DE268709C - - Google Patents

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DE268709C
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roller
roving
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DENDAT268709D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
■- ΛΙ 268709 KLASSE 76 c. GRUPPE 24f
Firma J..HEUSSER-STAUB in USTER, Schweiz. Maschine zum Spinnen von groben Abfallgarnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1913 ab.
In der Streichgarnspinnerei wird das Fertigspinnen der feineren Garne von einer bestimmten Garnnummer an aufwärts durch Seifaktoren und in neuerer Zeit durch Ringspinnmaschinen in der Weise besorgt, daß die auf die Vorgarnwalze aufgespulten Vorgarnwickel als Ganzes auf eine angetriebene Walze aufgelegt und von hier aus die Garnfäden der einzelnen Wickel unter Führung durch ein
ίο Streckwerk versponnen werden. Es werden also bei diesen Maschinen die Garne vor der Drahtgebung noch einem ausgleichenden Verziehen unterworfen, d. h. gestreckt und dadurch verfeinert, durch die Drahtgebung jedoch gefestigt.
Die groben Garne, von einer bestimmten Garnnummer an abwärts, bei denen das Vorgarn keiner Verstreckung mehr bedarf, wurden bisher auf den Kapselmaschinen, die das Garn nicht verfeinern, sondern ihm nur durch Drehung den nötigen Halt geben, fertig gesponnen. Diese Kapselmaschinen haben aber den Nachteil, daß, weil in jeder Kapsel nur ein einzelner Vorgarnwickel untergebracht werden kann, für die einzelnen Vorgarnwickel ein bestimmtes Gewicht nicht überschritten werden darf, da sonst durch eine schädliche Zentrifugalwirkung beim Abwinden der Wickel auseinandergetrieben würde; infolge dieses Nachteiles .ist auch die Leistungsfähigkeit dieser Kapselmaschinen eine verhältnismäßig geringe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Maschine zum Spinnen von groben Abfallgarnen, bei welcher die dem Verspinnen von groben Abfallgarnen auf Kapselmaschinen anhaftenden Nachteile-dadurch vermieden werden sollen, daß die Garnfäden der in bekannter Weise auf eine angetriebene Walze aufgelegten Vorgarnwickel von den Wickeln aus unter einer Druckwalze hindurch auf Spinnflügel geführt werden, wobei die Druckwalze mit der Unterwalze in der Weise zusammen arbeitet, daß sie die Garnzuführung zu den Flügeln regelt und die durch die Flügel bewirkte Drahtgebung begrenzt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsförm der Spinnmaschine, und zwar in
Fig. ι einen senkrechten Schnitt, in
• Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht und in
Fig. 3 einen Maschinenteil in einer zweiten Stellung.
Die dargestellte Maschine besitzt eine der Anzahl auf einer Vorgarnwalze 1 sitzenden Zahl von Vorgarnwickeln 2 entsprechende Zahl von Spinnflügeln (Flyern) 3, sowie eine den Flügeln vorgeschaltete Antriebswalze 4, die als Unterwalze dient und mit ihrer Achse 5 drehbar in offenen Lagern 6 gelagert ist. Auf dieser Walze und zu derselben achsial gleichgerichtet liegen die sämtlichen von der Vorgarnwalze 1 getragenen Vorgarnwickel 2 mit ihrem Umfang lose und unter Wirkung ihrer Schwere auf; hierbei liegt die Walze 1 mit ihren Endzapfen 7 frei gegen zwei gekrümmte Arme 8 an, die auf einer die Lager 6 miteinander verbindenden Stange 9 zu beiden Seiten der Walze 4 befestigt sind. Die - mittleren Teile 8' der Arme 8, gegen welche die Walze 1 anliegt, nehmen eine annähernd radiale Lage zu der Walze 4 ein. Infolgedessen wird die Walze 1 beim Abwinden oder Abziehen des Garnes von den Vorgarnwickeln, entsprechend der Abnahme von deren Durchmesser, sich den Armteilen 8' entlang geradlinig gegen die Mitte der Walze 4 hin bewegen und somit auf letz-

Claims (3)

tcrcr mit ilircin Umfang stets auf der gleichen Stelle aufliegen. Die Arme 8 besitzen an ihren oberen Enden noch offene Lager 8", in welche der Vorgarn wickel ι, 2 vor dem Verspinnen in Bereitschaft aufgelegt werden kann (Fig. i). Auf der Walze 4 liegt unter der Wirkung ihrer Schwere noch eine Druckwalze 10 lose auf, welche mit ihren Endzapfen ii frei gegen die oberen annähernd radial zur Walze 4 liegenden Teile 12' von festen Armen 12 anliegen. Die" Druckwalze 10 liegt vor der Auflagestelle des Vorgarnwickels auf der Walze 4 bzw. auf den über dieselbe geführten Fäden auf. Mit der Walze 10 wirken zur Hebung derselben Schrauben 13 zusammen, die an den Enden der Walze 4 radial verstellbar gelagert sind und um einen kleinen regelbaren Betrag über den Umfang der Walze 4 vorstehen. Um eine Beschädigung der Walze 10 durch die Schrauben 13 zu verhüten, sind auf die Enden der Walzen 10 Metallkappen 14 aufgebracht (Fig. 2). Die drehbaren Flügel 3 besitzen ösen 15 zur Einführung der Garnfäden in die hohlen Fadenleiterarme 16 der Flügel. Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Maschine ist nun folgende. Der ganze Vorgarnwickel i, 2 wird auf die Unterwalze 4 gegen die Armteile 8' anliegend, aufgelegt und die Garnfäden jeder der Vorgarn wickel 2 vom Umfang derselben weg über die Walze 4 bzw. zwischen dieser und der Druckwalze 10 hindurch zu den zugehörigen Flügeln 3 gezogen. Von hier werden die Garnfäden durch die Ösen 15 und Arme 16 hindurch je zu einem nicht dargestellten Spulenkörper geführt, der koachial zum zugehörigen Flügel gelagert ist, eine kleinere ode'r größere Umdrehungszahl als der Flügel besitzt und achsial hin und her beweglich ist. Bei Drehung der Vorgarnwickel 2 durch die Walze 4 sowie der Spulen werden die Garnfäden von den Wickeln abgezogen und durch die sich gleichzeitig drehenden Flügel 3 den Fäden eine Drehung erteilt, d. h. ein Draht gegeben, und zwar erstreckt sich die Drahtgebung nur bis zur Walze 10; diese letztere verhindert also, daß die Drahtgebung über diesen Punkt hinausgeht. Der gedrehte Faden wird durch die Fadenleiterarme 16 der Flügel 3 auf die erwähnten Spulenkörper in Form von zylindrischen Spulen aufgespult. Da die Druckwalze 10 nicht zwangläufig durch die Unterwalze 4 angetrieben wird, und. nicht unmittelbar auf der Walze 4, sondern nur lose unter ihrem Gewicht auf den über die Walze 4 geführten Garnfäden aufliegt, wird die Walze 10 sich relativ zur Walze 4 unregelmäßiger drehen und dann ihr gegenüber zurückbleiben. Hieraus ergibt sich nun, daß die vom Vorgafnwickcl abgezogenen Fäden sich zwischen der Druckwalze und dem Vorgarnwickcl stauen. Indem nun aber bei der Drehung dar Walze 4 die Schrauben 13 in Zeitabständen auf die Walze wirken und diese von der Walze 4 abheben (Fig. 3), wird ermöglicht, daß die aufgestauten Fäden wieder durch die Spulen nachgezogen und dadurch die Zuführung der Garnfäden zu den Flügeln geregelt bzw. die Spannung- in den Garnfäden zwischen Vorgarnwickeln und Flügeln ausgeglichen werden kann. Die vorbeschriebene Maschine zum Spinnen von groben Abfallgarnen hat gegenüber den bisher zu diesem Zwecke angewandten Kapselmaschinen den Vorteil, daß keine Rücksicht auf eine schädliche Zentrifugalkraft beim Abwinden der Wickel sowie auf die beschränkten Größenverhältnisse der Kapseln und der Vorgarnwalze genommen werden muß, und daß deshalb das Gewicht für einen Vorgarn wickel ein bedeutend höheres als das bisherige sein kann und demgemäß auch die Leistungsfähigkeit der Maschine eine größere ist. Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ κ ü c η ε :
1. Maschine zum Spinnen von groben Abfallgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnfäden der in bekannter Weise auf eine angetriebene Walze (4) aufgelegten 9" Vorgarnwickel (2) von dieser aus unter einer Druckwalze (10) hindurch auf Spinnflügel (Flyers) geführt werden, wobei die Druckwalze mit der Unterwalze (4) in der Weise zusammen arbeitet, daß sie die Garnzuführung zu den Flügeln regelt und die durch die Flügel bewirkte Drahtgebung begrenzt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (10) lose gegen die Unterwalze (4) anliegt und durch besondere, an der letzteren vorgesehene Mittel in Zwischenräumen von der Tragwalze abgehoben werden kann, um ein Nachziehen der infolge langsamer Drehung bzw. Zurückbleibens der Druckwalze (10) zwischen dieser und dem Vorgarnwickel sich stauenden Garnfäden durch die ^Spulen zu ermöglichen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterwalze (4) radial verstellbare Schrauben (13) vorgesehen sind, die etwas über den Umfang der Walze hinausragen und beim Durchlaufen der Druckwalze diese von der Unterwalze vorübergehend abheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877878C (de) * 1949-10-30 1953-05-28 Johann Keyser Wickel- oder Spulenvorlage fuer Spinnereimaschinen
DE878168C (de) * 1951-10-23 1953-06-01 Mak Maschb Kiel Ag Lieferwerk fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Wagenspinner
DE902949C (de) * 1951-07-13 1954-01-28 Tmm Research Ltd Aufsteckrahmen fuer die Ablaufspulen auf Spinnereimaschinen
DE917538C (de) * 1944-02-24 1954-09-06 Hermann Kluftinger Dipl Ing Verfahren zum Vereinigen von der Feinspinnmaschine vorzulegenden Doppellunten

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DE917538C (de) * 1944-02-24 1954-09-06 Hermann Kluftinger Dipl Ing Verfahren zum Vereinigen von der Feinspinnmaschine vorzulegenden Doppellunten
DE877878C (de) * 1949-10-30 1953-05-28 Johann Keyser Wickel- oder Spulenvorlage fuer Spinnereimaschinen
DE902949C (de) * 1951-07-13 1954-01-28 Tmm Research Ltd Aufsteckrahmen fuer die Ablaufspulen auf Spinnereimaschinen
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