Iranseilbahn für Gefällstrecken, mit einem einzigen, durch die Laufkatze hindurchgeführten Zug- und Hubseil Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kranseilbahn für Gefällstrecken, mit einem einzigen, durch die Laufkatze hindurchgeführten Zug- und Hub seil, einer schwenkbar an der Laufkatze angeordneten Halte- und Absenkvorrichtung für den Lasthaken und einer Klemmvorrichtung zur Festklemmung der Lauf katze an jeder beliebigen Stelle des Tragseils, wobei eine Vorklemmung durch ein an der Laufkatze ange brachtes,
einstellbares Steuergerät ausgelöst und die Hauptklemmung durch die an der Laufkatze wirksa men Gewichte und Zugseilkräfte bewirkt wird und die Klemmvorrichtung während des Verfahrens vom Trag seil wegbewegt ist.
Erfindungsgemäss ist die Laufkatze mit einer me chanischen Folgeauslösungsvorrichtung ausgerüstet, welche mit dem Steuergerät, der Halte- und Absenk- vorrichtung für den Lasthaken und den die Vorklem- mung ausführenden Teilen der Klemmvorrichtung wir kungsverbunden ist.
Die Folgeauslösungsvorrichtung kann eine zwangs läufig richtige Aufeinanderfolge der für das Anhalten der Laufkatze, Zubringen der Klemmvorrichtung zum Tragseil und Festklemmen derselben, Absenken und Anheben des Lasthakens, Lösen und Wegbewegen der Klemmvorrichtung, sowie Weiterverfahren der Lauf katze erforderlichen Funktionen bewirken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschau licht. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht der Kranseilbahn, Fig. 2 die Laufkatze in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 Teile der Laufkatze mit der Sicherungsein richtung bei Zugseilbruch und der Niveausteuerung für die Klemmeinrichtung, Fig. 4 die Klemmeinrichtung zum Festklemmen der Laufkatze am Tragseil, teilweise im Schnitt, Fig. 5 einen Schnitt durch das Steuergerät nach der Linie 1-1 der Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Steuergerät,
Fig. 7-9 Einzelheiten des Steuergeräts, Fig. 10 die Folgeauslösungsvorrichtung in perspek tivischer Darstellung, Fig. 11, 12 Einzelheiten der Folgeauslösungsvor- richtung und Fig. 13, 14 Einzelheiten der Sicherungseinrichtung gegen unbeabsichtigtes Abheben der Laufkatze vom Tragseil.
Die dargestellte Kranseilbahn für Gefällstrecken (Fig. 1) weist eine Laufkatze A auf' die auf einem auf Ständern B abgestützten Tragseil 4 verfahrbar ist. Zu diesem Zwecke besitzt sie bergseitig eine Seilwinde C, von welcher das einzige, für Hub- und Förderzwecke gemeinsame Zugseil 21 durch die Laufkatze hindurch geführt ist. Am freien Ende des Seiles 21 ist der Last hakenkörper 22 befestigt.
Die Laufkatze A weist folgende Teile auf: eine Klemmeinrichtung E, welche mit Mitteln zur Erzielung einer Vor- und Hauptklemmung ausgerüstet ist und zum Festhalten der Laufkatze A am Tragseil 4 dient; ein über eine Laufrolle der Laufkatze angetriebenes Steuergerät F zur selbsttätigen Auslösung der Vorklem- mung in der Klemmeinrichtung E; eine Halte- und Ab senkeinrichtung G für den Lasthaken; eine Folgeaus lösungsvorrichtung K zur Erzielung einer zwangsläufig richtigen Aufeinanderfolge der für die Klemmung und die Aufhebung der Klemmung erforderlichen Funktio nen;
eine Niveausteuerung H zur Verstellung der Klemmvorrichtung E in vertikaler Richtung; eine Ein richtung D gegen unbeabsichtigtes Abheben der Lauf katze vom Tragseil; eine Sicherheitsvorrichtung J zur Festklemmung der Laufkatze am Tragseil bei Bruch des Zugseiles. Die Einrichtungen E, F, G und 3, bilden baulich je in sich geschlossene Einheiten.
Die Halte- und Absenkvorrichtung G ist ausschliess- lich mittels zweier herausziehbarer Lagerzapfen 11, in der Fahrtrichtung schwenkbar, auswechselbar an der Laufkatze A befestigt. Die Klemmeinrichtung E ist aus schwenkbar an der Laufkatze A mit Schrauben 12 auswechselbar gelagert. Auch das Steuergerät F ist mit tels Schrauben 13 auswechselbar an der Seitenwand der Laufkatze A gelagert. Die Folgeauslösungsvorrichtung K ist auf dem Hauptträger A angeordnet.
Ein Verbin dungsgestänge 14 dient zur Übertragung der Funk tionsbewegungen zwischen dem Steuergerät F und der Folgeauslösungsvorrichtung K. Zum gleichen Zwecke ist letztere mit der Klemmeinrichtung E über ein flexi bles Zug- und Druckelement 39 verbunden und mit der Einrichtung G über eine Verbindungsstange 15 ge kuppelt, welche mit einem auf einem Schwenkarm 16 abgestützten Gelenk 17 versehen ist. Zur Betätigung der Niveausteuereinrichtung H durch das Laufwerk dient ein flexibles Zug- und Druckelement 18.
Das für Hub- und Zugzwecke gemeinsame Zug seil 21 ist über eine Umlenkrolle 10 durch die Lauf katze A hindurchgeführt. An seinem freien Ende ist der Lasthakenkörper 22 befestigt.
Nachfolgend wird der Aufbau und die Wirkungs weise .einer Ausführungsart der Einrichtungen E, F, G, H, D und J im einzelnen beschrieben.
<I>Die</I> Klemmeinrichtung <I>zum Festhalten der</I> Laufkatze <I>am Tragseil</I> Die Klemmeinrichtung E (Fig. 2, 3 und 4) weist ein zentrales Hauptjoch 31 auf, welches mittels zweier Paare Führungsrollen 33 in Nuten 52 der Schwinge 43 gleitbar gelagert ist. Am Hauptjoch sind zwei Paare Klemmrollen 32, je eines am oberen bzw. unteren Quer bügel, sowie die Schublagerwellen 34 befestigt.
Auf die sen ist axial verschiebbar das Schublager 35 gelagert, an welchem über zwei Backenhalter 36 die Klemmbak- ken 37 fliegend gelagert sind. In unabhängiger Lage rung sind auf dem Schublager 35 zwei Klemmhebel 38 angeordnet, welche, gesteuert durch ein flexibles Zug element 39, die Vorklemmung bewirken.
Das Zugele ment 39 ist andernends mit der frei gelagerten Klemm klinke 40 verbunden, welche ihrerseits mit der Schalt- klinke 41 in Wirkverbindung steht. Schalthülse 42 und Schaltklinke 41 bilden eine starre Einheit.
Die Schwinge 43 ist auf einer Längsachse in den Endlagern 44 gelagert, wodurch die Klemmeinrichtung 31<B>...</B> 38 um eine zum Tragseil 4 parallele Achse dreh bar ist; sie kann somit zwecks Einleitung der Klem- mung zum Tragseil hin und nach Aufhebung der Klem- mung von diesem weg bewegt werden. Der Betätigungs vorgang der Schwenkbewegung erfolgt durch eine nicht näher beschriebene, in der Schalthülse 42 angeordne te Vorrichtung.
Die Steuerung der Klemmvorrichtung wird durch die Folgeauslösungsvorrichtung K, welche das Gehäu se 45, den Halteriegel 46 und den Drehriegel 47 um- fasst, bewirkt und ist werter unten beschrieben.
<I>Das Steuergerät zur selbsttätigen Auslösung</I> <I>der</I> Vorklemme ih <I>der Klemmeinrichtung E</I> Aufbau und Wirkungsweise des Steuergerätes F sind bereits bekannt und bilden nicht Gegenstand der Erfindung.
Die vom Steuergerät ausgeübten Funktio nen sind jedoch für das Verständnis der Wirkungswei se der Klemmeinrichtung E wesentlich und werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in seiner Funktionsweise mit dem in Fig. 2 prinzipiell dar gestellten Steuergerät F übereinstimmt, in den bauli- chen Einzelheiten aber leicht von diesem abweicht, be schrieben.
Das Steuergerät F (Fig. 5 und 6) besitzt ein Gehäu se mit zwei zueinander parallelen Seitenwänden 61 und 62, welche mittels Bolzen 63a bis 63e und darauf auf gesetzter Distanzbüchse 64 miteinander verbunden sind. In diesen Seitenwänden ist eine Antriebswelle 65 mit fest darauf angeordnetem Antriebsrad 66, dessen Dreh bewegung von einer Laufrolle der Laufkatze bewirkt wird, drehbar gelagert. Die Welle 65 ist mit einer aus- senliegenden Längsnut 67 versehen.
Auf dem Bolzen 63a ist schwenkbar ein zweiarmiger Schalthebel 68 gelagert, welcher in seiner Normallage, wie in Fig. 5 gezeichnet, durch die Wirkung einer Torsionsfeder 69 gegen einen an der Seitenwand 61 angeordneten An schlag 70 gepresst wird. Am aufwärts ragenden Arm dieses Hebels ist die Verbindungsstange 14 zur Folge auslösungsvorrichtung K befestigt.
Auf dem Bolzen 63e ist schwenkbar ein Winkelhebel 71 angeordnet, der am freien Ende seines einen Armes 71a eine be grenzt verschwenkbare Klinke 72 trägt.
Diese Klinke 72 liegt in der in Fig. 5 gezeichneten Ausgangsstellung mit einem rückwärtigen Vorsprung derart am Arm 71a an, dass sie sich aus dieser Stellung nur entgegen dem Uhrzeiger verschwenken lässt. In dieser Ausgangsstel lung wird die Klinke 72 durch eine Zugfeder 73 gehal ten.
Auch der Winkelhebel 71 ist in der in Fig. 5 ge zeichneten Normallage durch eine Zugfeder 74 gehal ten, die einstellbar mit ihrem unteren Ende an einem abgewinkelten Teil der Seitenwand 61 und andernends an einem Vorsprung des Armes 71a befestigt ist. In dieser Stellung liegt der Hebel 71 mit seinem Arm 71a auf einem Anschlag 75 auf, der an der Seitenwand 61 befestigt ist.
Der andere Arm 71b des Hebels 71 be sitzt auf seiner Innenseite einen Höcker 76. Schliesslich ist auf dem Bolzen 63c, um denselben verschwenkbar, ein als zweiarmiger Hobel ausgebildeter Zwischenhebel 77 gelagert, der am einen Ende eine Rolle 78 trägt. Sein anderes Ende ist abgeflacht und keilförmig. Eine weitere Zugfeder 79 verbindet den Zwischenhebel 77 mit dem Bolzen 63d.
Auf der Antriebswelle 65 sind mehrere kreisrunde, mit einer zentralen Bohrung versehene Scheiben 80 bis 89 und 91 nebeneinander derart aufgeschoben, dass sie seitlich aneinander anliegen.
Die Scheiben 80 bis 89 sit zen lose drehbar auf der Welle 65, die Scheibe 91 (Fig. 8) besitzt eine in die Nut 67 eingreifende Feder 92, und alle Scheiben sind an der Peripherie mit einem Mitnehmer 93 versehen, welche in der Achsrichtung so breit sind, dass sie je über die benachbarte Scheibe greifen und dadurch beim Verdrehen der Scheiben ge genseitig zum Anliegen kommen.
Zwischen der Scheibe 80 und der Seitenwand 61 ist ein Zwischenraum von solcher Breite vorhanden, dass der Zwischenhebel 77 mit dem Ende des einen Armes darin Platz findet. Die Scheibe 80 besitzt einen in die sen Zwischenraum ragenden Schaltfinger 94, auf wel chem eine Rolle 95 angeordnet ist.
Das beim Verfahren der Laufkatze auf dem Trag seil beispielsweise in Pfeilrichtung drehende Antriebs rad 6( dreht die Scheibe 91 im gleichen Sinne mit, wo durch alle Mitnehmer 93 die benachbarte Scheibe gleichsinnig mitverdrehen. Bei der Verdrehung der Scheibe 80 drückt die Rolle 95 den linken Arm des Zwischenhebels 77 nach unten wodurch dieser im Ge- genuhrzeigersinn verschwenkt wird,
bis die Rolle 95 wieder vom Zwischenhebel 77 abgleitet. Der Hebel 77 bleibt dann in der in Fig. 5 strichpunktiert einge zeichneten Ausserwirkungsstellung. Während dieser Schwenkbewegung des Hebels 77 gleitet die Rolle 78 über den Höcker 76 des Winkelhebels 71, wodurch dieser zu einer kurzen Schwenkbewegung veranlasst wird,
um unmittelbar darauf wieder in die Ausgangs stellung zurückzugehen Bei der beschriebenen ersten Schwenkbewegung des Hebels 71 gleitet die Klinke 72 unter Spannen der Fe der 73 an der Hinterkante des Schalthebels 68 entlang und legt sich mit ihrer unteren Fläche zufolge der Wir kung der Feder 73 auf die rückwärtige obere Fläche des rechten Armes am Hebel 68 neben dem Anschlag 70.
Während des Zurückschwenkens des Hebels 71 verdreht die Klinke 72 den Schalthebel 68 im Uhrzei- gersinne unter gleichzeitigem Anziehen des Gestän ges 14 solange, bis sie wieder vom Rücken des Schalt hebels abgleitet und in ihre Ausserwirkungsstellung ge langt. Eine einzige Steuerbewegung (Hin- und Her schwenkung des Hebels 68 und Zug an der Verbin dungsstange 14) hat stattgefunden und beim gleich sinnigen Weiterdrehen der Antriebswelle 65, also Wei terfahren der Laufkatze in derselben Richtung, streicht die auf dem Schaltfinger 94 sitzende Rolle 95 ledig lich über den Zwischenhebel 77 hinweg, ohne dass da durch eine Wirkung erzielt wird.
Ist eine weitere Schaltung erwünscht, so ist es er forderlich, den Drehsinn des Antriebsrades 66 und da mit der Welle 65 zu ändern. Dies wird durch einen Fahrrichtungswechsel der Laufkatze erreicht. Die Dreh richtung des Antriebsrades 66 ist dann der Pfeilrichtung entgegengesetzt. Die Scheibe 91 dreht sich mit der Wel le, der Mitnehmer 93 dieser Scheibe löst sich vom Mitnehmer 93 der benachbarten Scheibe ab und kommt nach annähernd einer Umdrehung von der anderen Seite her wieder zum Anliegen am Mitnehmer der Scheibe 89.
Nun wird die Scheibe 89 im neuen Dreh sinn mitgenommen und es wiederholt sich der Vorgang des Abhebens und von der anderen Seite wieder Anle- gens der Mitnehmer nacheinander bei allen Scheiben. Nach ungefährt neuneinhalb Umdrehungen der Welle 65 wird auch die Scheibe 80 mitgenommen, wobei nun der Schaltfinger 94 mit der Rolle 95 den Zwischenhe bel 77 von unten erfasst und ihn dadurch in die in Fig. 5 ausgezogen gezeichnete Stellung verschwenkt. Dabei erfolgt im gleichen Sinne wie bereits beschrie ben die zweite Steuerbewegung.
Für weitere Schaltun gen ist es jedesmal erforderlich, die Drehrichtung der Welle 65, d. h. die Laufrichtung der Laufkatze, zu än dern.
Das Zwischenlegen der Scheiben 81 bis 89@ wel che wahlweise auswechsel- bzw. entfernbar sind, hat den Zweck, den Schaltzeitpunkt in Abhängigkeit von der Anzahl Umdrehungen der Welle 65 innerhalb des für eine maximale Anzahl von Scheiben zur Verfü gung stehenden Raumes beliebig einstellen zu können.
Je nach dem zeitweiligen Einatz der Kranseilbahn kann es erwünscht sein, dass beispielsweise in der ei nen Drehrichtung des Rades 66 trotz Verschwenkens des Zwischenhebels 77 keine Schaltung erfolgt. Zu die sem Zwecke ist die Einrichtung mit einem in Fig. 9 ausgezogen gezeichneten Sperrblock 96 ausgerüstet, welcher mittels eines Gewindebolzens in einer Bohrung des Winkelhebelarms 71b eingesetzt werden kann und so auf der einen, an diesem Arm vorgesehenen Ab stützfläche für die Rolle 78 aufsetzbar ist.
Kommt nun bei derart am Arm 71b befestigtem Block 96 die Rolle 78 nach Verschwenken des Hebels 77 auf den Sperr block 96 zu liegen, so kann der Winkelhebel 71, der beim überrollen des Höckers 76 eine Verschwenkung im Uhrzeigersinn ausführte, nicht mehr zurückschwen- ken, wodurch eine Steuerbewegung unterbleibt.
<I>Die Halte- und</I> Absenkeinrichtung <I>für</I> <I>den Lasthaken</I> Die Lasthaken-Halte- und Absenkeinrichtung G besitzt ein mit Ausnahme der Lasthakenöffnung voll ständig verschlossenes Gehäuse, in welchem die Klemm zange und eine durch Seilzug betätigbare mechanische Einrichtung zum öffnen und Schliessen der Zange an geordnet sind. Dieses Lastpendel G ist in der Schweizer Patentschrift Nr. 341<B>289</B> ausführlich beschrieben.
Das Lastpendel G ist in der Folgeauslösungsvor- richtung K über die Verbindungsstange 15 gekuppelt, welche die durch Ziehen oder Loslassen des Zug- und Hubseils bewirkten Funktionen der mechanischen Ein richtung im Lastpendel G auf die Folgeauslösungsvor- richtung K überträgt. <I>Die</I> Folgeauslösungsvorrichtung Die Folgeauslösungsvorrichtung K (Fig. 10) um- fasst die Schaltklinke 41, die Klemmklinke 40, den Hal teriegel 46 und den Drehriegel 47; die letzteren bei den sind im Gehäuse 45 angeordnet.
Die Schaltklinke 41 ist fest, beispielsweise mittels einer Keilverbindung mit der Schalthülse 42 verbun den. Ferner ist sie über das Gelenk 17 und den Schwenkarm 16 mit der Stange 15 wirkungsverbunden, die ihrerseits von der Halte- und Absenkvorrichtung G gesteuert wird. über eine Nockenverbindung wirkt die Schaltklinke 41 auf die Klemmklinke 40, welche dreh bar auf der Schalthülse 42 sitzt. An der Klemmklinke 40 ist das flexible Zugelement 39 angeordnet, welches die zwei Klemmhebel 38 der Vorklemmeinrichtung be tätigen kann.
Der Halteriegel 46 ist drehbar im Gehäuse 45 ge lagert und besitzt einen oberen Teil in der Form einer runden Platte mit Ausschnitten, die so geformt sind, dass in der einen Stellung des Halteriegels 46 eine Ver drehung der Schaltklinke 41 (entgegen der Drehrich tung v. Fig. 10) möglich ist, während nach Verschwen- kung des Halteriegels in Drehrichtung u die Schaltklin ke 41 in ihrer oberen Stellung verriegelt ist. Die glei chen Funktionen, d. h. Verriegelung in der oberen Stel lung bzw. Freigabe, übt der Drehriegel 47 in Bezug auf die Klemmklinke 40 aus. Der Drehriegel 47 ist drehbar im Gehäuse 45 achsparallel zur Schalthülse 42 gelagert.
<I>Die Niveausteuerung</I> Die Niveausteuerung H (Fig. 3) ist für mehr als zweirollige Fahrwerke vorgesehen. Sie hat den Zweck, das Tragseil 4 unabhängig von der Belastung des Last hakens in der gleichen Position in Bezug auf die beiden Klemmbacken 37 der Klemmvorrichtung 31 bis 38 zu halten und damit ein sicheres Klemmen und Festhal ten der Laufkatze zu gewährleisten.
Bei zweirolligen Fahrwerken bildet das Tragseil auch bei unterschiedli cher Stellung der Laufkatze zwischen den beiden Rol len eine praktisch konstant bleibende Linie; bei mehr als zweirolligen Fahrwerken dagegen wird die erwähnte Seillinie durch die beiden innersten Rollen (100, 101, Fig. 3) bestimmt und kann sich je nach Belastung und Anzahl der Laufrollen vertikal nach oben oder unten verschieben.
Hauptteil der Niveausteuerung_ H ist eine Kurven scheibe<B>107,</B> welche mittels eines Nockens 108 gelen kig mit einem flexiblen Zug- und Druckelement 18 ver bunden ist. Das Zug- und Druckelement 18 steht an- dernends mit der Achse 102 der innersten Rolle 100 in Verbindung. In der um ihre Achse 105 drehbaren Wippe 104 sind die beiden Rollen<B>100</B> und 109 ge lagert. Das Klemmsystem 31 ...38, welches in der Schwinge 43 mittels vier Rollen 33 vertikal verschieb bar geführt ist, drückt dauernd mit seinem Eigenge wicht über die Rolle 103 auf die Kurvenscheibe 107.
Bei einer Änderung der Laufkatzenbelastung dreht sich die Wippe 104 um ihre Achse 105, wobei sich einerseits durch Druck der inneren Laufrollen das zwi schen den Klemmbacken verlaufende Stück des Trag seils 4 vertikal verschiebt, während anderseits das Zug- und Druckelement 18 eine Drehung der Kurvenscheibe 107 bewirkt.
Letztere ist so ausgebildet, dass die ihr anliegende Rolle 103 um die gleiche Strecke vertikal verschoben wird, wie der zwischen den inneren Lauf rollen liegende Teil des Tragseiles 4; infolge der fe sten Verbindung zwischen Rolle 103 und Klemmvor richtung 31...38 verschiebt sich auch diese um den gleichen Betrag in der gleichen Richtung, so dass das Tragseil wieder genau in der Mittelebene der beiden Klemmbacken 37 liegt. <I>Die Arbeitsweise</I> Das Zusammenwirken der Klemmeinrichtung E, des Steuergerätes F,
der Halte- und Absenkvorrichtung G und der Niveausteuerung H werden nachfolgend am Beispiel der Lastaufnahme zwischen der mittleren Tragseilstütze B und der Winde C, anschliessender Tal fahrt und Absenken der Last beschrieben.
Mit der Winde C wird das Seil 21 angezogen und die Laufkatze entsprechend dem im Steuergerät F durch die Anzahl der eingelegten Scheiben 81 vorbe- stimmten Schaltweg über die Lastaufnahmestelle hin aus verfahren. Das Antriebsrad 66 des Steuergeräts F dreht entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 5 ohne Wirk samkeit. Winde C wird gestoppt und anschliessend die Laufkatze A um die Strecke des Schaltweges zu rückgefahren.
Das Antriebsrad 66 dreht sich dabei in Pfeilrichtung und bewirkt am Ende des Schaltweges ei ne Steuerbewegung, wodurch auf die Stange 14 ein Zug ausgeübt wird.
Während des Verfahrens der Laufkatze nehmen die Teile der Folg eauslösungsvorrichtung die in Fig. 10 durch feine Linien dargestellte sowie in Fig. 11 ge zeichnete Stellung ein:
Die Schaltklinke 41 liegt auf der Nase 56 des Halteriegels 46 auf, und die Klemmklinke 40 liegt auf dem Drehriegel 47 auf. In Fig. 10 sind die Auflageflächen der beiden Klinken auf den beiden Rie- geln durch Kreuzschraffierung dargestellt.
Der wie oben beschrieben am Ende des Schaltwe ges vom Steuergerät auf die Stange 14 ausgeübte Zug hat eine Verdrehung des Halteriegels 46 entgegen der Pfeilrichtung u zur Folge, da die Stange 14 mit dem Halteriegel 46 wirkungsverbunden ist. Dadurch wird die Blockierung der Schaltklinke 41 aufgehoben, und unter der Wirkung von in ihrem Inneren angebrach ten Torsionsfedern dreht sich die Schalthülse 42. Mit tels der Nockenverbindung 54 (Fig. 2) wird die Schwin- ge 43 einwärts geschwenkt.
Während der Schwenk bewegung wird die Vorklemmung wie folgt eingeleitet: Die Schaltklinke 41 drückt den Nocken 55 des Dreh riegels 47 nach unten; letzterer dreht sich entgegen der Drehrichtung w (Fig. 10), die Klemmklinke 40 wird frei. Durch die Verklemmfedern 48 gelangt das an der Klemmklinke 40 befestigte Zug- und Druckele ment 39 zur Wirkung und die beiden Hebel 38 drehen um ihre Achsen 49 (Fig. 4). Am Ende der Schwenk bewegung wird die Vorklemmung wirksam indem die beiden Klemmbacken 37 an das Tragseil 4 gedrückt werden.
Die Hauptklemmung wird durch die an der Laufkatze wirksamen Gewichte und Zugseilkräfte be wirkt deren Rollen 32 auf die talseitigen Keilflächen der Klemmbacken-Aussenseiten auflaufen, wodurch ein sicheres Festklemmen der ganzen Einrichtung am Trag seil 4 gewährleistet ist. Das Zugseil 21 ist nun ohne Kraft.
Durch die Drehung der Schalthülse 42 ist gleichzei tig das Gestänge 15 in seine in Fig. 2 gezeigte obere Stellung Z verschwenkt worden; der Steuerstangenkopf 24 liegt innerhalb der Einrichtung G auf einer geschlos senen Haltezange auf, wodurch der Lasthaken 22 fi xiert ist.
Nun wird das Zugseil 21 leicht angezogen, wobei sich die Haltezange in der Einrichtung G öffnet. Beim nachfolgenden Nachlassen des Zugseiles 21 kann der Lasthaken 22 aus der Einrichtung G ausfahren. Nach dem die Last befestigt worden ist, wird sie mit dem Lasthaken durch Zug am Seil 21 hochgehoben. Am En de der Hubbewegung wird über Druckfedern in der richtung G die Laufkatze leicht bergwärts gezogen, wo durch sie sich unter der Wirkung des Zugseiles 21 vom talseitigen Klemmbackenkeil 37 an auf den berg seitigen Keil verschiebt. Während dieser Verschiebung bleiben die Klemmbacken 37 unter der Wirkung der Vorklemmfedern 48 am Tragseil 4 festgehalten.
Am Schluss der Aufwärtsbewegung des Steuerstan- genkopfes 24 wird das Gestänge 15 nach unten, in die Stellung Y der Fig. 2, gezogen. Die Stange 15 zieht über den Schwenkarm 16 und das Gelenk 17 die Schalt- klinke 41 nach unten (Drehrichtung v) in die in Fig. 11 gezeichnete Stellung. Dabei schwenkt der Halterie gel 46 unter der Wirkung von Federn im Steuergerät ebenfalls in seine Ausgangslage zurück (Drehrichtung u, Fig. 10).
Die Schaltklinke 41 nimmt mittels einer Nockenverbindung die Klemmklinke 40 in Drehrich tung v mit, worauf der Drehriegel 47 sich unter der Wirkung der Feder 57 in Richtung w dreht und die Klemmklinke 40 verriegelt (Fig. 12).
Zugleich werden durch die erwähnte Verdrehung der Klemmklinke 40 über das flexible Zug- und Druckelement 39 die bei den Vorklemm- und Rückholhebel 38 der Klemm- backen 37 gegeneinander gedreht (Richtung x, Fig. 2); durch die Hebelarmwirkung über Drehpunkt 49 wer den sowohl die Vorklemmfedern 48 als auch die Rück holfedern 50 gespannt. Durch Entspannen des Zugseiles 21 verlassen die Klemmrollen 32 den bergseitigen Ko nus der Hauptklemmung auf den Klemmbacken 37.
Nun dreht sich die Schwinge 43 mit dem Klemm- system 31...38 unter der Wirkung von nicht näher dargestellten Torsionsfedern in der Schalthülse 42 vom Tragseil 4 weg bis an die Anschläge 51.
Beim Nachlassen des Zugseiles 21 kommt der Kopf 24 der Steuerstange 23 in der Einrichtung G wieder auf die bereits erwähnte Haltezange zu liegen. Die Klemmeinrichtung ist vom Tragseil wegge- schwenkt, die Last hochgezogen und fixiert, die Lauf katze somit verfahrbereit.
Nun wird die Laufkatze mit der Last talwärts ver fahren. Das Antriebsrad 66 des Steuergeräts F dreht in Pfeilrichtung. Da der Hebel 77 sich in der in Fig. 5 strichpunktiert gezeichneten Lage befindet, bleibt die Verdrehung des Rades 66 ohne Wirkung.
Entsprechend dem Schaltweg des Steuergeräts F wird die Laufkatze wieder über die Absenkstelle hin aus verfahren, darauf die Bewegungsrichtung des Zug seiles 21 umgekehrt, so dass die Laufkatze wieder bergwärts fährt. Hierbei dreht das Rad 66 entgegen dem Pfeil in Fig. 5 und führt deshalb am Ende des Schaltweges wieder eine Steuerbewegung aus. Die Vor klemme wird wirksam, das Verbindungsglied der Ein richtung G mit der Stange 15 wird in die Stellung Z verdreht und das Absenken und Wiederaufheben des Lasthakens wiederholt sich in bereits beschriebener Weise. Sinngemäss sind die Funktionen auch beim Ver fahren der Laufkatze in der anderen Fahrtrichtung.
<I>Die Sicherungseinrichtung gegen unbeabsichtigtes</I> <I>Abheben der</I> Laufkatze <I>vom Tragseil</I> Mit 1 und 2 (Fig. 13) sind die Seitenwände der Laufkatze A bezeichnet, 3 stellt eine ihrer Laufrollen und 4 das fest angeordnete Tragseil dar. Der Raum für den Durchtritt des Tragseiles 4 ist dreiseitig begrenzt durch die Lauffläche der Seilrolle 3 und die Innenflä chen der beiden Seitenwände 1 und 2. Auf der vierten, der Lauffläche der Rolle 3 gegenüberliegenden Seite ist der besagte Raum durch ein aus zwei gegeneinan der gerichteten Klinken 5, 6 gebildetes Verschlussglied abgeschlossen.
Diese Klinken 5, 6 sind aus Flacheisen mit recht eckigem Querschnitt gefertigt und mittels je eines Bol zens 7 (Fig. 14) schwenkbar auf je einem Lagerbock 8 befestigt. Diese Lagerböcke sind ihrerseits in Ausschnit ten in den Wänden 1 und 2 eingelassen. Durch die spe zielle Ausbildung der Lagerung der Klinken 5, 6 sind diese nur nach oben verschwenkbar. Die Klinken 5, 6 sind in der Seitenansicht schnabelförmig und so ange ordnet, dass der gradlinige Rücken beider Klinken in ihrer Ausgangslage eine horizontale gerade Linie bildet, die rechtwinklig zur Tragseillängsachse verläuft. An ihrer durch die Bogenlinie begrenzten Seite sind die Klinken im Querschnitt ballig geformt.
Je eine auf die Bolzen 7 aufgeschobene Torsionsfeder 9, deren eines Ende am Lagerbock 8 und deren anderers Ende auf dem Rücken der Klinke abgestützt ist, hält diese Klin ken in der in den Fig. 13 und 14 gezeichneten Aus gangsstellung.
Die Anordnung der Klinken in der Laufkatze ist derart getroffen, dass diese unmittelbar unterhalb des Tragseils liegen und bei Verschiebung der Laufkatze normalerweise die in Fig. 13 gezeigte Position ein nehmen. Der vertikale Abstand Tragseilunterkante Klinkenrücken ist so gewählt, dass diese die beschrie bene Schwenkbewegung ausführen können, ohne da bei das Tragseil zu berühren.
Die im Top der Stützen B montierten Tragseil abstützungen sind als kreisabschnittförmige Schienen von der Breite des Tragseildurchmessers ausgeführt, welche an den vorderen und hinteren Enden verjüngt sind. Beim überfahren dieser Abstützungen schieben sich diese mit ihrem spitzen Ende von unten her gegen die Klinken, welche beim Weiterfahren, mit ihrer bal- ligen Seite an der Abstützung entlang gleitend, durch die zunehmende Dicke der Abstützung entgegen der Kraft der Federn 9 nach oben verschwenkt werden, um nach Verlassen dieser Abstützung wieder in die in Fig. 13 und 14 gezeichnete Ausgangslage zurückzukehren,
in welcher sie die Laufkatze gegen unbeabsichtigtes Abheben und Herunterfallen vom Tragseil sichern. <I>Die Sicherungseinrichtung bei</I> Zugseilbruch Die Sicherungseinrichtung J (Fig. 3) besteht aus dem Schwenkarm 120, der Tastrolle 121 und dem Verbindungsgestänge 122. Der Schwenkarm 120 ist drehbar auf einer zwischen den beiden Seitenwänden der Laufkatze, auf der Eintrittsseite des Zug- und Hubseiles 21 und oberhalb desselben, angeordneten Achse 125 gelagert. An diesem Ende des Schwenkar mes 120 ist exzentrisch das Verbindungsgestänge 122 befestigt, das die Drehbewegungen des Schwenkarms auf den Halteriegel 46 überträgt.
Das freie Ende des Schwenkarms 120 ist zu einer Gabel 124 geformt, in welcher auf einer in den beiden Gabelenden befestigten Achse 126 drehbar die Tastrolle 121 angeordnet ist. An der Achse 125 ist die Torsionsfeder 123 angebracht, deren freies Ende in einer Bohrung der einen Seiten wand der Laufkatze steckt.
In der gestrichelt dargestellten Ruhelage nimmt der Schwenkarm 120 eine annähernd zugseilparallele La ge ein, bestimmt durch die Achse 125 einerseits und das Zug- und Hubseil 21 anderseits, auf welchem das freie Ende des Schwenkarms über die Tastrolle 121 aufliegt. Diese wird durch das Eigengewicht des Schwenkarms 120 und die Kraft der Torsionsfeder 123 auf das gespannte Zug- und Hubseil 21 gedrückt.
Bei starker L7berlastung des Zugseiles 21 kann die ses reissen oder bei unfachgemässer Befestigung am Lasthaken 22 sich lösen, so dass das Laufwerk bei of fener Klemmeinrichtung ungehindert talwärts fahren würde.
Lässt die Spannung des Zugseiles (bei Riss oder Lösen desselben) nach, so dreht sich das freie Ende des Schwenkarmes 120 mit der Tastrolle 121 nach un ten, die Befestigungsstelle 127 des Verbindungsgestän ges 122 bewegt sich in entgegengesetzter Richtung, welche Bewegung durch dieses Gestänge auf den Halte riegel 46 übertragen wird und diesen so verdreht, dass das Klemmsystem E ausgelöst wird und die Laufkatze am Tragseil 4 festklemmt.