DE119476C - - Google Patents

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DE119476C
DE119476C DENDAT119476D DE119476DA DE119476C DE 119476 C DE119476 C DE 119476C DE NDAT119476 D DENDAT119476 D DE NDAT119476D DE 119476D A DE119476D A DE 119476DA DE 119476 C DE119476 C DE 119476C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/18Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers forming spools to be loaded into sewing, lace, embroidery, or like machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Winding Of Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 119476 KLASSE 76 d.
Selbsttätige Spulmaschine.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, um Garn, Fäden und dergl. zu Spulen aufzuwickeln. Solche Maschinen müssen bekanntlich verschiedene Verrichtungen vollbringen , nämlich das eigentliche Wickeln der Spule und jedesmal, wenn eine solche vollendet ist, die Entfernung derselben und ihres Domes aus der Wickelstellung, die Verschiebung der Spule auf dem Dorn, das Abschneiden des Fadens hinter einer fertigen Spule und das Zurückführen des Dorns in seine Stellung für die Erzeugung einer neuen Spule. Diese letzteren, der Vollendung einer Spule folgenden Verrichtungen sollen hier der Kürze halber unter der Bezeichnung »secundäre Verrichtungen« zusammengefafst werden. Während das Wickeln der Spule eine stets gleichgerichtete einfache Drehbewegung erfordert, bedingen die secundären Verrichtungen zusammengesetzte Wechselbewegungen der Theile, welche Bewegungen aufserdem während des Wickeins eingestellt werden müssen.
Maschinen dieser Art wurden zuerst in der Weise hergestellt, dafs sämmtliche Verrichtun-' gen unmittelbar von einer einzigen Antriebswelle bethätigt !wurden. Diese Einrichtung erforderte jedoch infolge der erwähnten Ungleichartigkeit der verschiedenen Verrichtungen, nämlich des Wickeins einerseits und der secundären Verrichtungen andererseits, ungemein zusammengesetzte Uebertragungstheile für diese letzteren. Man ging daher dazu über, statt einer einzigen gemeinschaftlichen Antriebswelle deren zwei von einander unabhängige anzuordnen, von denen die eine die Wickelbewegung, die andere die Gruppe der secundären Verrichtungen zu bethätigen hatte. Allein auch diese Einrichtung bietet infolge der Nothwendigkeit zweier Antriebsstellen gewisse Nachtheile.
Bei der vorliegenden Maschine sind nun die Nachtheile der bisherigen Einrichtungen dadurch vermieden, dafs für das Wickeln einerseits und die secundären Verrichtungen andererseits zwar je eine besondere Welle besteht, dafs aber diese beiden Wellen von einer und derselben Antriebsstelle aus bethätigt werden. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs die eine der beiden Wellen, und zwar diejenige für die Wicklung der Spulen, ihren Antrieb unmittelbar von der Transmission, die andere Welle, d. h. diejenige für die secundären Verrichtungen, den ihren mittelbar durch Vermittlung der ersteren erhält, und zwar erfolgt dieser mittelbare Antrieb jedesmal, wenn eine Spule vollendet ist, indem dann ein zwischen beiden Wellen eingeschalteter, die Kupplung derselben mit einander selbsttätig bewirkender, während jeder Wicklungsperiode aber aufser Wirkung gehaltener Mechanismus ausgelöst wird, so dafs die zweite WTelle nunmehr mit der ersten gekuppelt wird und die secundären Verrichtungen bewirken kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine solche Maschine dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform des die Er-
findung verkörpernden Theiles der Maschine, Fig. ι a ein Grundrifs und Fig. 2 eine Seitenansicht der gesammten Maschine, während Fig. 3 bis 11 Einzeldarstellungen sind, auf welche in der Beschreibung verwiesen wird.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von einer Transmission aus durch die lose Riemscheibe a (Fig. ι a und 7), welche durch eine geeignete, auf der Antriebswelle A sitzende Reibungsmuffe al .mit derselben gekuppelt werden kann. Auf der Welle A sitzt fest die Schnecke α2 (Fig.-ι, 2 und 7), welche in ein auf der Nebenwelle B (Fig. 1, ia, 2 und 8) lose drehbares Schneckenrad b (Fig. 1) eingreift. Von der Antriebswelle A erhalten die die Wicklung der Spule bewirkenden Theile ihre Bewegung unmittelbar, während die die secundären Verrichtungen bewirkenden Theile durch Vermittelung der Nebenwelle B ihre Bewegung erhalten. Bei der vorliegenden Maschine erhält nun diese Nebenwelle B, wie bereits angedeutet, keinen selbstständigen Antrieb, sondern sie wird bei Fertigstellung einer Spule durch den Bremsoder Zeigerhebel h2 so lange mit dem Schneckenrade b bezw. mit der Antriebswelle A gekuppelt, bis die secundären Verrichtungen vollbracht sind, worauf sie selbstthätig von der Antriebswelle A entkuppelt wird. Aus Fig. 1 ist eine beispielsweise Ausführungsform des diesen Vorgang bewirkenden Mechanismus ersichtlich. Auf der Welle H sitzt fest der Brems- oder Zeigerhebel /i2, welcher mittelst des auf der gleichen Welle festsitzenden Hebelarms/?0 und der Feder h 7 gegen den Wickeldorn c1 bezw. gegen die von diesem getragene Spule gedrückt wird. Die Welle H trägt noch einen Hebel h mit Fanghaken h \ in welch letzteren während der Wicklungsperiode ein Stift »z2 eines unter dem Zug der Feder m3 stehenden, um die Achse »ζ4 drehbaren Kupplungshebels m gefangen gehalten wird. Letzterer ist mit einer Nase m : für die Entkupplung der Welle B von A und einem. zweiten Stift m4 versehen, der in dieNuth^7 einer auf der Nebenwelle B verschiebbaren Kupplungsmuffe b2 eingreift. Diese Kupplungsmuffe greift mit einem Stift b% in eine Durchbohrung der auf der Nebenwelle B festsitzenden Muffe b 1 ein, welche einen Vorsprung b 5 besitzt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist das Schneckenrad b mit Durchbohrungen versehen, deren Mittelpunkte auf einem Kreise liegen, dessen Radius gleich ist dem Abstand zwischen der geometrischen Achse des Stiftes b6 und derjenigen der Nebenwelle B, so dafs, wenn die Muffe b2 gegen die feste Muffe bl geschoben wird, der Stift ba bei passender Stellung des Schneckenrades in eine der Durchbohrungen des letzteren eingreift, wodurch die Nebenwelle B mit dem Schneckenrade bezw. mit der Antriebswelle A gekuppelt wird, was erfolgt, sobald der Fanghaken h1 durch den Zeigerhebel ft2 genügend gesenkt ist, und der Kupplungshebel m der Wirkung der Feder m3 überlassen wird (Fig. 5). Die Nebenwelle B kann nun die secundären Verrichtungen vollbringen, und zwar ist bei derri dargestellten Ausführungsbeispiel angenommen, dafs hierzu eine einzige Umdrehung der Nebenwelle B genügt. Gegen das Ende dieser Umdrehung drückt der Vorsprung b 5 der Muffe bl auf die Nase m1 des Kupplungshebels ni (Fig. 9 a), so dafs letzterer zurückweicht, die Kupplung zwischen Schneckenrad b und Nebenwelle B wieder löst, und dafs der Fanghaken h ' hinter dem Stift m 2 emporschnappt (Fig. 9 b), um den Hebel m wieder festzuhalten. Von der Nebenwelle B werden sämmtliche die secundären Verrichtungen bewirkenden Theile bethätigt, wie unten erläutert werden soll.
Als Anwendungsbeispiel der oben beschriebenen und in einer ihrer Ausführungsformen dargestellten Erfindung möge noch die Darstellung der weiteren Einrichtung einer Spulmaschine folgen.
Auf der in Lagern A1 und A2 sich drehenden Antriebswelle A (Fig. 1 a und 7) sitzt lose die Riemenantriebsscheibe a, welche durch eine mittelst Feder az und Stellhebel α6 axial verstellbare, durch Nuth und Feder mit der Antriebswelle verbundene Reibungsmuffe αl mit der Antriebswelle gekuppelt werden kann. Auf dieser Welle sitzt fest die Frictionsscheibe α4, welche mit der gegen sie verstellbaren Gegenscheibe c den Antrieb der Spindel C bewirkt, welche den Wickeldorn cλ trägt und in einem um eine Achse F verstellbaren Rahmen C1 gelagert ist (Fig. 1 a, 2 und 4). Wie diese Reibungsscheiben in und aufser Berührung mit einander gebracht werden, soll später beschrieben werden.
Am rechten Ende der Welle A sitzt eine Kammtrommel α 5 fest, welche dem Fadenleiter e3 seine schwingende Bewegung ertheilt. Auf dem einen Ende der Nebenwelle B sitzt die Kurbel bs fest, die mittelst der Gelenkstange b9 auf die Schubstange G wirkt, welche in den Ständern G1 und G2 gelagert ist. Von dieser Schubstange aus werden nun sämmtliche Theile bethätigt, welche zum Aus- und Einrücken der Reibscheiben <2* c zum Abstreifen und Wegführen der fertigen Spulen und zum Abschneiden des Fadens dienen.
Wie aus Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, . befindet sich auf dieser Schubstange eine Muffe g1 (Fig. ia, 10 und 11), die während der Wicklungsperiode mit ihrer abgeschrägten Nase auf eine kräftige Feder c2 drückt, die auf dem um die Achse F drehbaren und die Dornspindel C tragenden Rahmen C1 befestigt ist und so die Frictionsscheibe c gegen die Scheibe α4 der Antriebswelle preist. Wird die Schubstange
so weit nach rechts geschoben (Fig. ii), dafs diese Nase von der Feder c2 abgleitet, so wird die Reibscheibe c ausgerückt, und zwar (Fig. 4) durch eine um einen Bolzen 0 gelegte, einerseits gegen das Lager A^ sich stützende, andererseits gegen die Innenseite des Rahmens C1 drückende Schraubenfeder o1. Diese Ausrückbewegung des Rahmens C l wird begrenzt durch auf dem Bolzen 0 angebrachte Stellmuttern o3 (Fig. 4).
Neben der Muffe g1 sitzt auf der Schubstange G eine mit einer Lederlasche versehene Bremsvorrichtung g, welche beim Ausrücken der Scheibe c auf deren Seitenfläche drückt und die durch ihre Schwungkraft sich weiter drehende Scheibe in Ruhe versetzt.
Zwischen einem Stellring und einer konischen Muffe g·4 der Schubstange G ist auf letzterer etwas verschiebbar der Mitnehmer gs angebracht, welcher mit einer Bohrung den Dorn c J umfafst. Dieser Mitnehmer nimmt, wenn die Schubstange nach rechts verschoben wird, die fertige Spule mit und schiebt sie gegen das Ende des Domes unmittelbar hinter die Scheere η ηl und die an dieser Stelle sitzende vorher gewickelte Spule auf die Auslaufrinne i.
Durch das Rechtsschieben der Stange G wird mittelst des Konus gi und eines Hebelmechanismus der Fadenleiter e3 von dem Dorn wegbewegt, die Scheere geöffnet und die Rinne in die wagerechte Lage gebracht. Der Mitnehmer g3 wird ebenfalls von der Stange G mitgenommen und schiebt die fertige Spule gegen das Ende des Dornes und die vordere Spule zwischen den Scheerenschneiden hindurch auf die Rinne.
Bei der Rückwärtsbewegung der Schiebstange G wird alsdann die Rinne in die geneigte Lage geführt und dabei die aufgenommene Spule von der Scheere etwas wegbewegt, ferner wird die Scheere geschlossen und dabei der Faden zwischen der auf der Rinne befindlichen Spule und der auf dem Dornende sitzenden abgeschnitten, worauf erstere in einen Behälter fällt. Gleichzeitig wird auch der Fadenleiter in die Wickelstellung gedreht, ferner der Mitnehmer g 3 durch die Schubstange in seine Anfangslage gebracht. Die Nase der Muffe gτ läuft dabei wieder auf die Blattfeder c2 auf, drückt dabei die Scheibe c auf die Gegenscheibe α4, und die Wicklung einer neuen Spule beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Eine selbstthätige Spulmaschine, bei welcher für das Wickeln der Spule einerseits und für die Entfernung derselben aus der Wickelsteliung, das Abstreifen derselben von ihrem Dorn, das Abschneiden des Fadens hinter der Spule, sowie für die Zurückführung der Theile in die Wickelstellung andererseits je eine besondere Welle vorhanden ist, welche beiden Wellen aber von einer und derselben Antriebsstelle (a) aus bethätigt werden, und zwar diejenige (A) für das Wickeln direct, diejenige (B) für die anderen Vorgänge indirect durch Vermittelung der ers'teren.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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