DE2151864A1

DE2151864A1 - Kombinierter mehrspuliger Auf- und Abwickler

Info

Publication number: DE2151864A1
Application number: DE19712151864
Authority: DE
Inventors: Sydow Ingeborg Dipl-Ing Go Geb; Konrad Dipl-Ing Schwenke
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1971-02-11
Filing date: 1971-10-19
Publication date: 1972-08-24
Also published as: DE2151864B2; FR2126699A5; DE2151864C3

Description

Arnolder: 27. 9. 71

Vi3 Jc'iv/eriaaociiinenb au-Konb inat
"Jrnsb Tliälüiann" kagdeburg
3011 Magdeburg 11
Larienstraßc 20

Kombinierter nehrspuli^er Auf- und Abwickler

Die Jirfindunj; betrifft einen kombinierten iaehrspuligen Auf- und Abwickler, der aus mehreren in einem Ständer gelagerten Spulen besteht und außer seiner Funktion als V/ickler gleichzeitig die Funktion als Speicher zwischen zwei weitgehend kontinuierlich aber getrennt ablaufenden "Jc;Cimolo,";iüc.'ien •t'ro^iissen, z_e 3. bei der Herstellung von ilabelii, Leitungen oder anderen sbrangför:iigen Gütern,ausübt .

Js iüb ein kombinierter Wickler bekannt, der aus vier in einem um seine senkrechte Achse drehbaren Ständer gelagerten Spulen besteht, die wechselweise auf- und abgespult v/ordon können. Die Spulen werden datier auch nicht ausgewechselt. Die Spulen sind paarweise übereinander angeordnet, wobei immer die Spule des einen Spulenpaares "bewickelt und die andere abgewickelt wird. Beim Umwechseln vom

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Aufwickeln zum Abwickeln wird das Spulenpa-r um 180° gedreht. Das ζτ/site Spulenpaar dient zur lieserve für eventuell innerhalb des Arbeitsprozesses auftretende Störungen β Da die Spulen aber so ^ela-rjjert sind-, daß sie für ein Auswechseln nicht vorgesehen sind, ist die Speicherung zeitlich und mengenmäßig begrenzt, iiine größere Störung kann somit nicht kompensiert v/erien.

nachteilig an dem '.Vickler isü dar ^ro3e x'latz'jedarf, einerseits sowohl in der Höhen- als auch in der aeitenausdehnung und andererssiüs auch durch den objektiv bedingten kit benv ersatz der Anlagen vor und nach den Wickler Die Anordnung der Verlegeeinrichtung üiuß bei diesem Auf- und Abwickler entweder außerhalb des Schwsnkradius der Spulen vorgenommen v/erden oder sie wird so angeordnet, daß sie aus dem Schwenkbereich der Spulen herausgefahren werden kann· Im ersteren Pail ist dann der Abstand der Verlegeeinrichtung zur Spule zu groß, um eine qualitätsgerechte Bewicklung durchzuführen und im zweiten Fall muß ein erheblicher Aufwand getrieben werden· Außerdem erhöht sich dadurch, die Spulenwechsel ze ib. Bin weiterer erheblicher Nachteil ergibt siöh bei diesem Aufwickler dadurch, daß zwischen dem Aufwickelvorgang und dem Abwickelvorgang ein Abhangigkeitsverhältnis besteht, das bei Störungen zu größeren Produktionsausfallen führt· Sine andere tficklerkorabination besteht in der Anordnung von drei .'/icklern übereinander mib auswechselbaren Spu-

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len· Abgesehen von der ---jroßen 3auhöhe dieser "Jicklerkoinbination iüt die Jedienun -■ schwierig, ins ο e sondere bei den hochgelegenen Spalen«, Jas .Auswechseln der Spulen bei Störungen in der Ai-l^re erfordert besondere Vorrichtungen oder zusätzliche Förder- und lieb e~e rät e_o ü-Serdera sind drei 7^rleceeinriohtun;-3n erforderlich. Die gleichen !»acliueile treffen auch für nebeneinander angeordnete ./icklor 3u. ^ier v/ii-d viel Haum in der .3reite beansprucht, die Verle-^einrichtung na'.i entweder .mehrfach oder verfalircar vorhanden sein«,

Jweck dar Jrfirdunr; isu es, den irlatsbcvi ::_::f zu senden und den Einsatz von .iilfsvorrichtui^en bei ^uf- und Ab- -.vicklein zu verringern sowie das Speich:-rvolunen su verrröi3ern·

i»er jJrfindun^ liegt die aufgäbe zugrunde, einen koLUinisrten i_e!irspuli';en Auf- und Abwickler au schaffen, der mit einer nicht verschiebbaren ^ar?. j ••^■zinrichuur.j auskOHiit, vvenij jPlata jeanspraclit und eine wesentliche Speicherfunlction ausübte

iJrfindunssgemäß wird die .aufgäbe durch einen kombinierten Auf- und Abwickler gelöst, der uehr als sv.ei, vorzugsweise drei, in einein uei eine Achse drehbaren Stern gelagerte byulen aufweist, die entweder einen gemeinsamen ein- und auskuppelbaren Antrieb besitzen oder der jov,*eils in Auf-

.vickel st ellung befindlichen Spvile ein ^cacnderter Antrieb 209835/0824

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zugeordnet ist, wobei zum Lösen der allen Spulen zugeordneten bremsen in der Aufwickelstellung eine feste Kurve und in der Beschickstellung ein mit dem Spulenwechselvorgang gekoppeltes Toil, s_o 3„ die .hubvorrichtung, vorgesehen ist.

Jeiterhin sieht die Jriinäun.;-: vor, daß die Achse für den drehoaren Stern waagrecht oder senkrecht in einen Ständer angeordnet ist und die Lage-rung der 3;.ulen entweder doppelseitig in .Einölen oder fliegend vorgesehen ist₀

Bin weiteres i.lerku^al der Erfindung besteht darin, daß bei einem zentralen Spulenantrieb entweder ein umlaufrädergetriebe, ein xietten— oder Ιτ-ieinentrieb und bei einem gesonderten Antrieb für die in Aufwickelstellung befindliche Spule ein .oaiinrad- oder Reibradgetriebe vorgesehen ist.

Durch, den neuen kombinierten Auf- und Abwickler ist es möglich, den Fertigungsablauf innerhalb einer technologischen Linie kontinuierlich zu gestalten, ohne einen erheblichen Aufwand an Speicherung zu betreiben_e Die Speichermöglichkeit ist trotzdem so groß, daß ein £ eilausfall innerhalb der technologischen Linie für eine ausreichende Zeit kompensiert werden kann.

Es werden erhebliche kosten für mechanidclien Aufwand und Bebauungsraum eingespart.

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Anhand des in der ^eichnung dargestellten Ausführun^sbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden« iiis bedeuten:

Figo 1: die Seitenansicht des kombinierten Auf- und Abwicklers,

Ifigo 2: die Stirnansicht des kombinierten Auf- und Abwicklers,

Pig. 3s den Auf- und Abwickler in Seitenansicht mit den Spulenbremsen.

üer kombinierte Auf- und Abwickler besteht gemäß Figo 1 bis 3 aus dem Ständer 20, in dem der Stern 4 um Achse drehjar gelagert ist. Ln Stern 4 sind wiederum die Spulen 1$ 2j 3 mittels Pinolen 5i 6 parallel zur Achse 10 gelagert. i»ie Spule 1 befindet sich dabei in Aufwickelstellung, die Spule 2 in Ablaufstellung und die Spule 3 in l-:e serve st ellung. Diese drei Stellungen sind räumlich fixiert, so daß jede der Spulen 1j 2\ 3 abwechselnd jede der drei Stellungen einnehmen kann. Dazu üraucht nur der Stern 4 um seine Achse 21 gedreht zu werden. Jede Spule 1j 2} 3 ist mit einer Antriebsscheibe 9 und einer Bremsscheibe 11 über mitnehmer 7 und Mitnehmergabel 8 drehkraftmäßig verbunden, wobei die Antriebsscheibe 9 und die Bremsscheibe 11 auf den Pinolen 5j 6 gelagert sind·

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In Auf wie Ice 1st ellung greift an der Antriebsscheibe 9 ein in einer Schwinge 15 gelagertes, über einen kettentrieb 16 angetriebenes Reibrad 14 an und erteilt der in dieser Stellung befindlichen Spule 1j 2j 3 cLie zum Aufwickeln notwendige Drehgeschwindigkeit_a An der Schwinge 15 angeordnete federn 17 ziehen die Schwinge in Richtung auf die Antriebsscheibe 9 und stellen somit einen ständigen Reibschluß zwischen Reibrad 14 und Antriebsscheibe 9 her. An jede Jreasscheibe 11 greift eine bremse 12 an, deren Bremsgestänge 13 im Drehpunkt21 gelagert ist ο Mittels einer Zugfeder 22 wird die 3reiase gegen die Bremsscheibe 11 gedrückt. Das Lüften der bremse 12 erfolgt über einen am bremsgestänge 13 angelenkten Hebel 13'ι der beim Drehen des Sternes 4 in der Aufwickelstellung gegen eine feste Kurve 23 läuft und die bremse 12 lüftet. Der Stern 4 kann im !Falle eines Spulenwechsels durch einen Antrieb mit Vorgelege 18 gedreht werden. Beim Herausnehmen einer Spule 1j 2j 3 in der Re servestellung wird mit Hilfe einer hydraulisch betätigten Schwinge 19 die 3remse 12 der betreffenden Spule gelöst. Der Antrieb der Spulen 1j 2\ 3 kann auch zentral über Umlaufrädergetriebe, Ketten- oder Riementriebe oder ähnliches erfolgen.

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Claims

Patent ans prüche:

1/ Kombinierter wehrspulijer Auf- und Abwickler, der aus mehreren in einem Ständer ^elagerten Spulen besteht und außer seiner !funktion als Wickler gleichzeitig die Funktion als Speicher zwischen z-vei weitgehend kontinuierlich aber getrennt ablaufenden technologischen Prozessen, Zo 3» bei der Herstellung von Kabeln, Leitungen oder anderen straiujfor^i^en aütern ausübt, gekennzeichnet durch einen kombinierten Auf- und Abwickler, der mehr als zwei, vors.u.;jsweise drei, in einen um eine -a.cj.i-je (10) drehbaren Stern (4) r*,ela;jerte Spulen (1 j 2; 3) aufweist, die entweder einen gemeinsamen ein- und auskuppelbaren Antrieb besitzen oder der jeweils in Aufwickelstellung befindlichen Spule (1} 2| 3) ein gesonderter Antrieb zugeordnet ist, wobei zum Lösen der allen Spulen augeordneten Bremsen (12) in der Aufwickelstellung eine feste Kurve und in der 3eschickstelluns ein mit dem Spulenwechselor.^ang gekoppeltes Teil, z, 3. die ^nähvorrichtung, vorgesehen ist»

2· Kombinierter inehrspuliger Auf- und Abwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) für den Stern (4) waagerecht oder senkrecht in einem

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Ständer (20) cm/^ordnct ist und die Lagerung der Spulen (1 j 2} 3) entweder doppelseitig in Pinolen (5» 6) oder fliegend vorc&seiisn ist.

3. Kombinierter mehrspulisor Auf- und nach Anspruch 1_S dadurch Gekennzeichnet, daß bei einem zentralen Spulenantrieb entweder ein umlaufrädergetriebe, ein betten- oder -riementrieb und bei einem räsonierten Antrieb für die in Auf wicks 1st ellung befindliche »Spule (1; 2j 3) ein Zahnrad- oder Heibraär;etriebe vorgesehen ist«,