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Vorrichtung zum Fördern von blattförmigem Material, insbesondere in
Kopier- und/oder Entwicklungsmaschinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung zum Fördern von blattförmigem Material,l>ei der das:@usNverfen
des?\4aterialsentweder auf der Vorderseite oder, wenn gewünscht, auch auf der Rückseite
der Vorrichtung erfolgt. Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Anwendung
auf eine Kopier- und Entwicklungsmaschine dargestellt, aber es ist klar, daß sie
auch auf alle Maschinen ähnlicher Art anwendbar ist, seien sie zum Kopieren oder
zum Entwickeln oder für beide Verfahren bestimmt. Dabei ist Vorkehrung getroffen,
daß die Förderung des Materials voll einer Richtung nach der anderen leicht umgeschaltet
werden kann und somit auch das Auswerfen des fertigen Materials wahlweise entweder
auf der Vorderseite oder auf der Rückseite der Maschine erfolgt. Dabei sind in der
Fördervorrichtung für das gedruckte oder entwickelte Material Übertragungsglieder
vorgesehen, die in ihrer Lage verändert werden, wenn die Umstellung erfolgen soll.
Vorsorge ist dabei getroffen, daß bei dieser Förderung und Umlenkung keine schädliche
Wirkung auf das Material eintritt, wie etwa beispielsweise ein Falten oder Zerkratzen
oder sonstiges Beschädigen der lichtempfindlichen Oberfläche.
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Die Übertragungsteile sind der Beschaffenheit des betreffenden Materials
angepaßt, insbesondere auch seiner natürlichen Neigung, sich von der Seite abzubiegen,
auf welche die zur Entwicklung dienenden Dämpfe einwirken.
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Bei den Maschinen zum Kopieren und/oder Entwickeln von Material, so
etwa von lichtempfindlichem Diazopapier o. dgl., werden in einigen Fällen die Förderung
und das Auswerfen des Materials an der Vorderseite der Maschine bewirkt, insbesondere
bei schmäleren Blättern, während andererseits bei
breiteren Blättern
die Förderung und das Auswerfen auf der Rückseite der Maschine wünschenswert ist.
Bisher war es möglich, dieses Auswerfen auf der einen oder anderen Seite der Maschine
zu bewirken, aber um die Änderung vorzunehmen, war es im allgemeinen notwendig,
die Maschine anzuhalten und eine Auswechslung gewisser Teile vorzunehmen, worauf
die Maschine wieder angelassen wurde und das Auswerfen der Blätter dann in der gewünschten
Weise erfolgte. Um dann in die ursprüngliche Auswurfrichtung zurückzukehren, war
es gleichfalls erforderlich, die Maschine wieder anzuhalten und die betreffenden
Teile einzusetzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden gewisse Teile der Fördermittel,
durch die das Material durch die Maschine mit einer bestimmten Geschwindigkeit hindurchgeführt
wird, um Rollen geführt oder herumgezogen, von denen zweckmäßig eine angetrieben
wird und die in ihrer Lage verstellbar sind. Das Verstellen dieser Führungsrollen
hat keine erkennbare Wirkung auf den anderen Antriebsmechanismus, welcher joderzeit
arbeitsfähig bleibt.
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Wenn die verstellbaren Teile, die später im einzelnen noch beschrieben
werden, eine besondere Lage einnehmen, sowird dasMaterial in einerRichtung, beispielsweise
an der Vorderseite der Maschine, ausgeworfen. Nach Umstellung dieser Mittel in ihre
entgegengesetzte oder in eine andere extreme Lage können sie in Zusammenwirkung
mit anderen zusätzlichen Führungsteilen, welche mit dem zugeführten Material im
Eingriff stehen, den Lauf des Materials ändern und es in die entgegengesetzte oder
irgendeine andere Richtung fördern, beispielsweise nach der Rückseite der Maschine.
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Indem man einen Mechanismus vorsieht, in welchem die Richtung des
Weges für das Material wahlweise entweder in gerader Linie oder in gekrümmter Bahn
festgelegt wird, wird hierbei auch auf die Eigenschaften des Materials vorteilhaft
Rücksicht genommen. Das lichtempfindliche Material, wie es in diesen Maschinen verarbeitet
wird, hat eine Neigung, sich von der Seite, auf die die Entwicklungsdämpfe einwirken,
abzubiegen., Obwohl das Verfahren als Trockenentwicklung bezeichnet wird, ist das
Material natürlich auf einer Seite in Berührung mit den Entwicklungsdämpfen. Der
Ausdruck trocken ist relativ, und es ist während der Entwicklung immer ein gewisser
Grad von Feuchtigkeit vorhanden, der nötig ist, um die chemische Reaktion zu sichern.
Die Befeuchtung des lichtempfindlichen Materials ist beschränkt auf eine Seite und
ist so gering, daß für alle praktischen Zwecke das Material als trocken angesehen
werden kann, wenn es sich wenige Meter von der Einwirkung der Dämpfe entfernt hat.
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Infolge der Neigung des Abkrümmens versucht das :Material, mit seiner
trockenen Seite an die Führungsmittel anzukleben. Durch plötzliche Änderung der
Bewegungsrichtung an der Auswurfstelle wird das Material zwangsläufig und kräftig
veranlaßt, sich eher zu drehen und aus der Maschine herauszuspringen, als den Führungsmitteln
weiter zu folgen. Außerdem hebt der Wechsel der Richtung die Adhäsion zwischen dem
'Material und den Führungsmitteln auf, wodurch die Neigung vermieden wird, dem Auswerfen
zu widerstehen, was sonst vorherrschen würde.
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Beim Auswurf auf der Rückseite läuft das Material einen relativ unveränderten
Weg an dem vorderen Auswurfpunkt vorbei, wobei die Neigung zum Abbiegen und Festkleben
vorteilhaft ausgenutzt wird. Am rückwärtigen Auswurfpunkt ist dann das Material
trocken und leicht ablösbar. Weder Druckluft noch Saugluft und auch keine mechanischen
"1bnahmemittel sind an dieser Stelle erforderlich.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch eine Maschine, bei welcher die Erfindung angewendet
ist, wobei die Maschine nur soweit dargestellt ist, wie es nötig ist, um das Grundsätzliche
der Erfindung zu zeigen; Fig. 2 ist eine Einzelheit in etwas vergrößertem Maßstab,
die die Vorrichtung in der Lage darstellt, in der der Auswurf auf der Rückseite
der Maschine erfolgt; Fig. 3 zeigt eine Abänderung dieserVorrichtung, wobei die
Darstellung in vollen Linien der Vorderauswurfstellung entspricht, während die punktierte
Stellung für den Auswurf auf der Rückseite gilt; Fig.:I ist eine zweite Ausführungsform,
die im allgemeinen der nach Fig. 3 ähnlich ist, jedoch findef hier die Entwicklung
des Materials durch direkte Berührung mit der Entwicklungskammer statt, während
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 noch Zwischenglieder vorhanden sind; Fig. 5
zeigt die Antriebsteile auf der linken Seite der Maschine; Fig.6 zeigt einen Schnitt
durch einen Teil der Maschine mit den Antriebselementen und anderen beweglichen
Teilen, verbunden mit einer Regeleinrichtung; Fig. ;7 zeigt die Antriebsteile auf
der rechten Seite der Maschine.
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In Fig. i ist ein Teil einer kombinierten Kopier-und Entwicklungsmaschine
dargestellt, und zwar nur der obere Teil. Es ist klar, daß die Erfindung für jede
Maschine dieser Art benutzt werden kann und daß der Auswurf des Materials nach der
Entwicklung oder nach dem Kopieren stattfinden kann und daß es nicht notwendig ist,
daß beide Verfahren in derselben Maschine durchgeführt werden. Die Erfindung wird
beschrieben unter Darstellung an einer an sich bekannten Papierentwicklungsmaschine,
deren äußeres Gehäuse mit io bezeichnet ist und die einen Entwicklungsbehälter i
i besitzt, in welchem Ammoniakdämpfe hergestellt werden und durch Öffnungen auf
die belichtete Fläche des Materials geführt werden. Bei einer Ausführungsform einer
derartigen Maschine wird dieses Material zwischen einer Kette oder einem Gelenkriemen
12 und einem mit Gummi imprägnierten Andruckhand 13 geführt. Dieses Andruckband
läuft um die Rollen 1.4, 15, 16 und 17, Die Rolle 17 wird zwangsläufig
angetrieben in einer Weise, die später noch beschrieben wird. und (las Band 13 wird
unter entsprechender Spannung gehalten, so daß es
zwangsläufig mit
bestimmter Geschwindigkeit eiltsprechend den Erfordernissen der besonderen Maschine,
des Materials und anderen zugehörigen Funktionen fortschreitet. Die Kette oder der
Riemen 12 wird um -die Rollen 18 und i9 geführt und zwangsläufig durch die Rolle
18 angetrieben. Ein Trog 2o an der Vorderseite der Maschine nimmt die kopierten
Blätter oder das andere Material auf. Diese Arbeitsweise wird mit Vorderauswurf
bezeichnet. Eine Öffnung an dem vorderen oberen Teil des Gehäuses gestattet dem
Laboranten, die Kopien in bestimmten Zeiträumen zu entfernen. An der Rückseite der
Maschine ist ein Tisch 21 o. dgl. vorgesehen, um die Kopien aufzunehmen, wenn der
Auswurf auf der Rückseite erfolgt..
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Gemäß Fig. 1, 2 und6 wird die Rolle 16 von einer Welle 22 getragen,
die fest steht, während die Rolle sich frei auf ihr drehen kann. Diese Welle 22
dient auch als Drehachse für die Arme 24 und 25, welche zusätzliche Wellen tragen,
auf welchen gewisse Antriebszahnräder o. dgl. umlaufen. Der Arm 24 und die dazugehörigen
Teile sind ausgewuchtet durch das Gewicht 26, während der Arm 25 und die zugehörigen
Teile durch ein ähnliches Gewicht 27 ausgewuchtet sind. An dem anderen oder freien
Ende der Arme 2.4 und 25 ist eine Welle 28 vorgesehen, auf welcher die Rolle 17
befestigt ist.
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Ein Zahnrad 29, das mit einem Kettenrad 30 verbunden ist, dreht
sich frei auf der Welle 22 und wird durch eine Kette angetrieben, von der ein Teil
bei 31 angedeutet ist und die ihrerseits angetrieben wird in Übereinstimmung mit
den anderen Teilen der Maschine. Die Kraft wird von einem anderen Kettenrad auf
einem zwangsläufig in Umdrehung versetzten Teil abgenommen. Die Welle 28 hat ein
Zahnrad 32 und wird gedreht durch das Zahnrad 29 unter Vermittlung eines Zwischenrades
33, das auf der kurzen Welle 34 zwischen den Enden des Armes 24 drehbar gelagert
ist. Wenn die Anordnung, die von den Armen 24 und 25 getragen wird, um ihren Drehpunkt
geschwenkt wird, d. h. um die Welle 22, so wird die Welle 28 weiter angetrieben
im gleichen Geschwindigkeitsverhältnis zu den übrigen Teilen der Maschine, mit Ausnahme
einer kleinen Planetenradwirkung beim Schwenken, die jedoch keinen schädlichen Einfluß
auf die Wirkung der Vorrichtung hat. Das Schwingen der .Arme 24 und 25 um die Welle
22 wird durch einen Handhebel 35 bewirkt, der bei 35' drehbar ist, und der eine
mehr oder weniger senkrecht sich erstreckende Verbindungsstange 36 trägt, die an
ihrem oberen linde ein Verbindungsstück 37 hat, welches als Lager um das äußere
Ende der Welle 28 herumgreift. Der Hebel 34 kann in Endlagen bewegt werden, und
es sind geeignete Mittel vorgesehen, wie etwa Sperrasten in einem Schlitz, um die
Vorrichtung in der gewünschten Stellung zu halten. Auch für die Zwischenstellungen
sind solche Rasten vorgesehen.
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In einem Lager innerhalb des Maschinenrahmens oder in den Platten
38 und 39, die Teile des Maschinenrahmens bilden. ist eine Welle 4o drehbar, welche
eine kleinere Rolle 41 zum _lntrieb und zur Führung einer Reihe von Riemen oder
Bändern trägt, deren Wirkung noch beschrieben wird. Diese Welle hat Abstandshalter
für die Trennung und Führung der Riemen oder Bänder. Eine Reihe solcher Bänder,
die mit 42 bezeichnet sind, geht um die Rolle 41 und um andere Rollern 43, 44 und
45-Diese Bänder legen sich gegen die obere Seite des Andruckbandes 13, und das an
der Rückseite der Maschine auszuwerfende Material wird zwischen diesen Bändern und
dem Andruckband 'geführt, worauf es durch einen gekrümmten Teil 46 ausgeworfen wird,
welcher eine Lippe 47 trägt, die so gestaltet und über dem Tisch 21 so angeordnet
ist, daß das ausgeworfene Material in bestimmter Folge aufgestapelt wird.
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Diese Welle 40 wird durch eine Reihe von Zahnrädern angetrieben, deren
Antrieb durch die Welle 28 erfolgt, die zu diesem Zweck am rechten Ende ein Zahnrad
48 trägt. Dieses Zahnrad greift in ein Zahnrad 49 ein, das zwischen den Enden des
Armes 25 drehbar gelagert ist und das seinerseits ein Zahnrad 50 treibt,
das frei drehbar auf -der Welle 22 sitzt. Dieses Zahnrad 5o ist mit einem größeren
Zahnrad 51 verbunden, welches ein kleines Zahnrad 52 antreibt, das am Ende derjenigen
Welle sitzt, die die Rolle 18 trägt.
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Der Antrieb wird durch das Zahnrad 5o. auf die Welle 4o durch ein
Paar Zwischenräder 53 und 54 übertragen, von denen das letztere mit einem Zahnrad
55 am Ende der Welle 40 kämmt. Es ist ersichtlich, daß das Ausschwingen der Arme
24 und 25 nur die Zahnräder 48 und 49 auf der rechten Seite des Rahmens und die
Zahnräder 32 und 33 auf der linken Seite mit sich nimmt, die keine Einwirkung weder
auf den Antrieb der Welle 28 noch auf den Antrieb der Wellen haben, auf welchen
die Rollen 18 und 41 sitzen. In Fig. 7 zeigen die punktierten Linien -die Zahnräder
48 und 49'in ihrer Stellung für Vorderauswurf, während. die ausgezogene Lage dieser
Zahnräder die Stellung für den Auswurf auf der Rückseite darstellt.
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Ein anderer Satz von Bändern oder Riemen 56 wird von der Rolle 41
angetrieben, und diese Bänder sind zwischen die Bänder 42 gelegt. Diese gehen um
die Rollen 57 und 58, welche in schwingenden Trägern frei drehbar sind, die allgemein
mit 59 bezeichnet sind. Diese Träger werden gebildet aus Armen mit Vorsprüngen 6o
und 61, zwischen welchen sich ein Schlitz 62 befindet, der über die Rollen oder
die anderen drehbaren Elemente an den Enden der Welle 28 greift. Wenn die .Arme
24 und 25. wie beschrieben, geschwenkt werden, so werden die Träger 59 aus der Stellung
nach Fig. 1 in die nach Fig. 2 gebracht. Die eingreifende Einwirkung dieser Rollen
an den Enden der Welle 28 auf die Schlitze 62 bewirkt diese Bewegung.
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Die Bänder 56 haben in der Stellung der Träger 59 gemäß Fig. i keine
Einwirkung auf das aus der Maschine geförderte Material, obwohl sie ständig durch
die Rolle 4i angetrieben werden. Ihre Bewegung ist zu dieser Zeit lediglich eine
Leerlaufbewegung. Wenn das Material, das von der Entwicklungskammer
oder
von einer Kopier- oder ähnlichen Einrichtung kommt, den Kettenriemen 12 und das
Andrückband 13 verläßt, so wird es nach vorn ausgeworfen und fällt bei Freigabe
in den Trog 2o. Wenn fortlaufendes oder Streifenmaterial kopiert oder entwickelt
wird, so kann der Laborant es aufrollen, wenn es aus der Maschine kommt, und kann
in irgendeiner geeigneten Weise darüber verfügen, wobei die Wirkung dieses Mechanismus
selbst wie oben beschrieben ist. Wenn die Teile in die Lage nach Fig. 2 für Rückwärtsauswurf
gebracht werden, so werden die Arme 24 und 25 in ihre höchste Stellung gebracht,
wodurch das Ende des Anpreßbandes 13 angezogen wird, so daß es von dem Riemen 12
an einen früheren Punkt zurücktritt, als dies bei dem Frontauswurf der Fall ist.
Zur selben Zeit bewirkt die Bewegung der Träger 59 in die Lage nach Fig. 2, daß
die Bänder 56 zu arbeiten beginnen, indem sie mehr oder weniger eine Fortsetzung
des Kettenriemens 12 bilden und dem Anpreßband von demjenigen Punkt an folgen, wo
dieses Band den Riemen 12 verläßt. In dieser Lage wird das Material, das zwischen
dem Riemen 12 und dem Band 13 gefördert wird, durch die Bänder 56 so beeinflußt,
daß es zwischen diesen Bändern und dem Anpreßband weitergeführt wird, und zwar nach
oben um die Rolle 17 herum, oder genauer mit dem Anpreßband, wenn es um diese Rolle
geführt wird, bis das Material von den Bändern 42 gefaßt wird. Das Material wird
dann durch die Bänder 42 und das Band 13 nach unten gebracht und durch die gekrümmte
Führung 46 aufgefangen, worauf es auf den Tisch 21 auf der Rückseite der Maschine
ausgeworfen wird.
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Bezugnehmend auf Fig.3 sind bei dieser weiteren Ausführungsform der
Erfindung die Arme und die Führungsmittel, um welche das Anpreßband herumgeht, nicht
beweglich, sondern die Umschaltung von dem Vorderauswurf zum Rückwärtsauswtirf und
umgekehrt wird dadurch bewirkt, daß eine einzige Rolle um ihren Zapfen geschwenkt
wird, -,welcher auch ein Zapfen für eine Bandantriebsrolle ist. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich weiter darin, daß es nicht wesentlich ist, eine Reihe von Bändern
zu den längeren Bändern hinzuzufügen, welche nach unten und rückwärts zu der hinteren
Auswurfstelle gelangen. Ein einziger Satz von zwei Bändern dient zwei Funktionen.
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Die Darstellung in dieser Fig. 3 ist beschränkt auf solche Teile,
die verschieden von denen der vorhergehenden und zweckmäßigsten Ausführungsform
sind. Hier wirken der Behälter 63, der Kettenriemen 64 und das Andrückband 65 in
ähnlicher Weise, wie sie früher beschrieben wurde, mit der Ausnahme, daß der Anpreßriemen
durch Rollen 66 und 67 geführt wird, die in Armen 68 drehbar gelagert sind, wobei
vorzugsweise die Rolle 67 angetrieben wird. Da hier keine Notwendigkeit vorliegt,
diese Teile zu schwenken oder in anderer Weise zu bewegen, so kann der Antrieb für
die Rolle 67 unmittelbar sein, so daß Zahnräder zwischen den Rollen 66 und 67 nicht
erforderlich sind.
Eine Anzahl von Bändern 69 läuft über eine |
Rolle 70 und dann über eine zweite Rolle 71 und |
eine bewegliche Rolle 72. Diese Rollen 71 und 72 |
werden von Armen 73 getragen, welche um den |
Mittelpunkt der Rolle 71 schwenkbar sind. Die |
Rolle 72 kann durch ähnliche Mittel angetrieben |
werden, wie sie in bezug auf die Dollen 16 und 17 |
der Fig. i und 2 beschrieben wurden, aber vorzugs- |
weise werden diese Bänder durch eine der anderen |
Rollen angetrieben, so etwa durch die Rolle 70 oder |
durch eine Rolle auf der Rückseite der 'Maschine, |
die nicht gezeichnet, aber der Rolle .44 nach Fig. i |
entspricht. Es genügt für diese Bänder, daß sie |
durch Reibungsberührung mit dem Andrückband |
angetrieben werden, welches seinerseits ja zwangs- |
läufig angetrieben wird. |
Die Lage der Rolle 72 wird durch irgendeine von |
Hand zu betätigende Einrichtung geändert, so etwa |
durch einen Vorsprung am Ende der Welle, um |
welche die Rolle sich dreht, oder durch eine Hebel- |
anordnung, wie sie der Ilebel 34 und die Stange 36 |
in Fig. i und 2 darstellen. Eine solche Einrichtung |
ist in Fig. 3 dargestellt und umfaßt einen Hebel 74 |
und eine Zugstange 75, welche letztere mit geeig- |
neten Führungseinrichtungen versehen ist, wie der |
Hebel 35, der früher beschrieben wurde. |
Wenn die Arme 73 nach außen geschwungen wer- |
den, so daß die Bänder die Lage der punktierten |
Linien oder eine ähnliche umwirksame Sfellung an- |
nehmen, so findet der Auswurf des Materials in |
ähnlicher Weise statt, wie bei Fig. i beschrieben. |
Wenn die Teile in die in Fig. 3 voll ausgezogene |
Lage gebracht sind, so werden die Kopien oder das |
andere Material zwischen den Bändern 65 und 69 |
gefaßt, kurz nachdem sie über der Rolle 72 an- |
gelangt sind, und es wird dann das Anpreßband |
und das Material um und über die Rollen 67 und 66 |
nach unten geführt und auf der Rückseite der 'la- |
schine ausgeworfen, "wie an Hand der Fig. i be- |
schrieben wurde. |
In Fig.4 ist der 11Iechanismus nach Fig. 3 dar- |
gestellt, aber anwendbar auf diejenige Maschinen- |
art, bei welcher keinZwiscllenf<ir(lerungsmittel vor- |
handen ist, wie dies der Gelenkriemen 12 oder 64 |
darstellt. In diesem Falle wird das entwickelte Ma- |
terial nach aufwärts über die Fläche der Entwick- |
lungskammer 76 geführt und läuft dann über eine |
Rolle 77 und wird an der Vorderseite der Maschine |
ausgeworfen, wenn die Vorrichtung sich in der |
Lage der punktierten Linien befindet. Wenn jedoch |
die Bänder 78 für Rückwärtsauswurf eingestellt |
werden, dann wird das 'Material, das sich zwischen |
den Rollen 77 und dem Anpreßband 79 bewegt, von |
denjenigen Bändern mitgenommen. die uni die |
Rolle 80 herumlaufen, und es wird von diesem |
Punkt aus weitergeführt und ausgeworfen, so wie |
es bei der Ausführung nach Fig. 3 beschrieben |
wurde. Natürlich werden gewisse Teile angetrie- |
ben, um ein zwangsläufiges :\rl)eiten des .=\npreß- |
bandes und der anderen Bänder zu sichern, die |
Rolle 8o wird aus ihrer einen Stellung in die andere |
geschwenkt, in gleicher \\ eise, wie dies bei l@ 4g. 3 |
beschrieben wurde. |
Wenn die :\usführungsform der Erfindung nach den Fig. i ulrd 2
benutzt wird, so kann durch Zwischenstellungen des tfebels 34 eine Justierung ermöglicht
werden. Während des Vorderauswurfes kann eine Verstellung des Getriebes den Winkel
des Auswurfes verbessern, indem der Punkt, an welchem das Material von dem Riemen
12 und dem Band 13 freigegeben wird, verschoben wird, und die Einstellung gibt auch
eine gewisse Kontrolle darüber, daß das 'Material in gebügeltem oder geglätteteni
Zustand ausgeworfen wird.
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Die Erfindung wurde beschrieben an Hand von gewissen Typen von Kopier-
und/oder Entwicklungsmaschinen, an welchen sie angebracht werden kann. Die darin
enthaltenen Grundsätze werden zweckmäßig bei allen ähnlichen Maschinen benutzt,
in denen entweder einzelne Blätter oder Material in fortlaufenden Längen wahlweise
nach der einen oder anderen Richtung ausgeworfen werden. Die Ausdrücke Vorderauswurf
und Rückauswurf wurden gebraucht, weil es meistens wünschenswert ist, (las Material
entxveder auf der Vorderseite oder auf der Rückseite solcher 'Maschinen auszuwerfen.
Es ist natürlich klar, daß diese Ausdrücke nur relativ sind und (laß der Auswurf
voll einer Seite zur anderen oder in irgendwelchen Richtungen umgeschaltet werden.
kann. die mehr oder weniger einander entgegengesetzt sind.
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llei jeder der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist der
oben genannte Vorteil, der aus den Eigenschaften des angefeuchteten Materials entsteht.
ohne weiteres ersichtlich. Bei dem vorderen :\tiswurfl)tinkt ist (las Andrückband
stets in der Richtung winkelförmig gekrümmt, die notwendig ist, um (las Material
auszuwerfen. Die scharfe Kurve, um welche das Material gebogen wird, beseitigt seine
Neigung, an dem Träger festzukleben. \\'enn die :Maschine fier Rückwärtsauswurf
geschaltet ist, so ist die Krümmung des Trägers oder :\npreßbandes derart. daß sie
aus der jeweiligen Beschaftenheit des Materials Nutzen zieht. Wenn ilas Material
die hintere :\uswurfstelle erreicht, so ist es relativ trocken geworden und wird
unmittelbar ausgeworfen, wenn die Fördermittel es freigeben.
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Bei den Ausführungsformen der Erfindung nach den Fig. 3 und 4 wird
der Vorderauswurf in ähnlicher «'eise geregelt, aber für den Rückwärtsauswurf verhindern
die Hilfshänder ein Austreten all der Vorderseite und vergrößern den Weg des Materials
in wünschenswerter Weise.
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Es ist klar, claß die zweckmäßigste Ausführungsform und ihre Abänderungen,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, sich mehr oder weniger auf eine besondere
'Maschine bezieht, aber dies darf nicht in beschränkendem Sinne ausgelegt werden.
Die allgemeine Ausführung der Maschine kann in weiter. Maße und auch in ihren Einzelheiten
sich ändern. So können die Regelelemente, die Antriebsverl» ndungen und andere Teile
in ähnlicher Weise abgeändert werden. ohne daß von der Erfindung abgegangen wird.
Während eine Ausführungsfort. der Erfindung und mehrere Abänderungen derselben dargestellt
wurden, so ist es klar, daß die Erfindung auch auf vielen anderen Wegen verwirklicht
werden kann. Alle Abänderungen und Modifikationen der Erfindung fallen mit unter
den Geltungsbereich der Ansprüche.