DE1058525B

DE1058525B - Bogenablegevorrichtung fuer Rotationsvervielfaeltiger

Info

Publication number: DE1058525B
Application number: DER15901A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ritzerfeld; Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-01-31
Filing date: 1955-01-31
Publication date: 1959-06-04

Description

Bogenablegevorrichtung für Rotationsvervielfältiger Es sind bei Druckmaschinen verschiedene Bogenablegevorrichtungen bekanntgeworden, welche die bedruckten Bogen auf Stapeleinrichtungen ablegen, die auf der vorderen und der hinteren Maschinenseite angeordnet sind. So ist eine Ausführungsform dieser Art vorgeschlagen worden, bei welcher der bedruckte Bogen einmal direkt auf einen unterhalb der Trockentrommel angeordneten Ablegetisch abgelegt wird, während zur Ablage des folgenden Bogens auf einen zweiten Ablagetisch sich ein über beide Ablagetische bewegender Wagen vorgesehen ist, der den bedruckten Bogen zur zweiten Ablagestelle befördert.
Es ist auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der zwei unabhängig voneinander wirkende Bandgruppen für den Abtransport zu den Ablagetischen vorgesehen sind. Bei dieser Einrichtung ist es jedoch nicht möglich, eine Richtungsänderung. ein und derselben Bandgruppe zu erzielen. Es muß vielmehr der abgelegte Bogen von einer Bandgruppe auf die andere übertragen werden, um ihn auf einen zweiten Ablagetisch abzulegen.
Ferner sind auch Förderbänder mit umkehrbarer Drehrichtung bekanntgeworden, jedoch sind diese in ihrer breiten Ausführung für den Transport von Briefen zu Verteilerstellen bestimmt, eignen sich aber in ihrer Ausführungsform nicht für die Ablage bzw. das Auswerfen bedruckter Bogen.
Ebenfalls bekanntgeworden ist auch ein Riemenantrieb, bei welchem die Antriebsscheibe und die Spannrolle auf einem schwenkbaren gemeinsamen Träger angeordnet sind. Dieser Riemenantrieb ermöglicht aber nur das Ein- und Ausrücken des Antriebes und keine Umkehrung der Drehrichtung.
Durch die Erfindung ist eine Bogenablegevorrichtung für Rotationsvervielfältiger zum wahlweisen Ablegen der nach dem Druckvorgang mit der Druckseite nach oben einen rostartigen Auffangtisch gelangenden Bogen auf an der vorderen und der hinteren Maschinenseite angeordneten Stapeleinrichtungen geschaffen worden, durch die die Nachteile der bekanntgewordenen Einrichtungen in einfacher und sicherer Weise vermieden werden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß der rostartige Auffangtisch nach Aufnahme eines Bogens über den Bogen erfassende, unterhalb des Auffangtisches und zwischen den Stapeleinrichtungen angeordnete, an sich bekannter Förderbänder mit umkehrbarer Drehrichtung absenkbar ist, wobei zum Umkehren der Drehrichtung der Förderbänder ein Umkehrgetriebe vorgesehen ist.
Die neue Bogenablegevorrichtung ist weiter derart gestaltet, daß das Umkehrgetriebe aus einem die Förderbänder treibenden Riemen mit einer auf einer treibenden Welle lose sitzenden Riemenscheibe und einem anderen von der treibenden Welle mittels einer fest auf ihr sitzenden Riemenscheibe angetriebenen Riemen besteht, der über zwei an einer verschwenkbaren Schwinge drehbar gehaltene Riemenscheiben läuft, zwischen denen seitlich von dem anderen Riemen der eine die Förderbänder treibende Riemen hindurchgeführt und durch Verschwenken der Schwinge entweder von ihrer einen Riemenscheibe im Uhrzeigersinn oder von ihrer anderen Riemenscheibe entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfaßbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform des Umkehrgetriebes ist dieses als ein an sich bekanntes Riemengetriebe mit einem offenen Riementrieb und einem gekreuzten Riementrieb ausgebildet, dessen auf der als Hohlwelle ausgebildeten treibenden Welle lose sitzende Riemenscheiben mittels eines in der Welle verschiebbaren Ziehkeiles wahlweise mit der treibenden Welle kuppelbar sind.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 1 den Schnitt durch einen Rotationsvervielfältiger mit einer Auswurfvorrichtung für die bedruckten Blätter, Fig. 2 die Anordnung der Riemenscheibenschwinge zur Änderung der Drehrichtung der Transportbänder, Fig. 3 die Anordnung der geschwenkten Riemenscheibenschwinge zur Erzeugung der umgekehrten Richtung der Transportbänder, Fig. 4 den Schnitt durch einen Rotationsvervielfältiger mit einer anderen Ausführungsform der Auswurfvorrichtung für die bedruckten Blätter, Fig. 5 den dazugehörigen Schnitt nach Linie C-D Ler Fig. 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 arbeitet lie Drucktrommel 1 mit der aufgespannten Folie 2 nit der Druckwalze3 zusammen und transportiert das gedruckte Blatt 4 auf den hochgeschenkten. aus stegörmigen Tragflächen gebildeten Auffangtisch 85, der m Punkt 86 am Älaschineugestell gelagert ist, und winter die mit dem Auffangtisch 85 hochgeschwenkten vollen 6. Nach völligem Durchgang des bedruckten Blattes 4 durch die Drucklinie zwisden Drucktrommel 1 md Druckwalze 3 schwenkt der Auffangtisch, gesteurt von der an der Drucktrommel 1 angeordneten kurve 87, über das Hebelgestänge 88 bis 91 nach den. Dabei kommen die Rollen 6 zur leichten Aufage auf das bedruckte Blatt 4 und von unten werden lie dauernd laufenden Bänder 69 auf das bedruckte Blatt 4 wirksam.
Die dauernd über die Walzen 92 und 93 laufenden Bänder 69 werden über die an der Walze 92 angeordleute Riemenscheibe 94, den Riemen 95 und die auf ler Zwischenübersetzungsachse 96 lose sitzende Rienenscheibe 97 bewegt, und zwar erhält der Riemen 95 3eine Antriebsrichtung durch die Riemenscheiben 98 leder 99. Die an der Riemenscheibenschwinge 100 gelagerten Riemenscheiben 98 und 99 werden durch den Riemen 101 und die Mehrfachriemenscheibe 102 daurnd in einer Richtung von der am Motor 103 an-;eordneten Scheibe 104 gedreht. Durch Schaltung der m der Riemenscheibenschwinge 100 angelenkten stange 105 und Rastung am Abschlußblech 106 wird lie Riemenscheibenschwinge 100 bewegt, und es gelangt die Riemenscheibe 98 oder 99 zur Wirkung auf eilen Riemen 95. Da die Riemenscheibe 98 von innen und nach Umschaltung der Stange 105 die Riemenscheibe 99 von außen an den Riemen 95 angreifen, wird der Riemen 95 und damit die laufenden Bänder 69 der Auswurfvorrichtung in verschiedenen Richtungen bewegt, und das bedruckte Blatt wird je nach Richtung in die Auffangkörbe 110 bzw. 111 transportiert. Um den Riemen 95 gespannt zu halten, ist an der Riemenscheibeuschwinge 100 die Riemenscheibe 107 federnd gelagert.
Die gesamte Zwischenübersetzung ist zur Spannung des Riemens 108 zur Maschine auf der am Maschinengestell angeordneten Achse 109 gelagert und kann verstellt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 transportiert die Drucktrommel 1 mit der aufgespannten Folie 2 und der Druckwalze3 das bedruckte Blatt 4 in die Auswurfvorrichtung.
Die dauernd über die Walzen 92 und 93 umlaufenden Bänder 69 werden von der an der Walze 92 angeordneten Scheibe 94 über die Riemen 121 oder 122 von den auf der Achse für Zwischenübersetzung angeordneten, lose drehbaren Riemenscheiben 123 bzw.
124 angetrieben, und zwar kommt zur Antriebswirkung jeweils die Riemenscheibe mit Riemen, die durch den Ziehkeil von der für die Zwischenübersetzung vor- gesehenen Hohlachse 96 mitgenommen wird. Da der Riemen 122 gegenüber Riemen 121 gekreuzt läuft, werden bei Umschaltung des Ziehkeils 114 die Transportbänder 69 in verschiedenen Richtungen gedreht.
Der gekreuzte Riemen 122 wird über die doppelkeglige Rolle 125 geführt, um Reibungen zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Bogenablegevorrichtung für Rotationsvervielfältiger zum wahlweisen Ablegen der nach dem Druckvorgang mit der Druckseite nach oben auf einen rostartigen Auffangtisch gelangenden Bogen auf an der vorderen und der hinteren Maschinenseite angeordneten Stapeleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der rostartige Auffangtisch (85) nach Aufnahme eines Bogens über den Bogen erfassende, unterhalb des Auffangtisches (85) und zwischen den Stapeleinrichtungen (110, 111) angeordnete, an sich bekannte Förderbänder (69) mit umkehrbarer Drehrichtung absenkbar ist, wobei zum Umkehren der Drehrichtung der Förderbänder (69) ein Umkehrgetriebe (95 bis 101, 121 bis 124) vorgesehen ist.
2. Bogenablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrgetriebe aus einem die Förderbänder (69) treibenden Riemen (95) mit einer auf einer treibenden Welle (96) lose sitzenden Riemenscheibe (97) und einem anderen von der treibenden Welle (96) mittels einer fest auf ihr sitzenden Riemenscheibe (102) angetriebenen Riemen (101) besteht, der über zwei an einer verschwenkbaren Schwinge (100) drehbar gehaltene Riemenscheiben (98, 99) läuft, zwischen denen seitlich von dem anderen Riemen (101) der eine die Förderbänder (69) treibende Riemen (95) hindurchgeführt und durch Verschwenken der Schwinge (100) entweder von ihrer einen Riemenscheibe (98) im Uhrzeigersinn oder von ihrer anderen Riemenscheibe (99) entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfaßbar ist.
3. Bogenablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrgetriebe als an sich bekanntes Riemengetriebe mit einem offenen Riementrieb (121) und einem gekreuzten Riementrieb (122) ausgebildet ist, dessen auf der als Hohlwelle ausgebildeten treibenden Welle (96) lose sitzende Riemenscheiben (123, 124) mittels eines in der Welle (96) verschiebbaren Ziehkeiles (114) wahlweise mit der treibenden Welle (96) kuppelbar sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 866 885, 625 289, 536 456, 475 563, 307 385; österreichische Patentschrift Nr. 18 366; schweizerische Patentschrift Nr. 134 381; USA.-Patentschriften Nr. 2 389 848, 2 130 841, 2 076 391, 1 608 930, 1 444088.