DE3504674C1 - Vorrichtung zum Aufwickeln einer bestimmten Länge eines Bandes auf Träger, insbesondere Karten, Papprollen oder dgl. - Google Patents

Description

• An einer Nabe 9 der Keilriemenscheibe 8 ist eine Federbandkupplung 10 mittels Schrauben il angeflanscht. Die Federbandkupplung 10 hat in ihrem mittleren Bereich einen Schaltring 12 mit sieben auf seinem Umfang verteilten Anschlägen und an ihrem Ende eine Montageplatte 13, an der ein Hubmagnet 14 angeordnet ist, der mit einer schwenkbeweglich gelagerten Sperrklinke 15 zusammenwirkt.
• Mit dem anderen Ende 16 der Welle 5 ist mittels einer Wellenkupplung 17 der Antriebszapfen 18 eines Planetengetriebes 19 verbunden. An der Wellenkupplung 17 ist eine Lochscheibe 20 angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel sieben Löcher 21 aufweist, die auf einem Teilkreis der Lochscheibe 20 gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
• Über den Antriebszapfen 18 ist das Planetengetriebe 19 anzutreiben, das mittels Schrauben 22 an der Seitenwand 3 befestigt ist. Das Planetengetriebe 19 hat eine Ausgangswelle 23, die außen als Wickeldorn 24 ausgebildet ist, an dem eine nicht näher veranschaulichte Platte, eine Gabel oder ein Zapfen zur Aufnahme von Trägern angeordnet ist.
• Das Planetengetriebe 19 hat in Übereinstimmung mit den sieben Anschlägen des Schaltringes 12 der Federbandkupplung 10 und den auf der Lochscheibe 20 angeordneten sieben Löchern 21 ein Übersetzungsverhältnis von 1 :7. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Wickeldorn 24 nach jedem Stopp immer die gleiche Winkelstellung einnimmt, also beispielsweise eine in den Wikkeldorn gesteckte Trägerkarte bei jedem Stopp horizontal in dem Wickeldorn 24 steckt.
• Die Federbandkupplung 10 besteht aus einer Kombination einer Antriebsnabe, einer gemeinsamen Nabe für Kupplung und Bremse, einer Bremsnabe und zwei Federn, wodurch sich eine Kupplungs-Brems-Kombination ergibt. Dabei werden die Schaltfinger der Kupplungs- und Bremsfeder gemeinsam betätigt. Wenn die Schaltfinger gehalten sind, hat die Bremsfeder die Antriebsnabe und die Bremsnabe umschlungen. Ein Rücklauf wird durch die Rücklaufsperre vermieden.
• Wird der Hubmagnet 14 erregt, so wird die Sperrklinke 15 abgehoben und der Schaltring 12 freigegeben. Die Kupplungsfeder umschlingt die Antriebsnabe und die Abtriebsnabe, gleichzeitig wird die Bremsfeder geöffnet, so daß der Wickeldorn 24 beschleunigt wird. Die Bremsfeder hat einen größeren Innendurchmesser als die Antriebsnabe und Bremsnabe. Dadurch wird eine Überschneidung von Kupplung und Bremse vermieden.
• Um den Wickeldorn 24 abzubremsen, wird der Hubmagnet 14 ausgeschaltet, so daß die Sperrklinke 15 unter der Wirkung einer Feder 25 zurückfällt. Wenn die Sperrklinke 15 gegen den Anschlag des Schaltringes 12 drückt, wird der Schaltring 12 angehalten. Dadurch öffnet sich die Kupplungsfeder, und die Bremsfeder umschlingt Antriebs- und Bremsnabe.
• Durch Betätigen eines Fußschalters wird der Hubmagnet 14 erregt, so daß der Anker 26 des Hubmagneten 14 angezogen und damit die Sperrklinke 15 aus dem Anschlag des Schaltringes 12 herausbewegt wird. Dadurch wird der Wickeldorn 24 in kürzester Zeit von 0 auf 3000 Umdrehungen je Minute beschleunigt.
• Durch eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte elektronische Zähleinheit wird eine bestimmte Drehzahl des Wickeldornes 24 vorgegeben. Von dieser Zähleinheit wird bei sich drehender Lochscheibe 20 festgestellt, wieviei Löcher 21 der Lochscheibe 20 sich an der Zähleinheit vorbeibewegen. Sobald sich an der Zähleinheit soviel Löcher 21 der Lochscheibe 20 vorbeibewegt haben, wie der vorgegebenen Drehzahl entspricht, wird der Hubmagnet 14 entregt, wodurch die Sperrklinke 15 auf den Schaltring 12 fällt und diesen sofort stoppt. Das führt gleichzeitig zu einem Stopp des Wickeldorns 24 bei immer gleichem Drehwinkel bzw. zu einem Stopp einer auf dem Wickeldorn 24 aufgesteckten Trägerkarte immer in horizontaler Lage.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Aufwickeln einer bestimmten Länge eines Bandes, beispielsweise eines textilen Bandes oder dgl. von einer Rolle mit einem großen Bandvorrat auf Träger, insbesondere Karten, Papprollen oder dgl., mit einem Wickeldorn zur Aufnahme der Träger und einem Antrieb für den Wickeldorn, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb (8, 9) und dem Wickeldorn (24) auf einer Antriebswelle (5, 18) eine Federbandkupplung (10) und ein Planetengetriebe (19) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbandkupplung (10) an dem Antrieb (8, 9) befestigt und über eine Wellenkupplung (17) mit dem Planetengetriebe (19) starr verbunden ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (5, 18) eine Federbandkupplung (10) mit sieben Anschlägen auf dem Schaltring (12) vor dem Planetengetriebe (19) und eine mit der Antriebswelle (5, 18) drehfest verbundene Lochscheibe (20) mit sieben auf einem Teilkreis der Lochscheibe (20) gleichmäßig verteilten Löchern (21) vorgesehen sind und das Planetengetriebe (19) ein Übersetzungsverhältnis von 1: 7 aufweist.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wickeldorn (24) eine Platte zur Aufnahme der Karten, ein Zapfen zur Aufnahme der Papprollen bzw.

   eine Gabel oder dgl. angeordnet ist.

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwikkeln einer bestimmten Länge eines Bandes, beispielsweise eines textilen Bandes oder dgl. von einer Rolle mit einem großen Bandvorrat auf Träger, insbesondere Karten, Papprollen oder dgl., mit einem Wickeldorn zur Aufnahme der Träger und einem Antrieb für den Wikkeldorn.

   Derartige Vorrichtungen dienen dazu, ein vergleichsweise langes Band in kurze und gleiche Längen aufzuteilen und diese aufgeteilten kurzen Bänder auf Träger, beispielsweise Trägerkarten, Röllchen oder dgl. aufzuwickeln. Dabei ist es bekannt, die Länge des an einem bestimmten Punkt vorbeilaufenden Bandes zu messen und die Vorrichtung zu stoppen, sobald die gewünschte Länge des Bandes an dem Meßpunkt vorbeigelaufen ist.

   Diese Messungen sind allerdings ungenau. Das führt dazu, daß sich die Meßungenauigkeiten addieren und bei Verwendung von Trägerkarten an dem Wickeldorn diese nicht nach jedem Stopp die gewünschte horizontale Lage einnehmen, sondern sich nach jedem Stopp um einen unbestimmten Winkel weiterdrehen, so daß jede folgende Trägerkarte eine etwas weiter gedrehte Stellung einnimmt als die vorherige. Das ist für die Entnahme bewickelter Trägerkarten von dem Wickeldorn und für das Einlegen leerer Trägerkarten auf dem Wikkeldorn von erheblichem Nachteil.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen eines Trägers so einzustellen, daß der Träger nach jedem Stopp die gewünschte Winkelstellung einnimmt.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Antrieb und dem Wickeldorn auf einer Antriebswelle eine Federbandkupplung und ein Planetengetriebe angeordnet sind. - Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung der vorstehend genannten Art, bei der sichergestellt ist, daß jeder Träger nach jedem Stopp die gewünschte Winkelstellung einnimmt. Für Trägerkarten hat das zur Folge, daß sie nach jedem Stopp der Vorrichtung die gewünschte horizontale Lage einnehmen. Das ist für das Einlegen leerer Trägerkarten in den Wickeldorn sowie für das Entnehmen bewickelter Trägerkarten aus dem Wickeldorn von besonderem Vorteil und erleichtert die Arbeit erheblich.

   Hierdurch kann diese Arbeit erheblich beschleunigt werden, weil bereits vor dem Stopp bekannt ist, in welcher Lage sich der Träger nach dem Stopp der Vorrichtung befindet und daß bei Verwendung von Trägerkarten sich diese in horizontaler Lage befinden.

   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Federbandkupplung an dem Antrieb befestigt und über eine Wellenkupplung mit dem Planetengetriebe starr verbunden ist.

   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der Antriebswelle eine Federbandkupplung mit sieben Anschlägen auf dem Schaltring vor dem Planetengetriebe und eine mit der Antriebswelle fest verbundene Lochscheibe mit sieben auf einem Teilkreis der Lochscheibe gleichmäßig verteilten Löchern vorgesehen sind und das Planetengetriebe ein Übersetzungsverhältnis von 1 :7 aufweist. - Das Zusammenspiel des Übersetzungsverhältnisses von 1 :7 des Planetengetriebes mit den auf dem Umfang der Lochscheibe angeordneten sieben Löchern und den sieben Anschlägen am Schaltring der Federbandkupplung führt dazu, daß der Wickeldorn und damit auch jeder Träger nach einer bestimmten vorher eingestellten Anzahl von Umdrehungen immer in der gleichen Winkelstellung zum Stehen kommt. Für Trägerkarten bedeutet das, daß diese nach der eingestellten Anzahl von Umdrehungen immer die horizontale Lage einnehmen.

   An dem Wickeldorn kann eine Platte zur Aufnahme der Karten, ein Zapfen zur Aufnahme der Papprollen bzw. eine Gabel oder dgl. angeordnet sein.

   Mit Hilfe der Erfindung gelangt man zu einer Vorrichtung, mit der es möglich ist, den Wickeldorn in kürzester Zeit von einer Drehzahl von 3000 Umdrehungen pro Minute auf 0 abzustoppen, wobei der Wickeldorn nach jedem Stopp die gleiche Winkellage bei einer Winkeltoleranz von + 2" einnimmt. Gleichzeitig wird hierdurch vermieden, daß der Wickeldorn sich nach jedem Stopp um einen unbestimmten Winkel weiterdreht.

   Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, teilweise im Schnitt und F i g. 2 eine Draufsicht auf die Federbandkupplung.

   In einem Gehäuse 1 mit Seitenwänden 2 und 3 ist in der Seitenwand 2 in einem Flanschlager 4 eine Welle 5 mit ihrem einen Ende 6 gelagert. Mit Abstand von dem Flanschlager 4 ist auf einem Nadellager 7 eine Keilriemenscheibe 8 drehbeweglich gelagert. Die Keilriemenscheibe 8 ist mittels eines nicht näher dargestellten Keilriemens anzutreiben, der von einem ebenfalls nicht näner veranschaulichten Motor angetrieben ist.