auszuschwingen, wobei die Stange 608 eine Drehbewegung ausführt zur Betätigung gewisser Mechanismen, wie nachstehend bekanntgegeben, um den Spulvorgang abzustellen.



   Die soweit beschriebenen Teile der Maschine und deren Funktionen sind die nämlichen wie im genannten Patent, ausgenommen die nachstehend zu erläuternden Änderungen. Für eine eingehende Beschreibung wird auf jenes Patent verwiesen. Die Beziehung der Teile unter sich zu jenen der vorliegenden Erfindung erhellt aus der nachstehenden Beschreibung. Man wird erkennen, dass die vorbeschriebenen Teile an sich nicht nötig sind zur vorliegenden Erfindung; sie ergeben indessen eine zweckmässige Antriebsquelle gewisser operativer Elemente der Erfindung. Der Antrieb der erfindungsgemässen Teile könnte selbstverständlich unabhängig von den vorstehend genannten Elementen der patentierten Maschine ausgeführt sein.

   Aber, wie ausgeführt, wurde die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit der Vorrichtung des Patentes konzipiert, und die vorangehende Beschreibung wird daher zumindest das Verständnis des vorgezogenen Textes erleichtern.



   Vorrichtung zum Verlegen des Fadens zur Wicklungsposition der Spitzenreserve
Die Beschreibung hat nun die neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung zum Gegenstand. Wie am besten aus Fig. 1-3 und Fig. 7 ersichtlich, ist eine flache Platte 20 am Oberteil des äusseren Halters 5 durch zwei Schrauben 22, einen länglichen Schlitz der Platte 20 durchdringend, angebracht, um deren Einstellung zu ermöglichen. Die Platte 20 hängt über vom   äusseren      Hal-    ter 5 gegen das Gehäuse 2 und erstreckt sich etwas nach dem inneren Abschlussende vom und über den Gegenstupfer 67. Wie aus nachstehendem hervorgeht, dient die Platte 20 als Halterung für die verschiedenen nun zu erläuternden Elemente.



   Das innere Ende der Platte 20, d. h. das einwärts gegen das Gehäuse und über den äusseren Halter hinaus vorstehende, ist abgewinkelt in eine Ebene aufwärts und rückwärts vom Gegenstupfer 67, einen Plattenteil 24 ergebend. Ein vertikaler Absatz 26 ist an diesem abgewinkelten Teil 24 vorgesehen (s. Fig. 7). Ein Arm 28 mit doppeltem Ende ist mittels eines Zapfens 30 am Ansatz 26 verschwenkbar gelagert. Der eine Teil des Arms 28 steht rückwärts als Finger   28' vor,    wobei er an seinem äusseren Ende mit einem Haken oder Fänger 34 versehen ist. Auf ähnliche Weise erstreckt sich ein weiterer Finger 28" des Arms 28 nach vorn mit einem abwärts gerichteten Fänger 38.



   Eine Stütze 50 befindet sich gleichfalls auf dem Plattenteil 24 und ist drehbar um einen durchgehenden und in die Platte eingesetzten Zapfen. Ein umgelegter Teil   50' des    Organs hält das eine Ende des seitlich vorstehenden und das Garn fassenden Fingers 54. Der Finger 54 erstreckt sich vom Organ 50 in die Vertikalebene der Schussspule B, wie später weiter ausgeführt, und fasst das Garn am Endpunkt der Zuführung vom Abzugskörper zur Normalbewicklung und transportiert den Faden zur Spulenspitze, wo die Sekundärwicklung oder die Spitzenreserve zu spulen ist. Der Finger 54 weist bei 56 eine Einbuchtung auf, welche effektiv als eine erste Fadenführung dient, um das Vorlagegarn in Lage auf die Schussspule zu leiten zum Bilden der Spitzenreserve.



   Wie am besten anhand von Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich, steht das innere Ende des Fingers 54 durch den umgelegten Teil des Organs. vor und bildet das Zapfenende 58. Eine Sperrklinke 60, abgekehrt von der Ebene des Fingers 28, erstreckt sich gegen das Organ 50 und in den Drehweg des Zapfenendes   58.    Daher kann das Ende 58 hinter der Klinke 60 miteinbezogen werden, um den Finger 54 in einer untätigen Stellung zu halten, wodurch die lange Axe des Fingers im wesentlichen parallel zu derjenigen der Spule B verläuft. Bei Freigabe des Zapfenendes 58 kann der Finger im Gegenuhrzeigersinn drehen (Fig. 1, 2 und 7) durch Drehung des Organs   50.    Um das Organ 50 zur Drehung im Gegenuhrzeigersinn zu beeinflussen, ist eine Feder 62 vorgesehen, die durch eine kurze Stange 64 mit einem vom oberen Ende des Organs vorstehenden Stift 66 verbunden ist.

   Das andere Ende der Feder 62 ist an einem Ansatz 63 fixiert, der sich vom   Spulenecharrismus      erstreckt.    Bei gespannter Feder 62 zwischen den beiden Elementen, wie beschrieben, erkennt man, dass bei Freigabe der Klinke 60 vom.



  Finger 64 dieser durch die Feder 62 abrupt im Gegensinn des Uhrzeigers gezogen wird.



   Die Welle 163 ist bereits erwähnt worden als Bauteil im Schussspulautomat des zitierten Patentes und insbesondere in Verbindung mit dem Spulenwechsel dieses Mechanismus. Ein Bund 72 sitzt auf der Welle 163 und weist einen Ansatz 74 auf, der sich von der Welle 163 aufwärts erstreckt und oben ein Loch von erweitertem Durchmesser hat, durch welches hindurch eine Stange 64 verläuft (s. Fig. 7). Ein weiterer zylinderartiger Bund 76 sitzt auf der Stange 64 zwischen Plättchen 74 und Stift 66, wobei der Durchmesser dieses Bundes grösser ist als derjenige des Loches durch das Plättchen 74. Man erkennt, dass, sowie die Welle 163 während der Spulenzuführung eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn (Fig. 2) ausführt, derart, wie im erwähnten Patent ausführlich angegeben, das Plättchen 74 an den Bund 76 gerät und das Organ 50 im Uhrzeigersinn stösst.

   Der am Organ 50 angebrachte Finger wird selbstverständlich ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt. Folglich kann der Finger 54 in seine vorbeschriebene untätige Lage zurückkehren.



   Man erkennt, dass die Vorwärtsbewegung des Fingers 54 in die wirksame Lage, d. h. mit der langen Axe des Fingers im allgemeinen normal zur Längsaxe der Schussspule B (Fig. 2 und 3) zum Transport des Vor  lagogarns    Y in die korrekte Lage zum Placieren der Spitzenreserve dient, nachdem er im Verlauf der Vorwärtsbewegung auf den Schussfaden trifft und ihn mit  nimmt, wobei das Garn am Finger abwärts gleitet, bis es in der Einbuchtung 56 zur Ruhe kommt, Wie erwähnt, wirkt die Klinke 54 im Sinne einer Hemmung des Fingers 54 in seiner untätigen Lage. Der Finger 54 wird von der Sperre 60 freigegeben durch die Schwenkbewegung des Arms 28. Zu diesem Zweck ist eine Klinke 80 mit vorstehendem Zahn 81 vorgesehen mit einer Distanzstufe auf der Stange 131.

   Die Partie der Stange 131, auf welcher die Klinke 80 sitzt, ist abgeflacht, und desgleichen ist die Bohrung der Klinke D-förmig, um mit der Trägerwelle eingreifend zusammenzuwirken. Dergestalt kann die Klinke 80 entlang der Stange 131 gleiten, ist jedoch darauf an unabhängiger Drehbewegung gehemmt.



  Die Längsbewegung der Klinke 80 auf der Stange 131 ist begrenzt, einerends durch einen auf der Stange fest  sitzenden    Ring 84 und   anderends    durch die   Wandung    des äusseren Halters 5. Wenn die Klinke 80 gegen den Ring 81 stösst, liegt der Zahn 81 in der Vertikalebene des Fingers 28', so dass der Fänger 34 damit in Eingriff kommt. Eine Druckfeder 86 umgibt die Stange 131 zwischen Klinke 80 und Wandung des äusseren Halters 5, um die Klinke nachgiebig gegen den Ring 84 zu drängen.



   Die Klinke 80 wird entlang der Stange 131 gegen den äusseren Halter 5 axial verlagert durch die Bewegung des Gleitorgans 130, wie vorerwähnt. Ein Anschlagfinger 88 steht seitlich der Klinke 80 vor und verläuft parallel zur Stange 131 ausgerichtet über eine Distanz, um mit dem Fadenführer 130 in Kontakt zu bleiben. Wie im früheren Patent ausgeführt, stösst der Fa  denführer    während des letzten Teils seiner Hubbewe  gung    nahe dem fertigen Aufbau der Normalbewicklung der Schussspule B gegen das äussere Ende des Anschlagfingers 88, was eineAxialverschiebung   derKlinke 80    entlang der Stange 131 bewirkt.

   Im früheren Patent ist die Tätigkeit der Stange 131 eingehend beschrieben, wonach diese Stange verschwenkt oder gedreht wird zur Betätigung des Spulenwechsels wie auch der Elemente der automatischen Mechanismen des Schussspulapparates. Bei der vorliegenden Ausführung wird eine Schraubenfeder 90 zum Verschwenken der Stange 131 im Uhrzeigersinn (Fig. 5) verwendet. Die Feder 90 greift einerends am unteren Ende eines Kniehebels 517 an für den im Patent erwähnten Zweck. Das andere Ende der Feder ist an einem im Seitenteil 3 angeordneten Ansatz 91 fixiert. Während des Bewicklungsvorganges wird die Stange 131 gegen Verschwenken festgehalten durch den Zahn 81 der Klinke 80, die mit dem Fänger 34 in Eingriff steht. Indessen wird, wie beschrieben, dieser Zahn gegen das Ende der Normalbewicklung ausser Eingriff mit dem Fänger 34 gebracht.

   Folglich wirkt die Feder 90 durch den Hebel 517 (im erwähnten Patent näher beschrieben), um die Stange 131 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen (s. Fig. 5), wodurch der Zahn abwärts gezogen wird. Die Distanzstufe 82 bietet eine Fläche, auf welcher der Fänger 34 während dieser Abwärtsbewegung der Stange 131 entlang gleitet. Während der Fänger 80 ausser Eingriff mit dem Zahn 81 gebracht wird,   schwenkt die I Klinke 80 abrupt abwärts. Der Fänger 34    stösst gegen die Distanzstufe 81 und läuft beim Abwärts  schwenken    der Klinke 80 entlang der Distanzstufe auf die obere Fläche der Klinke auf. Während der vorbeschriebenen Bewegungen steht der Fänger 34 unter dem Einfluss der Feder 92, die einerends am Finger 28' angreift und andernends an einem Ansatz der Platte 24.



  Im US-Patent 2 763 443 sind die Vorgänge beschrieben, um den Fadenführer 125 in seine anfängliche Bewicklungsposition gegen das Gehäuse 2 zurückzubringen. Als Folge dieser Rückwärtsbewegung des Fadenführers 125 lässt die Kraft dieses Bestandteiles gegen den Anschlagfinger 88 nach, und die Klinke 80 wird in ihre Ausgangsstellung gegen den Ring 84 zurückgebracht unter dem Einfluss der Feder 86. An diesem Punkt jedoch wird der Fänger 34 auf dem Zahn 81 aufliegen, wobei die Stange 131 zu dieser Zeit in ihrer abwärts verschwenkten Lage bleibt.



   Wie zuvor ausgeführt, untersteht der Finger 54 der Steuerung durch die Sperrklinke 60. Als Folge der Abwärtsbewegung des Fingers   28' im    Zusammenwirken mit der Bewegung des Fängers 34 wird, wie bereits gesagt, die Sperrklinke 60 aufwärts verschwenkt. Dadurch wird der Finger 54 von der Sperrklinke 60 freigegeben und darauf im Gegenuhrzeigersinn oder abwärts verschwenkt (Fig. 1) durch die Feder 62, wobei die Distanzstufe genügend Spiel für diese Bewegung bietet. Die Abwärtsbewegung des   Fängers    34 und des Fingers 28' erfolgt, wie gesagt, bei Beendigung der Normalbewicklung. Daher wird das Garn Y zur Zeit, da der Finger von der Sperrklinke 60 freigegeben wird, in der Bahn des Fin  gors    liegen.

   Das Garn Y wird so   axial    zur Schussspule B in eine Lage bewegt zum Anlegen der Spitzenreserve auf der Spule.



   Vorrichtung zur Beeinflussung der Grösse der Spitzenreserve
Es versteht sich, dass, wenn die   Normaibewicklung    restlos gebildet und das Garn in eine Lage gebracht wird zum Anlegen der Spitzenreserve, die Schussspule B in kontinuierlich rotierendem Zustand gehalten wird.



  Die Rotation der Schussspule wird fortgesetzt während einer Zeit, die genügt, um die Bewicklung einer im voraus gewählten Anzahl Garnwindungen auf der Schussspule zu ermöglichen zwecks Bildung der Spitzenreserve E, worauf die Rotation der Schussspule abgestellt und das Fadenende in der Spitzenreserve fixiert wird. Auf diese Art wird der Umfang der Spitzenreserve gesteuert.



   Aus Fig. 1, 4 und 5 geht hervor, dass das Gehäuse 2 einen flanschartigen, schneckenförmigen Nocken 100 enthält, der am vorderen Ende des Nockens 44 für Drehung damit fixiert ist. Die Tätigkeit des Nockens 100 im Zusammenwirken mit weiteren noch zu beschreibenden Hilfsmitteln schafft die Voraussetzung zur Regelung der Anzahl Umdrehungen der Schussspule B, wodurch die Grösse der Spitzenreserve gesteuert wird. Ein Wellenstumpf 102 ist in die Seitenwandung des Unterteils 3 (Fig. 4) eingepresst und steht einwärts auf eine gewisse Distanz vor, und zwar parallel zur Welle 40. Ein Anschlaghebel 104 führt eine   Gleit- und    Drehbewegung auf der Welle 102 aus.

   Wie am besten aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, erstreckt sich dieser Hebel 104 vom Wellenstumpf 102 zum Nocken 100 und endigt in einen rechtwinklig stehenden Finger 106', der in der Ebene der Welle 40 liegt und sich gegen die Spiralnut des Nockens 100 in Eingriff damit erstreckt. Die obere hintere Ecke des Nockenhebels 104 ist abgekantet zum Bilden eines Anschlages 108, welcher in der Horizontalebene des Ansatzes 110 liegt, der seitlich vom unteren Ende des Hebels 517 vorsteht. Eine Feder 112 umgibt die Welle 102 und wird zusammengepresst zwischen einer Wand des Unterteils 3 und der einen Seite des Nockenhebels 104, um diesen gegen den Nocken 100 zu drängen.



   Unter dem Nockenhebel 104 und dessen Einbauwelle 102 ist eine Stange 350, die sich vom Innern des Gehäuses 2 erstreckt, die Wandung des Unterteils hiervon durchsetzend, um im Gegenstupfer 70 zu enden. Die   Funktion der Stange 350 ist eingehend im früher erwähnten Patent erklärt. Sie ist, kurz gesagt, normalerweise in einer untätigen Lage verriegelt und bewegt sich bei Freigabe axial in Arbeitslage, um die Trennung des Mitnehmers 67 und der Spitze der   Schuss spule    B zu bewirken. Dadurch wird die   Schuss spule    B vom Spulmechanismus ausgeworfen. Im vorliegenden Falle dient als Vorrichtung zum Hemmen der Axialbewegung der Stange 350 ein Sperrhebel 116, ausgebildet für Schwenkbewegung um einen den Hebel durchsetzenden und in einer Leiste 121 eingesetzten Zapfen 118.

   Der Sperrhebel ist ungefähr in der Mitte seiner Länge mit einer Einbuchtung versehen zur Aufnahme der Stange 350.



  Wie gesagt, ist im erwähnten Patent die Stange 350 mit einem erweiterten Kupplungsteil 360 verbunden, der seinerseits einem Einstellglied 357 angefügt ist behufs Steuerung des effektiven Hubes der Stange 350, wie im Patent bekanntgegeben. Normalerweise ist der Absatz im erweiterten Durchmesser des Kupplungsteils 360 gegen die Seite des Sperrhebels gehemmt (Fig. 4 und 5), wodurch die Kupplung beim Abwärtsschwenken des Sperrhebels 116 freigegeben wird. Infolgedessen werden die Stange 350 und dessen Kupplungsteil 360 zusammen mit dem Glied 357 nach vorn gegen den äusseren Halter 5 verschoben. Damit der schwenkbare Sperrhebel 116 stets im Uhrzeigersinn an der Stange 350 aufliegt, greift einerends eine Feder 119 an einem Ansatz des Hebels 116 an. Das andere Ende der Feder 119 steht in Verbindung mit dem vom Finger 106' abgekehrten Ende des Nockenhebels 104.

   Durch diese Anordnung dient die Feder 119 dem weiteren Zweck, den Anschlaghebel 104 im Uhrzeigersinn um den Wellenstumpf 102 zu drängen.



   Das durch den Kupplungsteil 360 mit der Stange 350 verbundene Glied 357 dient zur Abstützung des U-förmigen Bestandteils 120 (Fig. 5), dessen Oberteil als Stossstange 122 ausgebildet ist, die sich nach vorn gegen die eine Seite des Anschlaghebels 104 erstreckt. Wie nachstehend näher erklärt, tritt die Stossstange 122 in Aktion während   der      Rücksiteilvorgänge    der Endwickel Steuermittel.



   Anhand von Fig. 4 und 5 erkennt man ferner, dass ein längliches Element, welches zweckmässig als Spitzenreserve-Bemessungsglied 124 genannt werden kann, einerends lose in Horizontallage schwebt und zwischen Anschlaghebel 104 und Sperrhebel 116 vorsteht. Das andere Ende des Spitzenreserve-Bemessungsgliedes 124 ist an einer Hülse 126 angebracht, die mit dem innern Ende einer Einstellschraube 128 verschraubt ist. Die Schraube 128 ihrerseits ist durch eine Nabe 129 in die Wandung des Unterteils 3 des Gehäuses 2 eingeschraubt.



  Das äussere Ende der Einstellschraube 129 ist geschlitzt, damit ein Gerät für deren Drehung angesetzt werden kann, um dadurch die Lage des Spitzenreserve-Bemessungsgliedes 124 mit Bezug auf Anschlaghebel 104 und Sperrhebel 116 festzulegen. Nach Fig. 5 liegen Anschlaghebel 104 und Sperrhebel 116 in einem spitzen Winkel zueinander. Beim Drehen der Einstellschraube 128 gleitet das eine Ende des Spitzenreserve-Bemessungsgliedes 124 zwischen den besagten beiden Elementen, wobei es dazwischen in eine bestimmte Lage eingestellt wird. Das Glied 124 wird an Ort durch eine Überwurfmutter 130 auf der Stellschraube gesichert. Danach dient das Glied 124 als Antriebsorgan zur übertragung der Abwärtsbewegung oder Linksdrehung des Anschlaghebels 104 zum Sperrhebel 116.

   Je näher das   Spitzenreserve-Be-    stimmungsglied 124 zum Scheitelpunkt des erwähnten, durch die Hebel 104 und 116 gebildeten spitzen Winkels eingestellt, d. h. gegen den Nocken 100 vorgeschoben wird, desto rascher wird die Links- oder Abwärtsbewe gung des Anschlaghebels 104 auf den Sperrhebel 116  übertragen,   wodurch      ifisleichzeitig    der Hebel 116   sich    abwärts bewegt. Folglich lässt sich die Grösse der Spitzen reserve E steuern durch Regulierung der Stange 350 und des Kupplungsteils 360 vom Sperrhebel 116.

 

   Arbeitsverfahren der   Spitzenreserve-Grössenbestimmungsvorrichtung   
Im Betrieb spricht der vorbeschriebene Spitzen  reserve-Grössenbestimmungsmechanismus    an auf die Drehung der Grössenbestimmungs-Stange 131, wobei die Einleitung der Bewegung im Sinne des Uhrzeigers. früher beschrieben wurde im Zusammenhang mit dem Mittel zum Verschieben des Garns zur Spitzenreserve Position. Auf die Bewegung der Stange 131 wird der darauf sitzende Hebel 517 gleic wird in der vorbeschriebenen Vorwärtsstellung durch die   6tossstanige    122 gehalten, bis ein auf der Greifarmwelle 163 festsitzender Hebel 535 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird in Übereinstimmung mit der gleichen Bewegung durch die Greifarmwelle, wie im erwähnten Patent bekanntgegeben.

   Sowie der Hebel 535 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, stösst er gegen eine Platte oder einen Ansatz 530, der seitlich vom Hebel 517 vorsteht, dabei den Triebhebel 517 und die Grössenbestimmungsstange 131 im Gegenuhrzeigersinn bewegend. Infolgedessen wird der Zapfen 110 in der Horizontalebene des Anschlages 108 abwärts verschwenkt. Daraufhin geht die Stange 350 in ihre rückwärtige Stellung zurück, wie im zitierten Patent beschrieben. Diese Rückwärtsbewegung der Stange 350 bewirkt eine gleiche Bewegung der Stossstange 122, wodurch deren Einwirkung auf die Seite des Anschlaghebels 104 aufgehoben wird.

   Der Hebel 104 seinerseits wird hierauf in seine gehemmte Stellung gegen den Ansatz 110 zurückgestellt unter dem Einfluss der Feder 112.   Über-    dies, sowie die Stange 350 und der zugehörige Kupplungsteil 360 sich   rückwärts    bewegen, springt der Sperrhebel 116 vom erweiterten Durchmesser des Kupplungsteils 360 und wird durch die Feder 119 gegen die Stange 350 gedrängt, worauf der Sperrhebel 116 die Stange in ihrer rückwärtigen oder inaktiven Lage wiederum wirksam hemmt.



      A bstellvorrichtung   
Nach Fig. 1, 4 und 5 sind Mittel vorgesehen, um den Spulprozess abzustellen durch Freigabe des Sperrhebels 116, welcher die Stange 350 hemmt, um die An triebsmittel der Spindel im Kraftschluss zu halten. Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich die im erwähnten Patent genannte Abstellstange 608 durch die Seite des Gehäuses 2 hindurch, wobei das innere Ende dieser Stange im Gehäuse endigt. Das andere Ende der Stange ruht in einer Bohrung des Gegenstupfers, der hierin nicht dargestellt, aber im zitierten US-Patent ausführlich beschrieben ist.



  Wie erwähnt, ist die Stange 608 mit einem Fadenbruch Abstellhebel 615 (Fig.   1)    versehen. Bei Fadenbruch oder Ablauf der vorgelegten Spule wird dieser Hebel freigegeben und nach aussen verschwenkt, wobei die Stange 608 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführt.



   Im Gehäuse 3 ist ein hängender Bewegungsteil 140 ortsfest auf der Stange 608 für Drehung damit montiert.



  Am unteren Ende des Bauteils 140 ist das eine Ende eines Winkelarms 142 lose angenietet. Das Gegenende des Arms 142 weist einen Ansatz 144 auf, welcher auf der oberen Fläche einer am äusseren Ende des Sperrhebels 116 ausgebildeten horizontalen Gegenplatte 146 gleiten kann.



   Wie am besten Fig. 5 zeigt, weist der Spiralnocken 100 an seiner Aussenseite einen erweiterten Flansch auf, der so aufgeschlitzt ist, dass dadurch der Absatz 148 entsteht. Bei fortschreitendem Spulprozess wird der Arm 142 in der Position nach Fig. 5 gehalten, wobei dessen äusseres, den Ansatz 144 tragendes Ende ausserhalb des Bereiches des Absatzes 148 liegt. Aber bei Bruch des Schussfadens oder Ablauf des   Abzugkörpers    und als Folge der gleichzeitigen Drehung der Stange 608 im Uhrzeigersinn wird der hängende Bewegungsteil 140 verschwenkt, um den Arm 142 vorzuschieben, derart, dass der Ansatz 144 in den Drehbereich des Absatzes 148 gerät. Sowie der Absatz 148 gegen den Arm 142 stösst, wird die Kraft auf den Sperrhebel 116 übertragen, der seinerseits abwärts oder im Gegenuhrzeigersinn gestossen wird (Fig. 5).

   Die Stange 350 wird daraufhin von der Hemmung durch den Sperrhebel frei und will sich nach   vprn    bewegen, wie zuvor beschrieben, um die Rotation der Schussspule B abzustellen.



   Wird bei Behebung eines Fadenbruches oder Einsatz einer neuen Vorlagespule die Stange 608 erneut im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, um den Abstellhebel 615 in seiner oberen Position zu halten, wird der Arm 142 in seine Stellung nach Fig. 5 zurückgezogen. Die Stange 350 wird in der Folge rückwärts geschoben, wie in zitiertem Patent ausgeführt, da die Bewicklung der Schussspule fortgesetzt wird und der Sperrhebel 116 sich aufwärts verschwenken will unter dem Einfluss der Feder, um die Stange 350 erneut in ihrer Ruhelage zu sichern.



   Antrieb zur Fixierung des Fadenendes
Nach Fig. 1, 2, 3 und 7-12 weist die Spindel 68 einen darauf festsitzenden und an den Gegenstupfer 67 anstossenden Bund 158 auf. Dieser stützt darauf eine flache Platte oder einen Schlingenbildner 160 durch passende Schrauben ab, welche längliche Schlitze 159 im Schlingenbildner durchdringen. Dadurch ist der Schlingenbildner 160 in der Längsrichtung mit Bezug auf den Bund 158 verstellbar. Auf   eine im    nachstehenden noch zu erklärende Weise ergibt der Schlingenbildner eine Hilfsführung für das auf die Spitzenreserve E vorgelegte Garn und dient zum Bestimmen der axialen Anordnung der Spitzenreserve auf der Spule. Wenn untätig, ruht der Schlingenbildner horizontal auf dem Bund 158.

   Das vom Befestigungspunkt am Bund 158 abgekehrte Ende des Schlingenbildners 160 ist als Zunge oder Messer 164 von geringer Breite ausgebildet, welches von der Ebene des Schlingenbildners leicht abwärts gebogen ist und in der Vertikalebene des Spitzenendes der Schussspule B liegt, wo die Spitzenreserve zu spulen ist. Durch die geringe Breite des Messers 164 wird, im Gegensatz zum Hauptteil des Schlingenbildners 160, ein Absatz oder eine Kerbe entlang den zusammenstossenden Seiten desselben bei 161 gebildet. Nach Fig. 8-12 ist der Schlingenbildner 160 horizontal zwischen dem Garnvor  lsohiebeìnger    54 und   Idem spitzen    Teil der   Schussspnle    B angeordnet, wenn er sich in Ider   Ruhelage    befindet.

   In dieser Lage des   Schlinigenbildners    ergibt   dessen    Kerbe 161 eine   Hilfsführung    für den Fadenlauf zur Bewicklung der Spitzenreserve. Während der Schussfaden vom Ende der Normalbewicklung zur Position zum Spulen der Spitzenreserve läuft, gleitet er entlang dem Finger 54, bis er von dessen Mündung 56 erfasst wird. Gleichzeitig wird der Faden entlang der Hinterkante des Messers 164 geleitet und kommt danach zur Ruhe in der Kerbe 161 im Lauf zwischen Schlingenbildner 160 und Spule B. Beim Spulen des Fadens zum Bilden der Spitzenreserve gleitet er sukzessive über die Mündung 56 des Fingers 54 und gegen die Kerbe 161.



   Offensichtlich schafft die vorstehende Anordnung die Voraussetzung zur Wahl der Position auf der Spulenspitze zum Placieren des Endwickels. Vor Beginn eines Spulprozesses kann der Schlingenbildner 160 ver  emage    der Schlitze 158 axial mit Bezug auf die Spule B   verschoben    werden, um die Kerbe 161 mit der Position auf der   Spule    auszurichten, in welcher   tdie    Spitzenreserve zu   spulen    ist. Danach hält   die    Kerbe den vorn leiten Faden in der gewählten Lage, damit der Faden der   Spitzenreserve    sich an dieser Stelle auf die Spule aufwickelt.



   Ein Nockenfinger 162 ist an der Hinterkante des Schlingenbildners 160 drehbar gelagert und liegt rückwärts in geringem Abstand vom Messer 164. Eine ver  hältnismässig schwache Feder 165 drängt den Finger
162 in die Offenstellung im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 7).



   Die den Schlingenbildner 160 an Ort haltenden Schrauben dienen ausserdem zur Halterung einer L-förmigen
Klinke 166, deren kürzerer Schenkel aufwärts vorsteht, um mit dem Riegel 38 und einem im grossen ganzen halbmondförmigen ortsfesten Anschlag 168 in Eingriff zu kommen. Der Anschlag 168 sitzt auf der Platte 20 und erstreckt sich nach vorn in den Bereich der Klinke neben dein Finger 28".



   Wie bereits erklärt, ist die Spindel 68 gleitbar im Gegenstupfer 70 gelagert. Nach Fig. 1 und 2 sieht man, dass der Gegenstupfer 70 den äusseren Halter 5 überragt und im grossen ganzen durch zwei im Abstand zueinander gehaltene Lagersupports 169 und 170 gebildet wird, miteinander durch einen Steg verbunden, wodurch die Ausnehmung 172 annähernd im Mittelteil des Gegenstupfers 70 begrenzt wird. Ein Kegelrad 174 sitzt auf der Spindel 68 im Grenzbereich der Ausnehmung 172.



  Eine Keilnut 176 ist im Durchmesser der Spindel 68 eingearbeitet. Das Kegelrad 174 weist einen in der Zeichnung nicht dargestellten Keil in Eingriff mit der Keilnut 174 auf, wodurch die Spindel 68 sich axial verschieben kann mit Bezug auf das Kegelrad 174, welches gleichzeitig die Spindel 68 treibt. Die innere Wandung des Lagersupports 169 verhindert eine Verschiebung des Kegelrades 174 gegen den Gegenstupfer 67.



   In Eingriff mit dem Kegelrad 174 befindet sich ein gleiches Kegelrad 180, das auf dem einen Ende einer Querwelle 182 aufgekeilt ist. Durch den Eingriff mit dem Zahnrad 180 kann sich das Kegelrad 174 nicht axial gegen das äussere Ende der Welle 68 verschieben.



  Die Welle 182 wird einerends abgestützt für Drehung in einem Lager einer Nabe 184, anstossend an das vordere Ende der Welle. Das abgekehrte oder hintere Ende der Querwelle 182 ist in der hinteren Wandung 186 des äusseren Halters 5 drehbar gelagert. Wie aus Fig. 1 bis 3 und 6 ersichtlich, durchdringt das hintere Ende der   Querwelle 182 udie Gehäusewandung 186 und trägt t aus-    sen ein Stirnrad 188.



   Ein Wellenstumpf 190 ist in der Wandung 186 parallel zur Querwelle 182 eingebettet. Das äussere Ende des Wellenstumpfes 190 trägt drehbar darauf montiert ein Zahnrad 192 in Eingriff mit dem Stirnrad 188. Das Zahnrad 192 ist mit einer damit aus einem Stück bestehenden Nabe 194 versehen, eine ziemlich breite peripherische Fläche aufweisend, mit welcher das eine Ende eines flexiblen Kabels 196 verbunden ist. Das andere Ende des Stahlseils 196 ist mit dem einen Ende einer Zugfeder 198 verbunden. Das andere Ende der Feder 198 greift an einer Leiste 199 an, die von der Rückseite des Gehäuses 2 absteht.



   Auf Fig. 1 und 2 zurückkommend, ist ein Sägezahn Kupplungsteil 200 ortsfest auf der Querwelle 182 montiert. Ein damit in Eingriff befindlicher Sägezahn-Kupplungsteil 202 sitzt gleitbar auf der Querwelle 182 und wird mit dem Kupplungsteil 200 axial in Eingriff gehalten durch eine Druckfeder 204, welche die Querwelle 182 in einem gespannten Zustand zwischen der Rückseite des Kupplungsteils 202 und der Rückwand 186 des äusseren Halters 5 umgibt. Dadurch ergeben die Teile 200 und 202 zwangsläufig eine  Einweg -Kupplung.



  Für einen noch zu erklärenden Zweck weist der Kupplungsteil 202 ein Stirnrad 206 auf, das seitlich davon damit aus einem Stück besteht. Zudem ist ein Flansch 208 relativ grossen Durchmessers am Kupplungsteil 202 an gegossen, wodurch ein Kanal oder ein freier Raum um den Durchmesser des Kupplungsteils 202 zwischen Flansch 208 und Stirnrad 206 gebildet wird.



   Im vorerwähnten US-Patent ist eine Zahnstange 397 beschrieben und deren Aufgabe im Zusammenhang mit dem darin bekanntgegebenen automatischen Spulmechanismus. Die Zahnstange 397 gleitet, kurz gesaugt, in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Kulissenlager, gebildet in einer oberen Schiene des äusseren Halters 5. Wie in jenem Patent ausgeführt, wird die Zahn stange 397 durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Zahnradmechanismus angetrieben, wobei die Zähne der Zahnstange 397 selbstverständlich auf der Unterseite der Zahnstange zum Eingriff mit dem erwähnten Getriebe kommen. Bei der vorliegenden Vorrichtung sind Konstruktion und Anordnung der Zahnstange im wesentlichen gleich, wie im zitierten Patent bekanntgegeben. Indessen ist die Zahnstange 397 mit einer Zahnreihe auf deren Oberseite, wie bei 210, versehen.

   Die Zahnstange 397 gleitet unterhalb der Axe vom und in Eingriff mit dem Stirnrad 206, wobei die Verschiebung der Zahnstange eine Drehung des Kupplungsteils 202 bewirkt, welcher, wie gesagt, mit dem Stirnrad aus einem Stück besteht.



   Die Zahnstange 397 ist im erwähnten US-Patent 2 763 443 beschrieben und stützt eine Winkelplatte 396 ab, an welcher ein Fadensucher 390 angebracht ist, dessen Zweck in der Konstruktion nach jenem Patent im allgemeinen darin besteht, den Faden in Lage zu bringen, um dessen Ende an eine frisch zu bewickelnde Spule zu führen. Bei der vorliegenden Vorrichtung weist die Platte 396 eine damit ausgebildete schwertartige Nockenstange 220 (Fig. 1 und 2) auf. Diese ist gegen die Seite der damit gleitbaren Zahnstange 397 angeordnet. Durch deren Ausrichtung mit der Zahnstange 397 gerät sie zwischen Getriebe 206 und Flansch 208, sobald die Zahnstange 397 nach aussen gleitet, d. h. nach rechts in Fig. 1-3, wobei sie auf den Flansch 208 einwirkt und den Kupplungsteil 202 ausser Eingriff mit dem Kupplungsteil 200 bringt.



   Aus Fig. 6 geht hervor, dass das Zahnrad 192 mit einer Vorrichtung versehen ist, um dessen Grad der Rotation zu regulieren. Eine mit einem radial vorstehenden Zahn 226 versehene Scheibe 224 sitzt fest auf dem äusseren Ende der Querwelle 182. Ein rechtwinkliger   Hal-    ter 228 ist an der Oberseite des äusseren Halters 5 fixiert. Die dem Zahnrad 192 gewährte Bewegungsbahn ist so, dass ihm bis zum Anschlag ein wenig mehr als zwei volle Umdrehungen gestattet werden. Diese Drehbewegung des Zahnrades 188 wird übertragen auf die Querwelle 182, die Kupplungsteile 200, 202, Kegelräder 174, 180 und Welle 68, um den Schlingenbildner 160 im allgemeinen zwei volle Umdrehungen ausführen zu lassen zur Fixierung des Fadenendes der Spitzenreserve, wie noch später ausgeführt.



   Arbeitsweise zur Fixierung des Fadenendes
Angenommen, eine Spule ist voll bewickelt mit der Spitzenreserve, wird der Arm 28 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt durch die Feder 92, wie vorerwähnt, um den Fänger 38 ausser Eingriff mit dem Riegel 166 zu bringen, wobei der Anschlag als Hemmung für den Schlingenbildner 160 bleibt. Die Vorwärtsbewegung der Stange 350, bei deren Freigabe, wie vorbeschrieben, be wirkt eine Verschiebung des Gegenstupfers 67 nach rechts (Fig. 1 und 2), d. h. vom Mitnehmer 65 weg. Im  zitierten Patent ist eingehend ausgeführt, dass die Stange im ersten Moment lediglich um einen geringen Betrag bewegt wird, um den Gegenstupfer 67 vom Druck der Spulenspitze zu entlasten, wodurch der Druck des Spulenkopfes gegen den Mitnehmer 65 nachlässt. Dieser Vorgang löst die Spule B von deren Antriebskupplung, um sie stillzusetzen.

   Sie bleibt jedoch zwischen Mitnehmer 65 und Gegenstupfer 67 hängen.



   In der Reihe der nun zu beschreibenden Begebenheiten fängt die Zahnstange 398 an, sich von ihrer äussersten rechtsseitigen Position zu verschieben, d. h. in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage. Aber vor deren Verschiebung nach links, um den Fadensucher 390 gegen das Kopfende einer frisch eingesetzten leeren Spule zu schieben, führt die Zahnstange eine geringe Rechtsbewegung aus, wie im zitierten Patent erwähnt. Diese Bewegung wird genutzt, um   besdnimten    noch zu ;beschreibenden Mitteln eine Bewegung zu erteilen zum Trennen des vorgelegten Fadens. Ferner. wird die Nokkenstange 220 weiter auf den Flansch 208 einwirken, um die Kupplungsteile 200 und 202 voneinander ausgerückt zu halten, während die Nockenstange 220 ihre soeben beschriebene anfängliche Rechtsbewegung ausführt.

   Ausserdem wird das Kabel 196 zu dieser Zeit um die Nabe 194 herumgewickelt sein, derart, dass die Feder 198 ausgedehnt und gespannt wird.



   Wenn die vorerwähnten Teile in der   soeben    Ibeschriebenen Lage sind, bewirkt die Rechtsbewegung der Spindel 68 durch die Stange 350 (Fig. 1, 2 und 7) das   Abgleiten    des Riegels 166 unten vom Anschlag 168.



  Man erkennt, dass zu dieser Zeit der Fänger 38 sich aufwärts verschwenkt hat von der Eingriffsebene mit dem Riegel 166 weg. Darauf zieht die Feder 198, über das Kabel 196 wirkend, das Zahnrad 192 im Gegensinn des Uhrzeigers (Fig. 6), um eine gleiche Drehung im Gegenuhrzeigersinn der Spindel 68 zu erteilen, und daher dem Schlingenbildner 160, wobei dieser sich in der Richtung des in Fig. 7 angegebenen Pfeiles bewegt. Diese Bewegung wird selbstverständlich auf den Schlingenbildner durch die Querwelle 182 und die Kegelräder 174 und
180 übertragen. Wie erwähnt, führt der Schlingenbildner
160 im allgemeinen zwei volle Umdrehungen aus, bevor er angehalten wird, wobei die Zahl der Umdrehungen durch die Mitwirkung von Zahn 226 und Anschlag gesteuert wird, wie zuvor ausgeführt.



   Man erinnert sich, dass der Finger 54 das vorgelegte GarnY axial der Spule B in eine Lage darauf vorschiebt, wo die Spitzenreserve zu bilden ist. Dabei wird der von der Spule ausgehende Faden in den Raum zwischen Messer 164 des Schlingenbildners 160 und Nockenfinger 162 gezogen und gegen die Kerbe 161, wobei diese Lage in Fig. 7 veranschaulicht ist. Mit dem Faden in dieser Lage dreht sich der Schlingenbildner unter dem Einfluss der Feder 198, wie zuvor beschrieben. Bei der ersten Umdrehung des Schlingenbildners 160 nimmt das Messer 164 den Faden auf, eine erste gehobene Fadenschlinge ergebend, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Die erste am Messer 164 gehobene Schlinge ist im wesentlichen die letzte der in die Spitzenreserve einzuwickelnden Fadenumdrehungen. Der zusätzliche Faden, der nötig ist, um den zusätzlichen Umfang der Schlinge zu ergeben, wird von der Vorlagespule abgezogen.

   Fig. 8 veranschaulicht die Anordnung des Fadens am Ende der ersten Umdrehung des Schlingenbildners 160. Man sieht, dass der Faden hinter dem Nockenfinger 162 liegt, wobei die Umdrehung des Schlingenbildners den Nockenfinger so eingestellt hat.



   Wie zuvor ausgeführt, dreht der Schlingenbildner weiter, eine zweite Umdrehung ausführend, wobei die zweite Fadenschlinge über die Oberfläche der Spitzenreserve gehoben wird, wie in Fig. 9 dargestellt. Im Verlauf der zweiten Umdrehung des Schlingenbildners 160 wird das Messer 164 einwärts in die Windungen der Spitzenreserve vorgetrieben, um die zweitletzte in die Spitzenreserve eingewundene Fadenumschlingung aufzunehmen. Im ersten Quadrant der Bewegung des Schlingenbildners 160, bei Beginn seiner zweiten Umdrehung, stösst der Nockenfinger 162 das zur Vorlagespule verlaufende Garn kurzzeitig rückwärts, um es vom allfälligen Erfassen durch das Messer abzuhalten.

   Der Nockenfinger 162 gibt den Faden auf die Oberfläche der Spitzenreserve frei, sowie die Feder 165 der Fadenspannung nachgibt, wobei die Position des Nockenfingers bei dieser Nachlassbewegung durch die gestrichelten Linien in Fig. 8 angedeutet ist. Die Feder 165 bringt den Nockenfinger 162 in dessen Offenstellung zurück, sobald die Fadenschlinge davon abgeglitten ist. Deshalb führt das Messer seinen zweiten Umgang aus unter Anhebung der zweiten   Fadenumschlingung    und zieht gleichzeitig die vorerwähnte erste Schlinge dicht an die Oberfläche der Spule B bzw. an die äusseren Lagen oder Windungen der Spitzenreserve.

   Vermöge der durch die Zugwirkung des Messers 164 verursachten inhärenten Spannung geht der schlaffe Faden, ursprünglich resultierend aus dem grösseren Durchmesser der ersten Fadenschlinge, über zum vergrösserten Umfang der zweiten Schlinge beitragend, damit diese von der Oberfläche der Spitzenreserve E gehoben werden kann, wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich. Zu dieser Zeit werden noch zu erklärende Mittel in Tätigkeit gesetzt, um die zweite Fadenschlinge über die Spitzenreserve zu schieben und folglich diese zweite Schlinge fest gegen die Endwindung des in die Spitzenreserve gewundenen Garns zu ziehen, um die Spitzenreserve E nachgiebig auf der Spule B zu fixieren.



  Als letzte Stufe in der nächsten Schrittfolge wird der vorgelegte Faden getrennt.



   Vorrichtung zur erneuten Bereitstellung des   Schlingenb ildners   
Sowie der Schlingenbildner 160 die zweite Umdrehung ausgeführt hat, stösst der Anschlag 230 gegen den Anschlag 226. Zu dieser Zeit werden, wie im erwähnten Patent eingehend bekanntgegeben, Mittel betätigt, um die Zahnstange 397 zuerst ein wenig nach rechts zu schieben, wie bereits im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Faden-Fixiervorrichtung erörtert, und dann nach links (Fig. 1). Die Linksbewegung der Zahnstange 397 bezweckt Verschiebung des Fadensuchers 390 gegen den   Spullenko rf    und ferner Drehung des Zahnrades 206. Als Folge dieser Bewegung wird die Nockenstange 220, welche kürzer ist als die Zahnstange 397, von deren Kontakt mit dem Flansch 208 zurückgezogen.

   Darauf drängt die Feder 204 den Nocken 202 in Eingriff mit dem Nocken 200, wobei das Zahnrad in Eingriff mit der Zahnstange 397 bleibt. Im Verlauf ihrer Linksbewegung dreht die Zahnstange 397 das Zahnrad 206 zum Antrieb des Nockens 202. Infolgedessen und allgemein während der letzten Hälfte der Linksbewegung der Zahnstange 397 gelangen die Nocken 200 und 202 in Antriebsverbindung, und da der Nocken 200 fest auf der Querwelle 182 sitzt, werden die Kegelräder 174 und 180 in Drehung gesetzt. Desgleichen wird das Zahnrad 188 auf dem Gegenende der Querwelle im Uhrzeigersinn angetrieben (Fig. 6), wobei das Kabel 196 erneut  um die Nabe 194 gewickelt und die Feder 198 gespannt wird.



   Sowie die Zahnstange 397 sich nach links verschiebt, wie erwähnt, und die Kegelräder 174 und 180 angetrieben werden, um die Spindel 68 zu drehen, wird der Schlingenbildner 160 im Uhrzeigersinn (entgegen der Richtung des Pfeiles, s. Fig. 7) bewegt, um den Riegel 166 wieder unter den Fänger 38 und den Anschlag 168 zu setzen. Zu dieser Zeit wird der Schlingenbildner 160 im erwähnten Uhrzeigersinn um etwas mehr als zwei volle Umdrehungen gedreht. Während dieser entgegengesetzten Drehung befindet sich der Gegenstupfer 67 immer noch in seiner zurückgezogenen Lage, d. h. in seiner rechtsseitigen Stellung. Daher ist der Riegel 166 frei vom Eingriff mit dem Fänger 38 und dem Anschlag 168.



  Aber bei Beendigung dieser entgegengesetzten Drehung kann sich der Gegenstupfer 67 nach links verschieben, um eine frische Spule zu fassen in Übereinstimmung mit dem im erwähnten Patent erklärten Vorgang. Diese Be  Bewegung      stel3t Iden    Riegel 166 in die Vertikalebene zum Fänger 38 und Anschlag 68 ein, wobei der den Fänger 38 tragende Arm 28 zu dieser Zeit eine Schwenkbewegung im Gegensinn des   Uhrzeigers    (Fig. 7) ausgeführt hat durch die Bewegungen der Stange 131, um den Zahn 81 in Eingriff mit dem Gegenfänger 34 zu bringen. Zudem genügt die geringe Übersteuerung des Schlingenbildners 160 während seiner entgegengesetzten Drehung, um den Riegel 166 vor den Fänger 38 und den Anschlag 168 zu bringen (Fig. 1).

   Praktisch gleichzeitig mit dem Gegenstupfer 67, der in seiner vorderen Position die Spitze einer neuen   Spule      erfasst,    reversiert die Zahnstange 397 ihre Linksbewegung, wie im zitierten Patent eingehend angegeben, und setzt zu einer Aussen- oder Rechtsbewegung an (Fig. 1 und 2). Wegen der die  Ein  weg  -Kupplung    bildenden Teile 200 und 202 bewirkt diese Auswärtsbewegung der Zahnstange 397 keine Drehung des Zahnrades 206, sondern die Kupplungsteile 200 und 202 gleiten aneinander. Die weitere Auswärtsbewegung der Zahnstange 397 bringt die Nockenstange 220 in Eingriff mit dem Flansch 208, um den Kupplungsteil 202 ausser Eingriff mit dem zugehörigen Teil 200 zu halten.

   Zu dieser Zeit erteilt die Feder, die über das Kabel 196 und den beschriebenen   Kraftfluss    zur Spindel 68 wirkt, dem Schlingenbildner 160 eine geringe Bewegung im Gegenuhrzeigersinn, um den Riegel 166 zum Anschlag mit den Fängern 38 und 138 zu verschwenken, wobei der Riegel 166, wie zuvor ausgeführt, während seiner Gegendrehung mit den Fängern die Eingriffslage etwas überschreitet. Der Schlingenbildner wird hierauf erneut in Bereitschaftsstellung gebracht, um eine weitere Spitzenreserve in einem folgenden Arbeitszyklus zu sichern.



   Es kann vorkommen, dass ein Fadenbruch Vorgänge auslöst, wie im zitierten Patent angegeben, zum Abstellen des Schussspulautomaten durch Verschiebung der Spindel 68 nach rechts über eine   verhältnismässig    kurze Distanz (Fig. 1), wie hierin zuvor angedeutet. In diesem Fall ist natürlich   drasArbeiten, desSchlingenbildners    nicht erwünscht. Wie namentlich aus Fig. 2 hervorgeht, ist daher der Fänger 38 derart eingestellt, dass er in Eingriff mit dem Riegel 166 bleibt. Wie in jenem Patent erklärt, wird die Bemessungsstange 131 für die Grösse der Spitzenreserve bei Fadenbruch nicht verschwenkt.

   Deshalb hemmt der Fänger 38 den   Schlingenbilduer    160 am Drehen während eines Fadenbruches, worauf der Riegel 166 in seine gekoppelte Lage unter dem Anschlag 168 wie auch der Fänger zurückgebracht werden, sobald die Spindel 68 erneut in ihre Einwärtslage verschoben wird, um die Spule B in Drehung zu setzen.



     Haft- und    Abtrennvorrichtung für das Fadenende
Die Vorrichtung zum Festhalten des Fadenendes an der Spitzenreserve und dessen Abtrennung wird durch die Zahnstange 397 gesteuert. Wie gesagt, führt die Zahnstange 397 eine kurze Rechts- oder Auswärtsbewegung aus   (Fig. 1    und 2) derart, wie im US-Patent 2 763 443 angegeben, bei vollzogenem Spulprozess und vorgängig deren Linksbewegung, um den Fadensucher 390 gegen das Kopfende einer frisch eingesetzten Spule   zuzustellen.    Nun ist ferner anhand von Fig. 1 und 2 ersichtlich, dass ein Hebel 250 auf der Unterseite des Plattenteils 24 an einem Zapfen 252 drehbar gelagert ist. Eine Feder 254 greift einerends an einer Seite des Hebels 250 an, während das andere Ende der Feder im Ansatz 63 eingehängt ist.

   Danach drängt die Feder 254 den Hebel 250 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 252, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Das Ende des Hebels 250 ist nahe beim Zapfen 252 gegabelt, um zwei Finger 256 und 258 vorzustellen, die gewöhnlich eine aufwärts vorstehende Leitrolle 260 halten, die ihrerseits in der oberen Fläche des Fadenfinders 390 fest eingebettet liegt.



  Danach erkennt man, dass die Bewegung der Zahnstange 397, an welcher der Fadenfinder 390 befestigt ist, eine Drehbewegung erzeugt, die durch die Leitrolle 260 auf den Hebel 250 übertragen wird.



   Nach Fig. 1, 2 und 9 weist das vom Drehpunkt abgekehrte äussere Ende des Hebels 250 einen diesen durchsetzenden Zapfen 262 auf, der in einer Position   unterhalb    des   Piattenteils    24 zwei Finger 264 und 266 sowie zwei nebeneinanderliegende Winkelarme 268 und 270 drehbar abstützt. Nach Fig. 10 sind die Finger 264, 266 und die Arme 268, 270 in einer Vertikalebene etwas unterhalb dem Schlingenbildner 160 angeordnet ; ferner sind diese Finger und Arme ausgefluchtet zum Erfassen des Fadens, der über die Spitzenreserve und die Vorlagespule hinausläuft. Überdies sind nach Fig. 10 und 13 die Finger und die Arme in bezug aufeinander versetzt, derart, dass der Finger 264 zuoberst mit dem Arm 268 in einer Ebene etwas unter ihm angeordnet ist, um darunter anzugreifen.

   Ebenso ist der Finger 266 im Abstand vom Finger 264 gehalten zur Aufnahme des Arms 268 aufwärts davon, und gleichzeitig ist der Arm 270 zuunterst, um unter dem Finger 266 durchzugehen. Die Finger 264 und 266 sind zweckmässigerweise einheitlicher Bauart, und ebenso bilden die Arme eine einzelne U-förmige Einheit. Dadurch bewegen sich die Finger als Einzelelement, und ebenso bewegen sich die Arme zusammen. Weiter sieht man anhand von Fig. 9 und 10, dass der Arm 270 etwas über die Kante des Arms 268 vorsteht für Andrückzwecke. Wie nachstehend näher ausgeführt, greifen diese Finger und Arme   zusammen    wirkend ineinander, um den Faden festzuhalten und von der Spitzenreserve zu trennen.



     Nach    Fig. 1-3 weist   Idie      äusserste    Partie des Plattenteils 24 eine eingearbeitete, im grossen ganzen quer dazu verlaufende bogenförmige Nockennut 272 auf, in welcher eine auf der oberen Fläche des Fingers 264 festsitzende Nockenrolle 274 Führung findet. Ausserdem weist der Hebel 250 zwei sich abwärts erstreckende Ansätze 276 und 278 auf, die von dessen rückwärtiger und vorderer Kante abwärts gebogen sind. Die rückwärtigen Winkelteile der Arme 268 und 270 erstrecken sich in den Bereich zwischen den Ansätzen 276 und 278 und  werden von diesen in bestimmten Intervallen der Tätigkeit des Hebels 250 gesteuert.

 

   Nach Fig. 9 hat der Finger 264 eine abgeschrägte, einen Nocken 280 bildende Kante. Dieser Nocken stellt die Voraussetzung, wonach die zweite vom Messer 164 gehobene Fadenschlinge über die Spitzenreserve geschoben wird zum Bilden einer Fadenumdrehung, welche über die letzte Fadenwicklung der Spitzenreserve zu liegen kommt. Diese Fadenumdrehung kann auch über einem Teil oder dem ganzen Garnkörper der Spitzenreserve liegen. Damit aber die Spitzenreserve restlos sichergestellt werden kann, muss diese Schlusswicklung mindestens durch diese zweite Schlinge in Position gehalten werden. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, steht das Messer 164 über die Spitzenreserve hinaus vor, wodurch Gewähr geboten ist, dass diese zweite Schl   264' gegen    die Zunge 164' vorgeschoben auf die ihm vom Arm 250 erteilte Bewegung hin.

   Man sieht, dass im Verlauf dieser Vorwärtsbewegung das   Faden-Festhaite-      und-Trennmittel    gleich arbeitet wie in der zuvor erwähnten Ausführung. Als Folge der Drehbewegung des Schlingenbildners   160' wird    eine Fadenschlinge um die Schussspule B und über die schräge Kante der Wandung 284 gewunden. Sowie der Finger 264 dann gegen den Schlingenbildner vorrückt, fährt die Nockenfläche   280' hinter    das Messer   164' und    kippt die Zunge im Gegenuhrzeigersinn, wie in Fig. 15 dargestellt, um die zweite Fadenschlinge von der Zunge weg und über die Fadenwindungen der Spitzenreserve E zu schieben und diese zweite Schlinge an der Oberfläche der Schussspule B abzulegen.

   Das Messer   164' wird    hierauf durch die Feder 282 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht beim Rückzug des Fingers 264'. Die zweite Schlinge wird nun festgezogen, um die Spitzenreserve zu fixieren und den Faden auf die bereits bekanntgegebene Weise zu trennen.



   Zusammenfassung der Arbeitsweise
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Bauart geht aus der soweit ins einzelne gehenden Beschreibung hervor. Aus diesem Grund dürfte hier eine kurze Zusammenfassung des gesamten Arbeitsprozesses genügen.



   Gegen Beendigung der Normalbewicklung gerät das Gleitorgan in Kontakt mit dem Anschlagfinger  & 8 und treibt mit wiederholten Stössen die Klinke 80 axial gegen den äusseren Halter 5. Der Eingriff 34 des Fingers 28' löst sich dabei vom Zahn 81 und schwenkt abwärts unter dem Einfluss der Feder 92, wobei der Gegenfinger 28" aufwärts schwingt (Fig. 7), um den Eingriff 38 vom Riegel 166 zu lösen. Gleichzeitig vollzieht die Bemessungsstange 131 eine Schwenkbewegung abwärts oder im Uhrzeigersinn (Fig. 5). Weiter wird als Folge der Aufwärtsbewegung des Fingers   28" das    stumpfe Ende 58 des Fingers 54 freigegeben, sobald die Sperrklinke 60 am Finger 28" ebenfalls aufwärts geht.

   Die Feder 62 schwingt den Finger 54 abrupt im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1-3), und im Verlauf dieser Bewegung greift der Finger 54 das zwischen Vorlage spule und Fadenende der Normalbewicklung vorgelegte Garn an und führt dieses seitlich auswärts zur apikalen Zone der Schussspule zum weiteren Bewicklungsprozess. Das Ausmass des Fadenlaufs des vorgelegten Garns ist begrenzt, indem dasselbe in Eingriff mit der Mündung 56 und der Kerbe 161 gerät. Bei dieser Verschiebung des vorgelegten Garns dreht die Spule weiter, und es wird als Ergebnis eine Faden-Spitzenreserve E auf die Spulenspitze gelegt.



   Die Grösse der Spitzenreserve wird von einem durch die rotierende   Stellsohrawbe    128 im voraus eingestellten Gestänge gesteuert. Dabei wird das Glied 357 an einem gewünschten Punkt zwischen Anschlaghebel 104 und Sperrhebel 116 in Lage gebracht. Sowie darauf die Bemessungsstange 131 eine Abwärtsschwenkung ausführt nach Loslösung des Eingriffs 34 vom Riegel 80, wird der Anschlag 108 im Gehäuse 2 gehoben, was dem Finger   106' des    Anschlag- oder Nockenhebels 104 ermöglicht, in die Spiralnut des Nockens 100 einzugreifen.



  Durch die fortgesetzte Rotation der Welle 40 treibt der Nocken 100 den Anschlaghebel 104 abwärts, der schliesslich das Bemessungsorgan 124 der Spitzenreserve anläuft, welches seinerseits den Sperrhebel 116 niederdrückt. Darauf wird die Stange 350 freigegeben, um den Gegenstupfer 67 etwas nach rechts zu verschieben (Fig.



  1-3) und die Spule B stillzusetzen, während diese zwischen Mitnehmer 65 und Gegenstupfer 67 gehalten wird.



   Im Verlauf dieser Rechtsbewegung gleitet der Riegel 166 unten vom Anschlag 168 weg, wodurch der Schlin  jgenbi, ldner    160 zwei Umdrehungen, um eine Faden198 aus über die Querwelle 182 wirkenden Kraftfluss freigegeben wird. Wie ausgeführt, vollzieht der Schlingenbildner 160 zwei Umdrehungen, um eine Fadenschlinge zu bilden, diese quer über die Spitzenreserve zu legen und zu fixieren.



   In der Folge wird die Zahnstange 397 über eine kurze Distanz nach rechts verschoben (Fig. 1-3) zur Betätigung der Faden-Festhalte- und -Trennvorrichtung.



  Die mit der Zahnstange 397 über den Fadenaufsucher 390 verbundene Leitrolle 260 wird ihrerseits nach rechts verschoben im Zusammenhang mit der gleichen Bewegung der Zahnstange. Diese Bewegung führt zu einer Verschwenkung des Hebels 250 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 9), um zunächst den Nocken 280 an die am Messer 164 bleibende zweite Fadenschlinge zu führen bei Beendigung der zweiten Umdrehung des Schlingenbildners 160. Der Nocken 280 schiebt diese zweite Schlinge effektiv über die Spitzenreserve. Danach ergreifen als Arme 266, 268 gebildete Halteorgane den vorgelegten Faden, anstossend an die Spitzenreserve, wobei die Trennmittel, Finger 264, 266, sich einwärts bewegen, um den Faden zu trennen.

   Als Folge der Linksbewegung der Zahnstange 397 wirkt die Leitrolle 260 auf den Finger 258 ein, um den Hebel 250 im Uhrzeigersinn zu ver  schwenken      (Fig.    9) und   die    Finger 264, 266 und Arme 268, 270 zurückzustellen. Weil-das Fadenende zwischen den Armen 266, 268 während eines Teiles des Rückwärtshubes derselben festgehalten bleibt, wird die kreuzweise übergelegte zweite Garnschlinge festgezogen, um die Spitzenreserve E in Lage zu sichern.



   Nachdem die Spitzenreserve dergestalt nachgiebig auf der Spule fixiert worden ist, wird die Vorrichtung für einen neuen Arbeitszyklus erneut in Bereitschaftsstellung gebracht, sowie die Zahnstange 397 ihre erwähnte Linksbewegung fortsetzt. Der Kupplungsteil 202 wird durch die Feder 204 in Eingriff mit dem zugehörigen Teil 200 gebracht. Die Fortbewegung der Zahnstange 397 bewirkt über die Kupplung 200, 202 die Rotation der Querwelle 182, wodurch das Kabel 196 um die Nabe 194 gewickelt und die Feder 198 gespannt wird. Nun wird die den Schlingenbildner 160 tragende Spindel 68 nach links verschoben (Fig. 1-3), um den Riegel 166 hinter den Eingriff 38 und den Anschlag 168 zu setzen und auf diese Weise den Schlingenbildner in der Bereitschaftsstellung zu halten.



   Wie früher ausgeführt, führt die Greifarmwelle 163 eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 5) während eines Einsatzvorgangs aus, wobei eine frische, unbewickelte Schussspule zwischen Mitnehmer 65 und Gegenstupfer 67 eingeführt wird. Damit wird gleichzeitig der auf der Welle 163 angebrachte Ansatz 74 verschwenkt im Sinne der Verschiebung des Bundes 76.



  Diese Bewegung schwingt die Vorrichtung 50 herum, bis das stumpfe Ende 58 des Fingers 54 über die Sperrklinke 60 hinausfährt. Im   zçitlichen    Ablauf damit wird die Bemessungsstange 131 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie vorerwähnt (Fig. 4). Diese Bewegung hebt den Zahn 81 unter dem Fänger 34, wobei der Arm 28 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 30 verschwenkt wird (Fig. 7). Dies drückt die Klinke 60 nieder in die Bewegungsbahn des Endstumpfes 58 des Fingers 54, um diesen in seiner Ruhestellung im wesentlichen parallel zur   Spule B zu halten.

   Darauf wird, wie im erwähnten Patent erklärt, die Welle 163 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Absatz 74 vom Bund 76 abrückt, so dass bei Aufwärtsbewegung der   Klinke    60 der Finger 54 unmittelbar in seine Arbeitslage gebracht werden kann, wobei der Faden zur Spitzenreserve-Bewicklungsposition läuft.



   Während der genannten Vorgänge wird die Stange rückwärts bzw. nach links geschoben Fig. 1-3), wie ausgeführt, wo sie schliesslich durch den Sperrhebel 116 nachgiebig blockiert wird.



   Anhand der vorstehenden Beschreibung erkennt man, dass durch die vorliegende Erfindung eine vollautomatische Apparatur geschaffen werden kann zum Placieren der Faden-Spitzenreserve auf eine bewickelte Schussspule unter Fixierung der Spitzenreserve ohne jegliches Zutun seitens der Spulerin.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers, der aus mehreren Garnwindungen auf einer Spule besteht, gekennzeichnet durch das Wikkeln des Garnkörpers, das Anheben eines Teils einer innern Garnwindung des Garnkörpers aus dessen Oberfläche, und das Verlegen des besagten Teiles der innern Windung quer über mindestens einen Teil der Schlusswindung des Garnkörpers, um den Garnkörper gegen selbständiges Abwickeln nachgiebig zu sichern.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verlegte Teil der innern Windung um die Schlusswindung gespannt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Liefergarn vom Garnkörper abgetrennt wird, nachdem der erwähnte Teil der innern Windung verlegt worden ist.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in den Garnkörper eingespulten Windungen überwacht und gesteuert wird.
    PATENTANSPRUCH It Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum Erzeugen und Fixieren eines separaten Endwickels in Form von mehreren Garnwindungen auf der Spitze einer Spule, auf welcher von einer Vorlagespule eine Hauptwicklung aufgespult worden ist, gekennzeichnet durch den Transport des angelieferten Garnes vom äussern Ende der Hauptwicklung in Axialrichtung der Spule an eine Stelle zum Anbringen des Endwickels, das Spulen des Endwickels an besagter Stelle, das Anheben eines Teiles einer inneren Garnwindung des Endwickels aus dessen Oberfläche und das Verlegen des erwähnten Teiles der Garnwindung quer über mindestens einen Teil der Schiusswindungen des Endwickels zum nachgiebigen Fixieren des Endwickels auf der Spule.
    UNTERANSPRÜCHE 4. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule nach dem Bilden des Endwickels stillgesetzt wird.
    5. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der verlegte Teil einer innern Windung bezüglich der Schlusswindung angezogen wird.
    6. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Liefergarn vom Endwickel abgetrennt wird, nachdem dieser gebildet ist.
    7. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anzahl der in den Endwickel ein gespulten Garnwindungen überwacht wird.
    PATENTANSPRUCH III Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel, um eine Spule in Bewicklungslage zu bringen, ein Organ, um das angelieferte Garn vom äussern Ende einer Hauptwicklung an die Stelle zur Aufnahme des Endwickels zu transportieren, Mittel zum Spulen des Endwickels an der besagten Stelle und Mittel zum Sichern des Endwickels auf der Spule.
    UNTERANSPRÜCHE 8. Einrichtung nach Patentanspruch III, gekenn zeichnet durch Mittel, um die Spule zum Bilden des Endwickels in Drehung zu setzen.
    9. Einrichtung nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch Mittel, um die Spule nach Beendigung der Bildung des Endwickels stillzusetzen.
    10. Einrichtung nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch Mittel, um das angelieferte Garn vom Endwickelzutrennen.
    11. Einrichtung nach Unteranspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel, um die Grösse des Endwickels zu überwachen und zu steuern.
    12. Einrichtung nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch Einstellmittel, um das angelieferte Garn zum Bilden des Endwickels in eine im voraus bestimmte Lage auf der Spule zu führen.
    13. Einrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Organ zum Transportieren des angelieferten Garnes eine Garnführung aufweist.
    14. Einrichtung nach Unteranspruch 8, gekennzeichnet durch einen mit der Drehvorrichtung der Spule verbundenen Nocken und ein bewegliches Organ, welches mit dem Nocken in Eingriff gebracht werden kann und durch den Nocken antreibbar ist, während der Endwikkel gebildet wird, wodurch die Spule stillgesetzt wird, nachdem eine vorausbestimmte Anzahl von Garnwindungen in den Endwickel eingespult worden ist.
    15. Einrichtung nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch Mittel zum Trennen des Liefergarnes vom Endwickel.
    16. Einrichtung nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch ein einstellbares Element in Wirkungsverbindung mit dem beweglichen Organ zum Steuern der Anzahl der in den Endwickel einzuspulenden Windungen.
    17. Einrichtung nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch Einstellmittel zum Führen des an die Spule angelieferten Garnes zwecks Bildung des Endwickels.
    18. Einrichtung nach den Unteransprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Verlegen eines Teils einer inneren Garnwindung des Endwickels über mindestens einen Teil der Schlusswindung des Endwickels, um den Endwickel gegen selbständiges Abwik keln nachgiebig zu fixieren.
    19. Einrichtung nach Unteranspruch 18, gekennzeichnet durch ein Paar Garnhalteglieder, die das zum Endwickel verlaufende Liefergarn nach Beendigung der Bildung des Endwickels erfassen, um die innere Windung gegen die Schlusswindung des Endwickels zu spannen.
    20. Einrichtung nach Unteranspruch 19, gekennzeichnet durch ein Paar Schneidorgane, um das Liefergarn vom Endwickel abzutrennen.
    21. Einrichtung nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Verlegen eines Teiles der inneren Garnwindung von einem der besagten Schneidorgane geführt ist.
    22. Einrichtung nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder und Trennorgane normalerweise in bezug auf den Weg des Garnes von der Vorlagespule zum Endwickel versetzt sind und Nocken vorhanden sind, um die Halteglieder und Trennorgane in Eingriff mit dem Liefergarn zu bringen.
    23. Einrichtung nach Unteranspruch 22, gekennzeichnet durch Nocken, um die Halteglieder und Trennorgane nach dem Abtrennen des Liefergarnes aus dem üblichen Weg des Liefergarnes heraus zu bewegen, wobei die Nocken die Halteglieder vorübergehend in Eingriff mit dem Garnende des vom Liefergarn abgetrennten Endwickels halten, wodurch die Windungen des EndJwickels angezogen werden, um den erwähnten Teil der innern Windung gegen einen Teil der Schlusswindung zu spannen und damit den Endwickel an Ort auf der Spule nachgiebig zu fixieren.
    24. Einrichtung nach Unteranspruch 23, gekenn zeichnet durch einstellbare Mittel, um das Liefergarn zur Spule zu leiten zwecks Bildung 4es Endwickels.
    25. Einrichtung nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch einen Schleifenbildner zum Erfassen des Liefergarnes an dessen Einmündungspunkt in die Schlusswindung des Endwickels, eine Vorrichtung zum Drehen des Schleifenbildners, um einen Teil einer inneren Windung aus der Oberfläche des Endwickels herauszuziehen, und ein Organ, um den erwähnten Teil der inneren Windung quer zum Endwickel über mindestens einen Teil der Schlusswindung zu verlegen zum nach liebigen Sichern des Endwickels auf der Spule.
    26. Einrichtung nach Unteranspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel, um die Spule in Drehung zu setzen zum Bilden des Endwickels.
    27. Einrichtung nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifenbildner mit dem Liefergarn in Eingriff gebracht werden kann, während dieser von einer Vorlagespule zum Endwickel läuft.
    28. Einrichtung nach Unteransprnch 25, gekennzeichnet durch Mittel, um die Grösse des Endwickels zu steuern 29. Einrichtung nach Unteranspruch 25, gekennzeichnet durch Anschlagmittel zum Steuern der Drehung des Schleifenbildners.
    30. Einrichtung nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifenbildner ein feststehendes Messer zum Erfassen des Garnes im Endwickel aufweist, um den besagten Teil der innern Windung aufwärts zu heben, sowie Nocken zum Verlegen des gehobenen Windungsteils vom Messer quer über die Oberfläche des Endwickels.
    31. Einrichtung nach Unteranspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel zum Trennen des Liefergarnes vom Endwickel.
    32. Einrichtung nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ zum Verlegen des Liefergarnes vom äusseren Ende der Hauptwicklung Führungsmittel aufweist.
    33. Einrichtung nach Unteranspruch 25, gekennzeichnet durch einstellbare Mittel, um das Liefergarn zur Spule zu leiten zwecks Aufwicklung des Endwickels in einer vorbestimmten Lage.
    34. Einrichtung nach Unteranspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel, um den verlegten Teil der innern Windung gegen einen Teil der Schlusswindung zu spannen.
    35. Einrichtung nach Unteranspruch 31, gekennzeichnet durch ein Paar mit den Trennmitteln in Verbindung stehende Halteglieder, um den verlegten Teil der innern Windung gegen die Schlusswindung zu spannen.
    36. Einrichtung nach Unteranspruch 26, gekenn zeichnet durch eine e Vorrichtung zum Stillsetzen der Ro- tation der Spule nach Beendigung der Bildung des Endwickels.
CH865164A 1963-07-25 1964-06-29 Verfahren zum Erzeugen und selbsttätigen Fixieren eines Garnkörpers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens CH434056A (de)

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