DE2103953A1 - Schalteinrichtung für Tonbandantrieb - Google Patents
Schalteinrichtung für TonbandantriebInfo
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/02—Control of operating function, e.g. switching from recording to reproducing
- G11B15/16—Control of operating function, e.g. switching from recording to reproducing by sensing presence, absence or position of record carrier or container
Description
22.1.1971 PA 2-35
Schalteinrichtung für Tonbandantrieb
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für den Antrieb eines sich von einer abwickelnden auf eine
aufwickelnde Spule bewegenden Tonbandes, dessen Ende mit der abwickelnden Spule verankert ist.
Die Schalteinrichtung kann zum Abschalten des Antriebes bei Erreichen des Bandendes oder auch zum Umstellen auf
gegenläufige Antriebsrichtung verwendet werden. 'Eine der vorbekannten Schalteinrichtungen arbeitet in der
Ueise, daß das Tonband um einen gegen Federwir.kung verschwenkbaren
Zapfen geführt wird, der bei Erhöhung der Bandzugsspannung infolge Erreichen des Bandendes eine
Schaltbewegung ausführt. Derartige mit dem Tonband kraftschlüssig gekoppelte Fühlelemente können die Gleichförmigkeit
des Bandlaufes stören und sind auch mit Rücksicht auf den Bandlauf nicht überall anwendbar, so z. B.,
wenn die Spulen in einer Kassette untergebracht sind.
Eine andere bekannte Schalteinrichtung nutzt die Erhöhung der Bandspannung, um die ganze Spule in ihrer
Ebene zur Erzielung einer Schaltbewegung zu verschwenken. Abgesehen davon, daß diese Methode eine sehr massive
Konstruktion erfordert, ist sie für transportable Geräte wegen der Gefahr von Fehlschaltungen nicht geeignet.
Eine andere bekannte Abschalteinrichtung beruht darauf, daß die Geschwindigkeit der Spule mit der Geschwindigkeit
eines vom Motor, und zwar langsamer angetriebenen Gliedes
verglichen wird, so daß bei Stillstand der Spule eine
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Umkehr der Reaktivgeschuindigkeit zwischen der Spule und
dem langsamer angetriebenen Glied entsteht, die dann ihrerseits für eine Schaltbewegung genutzt uird. Eine solche
Einrichtung erfordert ständig die Überwindung einer Reibung, uas abgesehen von dem nachteiligen Einfluß auf die Gleichförmigkeit des Antriebs, für das schnelle Umspulen einen
unerwünschten Energieverlust ergibt, und bei Geräten mit w Spielbetrieb in beiden Bandlaufrichtungen sind zwei Abschaltvorrichtungen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltvorrichtung zu schaffen, die in normalem
Spielbetrieb sowie bei schnellem Umspulen unabhängig von der Drehrichtung der Spulen, ohne dauernden zusätzlichen
Antriebsenergieverlust infolge Reibung wirkt und die den Gleichlauf des Tonbandes im Spielbetrieb nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung besteht darin, daß an einer der beiden Spulenwellen eine Schwungscheibe unter Zwischenschaltung
einer entnahmeeinrichtung angekoppelt ist, wobei die
φ Mitnahmeeinrichtung bei Beanspruchung in zur Schwungmassenantriebskraft ungekehrter Richtung ein Schaltorgan für den
Antrieb des Tonbandes verstellt.
Die Erfindung sei anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert:
Fig. 1 stellt die Draufsicht auf die Unterseite einer Antriebseinrichtung eines Tonbandgerätes chenatisch
dar und
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht längs der Linie I - I in Fig. 1.
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Dual Gebrüder Steidinger St. Georgen/Schwarzwald Fabrik für Feinmechanik und Elektrotechnik, Apparatebau
22.1.1971 PA 2-35
An einer Gerätegrundplatte 1 sind zuei Spulenuellen 2,
gelagert, deren obere Enden 4 zum Eingreifen in die Spulenkörper 5 des Tonbandes 6, das sich in einer Kassette
befindet, eingerichtet sind. Die Spulenuelle 3 uird über
ein Zahnradpaar 8, 9, eine Zuischenraduelle 10, eine
Reibkupplung 11 mit einer Riemenscheibe 12 über einen Riemen 13 von einem Motor 14 angetrieben. Die Zuischenraduelle
10 ist in einer Gabel 15 gelagert, die um eine Achse schwenkbar ist. Soll die andere Spulenuelle 2 angetrieben
uerden, uird die Gabel 15 soueit verschuenkt, bis ein ebenfalls an der Gabel 15 gelagertes, in ständigem Eingriff
mit dem Zahrad 9 stehendes Zahnrad 17 in Eingriff mit einem Zahnrad 18 der anderen Spulenuelle 2 kommt.
Dieser Antrieb dient zum Aufuickeln des Tonbandes in beiden Richtungen für den normalen Aufnahme- oder Uiedergabebetrieb.
In dem Spulenantrieb ist eine Rutschkupplung 11 erforderlich, um das an sich durch eine Tonuelle 19 mit
Andruckrolle 20 mit konstanter Geschwindigkeit gezogene Tonband 6 auf die infolge des zunehmenden Uickeldurchmessers
sich mit abnehmender Drehzahl drehende Spule aufuickeln zu können. Zum Zuecke eines schnellen Umspulens
des Tonbandes 6 uird die Andruckrolle 20 von der Tonuelle abgehoben und ein auf der Zuischenraduelle 10 sitzendes,
nicht dargestelltes Reibrad mit gegenüber dem Zahnrad 9 größeren Durchmesser ebenfalls uahlueise an die Spulenuellen
2, 3 angekuppelt (durch Axialverschiebung).
Die Zuischenraduelle 10 besitzt einen vierkantigen Abschnitt 21, auf dem eine Hülse 22 axial verschiebbar
gelagert ist. Darüber ist eine Schuungscheibe 24 gegenüber der Zuischenraduelle 10 frei drehbar gelagert, ohne axial
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Dual Gebrüder Steidinger St. Georgen/Schwarzwald Fabrik für Feinmechanik und Elektrotechnik, Apparateba
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verschiebbar zu sein. Die Hülse 22 enthält an der oberen
Stirnseite eine sägezahnförmige Nooke 29.und uird mittels
einer Feder 23 gegen eine entsprechend geformte Ausnehmung in einen Bund 26 der Schwungscheibe 24 gedruckt, wobei
die Nocke 29 bei Beschleunigung des Antriebs gegen die zur Radialebene stark geneigte Fläche 28 der Schwungscheibe
drückt und die Schwungscheibe 24 im Sinne der Antriebsbeuegung mit der Spulenuelle 3 koppelt.
Hat das Tonband 6 sein Ende erreicht, uird die Spulenuelle 3 infolge der festen Verbindung des Tonbandendes
mit dem Spulenkörper 5 und damit auch die Hülse 22 schlagartig zum Stehen gebracht. Da die Schwungscheibe 24 an
dem Nocken 29 keinen großen Uiderstand findet, dreht sie sich infolge ihrer Massenträgheit ueiter, wodurch der
Nocken 29 entgegen der Wirkung der Feder 23 von der ueniger stark geneigten Fläche 25 der Schuungscheibe
axial verschoben uird. Diese Bewegung uird zur Umschaltung das Antriebs genutzt, indem die Hülse 22 dabei ein Schaltorgan
27 der an sich bekannten, nicht ueiter dargestellten Schaltmittel für den Tonbandantrieb verstellt.
Für ein Gerät mit Aufnahme- bzu. Uiedergabebetrieb in auch entgegengesetzter Tonbandlaufrichtung, wie dem
beschriebenen Beispiel, ist nur eine Schalteinrichtung erforderlich, die sowohl bei schnellem Umspulen als auch
bei normalem Lauf wirkt» Ob die Schwungscheibe auf einer
gegenüber der Spulenuelle schneller laufenden UeIIe oder
der Spulenuelle selbst anzuordnen ist, hängt von dem Verhältnis der klsinsten Spulendrehzahl zu der Massengroß©
der Schuungscheibe ab. Bei transportablen Geräten ist eine kleine, Schnellaufende Schuungscheibe auf jeden Fall günstiger,
Die Schwungscheibe yirkt gleichzeitig stabilisierend auf die Gleichförmigkeit des Bandzuges im Aufnahme- oder Uiedergabe-,betriebc
· 209833/0906
Claims (3)
- Dual Gebrüder Steidinger St. Georgen/Schwarzwald Fabrik für Feinmechanik und Elektrotechnik, Apparatebau22.1.1971 PA 2-35Patentansprüche■ ]J Schalteinrichtung für den Antrieb eines sich von einer abwickelnden auf eine aufwickelnde Spule bewegenden Tonbandes, dessen Ende mit der abwickelnden Spule verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der beiden Spulenwellen (2, 3) eine Schwungscheibe (24) unter Zwischenschaltung einer entnahmeeinrichtung (22, 23, M 26, 29) angekoppelt ist, wobei die Flitnahmeeinrichtung (22, 23, 26, 29) bei Beanspruchung in zur Schwungmassenantriebskraft umgekehrter Richtung ein Schaltorgan (27) für den Antrieb des Tonbandes (6) verstellt.
- 2) Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (24) unter Zwischenschaltung einer Übersetzung ins Schnelle an eine der beiden Spulenwellen (2, 3) angekoppelt ist.
- 3) Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (24) auf einer Zwischenradwelle (10)des Spulenachsantriebs frei drehbar gelagert ist, eine λzur Radialebene stark und eine weniger stark geneigte Fläche (28, 25) enthält, gegen die mittels einer Feder (23) ein gegenüber der Zwischenradwelle (10) unverdrehbares, axial verschiebbares Teil (22) gedruckt wird, wobei die vorgenannten Flächen (25, 28) derart angeordnet sind, daß bei beschleunigender Drehung der Zwischenradwelle (10) die stark geneigte Fläche (28) als Anschlag des verschiebbaren Teils (22) in der Drehbewegung wirkt und bei Stillstand der Zwischenradwelle (10) die weniger geneigte Fläche (25) infolge Ueiterdrehens der Schwungscheibe (24) eine axiale Verschiebung des verschiebbaren Teils (22) entgegen der Wirkung der Feder (23) bewirkt, wobei mittels dieser Bewegung ein Schaltorgan (27) für den Antrieb des Tonbandes (6) verstellt wird.209833/0906Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103953 DE2103953C3 (de) | 1971-01-28 | Schalteinrichtung für Tonbandantrieb | |
US00218235A US3760136A (en) | 1971-01-28 | 1972-01-17 | Switching device for a tone band drive |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103953 DE2103953C3 (de) | 1971-01-28 | Schalteinrichtung für Tonbandantrieb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103953A1 true DE2103953A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2103953B2 DE2103953B2 (de) | 1973-03-08 |
DE2103953C3 DE2103953C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2103953B2 (de) | 1973-03-08 |
US3760136A (en) | 1973-09-18 |
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