DE4010046A1 - Vorrichtung zum manipulieren von verpacktem und unverpacktem formstabilen transportgut - Google Patents
Vorrichtung zum manipulieren von verpacktem und unverpacktem formstabilen transportgutInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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- B66F9/12—Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
- B66F9/122—Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members longitudinally movable
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren
von verpacktem und unverpacktem, aber im wesentlichen
formstabilen Transportgut mit einem Arbeitswagen.
Behälter, Fässer, Kartons und ähnliche Transportgüter
werden zum Transport über weite Entfernungen in größere
Transportgefäße, beispielsweise Container, den Laderaum
eines Lkw, Bahnwaggons, Schiffsladeraum usw. geladen.
Dazu müssen sie beim Be- und Entladen immer wieder
manipuliert werden, was gleichermaßen auch für die
Kommissionierung der Transportgüter gilt. Wenn die
Gebinde, in denen die Transportgüter zusammengefaßt
werden, nicht gerade klein und leicht sind, ist dieses
für Arbeitspersonen eine sehr anstrengende und auf Dauer
gesundheitsschädigende Tätigkeit. Zwar werden heute in
vielen Bereichen Paletten als Träger der Transportgüter
eingesetzt, die von Gabelstaplern mechanisch bewegt
werden können, diese Hilfe ist jedoch oft nicht ausrei
chend und praktikabel, wenn es um das Stauen oder um das
Entladen gestauter Güter oder um das Kommissionieren
geht.
Es ist eine Vielzahl von Arbeitsmitteln zum Manipulieren
palettierter Güter bekannt, diese eignen sich jedoch
nicht für die variable Nutzung beim Entpalettieren und
beim Palettieren bzw. Be- und Endladen von Transportgü
tern unterschiedlicher Geometrie und unterschiedlichen
Materials. Die bekannten Arbeitsmittel sind in der Regel
speziell auf das zu manipulierende Transportgut abge
stellt, beispielsweise auf die Manipulation von Schütt
gütern oder verpackten Transportguts vorbestimmter
einheitlicher Verpackungsgrößen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum Manipulieren von Transportgütern zu schaf
fen, die entweder verpackt oder unverpackt, aber im
wesentlichen formstabil sind, wobei die Verpackung oder
das Transportgut unterschiedliche Größen und unter
schiedliche Form haben kann, die von einer Arbeitsperson
mit reiner Muskelkraft betätigt werden kann, und die zu
einer wesentlichen Entlastung der Tätigkeit der Arbeits
person beim Manipulieren des Transportguts führt, wobei
die Vorrichtung auch zum Manipulieren von Transportgü
tern in engen Räumen geeignet sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein am
Arbeitswagen im wesentlichen horizontal (X, Y) zu ihm
bewegliches, längenveränderliches Stützelement, an
dessen freiem Ende im wesentlichen vertikal hin und her
bewegbar ein im wesentlichen flächiges Lagerungselement
angeordnet ist, das mit einem zur Horizontalebene
drehbaren, wenigstens in der Horizontalebene verschieb
baren Arbeitsarm versehen ist, wobei am freien Ende des
Arbeitsarms im wesentlichen rechtwinklig ein Kontakt
element zum Verschieben und/oder Kippen des Transport
guts auf das oder von dem Lagerungselement angeordnet
ist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung liegt darin, daß das zwangsläufig beim Manipilu
lieren von Transportgut in Regalen auftretende Kipp
moment beherrschbar geworden ist, so daß grundsätzlich
von einer Kippsicherheit der erfindungsgemäßen Vor
richtung ausgegangen werden kann. Gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Stützele
ment über einen im wesentlichen vertikal zum Gabelhub
wagen befestigten ersten Ständer am Gabelhubwagen
befestigt. Zwar ist es grundsätzlich möglich, das
längenveränderliche Stützelement in Boden- bzw. Unter
grundnähe anzubringen, eine Arbeitsperson würde dadurch
jedoch mehr oder weniger gefährdet werden. Diese Ge
fährdung läßt sich durch die vorteilhafte Anordnung des
Stützelementes über den ersten Ständer ausschließen,
wobei die Anordnung so hoch gewählt ist, daß eine Höhe
geringfügig oberhalb der Durchschnittsgröße einer
männlichen Arbeitsperson festgelegt wird.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung besteht das Stützelement zur Längenverände
rung aus einer Mehrzahl von Stützteilelementen, die über
in der Horizontalebene bewegliche Gelenke miteinander
verbunden sind. Dadurch läßt sich auf einfache Weise die
Funktion "Abstand verändern" der Vorrichtung zum zu
manipulierenden Transportgut ausführen, wobei allerdings
darauf hingewiesen werden muß, daß es auch grundsätzlich
möglich ist, insbesondere zur Vermeidung des Herausra
gens von Geometrieteilen des Stützelements bei be
stimmten Längeneinstellungen eine teleskopartige Län
geneinstellbarkeit des Stützelementes vorzusehen.
Das Lagerungselement wird vorzugsweise in einem auf dem
Untergrund fahrbar abgestützten, im wesentlichen in
vertikaler Richtung abgestützten zweiten Ständer bei
seiner vertikalen Hin- und Herbewegung geführt. Der
zweite Ständer dient dazu, daß an ihm befestigte bzw.
gelagerte Lagerungselement in der Höhe zu verfahren, d.
h. den Abstand zur Bodenebene zu verändern, um das
Lagerungselement auf die Höhe des zu manipulierenden
Transportguts verfahren zu können.
Um das Ziel zu erreichen, daß die Vorrichtung auch ohne
Fremdenergieversorgung betätigbar sein soll, ist es
vorteilhaft, daß die vertikale Hin- und Herbewegung des
Lagerungselements mittels eines auf wenigstens einer
Zugtrommel aufwickelbaren Zugmittels erfolgt, wobei die
Drehbewegung der Zugtrommel mittels der Zugbetätigung
einer kreisförmig geschlossenen Zugkette erfolgt. Diese
Lösung ist zudem noch aus ergonomischer Sicht vorteil
haft, denn die Kräfte zur Ausführung der Hebearbeit
können mit dem Armsystem der Arbeitsperson durch Ziehen
von oben nach unten unter Einsatz des Körpergewichtes
aufgebracht werden. Zudem ermöglicht eine derartige
Ausgestaltung eine variable Körperhaltung der Arbeits
person, wobei auch in Abhängigkeit von der zu bewegenden
Last von der Arbeitsperson verschiedene Stellwege
gewählt werden können, je nach der Größe der zu bewegen
den Last, wobei eine ausreichende Untersetzung zwischen
der Zugtrommel einerseits und dem Rad, auf dem die
Zugkette läuft, andererseits
gewählt wird. Beim Absenken des Lagerungselements kann
zudem die Schwerkraft die Absenkbewegung des Lagerungs
elements erleichternd unterstützen.
Da vielfach das Transportgut im Zuge seines Ergreifens
in bzw. aus einer Verpackungseinheit durch Kippen auf
das Lagerungselement überführt werden muß und das
Lagerungselement dabei eine von der Horizontalen abwei
chende Stellung einnehmen muß, wird das Lagerungselement
vorteilhafterweise über einen im wesentlichen horizontal
verlaufenden Tragarm, der im zweiten Ständer auf geeig
nete Weise in vertikaler Richtung geführt wird, gehal
ten, wobei das Lagerungselement um den Tragarm herum
schwenkbar ist. Der Tragarm bildet dabei im wesentlichen
die Schwenkachse des Lagerungselements.
Um eine Kippbewegung des Lagerungselementes zur Aufnahme
des Packguts bzw. zum Abschieben des Packguts vom
Lagerungselement auf einfache Weise vornehmen zu können,
ist das Lagerungselement vorteilhafterweise im Bereich
seiner Schräge gelenkig mit einer seitlich daran an
greifenden Schubstange verbunden, die im zweiten Ständer
in vertikaler Richtung hin und her bewegbar und gering
fügig um ihre horizontale Grundstellung schwenkbar ist.
Eine horizontale Verschiebung der Schubstange bewirkt
somit bei festgehaltener Drehachse des Lagerungselements
ein Verschwenken der Lagerungsebene.
Beim Herunterkippen des Packguts besteht die Möglich
keit, daß das Packgut wegrutscht, wenn es auf seine
Kippkante gestellt wird, weil die Reibung zum Untergrund
nicht ausreicht, den horizontalen Anteil der Kippkräfte
aufzunehmen. Um dieses zu verhindern, weist das Lage
rungselement eine zur Lagerungsebene im wesentlichen
querverlaufende, einstellbare Strebe zur Bildung einer
Kippkante auf, wobei die Strebe in seitlichen Längs
schlitzen von Winkeln geführt wird, die die Lagerungs
ebene des Lagerungselements seitlich begrenzen.
Der Arbeitsarm, der das zu manipulierende Transportgut
ergreift bzw. das Transportgut wiederum zu einem vorbe
stimmten Ort verschiebt, ist vorteilhafterweise über ein
stangenförmiges Abstandselement oberhalb der Ebene des
Lagerungselements angeordnet, wobei die Höhe des Ab
standselements, die den Abstand der Arbeitsarmachse von
der Ebene des Lagerelements bestimmt, durch die Höhe des
normalerweise mit der Vorrichtung zu manipulierenden
Transportguts bestimmt wird.
Um das Heraufziehen von Transportgut, das auf einem
Untergrund bzw. Boden liegt, zu erleichtern, ist das
Lagerungselement an seiner vorderen Kante geringfügig
schräg nach Art eines Kehrbleches ausgeführt, um das
Transportgut mittels des Arbeitsarmes leicht auf das
Lagerungselement heraufziehen zu können. Diese Keilform
unterstützt auch das Dazwischendrängen des Lagerungs
elementes unter Transportgüter wie Säcke oder dgl. Die
Keilform bzw. Schrägstellung erleichtert im übrigen auch
das Herunterschieben des Transportguts auf eine Packlage
oder auf den Boden.
Um den Arbeitsarm beim Heranführen des Lagerungselements
beispielsweise an einen Packgutstapel hinter dem ausge
wählten Pack- bzw. Transportgut positionieren zu können,
um es auf das Lagerungselement zu verschieben, ist der
Arbeitsarm vorteilhafterweise teleskopartig verlängerbar
ausgebildet, wobei der Drehwinkel der Arbeitsarmachse
durch eine Kupplungseinrichtung einstellbar ist. Durch
eine Drehbewegung der Arbeitsarmachse wird das Kontakt
element hinter das zu manipulierende Pack- bzw.
Transportgut gebracht, um eine Zug- bzw. eine Kippkraft
auf das Transportgut einzuleiten.
Die Kupplungseinrichtung zur Arretierung der axialen
Beweglichkeit des Arbeitsarmes ist vorteilhafterweise
eine Ratschenkupplung, die mittels eines durch die
Arbeitsperson manuell betätigbaren Stellhebels entgegen
der Kraft einer Einrückfeder außer Eingriff bringbar
ist, so daß infolgedessen der Arbeitsarm axial ge
schwenkt und das Kontaktelement, nachdem es hinter dem
Transportgut, das manipuliert werden soll, positioniert
worden ist, in dieser Stellung arretiert wird.
Um auch die horizontale Verlängerung des Arbeitsarmes,
wie angestrebt, fremdenergiefrei, d. h. ausschließlich
durch die körperlichen Kräfte einer Arbeitsperson
bewirken zu können, wird die Verlängerung vorteilhaft
erweise durch ein über einen Zugbügel per Hand betätig
bares bandförmiges Zugmittel bewirkt. Die horizontale
Verkürzung des Arbeitsarmes wird vorteilhafterweise
ebenfalls mittels eines per Hand betätigbaren Zugseiles
bewirkt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die erfindungs
gemäße Vorrichtung unter Weglassung des Lage
rungselementes und des Arbeitsarmes,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung das Lagerungs
element mit Arbeitsarm und
Fig. 4 in vergrößerter schematischer Darstellung einen
Ausschnitt des Arbeitsarmes im Bereich des
Abstandselementes zur Darstellung der Ratschen
kupplung und der teleskopartigen Ausbildung des
Arbeitsarmes.
Es wird zunächst Bezug genommen auf die Fig. 1, in der
in der Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung 10
schematisch dargestellt ist. Die Vorrichtung 10 umfaßt
im wesentlichen einen Arbeitswagen, der hier als Gabel
hubwagen 11 handelsüblicher Ausgestaltung ausgebildet
ist, an dem die übrigen Teile der Vorrichtung 10 befe
stigt sind. Grundsätzlich kann aber anstelle des hier
dargestellten Gabelhubwagens 11 jedes beliebige andere
fahrbare Transportgerät verwendet werden. Am Gabelhub
wagen 10 ist ein erster Ständer 17, anders als in der
Darstellung von Fig. 1, befestigt, der im wesentlichen
so hoch wie ein zweiter Ständer 19 ist, auf den im
einzelnen noch weiter unten eingegangen wird, vgl. auch
Fig. 2. Am ersten Ständer 17 ist im wesentlichen hori
zontal, d. h. in der X, Y-Ebene ein längenveränderliches
Stützelement 12 befestigt. Das freie Ende 13 des Stütz
elementes 12 ist wiederum in der X, Y-Ebene, d. h. der
horizontalen Ebene drehbar an einem im wesentlichen in
vertikaler Richtung Z verlaufenden zweiten Ständer 19
befestigt.
Am zweiten Ständer 19 ist ein im wesentlichen flächiges
Lagerungselement 14 angeordnet, das dort in vertikaler
Richtung entsprechend dem Pfeil 33, geeignet gelagert,
hin und her bewegbar ist. Ebenfalls geeignet im zweiten
Ständer 19 gelagert ist die Schubstange 142, die im
wesentlichen horizontal, d. h. in der X, Y-Ebene vom
Ständer 19 in der Grundstellung wegsteht. Ebenfalls
geeignet im zweiten Ständer 19 gelagert ist ein Tragarm
25, der in vertikaler Richtung hin und her bewegbar ist.
Am Tragarm 25 gelagert ist das Lagerungselement 14, an
dem ein Arbeitsarm 15 befestigt ist, an dem wiederum ein
flächiges Kontaktelement 16 mit keilförmigem Quer
schnitt, vgl. Fig. 3, befestigt ist. Das Kontaktelement
16 ist im wesentlichen rechtwinklig zur Arbeitsarmachse
150 angeordnet.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, kann das Stützelement 12 aus
einer Mehrzahl von Stützteilelementen 120 bestehen. Die
Stützteilelemente 120 sind dabei über in den Horizontal
ebene X, Y bewegliche Gelenke 121 miteinander verbunden.
Der zweite Ständer 19 ist über ein um die Z-Achse
drehbares Gelenk über Rad 191 auf einem Untergrund 18
abgestützt. Der zweite Ständer 19 kann auch zweiteilig
ausgebildet sein, wobei ein unteres Ständerteil 190 über
eine Scharniereinrichtung 192 wegklappbar ausgestaltet
sein kann. Durch diese Ausgestaltung lassen sich auf
einfache Weise Höhenunterschiede zwischen einem Unter
grund 18, auf dem der Gabelhubwagen 11 steht, und dem
Untergrund, auf dem der zweite Ständer 19 bei der
Manipulationstätigkeit steht, ausgleichen.
Die vertikale Hin- und Herbewegung des Lagerungselements
14, das auf dem Tragarm 25 kippbar bzw. um die Achse des
Tragarms 25 drehbar ist, erfolgt mittels eines auf
wenigstens einer Zugtrommel 20 aufgewickelten Zugmittels
23, das beispielsweise ein Stahlseil sein kann. Die auf
die Zugtrommel 20 ausgeübte Drehbewegung erfolgt durch
die Zugbetätigung einer kreisförmig geschlossenen
Zugkette 24, die auf ein entsprechendes Rad 34 wirkt,
das, geeignet untersetzt, beispielsweise über einen
Zahnriemen 35 auf die Zugtrommel wirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 wird die Hebe- bzw. Senkbewegung des
Lagerungselementes 14 durch zwei das Zugmittel 23
aufwickelnde Trommeln 20, 21 bewirkt, so daß jeder
Kraftrichtung eine entsprechende Trommel zugeordnet
werden kann.
Wie schon erwähnt, wird das eine im wesentlichen ebene
Auflagefläche zur Aufnahme von Transportgut aufweisende
Lagerungselement 14 über einen im wesentlichen horizon
tal, d. h. in der X, Y-Ebene verlaufenden Tragarm 25
gehalten. Um diesen herum ist das Lagerungselement 14
schwenkbar, was im einzelnen noch weiter unten ausge
führt wird. Das Lagerungselement 14 weist einen an
seiner Aufnahmefläche ausgebildeten Spalt 140 auf, der
so bemessen ist, daß auch Transportgut mit annähernd
kreisförmigen Querschnitt wie gefüllte Säcke oder auch
Fässer sicher auf ihm aufgenommen werden können. Die
vordere Kante des Lagerungselements 14 ist nach Art
eines Kehrblechs angeschrägt, d. h. im Querschnitt
keilförmig ausgebildet, um das Aufnehmen von Transport
gut vom Boden bzw. Untergrund 18 zu erleichtern bzw.
auch das Transportgut auf leichte Weise wiederum von der
Aufnahmefläche des Lagerungselements 14 entfernen zu
können.
Das Lagerungselement 14 ist im Bereich seiner Schräge,
d. h. an einem die Auflagefläche des Lagerungselements
14 seitlich begrenzenden Winkel über eine Gelenkverbin
dung 143 mit dem freien Ende der Schubstange 142 ver
bunden. Diese Verbindung ist aus Übersichtlichkeits
gründen in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt, da die
Fig. 2 das Lagerungselement 14 aus Übersichtlichkeits
gründen nicht zeigt. Die Schubstange 142, die im zweiten
Ständer 19 in vertikaler Richtung hin und her bewegbar
ist, ist geringfügig um ihre horizontale Grundstellung,
d. h. aus der X, Y-Ebene schwenkbar.
Das Lagerungselement 14 weist eine zur Lagerungsebene im
wesentlichen querverlaufende Strebe 144 auf. Die Strebe
144 ist in den beiden die Arbeitsfläche des Lagerungs
elements 14 seitlich begrenzenden hochstehenden Schen
keln der Winkel ausgebildeten Längsschlitzen auf geeig
nete Weise positionier- und festsetzbar. Die Strebe 144
bildet eine Kippkante, so daß das Transportgut, wenn es
auf die Kippkante gestellt wird, nicht wegrutscht, da
die Reibung der Kippkante auf der Lagerungsebene viel
fach nicht ausreicht, den horizontalen Anteil der
Kippkräfte aufzunehmen.
Am Lagerungselement 14 ist im wesentlichen vertikal von
dem Lagerungselement 14 wegstehend ein Abstandselement
26 ausgebildet, das den Arbeitsarm 15 aufnimmt, vgl.
insbesondere Fig. 3 und 4. Der Arbeitsarm 15 selbst ist
in Form eines Teleskops ausgebildet. Der Arbeitsarm 15
ist um seine Arbeitsarmachse 150 wenigstens um 180°
drehbar, so daß das Kontaktelement 16 in eine wegge
kippte, hier nicht dargestellt passive Endstellung
überführt werden kann.
Das Kontaktelement 16, das im wesentlichen rechtwinklig
zur Arbeitsarmachse 150 am Arbeitsarm 15 befestigt ist,
weist einen keilförmigen Querschnitt auf, wodurch es auf
einfache Weise ermöglicht wird, daß das Kontaktelement
16 bei Packeinheiten hinter das entsprechende, zu
manipulierende Packgut gelangen kann, selbst wenn die
einzelnen Packgüter dicht aneinander liegen.
Um den Arbeitsarm 15 in seiner hier nicht dargestellten
passiven Endstellung bzw. in der für die Manipulation
des Packgutes gewählten aktiven Arbeitsposition zu
halten, weist der Arbeitsarm 15 eine Kupplungseinrich
tung 27 auf, die hier in Form einer Ratschkupplung
ausgebildet ist. Mittels eines Stellhebels 28 kann die
Ratschenkupplung entgegen der Kraft einer Einrückfeder
29, die vom Stellhebel 28 geeignet beaufschlagt wird,
außer Eingriff gebracht werden, so daß der Arbeitsarm 15
um seine Arbeitsarmachse 150 von der Arbeitsperson
entsprechend dem gewünschten Winkel gedreht werden kann.
Eine Umkehrung der Bewegung des Stellhebels 28 hat ein
entsprechendes Einrasten der Kupplung und Festlegen des
Armes in der ausgewählten Stellung zur Folge.
Durch die teleskopartige Ausbildung des Arbeitsarmes 15
kann das am Arbeitsarm 15 befestigte Kontaktelement 16
an eine geeignete Stelle an bzw. in einem Stapel bzw.
Reihe gestapelten Packguts verschoben werden, um so
hinter das gewünschte, zu manipulierende Transport- bzw.
Packgut zu gelangen. Die horizontale Verlängerung des
Arbeitsarmes 15 erfolgt dabei über einen Zugbügel 13.
Dieses ist mittels eines geeignet umgelenkten bandför
migen Zugmittels 31 bewirkbar. Um das Kontaktelement 16
über den Arbeitsarm 15 nach dem Hintergreifen des
betreffenden Packguts zurückziehen bzw. Kippen zu
können, kann die horizontale Verkürzung des Arbeitsarmes
15 ebenfalls mittels eines per Hand betätigbaren Zug
seils 32 bewirkt werden.
Soll das Transportgut auf das Lagerungselement 14
gekippt werden, wird der Tragarm 25, der das Lagerungs
element 14 trägt, nachdem das Kontaktelement 16 in seine
aktive Endstellung überführt worden ist und nachdem der
Arbeitsarm 15 in seine minimale eingezogene Endstellung
15 überführt wird, nach unten gezogen. Dadurch dreht die
Ebene des Lagerungselements 14 um die gelenkige Verbin
dung 143, d. h. um das vordere Ende der Schubstange 14,
die mittels einer arretierbaren Gleitführung im zweiten
Ständer 19 in der Höhe gehalten wird.
Ein Aufpacken bzw. Positionieren des Transportguts auf
einem Stapel oder dgl. erfolgt im umgekehrten Verfah
rensablauf.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Kabelhubwagen
12 Stützelement
120 Stützteilelement
121 Gelenk
13 freies Ende des Stützelements
14 Lagerungselement
140 Spalt
141 Schräge
142 Schubstange
143 gelenkige Verbindung
144 Strebe
15 Arbeitsarm
150 Arbeitsarmachse
16 Kontaktelement
17 erster Ständer
18 Untergrund
19 zweiter Ständer
190 Ständerteil
191 Rad
192 Scharniereinrichtung
20 Zugtrommel
21 Zugtrommel
22 Zugtrommel
23 Zugmittel
24 Zugkette
25 Tragarm
26 Abstandselement
27 Kupplungselement
28 Stellhebel
29 Einrückfeder
30 Zugbügel
31 bandförmiges Zugmittel
32 Zugseil
33 Pfeil
34 Kettenrad
35 Zahnriemen
11 Kabelhubwagen
12 Stützelement
120 Stützteilelement
121 Gelenk
13 freies Ende des Stützelements
14 Lagerungselement
140 Spalt
141 Schräge
142 Schubstange
143 gelenkige Verbindung
144 Strebe
15 Arbeitsarm
150 Arbeitsarmachse
16 Kontaktelement
17 erster Ständer
18 Untergrund
19 zweiter Ständer
190 Ständerteil
191 Rad
192 Scharniereinrichtung
20 Zugtrommel
21 Zugtrommel
22 Zugtrommel
23 Zugmittel
24 Zugkette
25 Tragarm
26 Abstandselement
27 Kupplungselement
28 Stellhebel
29 Einrückfeder
30 Zugbügel
31 bandförmiges Zugmittel
32 Zugseil
33 Pfeil
34 Kettenrad
35 Zahnriemen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Manipulieren von verpacktem und
unverpacktem, aber im wesentlichen formstabilen Trans
portgut mit einem Antriebswagen, gekennzeichnet durch
ein am Antriebswagen (11) im wesentlichen horizontal (X,
Y) zu ihm bewegliches, längenveränderliches Stützelement
(12), an dessen freiem Ende (13) im wesentlichen verti
kal (Z) hin und her bewegbar ein im wesentlichen flächi
ges Lagerungselement (14) angeordnet ist, das mit einem
zur Horizontalebene (X, Y) drehbaren, wenigstens in der
Horizontalebene (X, Y) verschiebbaren Arbeitsarm (15)
versehen ist, wobei am freien Ende (13) des Arbeitsarms
(15) im wesentlichen rechtwinklig ein Kontaktelement
(16) zum Verschieben und/oder Kippen des Transportguts
auf das oder von dem Lagerungselement (14) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (12) über einen im wesentlichen
vertikal am Arbeitswagen (11) befestigten ersten Ständer
(17) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement
(12) zur Längenveränderung aus einer Mehrzahl von
Stützelementen (120) besteht, die über in der Horizon
talebene (X, Y) bewegliche Gelenke (121) miteinander
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungselement
(14) in einem auf dem Untergrund (18) fahrbar abge
stützten, im wesentlichen in vertikaler Richtung (Z)
abgestützten zweiten Ständer (19) bei seiner vertikalen
Hin- und Herbewegung geführt wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Hin-
und Herbewegung des Lagerungselements (14) mittels eines
auf wenigstens einer Zugtrommel (20) aufwickelbaren
Zugmittels (23) erfolgt, wobei die Drehbewegung der
Zugtrommel (20) mittels der Zugbetätigung einer kreis
förmig geschlossenen Zugkette (24) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungselement
(14) über einen im wesentlichen horizontal (X, Y)
verlaufenden Tragarm (25) gehalten wird, um den herum
das Lagerelement (14) schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungselement
(14) im Bereich seiner Schräge (141) gelenkig (143) mit
einer seitlich daran angreifenden Schubstange (142)
verbunden ist, die im zweiten Ständer (19) in vertikaler
Richtung hin und her bewegbar und geringfügig um ihre
horizontale (X, Y) Grundstellung schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungselement
(14) eine zur Lagerungsebene im wesentlichen querver
laufende, einstellbare Strebe (144) zur Bildung einer
Kippkante aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsarm (15)
über ein stangenförmiges Abstandselement (26) oberhalb
der Ebene des Lagerungselementes (14) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsarm (15)
teleskopartig verlängerbar ausgebildet ist, wobei der
Drehwinkel der Arbeitsarmachse (150) durch eine Kupp
lungseinrichtung (27) einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungseinrichtung (27) eine Ratschen
kupplung ist, die mittels eines Stellhebels (28) entge
gen der Kraft einer Einrückfeder (29) außer Eingriff
bringbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Verlängerung des Arbeitsarmes (15) durch ein über einen
Zugbügel (30) per Hand betätigbares bandförmiges Zug
mittel (31) bewirkt werden kann.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Verkürzung des Arbeitsarmes (15) mittels eines per Hand
betätigbaren Zugseils (32) bewirkt werden kann.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4010046A DE4010046A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Vorrichtung zum manipulieren von verpacktem und unverpacktem formstabilen transportgut |
EP91103779A EP0449031A1 (de) | 1990-03-29 | 1991-03-13 | Vorrichtung zum Manipulieren von verpacktem und unverpacktem formstabilen Transportgut |
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CA002039262A CA2039262A1 (en) | 1990-03-29 | 1991-03-27 | Apparatus for handling packaged and loose yet dimensionally stable material that is to be transported |
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