DE255452C - - Google Patents

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DE255452C
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conveyor
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conveyor cage
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guide rails
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/28Buffer-stops for cars, cages, or skips

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 255452 KLASSE 35«. GRUPPE
HEINRICH ALTENA in OBERHAUSEN, Rhld.
Vorrichtung zum Abfangen von Förderkörben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1912 ab.
Um im Schachtbetriebe bei Seilbruch oder bei falschem Manövrieren ein Hinunterfallen des Förderkorbes in den Sumpf bzw. Hochziehen des Gegenkorbes unter die Seilscheibe und ein gewaltsames Aufstoßen zu verhindern, ist es üblich, die Spurlatten unterhalb des Füllortes und oberhalb der Hängebank auf eine gewisse Strecke zusammenzuziehen, so daß sich der Förderkorb beim Zutief- oder
ίο Zuhochfahren allmählich festfährt. Man erzielt auch die gleiche Wirkung dadurch, daß man die Breite der Spurlatten allmählich zunehmen läßt, so daß sich die Führungsschuhe auf ihnen festziehen. Ganz abgesehen davon, daß bei den hierbei auftretenden gewaltigen Kräften die Teile des Förderkorbes und der Schachtzimmerung außerordentlich beansprucht werden, keilt sich der Förderkorb beim Überfahren oft derart fest, daß er nicht ohne weiteres mit der Maschine wieder anzuheben ist; es liegt also die große Gefahr vor, daß die im Korb befindlichen Bergleute, trotzdem sie vielleicht unverletzt sind, im Schachtsumpf ertrinken, weil der Korb nicht schnell genug wieder frei gemacht werden kann.
Man hat bereits vorgeschlagen, in diesem Falle das Wiederlösen der festgefahrenen Förderkörbe dadurch zu bewirken, daß die Enden der Spurlatten beweglich gelagert und unter den Druck von Preßzylindern gestellt werden, durch deren Steuerung ein Spreizen der Latten erzielt werden kann. Diese Einrichtung ist aber verwickelt und besonders für die Verhältnisse im Schacht nicht brauchbar. Dabei bleibt der Mangel bestehen, daß der Förderkorb durch seine Gewichtswirkung eine über-40
aus starke Keil wirkung auf die Schacht zimmerung ausübt, während dabei auch die Anpreßzylinder ganz außerordentlich in Anspruch genommen werden.
Demgegenüber bringt die Erfindung eine andere Lösung der gleichen Aufgabe, deren Einfachheit und Verläßlichkeit die Anwendung im Schachtbetriebe ohne weiteres gestatten. Indem unterhalb der tiefsten und oberhalb der höchsten Betriebsstellung des Förderkorbes durch Reibungsschluß auf den Spurlatten gehaltene Anschläge vorgesehen sind, die an der normalen Bewegung des Förderkorbes nicht teilnehmen, gegen die der Förderkorb aber beim Übertreiben gegenstößt und mit denen er dann den vorgesehenen Bremsweg zurücklegt, wird das allmähliche Abfangen der Förderkorbes gewährleistet, ohne daß das Wiederloslassen aus den Endstellungen irgendwelche Schwierigkeiten macht. Die auf den Spurlatten sitzenden Anschläge werden also gewissermaßen nur für die Aufgabe des Abbremsens des Förderkorbes selbsttätig mit diesem gekuppelt, während sie nach Erfüllung ihrer Aufgabe der Rückführung des Förderkorbes in die normale Lage keinerlei Widerstand entgegensetzen. Die Anschläge bestehen dabei aus an beiden Seiten der Spurlatten anliegenden Bremsbacken, die derart als Keilpaarungen ausgebildet sind, daß sie beim Auftreffen des Förderkorbes gegen den Anschlag durch das Gewicht des Korbes bzw. seine lebendige Kraft noch fester gegen die Spurlatten gepreßt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der gekennzeichneten Erfindung dar-
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gestellt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 im senkrechten Schnitt und im Grundriß die eine Form, während Fig. 3 und 4 im Aufriß und Grundriß die zweite Form darstellen.
In der Verlängerung der Spurlatten α sind an der Schachtzimmerung b die Führungsbalken c befestigt, die keilförmig nach oben zulaufen und so in ihrer Breite gegen die Spurlatten α abgesetzt sind, daß sich der Förderkorb mit seinen Führungsschuhen nicht auf ihnen festziehen kann. An den Seitenflächen der Backen c liegen die Bremsbacken d an, die mittels des unten umgelegten Bandes e und der Feder f mit einer bestimmten Vorspannung gegen die Führungen c gepreßt werden. Eine Stellschraube g gestattet den Backen d eine von Fall zu Fall zu bestimmende Auseinanderbewegung. Auf die nach oben keilförmig zulaufenden Backen d ist der Körper h gesetzt, der mit den Backen eine doppelte Keilpaarung bildet. Auf dem Körper h ist zur Dämpfung des Anschlages ein Holzbrett i aufgelegt.
Die ganze Vorrichtung wird an die erforderliche Stelle geschoben, wo sie sich unter der Spannung der Feder f auf der Führung c festsetzt. Stößt nun der Förderkorb gegen den Körper h an, so wird durch die Keilpaarung zwischen h und d zunächst der vorhandene Reibungsschluß durch das Gewicht des Förderkorbes bzw. durch die lebendige Kraft desselben in einem der Neigung der Keilpaarung entsprechenden Verhältnis vergrößert. Die ganze Anordnung bewegt sich nun auf der Führung c nach unten, wobei die Backen d infolge der Keilform der Führungen c auseinandergepreßt werden ; die Neigung zwischen der Keilpaarung muß natürlich so bemessen sein, daß diese erforderliche Bewegung an sich möglich ist. Durch die dabei immer stärker gespannte Feder f wird der Reibungsschluß vergrößert, bis sich die Backend einerseits an das Band e und andererseits an die als Hubbegrenzer wirkende Schraube g anlegen, wodurch ein vollständiges Festsetzen der Vorrichtung erzielt werden kann. Man hat es also in der Hand, durch Stellung der Schraube g den erforderlichen Bremsweg einstellen zu können. Grundsätzlich könnte natürlich auch der Körper h noch am Förderkorb selbst befestigt sein.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung läuft die Spurlatte a in ihrer vollen Breite durch, während in dem Bock h eine Rolle k querverschieblich gelagert ist, die unter dem Druck der Feder f steht. Über diese Rolle k läuft nun ein Band I, das frei an der Spurlatte α herunterhängt und am unteren Ende an demselben befestigt sein mag. Die gegen die Spur latte gedrückte Rolle k wickelt beim Auftreffen des Förderkorbes das Band I auf, das beispielsweise aus einem verzinkten Bandeisen bestehen kann, so daß der Durchmesser der Rolle k immer größer wird und damit die Federspannung wächst, ähnlich wie dies bei einer keilförmigen Spurlatte der Fall ist. Durch die Schraube g kann hier ebenfalls in dem Sinn eine Hubbegrenzung erzielt werden, daß der zulässige Bremsweg von vornherein eingestellt wird. Im übrigen könnte diese Ausführungsform natürlich auch noch wie die erstbeschriebene dahin weiter gebildet werden, daß das Gewicht bzw. die bewegte Masse des Förderkorbes zur Erzeugung einer zusätzlichen Bremskraft herangezogen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Abfangen von Förderkörben, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der tiefsten und oberhalb der höchsten Betriebsstellung des Förderkorbes durch Reibungsschluß auf den Spurlatten gehaltene, aus Keilpaaren (h, d) bestehende Anschläge vorgesehen sind, die an der normalen Bewegung des Förder kor bes nicht teilnehmen, gegen die der Förderkorb aber beim Übertreiben stößt und mit denen er dann den vorgesehenen Bremsweg zurücklegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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