DE3543224C2

DE3543224C2 -

Info

Publication number: DE3543224C2
Application number: DE3543224A
Authority: DE
Inventors: Cristina Magenta Mailand/Milano It Longaretti
Original assignee: Cristina Magenta Mailand/Milano It Longaretti
Current assignee: FALLIMENTO ANTONICELLI S.P.A. I.L., MAILAND/MILANO
Priority date: 1984-12-18
Filing date: 1985-12-06
Publication date: 1989-08-31
Also published as: GB8531211D0; FR2574765B1; ES550080A0; GB2168316B; ES8700199A1; DE3543224A1; GB2168316A; IT8424109A0; IT1213258B; FR2574765A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in den Sammelkasten eines (Kraft-)Fahrzeugs der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise in der US-PS 40 57 156 beschrieben. Die zunächst am Fahrzeug vertikal angeordnete Führung ist hierbei so ausgebildet, daß ihr unte rer Teil mit Hilfe einer Hydraulik pendelartig ausgeschwenkt werden kann, wobei sie um ein am Fahrzeug festgelegtes, gegen über diesem vertikal verschiebbares Schwenklager schwenkt. An dieser Führung ist entlang der Führung ein durch eine Kette bewegbarer Aufnahmekopf angeordnet, der mit einem pneumatisch betätigbaren Saugkopf versehen ist. Mit Hilfe des Saugkopfs werden die zu entleerenden Müllbehälter am Aufnahmekopf lösbar befestigt. Abgesehen davon, daß der gesamte Aufbau dieser Vor richtung sehr kompliziert ist, kann die Anbringung des Müll containers am Aufnahmekopf mit Hilfe des Saugkopfes nicht be friedigen, weil sie störungsanfällig, konstruktiv sehr auf wendig und sperrig sowie kostspielig ist.

Gegenstand der US-PS 31 36 436 ist eine an einem Fahrzeug an bringbare Containerhubvorrichtung. Diese Hubvorrichtung ist am Fahrzeug fest angebracht und kann zur Aufnahme eines neben dem Fahrzeug stehenden, zu entleerenden Container seitlich nicht ausgefahren werden.

In der DE-PS 8 67 222 ist schließlich eine Vorrichtung zum Ent leeren von Müllgefäßen in Sammelbehälter beschrieben. Die Vor richtung weist einen zum Heben eines Müllgefäßes bestimmten, in einer Führung laufenden und in seiner oberen Endlage zusam men mit dem Müllgefäß auskippbaren Gefäßwagen auf. Die Führung dieser Vorrichtung ist seitlich nicht auf das zu entleerende Müllgefäß zu bewegbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der in einen Sammelbe hälter zu entleerende Müllbehälter auf einfache und zuverläs sige Weise aufgenommen und entleert werden können, und die ei nen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch den Gegen stand des Anspruchs 1. Erfinderische Weiterbildungen bzw. vor teilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü chen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann im Vergleich zu den be kannten Vorrichtungen dieser Art problemlos seitlich des Fahr zeugs befindliche und hiervon in Abstand aufgestellte Müllbe hälter aufnehmen, ist einfach konstruiert und daher kostengün stiger herstellbar, ist leicht zu warten und sicher bedienbar.

Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung der Art, die ein Paar in bezug auf den Sammelwagen eines Kraftfahrzeuges näherbare und entfernbare Führungen und einen entlang dieser Führungen beweglichen, mit Greif- und Freilassungsmittel für den genannten Behälter aus gerüsteten Wagen umfaßt und im wesentlichen dadurch ge kennzeichnet ist, daß die genannten Führungen ein gebo genes Endteil mit Endanschlägen aufweisen, wobei der genannte Wagen mit den genannten Führungen zusammenwirkende Rollenpaare besitzt, wobei eines dieser Rollenpaare mit den genannten Endanschlägen zum Kippen des Wagens infolge des Hebens dieses letztgenannten zusammenwirkt.

Gemäß einer wichtigen Eigenschaft der Erfindung weisen die genannten Führungen einen C-förmigen Querschnitt auf, bestehend aus einem Flachstahl und einer gegenüber gestellten Rippe, wobei ein erstes Rollenpaar mit dem genannten Flachstahl und der genannten gegenübergestellten Rippe und ein zweites Paar nur mit dem Flachstahl zusammen wirkt, wobei das erste Rollenpaar höher liegend als das genannte zweite Paar angeordnet ist, das an Enden von Ständern eines Rahmens, der mit Gleitschuhen ausgerüstet ist, die zur Bewegung entlang der Führungen über Antriebs mittel gesteuert werden, vorteilhaft über einen hydrauli schen Zylinder und über ein Kabelbahnsystem, vorgesehen ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht des unteren Teils der Vor richtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der auf dem Sammelkasten eines Kraftfahrzeuges montierten Vorrichtung;

Fig. 3 die Vorrichtung mit dem Wagen in gesenkter und hochgehobener (Kippstellung) Stellung; und

Fig. 4, 5 und 6 Schnitte entlang der Linien A-A, B-B und C-C der Fig. 3.

Unter Bezugnahme auf die genannten Figuren umfaßt die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung ein auf den Sammelkasten 3 eines Kraftfahrzeuges über eine Panto graphkupplung 4 montiertes Führungspaar 2. Die Vorrich tung 1 ist über einen Zylinder 6 derart gesteuert, daß sie sich aus einer ersten Stellung neben dem Sammelkasten 3 zum Kippen des in einem Behälter 5 enthaltenen Mülls in den Sammelkasten, in eine zweite Stellung zur Entnahme und Rückgabe in die Ausgangsstellung desselben Behälters 5 bewegt.

Die Führungen 2 weisen einen C-förmigen Querschnitt auf, wobei jede von einem Gleitflachstahl 7 und einer gegenübergestellten Rippe 8, die untereinander durch Zwischensteg 9 und Grundsteg 10 verbunden sind, wobei dieser letztgenannte ein Lager für einen hydraulischen Zylinder 11 bildet, begrenzt ist. Die oberen Enden der Führungen 2 weisen einen gebogenen Teil 12 auf.

Die Stange 13 des Zylinders 11 trägt ein Scheibenpaar 14 zum Gleiten von Kabeln 15, wobei ein Ende derselben in 16 auf demselben Zylinder 11 (Fig. 3) und das ent gegengesetzte Ende an einem einem allgemein mit 18 be zeichneten Wagen zugeordneten Rahmen 17 verankert ist.

Der Wagen 18 weist ein erstes Paar gegenübergestellter Rollen 19, die dazu bestimmt sind, entlang der zwischen den Elementen 7 und 8 (Fig. 6) enthaltenen Führungen 2 zu gleiten, ein zweites Paar gegenübergestellter Rollen 20, die dazu bestimmt sind, entlang der Führungen 2 nur auf dem Flachstahl 7 derselben (Fig. 6) zu gleiten und ein drittes Paar gegenübergestellter Rollen 21, die eben falls dazu bestimmt sind, entlang der Führungen 2 nur auf dem Flachstahl 7 derselben (Fig. 5) zu gleiten, auf.

Der Rahmen 17 trägt auf jeder Seite einen Gleitschuh 22, der dazu bestimmt ist, entlang der Führungen 2, die zwi schen den Elementen 7 und 8 enthalten sind (Fig. 4), zu gleiten und jeder Gleitschuh ist fest an einem Ende eines Ständers 23 des Rahmens 17, wobei das entgegengesetzte Ende in 24 an dem Wagen 18 aufklappbar ist, wobei das Scharnier 24 achsrecht mit den Wellen der Rollen 20 ist.

Wie aus Fig. 3 hervorgeht, trägt der gebogene Teil 12 jeder Führung 2 eine Feststellvorrichtung 25, die dazu bestimmt ist, mit der auf dem Wagen 18 vorgesehenen Nase 26 zusammenzuwirken, und ein Endstück 27, das dazu be stimmt ist, mit einer der Nase 26 zugeordneten Ausnehmung 28 zusammenzuwirken. Weiterhin ist ein gebogener Anschlag 29 vorgesehen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die seitens des Wagens 18 des Behälters 5 vorgegebene Greifvorrich ung mit 30 bezeichnet und sie ist nicht besonders aus führlich beschrieben, da auf irgendeine übliche Weise verwirklicht werden kann.

Im Betrieb bewirkt die Betätigung des Zylinders 11 den Austritt der Stange 13 und also einen Zug auf die Kabel 15 sowie eine daraus folgende Gleitung nach oben des Rahmens 17 und der Gleitschuhe 22. Diese Gleitschuhe drücken über die Ständer 23 den Wagen 18 nach oben, der in dieser Phase alle seinen Rollen 19, 20 und 21 auf die Flachstähle 7 der Führungen 2 stützt und durch den Eingriff der Rollen 19 mit den Rippen 8 der Führungen am Kippen nach außen gehindert wird.

Am Ende des Aufwärtshubs stützt sich das Rollenpaar 19 (Fig. 3) gegen die gebogenen Anschläge 29 und die fort währende Aufwärtsbewegung der Gleitschuhe 22 bewirkt ein Kippen (Pfeil F) des Wagens und des von ihm getra genen Behälters 5. Es ist hervorzuheben, daß während des Kippvorganges das Endstück 27 mit der Ausnehmung 28 des Wagens 18 in Eingriff steht, so daß der Wagen selbst an jeder Verschiebung in Richtung des Pfeiles E gehindert wird. Der Eingriff der Nase 26 mit der Fest stellvorrichtung oder Anschlag 25 begrenzt den genannten Kipphub in Richtung des Pfeiles F.

Claims

1. Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in den Sammel kasten eines (Kraft-)Fahrzeugs, die aufweist

(a) ein Paar langgestreckter Führungen, die am Fahrzeug aufrecht derart montierbar sind, daß sie zum Fahrzeug sammelkasten hin- und von diesem wegbewegbar ist und einen im Abstand vom Fahrzeug angeordneten und neben diesem stehenden Müllbehälter aufnehmen kann, und
(b) einen entlang der Führungen angeordneten anhebbaren und absenkrechten Wagen, der mit einer Greif- oder Kuppeleinrichtung zum lösbaren Befestigen des Müll behälters versehen ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (2) jeweils einen gebogenen oberen Endteil (12) aufweisen, der mit einem Endanschlagteil (29) versehen ist, wobei der Wagen (18) mehrere mit den Führungen (2) zusammenwirkende Rollenpaare (19, 20, 21) aufweist, wobei eines (19) dieser Rollenpaare nach Anheben des Wagens (18) mit den Endanschlag teilen (29) derart in Wirkverbindung steht, daß bei weiterem Anheben des Wagens (18) dieser um die Achse dieses Rollen paares (19) schwenkt und dabei der mit dem Wagen (18) ver bundene Müllbehälter (5) kippt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Führungen (2) einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem breiten Flansch (7) und einem schmalen Flansch (8) aufweisen, daß ein Rollenpaar (19) sowohl mit dem breiten Flansch (7) als auch mit dem schmalen Flansch (8) in Wirkverbindung steht, und daß ein zweites Rollenpaar (20) nur mit dem breiten Flansch (7) in Wirkverbindung steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß ein Rollenpaar (19) über dem zweiten Rollenpaar (20) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Rollen des zweiten Rollenpaares (20) zueinander koaxial angeordnet sind, und daß ihre gemeinsame Achse zu den Enden entsprechend ausgebildeter Ständer (23) eines mit ent lang der Führungen (2) gleitbar angeordneten Gleitschuhen (22) versehenes Rahmens (17) in gleicher Höhe bzw. in einer Flucht bzw. in einer Linie angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen oberen End teile (12) der Führungen (2) und der Wagen (18) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Wagens (18) mit Stopeinrichtungen bzw. Anschlagelementen (25, 26, 27, 28) versehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Führungen (2) am Fahrzeugkörper bzw. am Sammel kasten (3) des Fahrzeugs mit Hilfe einer Pantographenkupplung (4) befestigt sind.