DE3902177C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung für Container mit mehreren Kupplungsklauen, vorzugsweise etwa dreieckigen Kupp­ lungsklauen mit nach oben weisenden Spitzen, von denen jede eine im wesentlichen ebene Rückseite und eine konvex sphärisch gewölb­ te Vorderseite aufweist, die im Querschnitt an den durch die Schenkel des Dreiecks gebildeten Seiten spitzwinkelig mit der Rückseite zusammenläuft, wobei die Kupplungsklauen in komplemen­ täre, nach unten offene Aufnahmetaschen, die unterhalb des obe­ ren Behälterrandes angeordnet sind, eingreifen und mit etwa zangenartig mit den Kupplungsklauen zusammenwirkenden Verriegelungsstücken.

Hubkippvorrichtungen mit Kupplungsklauen der bevorzugten Art sind beispielsweise aus der EP-OS 2 35 784, der DE-GM 85 19 096 sowie der DE-OS 36 39 861 bekannt. Diese Kupplungsklauen wirken mit etwa komplementären Aufnahmetaschen von Müllbehältern zusam­ men und haben sich als selbstzentrierende Aufnahmeorgane be­ währt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Lösung einer gattungs­ gemäßen Handhabungsvorrichtung für Container zur einfachen Hand­ habung von Containern mit Kupplungsklauen und Aufnahmetaschen zu offenbaren.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Handhabungsvorrich­ tung der gattungsgemäßen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in einfacher Weise mit einem Container dadurch kuppeln, daß die Gabeln oder die Stützplatte unter den Boden des Containers eingefahren und anschließend der Querträger in der Weise angeho­ ben wird, daß die Kupplungsklaue in kuppelnden Eingriff mit der komplementären Aufnahmetasche des Containers kommt und sich die Gabeln oder Stützplatte stützend unter den Boden des Containers legen.

Bei dem Hubgerüst kann es sich um das Hubgerüst eines Gabelstap­ lers oder eines anderen Flurfördermittels handeln. Bei den Gabel­ staplern oder Flurfördermitteln kann es sich um front- oder sei­ tenladende Stapelfahrzeuge handeln. Mit diesen lassen sich bei­ spielsweise Container auch in Containerregale einsetzen. Das Hub­ gerüst kann beispielsweise an einem Containerumschlagplatz auch fest installiert sein. Ferner kann das Hubgerüst auch schwenkbar angeordnet sein, so daß sich der an den Hubschlitten angekuppel­ te Container auch zum Zwecke seines Entleerens verkippen läßt.

Ein Container, der sich durch die erfindungsgemäße Handhabungs­ vorrichtung transportieren und handhaben läßt, ist mit zwei auf einer Seite in Abstand voneinander unterhalb des ausgesteiften oberen Behälterrandes angeordneten, zu den Kupplungsklauen kom­ plementären und nach unten offenen Aufnahmetaschen versehen und weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung unterhalb seines Bo­ dens mindestens einen zu einer Behälterseite parallel verlaufen­ den Träger auf, dessen Abstand zu der Behälterseitenwand der Län­ ge der Gabel oder Platte entspricht. Ein in dieser Weise ange­ paßter Container läßt sich in besonders einfacher Weise an die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung dadurch ankuppeln, daß die Gabeln oder die Stützplatte unter den Container eingeschoben werden, bis sie gegen den Träger stoßen, und daß anschließend in dem Schlitten der Querträger mit den Kupplungsklauen in der Wei­ se ausgefahren wird, daß die Kupplungsklauen in die Aufnahmeta­ schen eingreifen.

Zweckmäßigerweise gehen die Gabeln oder Stützplatte unter einer Krümmung, deren Kontur in etwa dem eine Seitenwand mit dem Boden des Containers verbindenden Bogenbereich entspricht, in einen Fußbereich über. Diese Anpassung der Gabeln der Stützplatte an die Form des Containers begünstigt die formschlüssige Ankupplung des Containers an die Transport- und/oder Handhabungsvorrich­ tung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht des Hubschlittens der Trans­ port- und Handhabungsvorrichtung für Container,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch einen durch die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 zu handhaben­ den Container,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Verriegelungseinrichtung des Hubschlittens in Richtung des Pfeils IV in Fig. 2.

Der Hubschlitten 1 besteht aus seitlichen Trägern 2, 3, die durch Querträger 4, 5 zu einem Rahmen miteinander verbunden sind. Der Hubschlitten 1 ist auf seiner Rückseite jeweils mit zwei oberen und unteren Lagerstücken 6, 7 versehen, in denen Rollen 8 gelagert sind, die in den aus U-Profilen bestehenden vertikalen Trägern 9 des Hubgerüsts laufen. Dabei sind die Rollen 8 zwischen den inneren Flanken der Schenkel der vertika­ len Träger 9 geführt.

Die seitlichen Träger 2, 3 des Hubschlittens 1 sind mit im Quer­ schnitt etwa hammerkopfförmigen Führungen 11 versehen, in die entsprechend geformte Führungsstücke 12 greifen, die auf der Rückseite eines Querträgers 13 befestigt sind, der im Bereich seiner Enden etwa dreieckige Kupplungsklauen 14 trägt. Diese Kupplungsklauen 14 weisen ebene äußere Stützflächen 15 und sphä­ risch gekrümmte Rückseiten 16 auf, die etwa die Form eines Kegel­ abschnitts mit zu der Kegelachse paralleler Schnittfläche aufwei­ sen können. Der Querträger 13 ist mittig mit der Kolbenstange 17 eines Hydraulikzylinders 18 verbunden, der seinerseits auf dem unteren Querträger 5 des Hubschlittens befestigt ist.

Der Hubschlitten 1 ist an seinem unteren Ende mit einer Gabel 20 mit Zinken versehen, die über Abrundungen in Fußstücke 21 über­ gehen.

Der Hubschlitten 1 ist in den Führungen der vertikalen Träger 9 durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 22 verschieb­ lich.

Auf dem Querträger 13 sind in aufragenden Lagerstücken 25 Verrie­ gelungshebel 26 schwenkbar gelagert, die durch Druckmittel-Kol­ ben-Zylinder-Einheiten 27 verschwenkbar sind. Diese Verriege­ lungshebel 26 legen sich im angekuppelten Zustand der Container 30, auf den umlaufenden oberen Verstärkungsrand 32 der Contai­ ner, wobei die Kupplungsklauen 14 in die komplementären Kupp­ lungstaschen 31 greifen.

Die Container 30 sind unterhalb ihres Bodens 33 mit zu einer Be­ hälterseitenwand 34 parallel verlaufenden Trägern 35 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Träger 35 aus einem Doppel-T-Profil. Zum Ankuppeln des Containers 30 fahren die Gabeln 20 des Hubschlittens 1 unter den Container 30 bis sie gegen das Stützprofil 35 stoßen. Anschließend wird dann die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 17, 18 ausgefahren, so daß die Kupplungsklauen 14 in die Aufnahmetaschen 31 einfahren. Sodann wird der Verriegelungshebel 26 auf den Containerrand 32 verschwenkt, so daß der Container 30 formschlüssig an den Hubschlitten 1 angekuppelt ist.

Claims (3)

1. Handhabungsvorrichtung für Container mit mehreren Kupplungs­ klauen, vorzugsweise etwa dreieckigen Kupplungsklauen mit nach oben weisenden Spitzen, von denen jede eine im wesent­ lichen ebene Rückseite und eine konvex sphärisch gewölbte Vorderseite aufweist, die im Querschnitt an den durch die Schenkel des Dreiecks gebildeten Seiten spitzwinkelig mit der Rückseite zusammenläuft, wobei die Kupplungsklauen in komplementäre, nach unten offene Aufnahmetaschen, die unter­ halb des oberen Behälterrandes angeordnet sind, eingreifen und mit etwa zangenartig mit den Kupplungsklauen zusammenwir­ kenden Verriegelungsstücken, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hubschlitten (1) in Führungen von vertikalen Trägern (9) eines Hubgerüsts durch einen Antrieb, beispielsweise eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (22) verfahrbar ist,
daß zwei Kupplungsklauen (14) an einem Querträger (13) des Hubschlittens (1) angeordnet sind,
daß der die Kupplungsklauen (14) tragende Querträger (13) in vertikalen Führungen (11) des Hubschlittens (1) längsver­ schieblich geführt und durch einen Druckmittel-Kolben-Zylin­ der-Einheit (17, 18) verfahrbar ist,
daß der Hubschlitten (1) in seinem unteren Bereich unterhalb des Querträgers (13) mit mindestens einer unter den Boden (33) des Containers (30) greifenden Gabel (20) oder Stütz­ platte versehen ist und
daß die Verriegelungsstücke als auf dem Querträger (13) in aufragenden Lagerstücken (25) schwenkbar gelagerte Verriege­ lungshebel (26) ausgebildet sind, die durch Druckmittel-Kol­ ben-Zylinder-Einheiten (27) verschwenkbar sind.

2. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bodens (33) des Containers (30) mindestens ein zu einer Behälterseite (34) parallel verlaufender Träger (35) befestigt ist, dessen Abstand zu der Behälterseitenwand (34) der Länge der Gabeln (20) oder der Stützplatte entspricht.

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gabel (20) oder die Stützplatte unter einer Krümmung, deren Kontur dem eine Seitenwand (34) des Contai­ ners (30) mit dem Boden (33) verbindenden Bogenbereich ent­ spricht, in den Fußbereich (21) übergeht.