DE27516C - Greifervorrichtung für Strafsenbahnen mit Seilbetrieb - Google Patents

Greifervorrichtung für Strafsenbahnen mit Seilbetrieb

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DE27516C
DE27516C DENDAT27516D DE27516DA DE27516C DE 27516 C DE27516 C DE 27516C DE NDAT27516 D DENDAT27516 D DE NDAT27516D DE 27516D A DE27516D A DE 27516DA DE 27516 C DE27516 C DE 27516C
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Germany
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gripper
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DENDAT27516D
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S. H. TERRY in Guthrie, Grafsch. Callaway, Missouri, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/12Cable grippers; Haulage clips
    • B61B12/125Cable grippers; Haulage clips for non aerial ropeways, e.g. on or under the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Gesammtanordnung des Greifers und der Bremsen, welche vermittelst der Scheiben E und der mit Handrad oder Kurbel versehenen Spindel D gehandhabt werden. Die Curvenscheiben E wirken auf die Stifte b der Hebel N und drücken dieselben auf oder nieder, je nachdem die Scheiben links oder rechts gedreht werden. Die anderen Enden der Hebel sind mit dem Arm c verbunden, auf einer horizontalen Welle O vom Lager Y getragen, welche letztere an der unteren Seite des Wagens befestigt sind. Welle O trägt einen Arm ä, welcher durch ein Gelenkstück e mit dem Arm/ auf Welle P verbunden ist. Diese Welle ist im Lager Y1 getragen und hat einen Arm g, welcher mit einem Vorsprung h des Gleitstückes des Greifers verbunden ist. Durch diese Einrichtungen werden beim Drehen der Spindel D die Greiferbacken geöffnet, um das Seil freizulassen, der Greifer selbst ist gehoben und die Bremsen angezogen.
Die Construction des Greiferkopfes .S ist in Fig. 1 bis 12a dargestellt. Derselbe hat oben zwei Oesen, durch welche parallele Stangen Q Q gehen, an welchen der Kopf befestigt ist, und bildet einen kreisförmigen Sitz für den drehbar angebrachten Greifer T.
Die runden Stangen Q sind an der Unterseite des Wagens durch Platten U befestigt, indem sie durch die Oehre ■ derselben gehen. Die Platten sind an den Enden mit Schlitzen versehen, damit der Wagen sich seitwärts relativ zu derselben bewegen, kann, und sie werden in ihrer mittleren Stellung gehalten bezw. zurückgebracht vermittelst Springfedern u1, die an einem Ende an dem Wagen befestigt sind und mit dem freien Ende zwischen Stiften an den Platten U liegen, wie bei Fig. 1 angedeutet. Durch diese Einrichtungen wird gestattet, dafs, wenn die Schienen ihre Stellung relativ zur Spalte der Seilröhre ändern, sich der Wagenkörper mit Bezug auf die Seilröhre entsprechend seitlich bewegen kann, während der Greifer seine Stellung mit Bezug auf letztere behält. Da sich die Platten U ganz unabhängig von einander bewegen können, so erhält der Greifer volle Freiheit, seine Stellung der Röhrenspalte entsprechend anzunehmen, und es kann somit derselbe eine bedeutende Breite erhalten.
Auf den Stangen Q befinden sich Spiralfedern^?, welche den Zweck haben, dem Greifer Nachgiebigkeit zu verleihen, z. B. beim Anhalten oder Ingangsetzen des Wagens. Der drehbare Greiferkopf wird mittelst der Schraube T2 am festen Kopfe gehalten und ist an demselben der Arm V auf beliebige Weise befestigt; um aber das automatische Loslassen des Armes und der daran sitzenden Theile zu gestatten, befestige ich denselben vorzugsweise wie folgt. Der Kopf hat einen Querschlitz, in welchem sich ein hohler Kopf oder Sockel T lose bewegen kann. In diesem Sockel wird das obere Ende des Greiferarmes geführt, indem er sich frei darin auf- und
abbewegen kann; jedoch ist dessen Niederbewegung durch einen Stift und Hebel begrenzt, wie später beschrieben werden wird.
Die Seiten des festen Kopfes, die in der Richtung der Länge des Wagens liegen, haben herunterhängende Theile S1, welche als Grenzen der Bewegung des Sockels T1 dienen, so lange diese Theile in einer Linie mit der Richtung des Seiles liegen.
Ist jedoch das eine Ende des Wagens entgleist, so wird hierdurch derselbe genügend seitlich gedreht, um T1 aus der Linie mit S1 zu bringen, so dafs T\ welcher mit dem Greiferbacken fest am Seile sitzt, durch letzteren aus dem Schlitz im Kopfe gezogen werden kann.
Auf diese Weise wird verhindert, dafs, wenn der Wagen an einem Ende entgleist, derselbe durch das Seil noch weiter fortgezogen wird, oder aber, dafs dem Greiferapparate oder dem Zugseile durch das plötzlich entstandene Hindernifs Schaden zugefügt wird, indem sich der Greifer alsdann automatisch und leicht von dem Wagen loslöst.
Die Drehung des Kopfes T wird durch einen an 5 befestigten Haken y, gegen welchen ein an T1 befestigter Stiftjy1 stöfst, begrenzt. Wenn der Greifer sich in einem Schlitz in der Seilröhre bewegt, so ist diese Einrichtung nicht von Wichtigkeit, wohl aber diejenige, bei welcher das Seil sich frei über dem Boden befindet, wodurch es nöthig ist, zu verhindern, dafs sich T so weit dreht, dafs der Greifer herausgleiten kann.
Der Sockel oder hohle Kopf T1 hat an beiden Enden Vorspränge S2, Fig. 6, welche als Seitenstützen des Greiferarmes V dienen, und ist an dem einen Vorsprung S2 ein Hebel η angebracht, dessen eines Ende auf der Seite des Greiferarmes anliegt und in dieser Stellung diirch eine Klinke nl gehalten wird. An dem Greiferarm ist ein Stift «2 derart angebracht, dafs, wenn der Hebel η gesperrt ist, er in Verbindung mit dem Stift «2 eine Grenze für die Niederbewegung des Greiferarmes bildet. Läfst jedoch die Klinke «2 den Hebel frei, wie bei Fig. 6, so kann der Greiferarm und die daran befestigten Theile niedergezogen und von dem Wagen getrennt werden. Der Arm hat eine Verticalnuth, in der sich ein Gleitstück i befindet, welches die Greiferbacken trägt und genügend herunterragt, um dieselben in richtige Stellung zu dem Seil zu bringen.
Wird der Greifer auf einer geraden Bahn gebraucht, so kann er ohne Gelenk zwischen Arm V und dem Theile W construirt werden, wie bei Fig. 4 und 5 angedeutet ist. Hat jedoch die Bahn Krümmungen oder Weichen, so bringe ich ein Gelenk V1 an, das beliebig geformt werden kann, aber hier aus inneren Oehren a% und äufseren Oehren α2, die an dem Greiferarm angebracht sind, besteht, zwischen denen Oehre al an dem Theile W passen, wie bei Fig. 12a angedeutet ist, indem diese Theile durch zwei separate Stifte a5 zusammengehalten werden. Die inneren Seiten der Oehre a3 haben Nuthen a%, in welche Vorspränge 51Z1 am unteren Ende des Gleitstückes i passen, wodurch dieses eine sichere Leitung erhält und an seitlicher Biegung verhindert wird, wenn der Greifer auf seinem Gelenk in eine winklige Stellung gebracht wird. Die Vorsprünge zl bilden Fortsetzungen eines Stiftes, der als Drehpunkt des Stückes j dient, welches das Gleitstück mit der Platte /' des Greifers verbindet.
Die Platte j' bewegt sich vertical zwischen der hinteren Platte / und der Gelenkplatte 0, indem erstere an dem Greiferarm befestigt ist.
Durch die Verbindung des Gleitstückes i mit der Platte j1 vermittelst des Gelenkstückes ist es möglich, den Greifer zu handhaben, wenn derselbe selbst einen Winkel von 45° bildet, oder bis die obere Verbindung des Gelenk-Stückes/1 bis über das Gelenk z/1 hinausragt. Ferner kann der Greifer das. Seil bei Curven und anderen Stellen greifen, wo das Seil nicht in der Linie der Röhrenöffnung ist, und wird der Greifer auch verhindert, unter diesen Umständen gegen die Seite der Oeffnung gezogen zu werden, was von Wichtigkeit ist.
Da die Greiferbacken 0 und p meistens in verticaler Linie mit dem Greiferarm V arbeiten, bringe ich Federbolzen vz, Fig. 6, 10 und 12 a, an, welche in kleine Vertiefungen an den Oehren a4 der Platte p greifen und somit dieselbe in verticaler Stellung halten, jedoch einem seitlichen Druck nachgeben, um zu gestatten, dafs der Greifer die oben genannte winklige Stellung einnehmen kann. Die Platte / hat an beiden Enden Flantschen a*, in welchen die Stifte gelagert sind, um welche sich die Platte ο dreht, indem sich die Stifte ungefähr in der halben Länge der Platte befinden. Ferner hat die Platte an der inneren Seite einen Haken x, um zu verhindern, dafs das Seil zu weit hinauf zwischen den Greiferbacken 0 und / geht. Anstatt den Haken wie angedeutet anzubringen, kann derselbe auch durch die unteren Enden der Flantschen a4 gebildet werden, wie bei W, Fig. 12 a, gezeigt.
Das untere Ende des Backens p hat zwei Keile r, welche quer über den Backen reichen und in ihrer Stellung vermittelst einer schwalbenschwanzförmigen Nuth gehalten werden; diese Nuth hat in der Mitte einen Vorsprung, der die Bewegung der Keile nach innen begrenzt. Es kann jedoch dieser Vorsprung weggelassen werden, da die an r angebrachten Stifter1 als
Anhalte in Verbindung mit der doppelten schiefen Ebene t an dem unteren Ende der Platte j'1 dienen.
Diese doppelte schiefe Ebene arbeitet zwischen den Stiften rl, Fig. 6, und dient dazu, die Keile nach aufsen zu treiben, wenn sie durch die Aufwärtsbewegung der Platte j1 und des Gleitstückes i gehoben wird.
Die Keile werden in Ihrer äufseren Stellung gehalten, um zu verhindern, dafs sie unabsichtlich einwärts bewegt werden vermittelst beschwerter Klinken q, die an den Flantschen des Backens p drehbar angebracht sind, indem diese Klinken bei der Hebung von/1 und / in Nuthen der Keile fallen. Wird jx niederbewegt, so stofsen die oberen Vorsprünge der Klinken an Rollen k, welche an j* sitzen, wodurch die Klinken aufser Eingriff mit den Keilen gebracht werden und diese somit im Stande sind, durch die Reibung des Seiles einwärts gezogen zu werden und zu bewirken, dafs das Seil von dem Backen festgehalten wird. Statt der doppelten schiefen Ebene t kann auch irgend eine andere bekannte Einrichtung getroffen werden, um durch die verticale Bewegung von jl die Auswärtsbewegung der Keile zu bewirken. Wenn der Greifer in Thätigkeit ist, wird der eine Keil durch Friction mit dem Seil einwärts gezogen, während der andere Keil in der äufseren Stellung verbleibt, so dafs die Greiferbacken in Thätigkeit kommen, in welcher Richtung sich der Wagen auch bewegt. Der letztgenannte Keil wird aber nicht so weit auswärts bewegt, dafs nur die Hälfte des Greifers in Thätigkeit tritt, da.die Einrichtung derart ist, dafs die Greiferbacken das Seil stets in ihrer vollen Breite greifen.
Der Backen oder die Platte ο ist mit einer Höhlung, den Keilen gegenüber, versehen, mit welcher sie das Seil umfafst, und ist diese Höhlung vorzugsweise aus einem besonderen Stück gebildet, das von dem Backen behufs Einsetzens eines neuen Stückes entfernt werden kann. An dem oberen Ende einer Seitenkante des Backens ο befindet sich ein Stift u, gegen welchen eine Curvenscheibe ν wirkt, die an der beweglichen Platte befestigt ist, so dafs, wenn die Platte durch das Gleitstück i gehoben wird, die Scheibe ν das obere Ende von ο veranlafst, sich einwärts gegen den Backen^ zu bewegen, und somit die Backen öffnet. Das obere Ende von y1 hat eine Curve oder schiefe Fläche w, welche gegen das obere Ende des Backens ο wirkt, so dafs, wenn die Platte vermittelst des Gleitstiickes i heruntergedrückt wird, das untere Ende des Backens sich einwärts gegen Platte/ bewegt, um somit das Seil zu umfassen.
Die Curve oder schiefe Fläche w, welche sich unten zwischen den oberen Theilen der Backen befindet, hält diese in der geschlossenen Stellung, in welcher sie das Seil festgreifen.
Die Curve oder schräge Fläche w, welche den beweglichen Backen ο schliefst, kann wie bei Fig. S in der Mitte sein, oder es können deren zwei gebraucht werden, wie bei Fig. 12 a.
Ich beschränke mich jedoch nicht auf die beschriebenen Einrichtungen zum Oeffnen und Schliefsen der Backen, da viele andere Constructionen hierzu möglich sind.
An dem Rücken des Backens/ ist ein drehbares Stück m, Fig. 3 und 6, angebracht, das dazu dient, die Weichenhebel zu bewegen, wenn Zweigbahnen vorhanden sind, indem das Stück horizontal liegt, wie bei Fig. 6, wenn keine Weichen an der Bahn vorhanden sind, und vertical gestellt wird, wenn ein Weichenhebel gehandhabt werden soll, indem er alsdann gegen den Stift mx anliegt. Es können auch zwei solcher Stücke m, je eines auf beiden Seiten des Greifers, angebracht werden, um Weichenhebel auf beiden Seiten der Bahn handhaben zu können.
Es können auch die Stücke m auf dem Greiferarm V oberhalb des Gelenkes V1 angebracht werden, wenn die Einrichtung der Bahn es erlaubt.
Die Platte j ist an beiden Seiten mit einem Arm/'2 versehen, welche über die Greiferbacken hinausragen und Stifte jz tragen, auf welchen Rollen k sitzen, die den Zweck haben, auf Leitplatten oder Schienen (wie später näher beschrieben werden wird) aufzufahren, um den Greifer automatisch über ein kreuzendes Seil zu heben. Eine horizontale Platte / sitzt, Fig. 7 und 8, zwischen den Rollen k an der Aufsenseite der beiden Greiferbacken, indem diese Platten mit dem Gleitstück J1 verbunden sind und durch dasselbe bewegt werden. Der Zweck derselben ist, zu verhindern, dafs die Rollen k in den Raum zwischen die später zu beschreibenden Leitschienen fallen.
Das obere Ende des Gleitstückes i hat einen seitlichen Vorsprung h, der von dem gabelförmigen Hebel g umfafst wird, dessen äufseres Ende auf der Welle P festsitzt, so dafs durch die theilweise Drehung der letzteren der Greifer gehoben wird; der Hebel q kann aber auf P entlang gleiten, um die vorher beschriebenen Bewegungen des Greiferkopfes S mitmachen zu können. Der Hebel q geht durch einen Schlitz ,S1 in den Kopf T, in dem er sich auf- und abbewegt. Beim Gebrauch des Apparates wird das Gewicht der Greiferbacken und zugehörigen Keile schon genügend sein, um die Backen in ihrer niedrigen Stellung zu halten, in welcher sie das Seil umfassen; es könnte jedoch eine Feder in dem hohlen Kopf oder Sockel T1 zu diesem Zweck angebracht werden, wie in punktirten Linien in Fig. 6 angedeutet ist, indem
sie gegen das obere Ende des Greiferarmes V drückt und dasselbe niederprefst, um somit ein genügendes Oeifnen und Schliefsen der Backen zu veranlassen.
Beim Handhaben des Greifers wird nur eine der Spindeln D zur Zeit gedreht, indem die andere durch Sperrrad oder sonstige Einrichtungen gesperrt wird, und in diesem Falle mufs der Kopf E mit Bezug auf Stift b, wie bei 2a, Fig. 2, angedeutet ist, gestellt sein, wo dann die Welle O sich frei hin- und herdrehen kann, während, wenn E bis zu Ende seiner Bewegung in der einen oder der anderen Richtung gedreht würde, O alsdann gesperrt ist.
Zu verhindern, dafs die gesperrte Spindel D gedreht wird, braucht man nur ein Handrad oder eine Kurbel für beide zu benutzen und von dem einen auf die andere übertragen, je nachdem die eine oder die andere gehandhabt werden soll.
Durch Drehen der einen Spindel zur rechten Hand wird der Kopf E durch den Stift b vermittelst der schiefen Ebene bl emporgehoben; hierdurch wird das innere Ende des Hebels N gehoben und die erfolgende Niederbewegung des anderen Endes bewirkt, nämlich durch die Verbindung c, die Drehung der Welle O, welche ihrerseits die .Welle P vermittelst der verbindenden Arme d und f und Gelenkstück e dreht. Diese Drehung von P bewirkt, wie beschrieben, das Heben von i und Platte j1, dessen Curve V auf den seitlichen Stift u an dem Backen ο wirkt und somit diese auf ihrem Drehungspunkt dreht, so dafs sie sich von p hinwegbewegt und das Seil losläfst. Die weitere Bewegung des Kopfes E bewirkt das Heben der Platte /', um somit, gegen die Schulter as an dem Greifer W anstofsend, denselben nebst Backen emporzuheben, um einem kreuzenden Seil oder auch einem sonstigen Hindernifs, wie die Scheibe einer Weiche, ausweichen zu können. Beim Oeffnen der Backen wirkt die Platte/1 durch die doppelte schiefe Ebene t auf die Stifte r1 der Keile r und bewegt sie nach aufsen in die bei Fig. 6 angedeutete Stellung, um bereit zu sein, auf das Seil zu wirken, wenn die Greiferbacken niedergesenkt werden.
Das Handrad wird im geeigneten Moment losgelassen, worauf das Gewicht der Greiferbacken diese herunterzieht und somit das Seil zwischen ihnen eintritt. Das Handrad wird nun nach links gedreht, wodurch das innere Ende vom Hebel N niedergedrückt wird und somit den anderen Theilen die umgekehrten Bewegungen der oben beschriebenen mitgetheilt wird. Hierdurch wird i und Platte j1 niedergedrückt, wodurch die Curve oder schräge ' Fläche w das obere Ende des Backens ο auswärts bewegt und somit die Backen sich um das Seil schliefsen, wobei ferner der eine Keil r durch Friction von dem Seil einwärts gezogen wird und dadurch die Kraft, mit welcher das Seil gehalten wird, bedeutend vermehrt.
Da der Wagenkörper auf Springfedern ruht, ist es nothwendig, dafs dessen Schwingungen stattfinden können, ohne dafs der Greifer in Bezug auf das Seil auf- und niederbewegt wird.
Dieses wird durch die lose Verbindung der Greiferplatte V und deren hohlen Kopf oder Sockel T1 bewirkt, und zwar derart, dafs, wenn der Greifer am Seil festsitzt, er bei Verticalschwankimgen des Wagenkörpers in dem Kopf T auf- und abgleitet. Durch diese relative Bewegung zwischen Wagenkörper und Greifer, ohne die Wirkung des letzteren zu beeinflussen, ist ermöglicht, dafs die Wellen O und P und die Hebel N und g sich um etwas bewegen, wenn Stift b des Hebels N nicht in fester Stellung durch die schiefen Flächen des Kopfes E gehalten ist. Der Greiferarm reicht nicht bis oben in den Kopf T1, wenn er das Seil hält, sondern hat die bei Fig. 6 angedeutete Stellung, die durch Höher- oder Niedrigersetzen des Stiftes «2 geändert werden kann, so dafs der Greifer eine Verticalbewegung machen kann, gleich der Entfernung zwischen der punktirten Linie und dem oberen Ende des hohlen Kopfes, wobei diese Entfernung eine solche sein mufs, dafs das Heben der Greiferbacken über ein kreuzendes Seil etc. gestattet bleibt.
Durch diese lose Verbindung zwischen Greifer und Wagen wird die Beschädigung des Seiles vermieden, wie dieses bei den bisherigen Einrichtungen mit fester Verbindung zwischen diesen Theilen öfters stattfindet.
Der Greifer ist auch derart eingerichtet, dafs er von der Bahn aus automatisch gehoben werden kann, um über ein kreuzendes Hindernifs hinwegzugehen. Zu diesem Zweck werden Leitschienen B1, wie bei Fig. 13, 14 und 15 angedeutet, angebracht, welche Schienen einen Raum 2?2 zwischen sich haben für den Durchgang eines Greifers bei einer Kreuzung.
Diese Leitschienen werden von Querbalken getragen und sind an beiden Enden abgeschrägt von einem etwas unter dem Seil C befindlichen Punkt aus, und sie sind an allen Stellen angebracht, wo es nöthig ist, den Greifer über ein Hindernifs hinwegzuheben.
Wenn nun ein Greifer, der das Seil festhält, an solche Leitschienen 2?1 ankommt, so fahren die Rollen k auf die geneigten Enden hinauf, heben somit die Platte/1 und öffnen die Greiferbacken, um das Seil loszulassen, während zugleich der Greiferarm in den Kopf T1 hineingeschoben wird. Die Theile werden in dieser
Stellung gehalten, bis die Rollen die Leitschienen verlassen, wo dann dieselben wieder niedersinken. Alsdann wird die Spindel D gedreht, um die Backen wieder um das Seil zu schliefsen, wie oben beschrieben. Anstatt jedoch jedesmal die Schliefsung vermittelst der Spindel D bewirken zu müssen, kann man eine geneigte Platte oder ein Leitstück an der oberen Seite der Rollen k anbringen, wodurch diese und somit die Platte/1 niedergeprefst werden, um die automatische Schliefsung der Backen zu bewirken.

Claims (1)

  1. Pate nt-An spruch:
    Die in Bezug auf Fig. ι bis 12a beschriebene Construction eines Greifers, bei welchem der in dem Kopf T entweder automatisch durch Rollen k oder vermittelst Hebel dcfg, Fig. 3, auf- und abbewegbare Arm F unten an einem Scharnier V1 drehbare Greiferbacken ο ρ trägt, welche vermittelst Gleitplatte j und Gleitstück i geöffnet und geschlossen werden, in Combination mit den hin- und hergleitenden Keilen r rx und Klinken u u zum Festklemmen des Seiles.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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