DE561115C - Vorrichtung zum Heben und Senken, bei der eine Halte- und eine Hubklaue in wechselseitiger Wirkung das Klettern bewirken - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Senken, bei der eine Halte- und eine Hubklaue in wechselseitiger Wirkung das Klettern bewirkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/02—Manually-operated, e.g. lever-actuated, devices operating on ropes, cables, or chains for hauling in a mainly horizontal direction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und Senken, bei der eine
Halte- und eine Hubklaue das Klettern bewirken. Derartige umsteuerbare Vorrichtungen
sind bekannt.
Erfindungsgemäß wird nun die Unisteuerung vom Heben auf Senken und umgekehrt
vom Senken auf Heben durch einen Steuerhebel bewirkt, der die am Gehäuse gelagerten
Steuerungsteile beeinflußt, die weiter unten beschrieben werden.
Außerdem steuert der Betätigungshebel über diese Steuerungsteile das öffnen und
Schließen der Klauen.
Die Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht, die Abb. 2 eine Vorderansicht mit abgenommener
vorderer Seitenwand. Die Abb. 3, 4 und 5 stellen Einzelheiten einer der beiden Klauen
dar, nämlich einen senkrechten Axialschnitt durch die untere Klaue, eine Seitenansicht
derselben und eine Ansicht von oben. Die Abb. 6 stellt im größeren Maßstab die Vorrichtung
in der Heb- und in der Senkstellung dar. Die Abb. 7 zeigt die Vorrichtung in der
besonderen Stellung der Freigabe des Drahtseils.
Das Gehäuse besteht aus dem Rahmen 3 und den Seitenwänden 1 und 2. An dem
oberen Teil des Gehäuses sitzt ein Einführungsrohr 4 für das Drahtseil 5. Letzteres
tritt von unten in die Vorrichtung ein, läuft durch die beiden Klauen und tritt oben durch
die Führungsröhre aus der Vorrichtung wieder aus. Das obere Seilende trägt einen
Haken 6 zur Aufhängung der Last. Die Vorrichtung selbst wird bei Gebrauch an einem Haken 7 aufgehängt.
Die beiden Klauen befinden sich im Innern des Gehäuses. Sie sind einander vollständig
gleich und unterscheiden sich nur dadurch, daß die obere Klaue feststeht, während die
untere verschiebbar angeordnet ist und durch einen Handhebel 20 bewegt wird.
Jede Klaue besteht aus folgenden Teilen: Um eine innere, von einem Flachstück gebildete
Klemmbacke 11 oder 11' legt sich hufeisenförmig
eine äußere Klemmbacke 15 oder 15'. Je nachdem, ob beide Backen sich gegeneinander
oder auseinander bewegen, wird das Drahtseil festgeklemmt oder freigegeben. Die Klemmbacken werden von Lenkern 9, 10, 12
oder 9', 10', 12' in ihrer Lage festgehalten, wobei das Öffnen und Schließen der Klauen
durch Verschwenken der Lenker um feststehende Achsen erfolgt. Um zu ermöglichen,
daß die Klemmbacken der Klauen gegeneinander verschiebbar sind, ist der Bolzen 13
oder 13' nur in der hufeisenförmigen Klemm-
backe 15 oder 15'' gelagert, während er sich in
der mittleren Klemmbacke 11 oder 11' in
einem Langloch 14 oder 14' bewegt. Hierdurch wird bewirkt, daß beim Aufwärtsschwenken
der Lenker ein Anpressen der Klemmbacken gegen das zwischen ihnen befindliche Seil erfolgt, während beim Abwärtsschwenken
der Lenker ein Abheben der Klemmbacken und damit ein Freigeben des Seils stattfindet. Derartige Klauen sind an
sich bekannt.
Die normale Stellung der Klemmbacken ist in Fig. 3 in vollen Linien, die Greifstellung
dagegen in punktierten Linien dargestellt. Die Zuriickführung der Klemmbacken
in die normale Stellung wird durch eine Zugfeder 16 oder 16' bewirkt,. welche auf eine
Verlängerung des Lenkers 10 oder 10' wirkt. Das ganze Lenkersystem bildet also ein verschiebbares
Parallelogramm.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird durch den Handhebel 20 betätigt, welcher auf
einer im Rahmen befestigten Achse 21 gelagert ist. Dieser Hebel bewegt die untere
Klaue mittels eines Verbindungsstückes 22, das sowohl bei 23 an der unteren Klaue und
bei 24 am Hebel 20 befestigt ist, wobei die Klaue im Rahmen geführt ist. An dem unteren
Ende des Hebels 20 sind Bohrungen 21, 25 angebracht. Je nachdem, in welche dieser
öffnungen die Achse des Hebels gesteckt ist, kann die Vorrichtung mit größerer oder kleinerer
Geschwindigkeit arbeiten, da die Drehachse des Hebels 20 zwecks Geschwindigkeitsänderung
in bezug auf den Punkt 24 verschoben wird.
Auf dem Seitenstück 1 ist eine in Abb. 6 in Vorder- und Seitenansicht dargestellte
Platte 26 verschiebbar gelagert, die zur Steuerung dient.
Diese Steuerplatte 26 besitzt eine Ausnehmung 27, die in Richtung der Längsachse
28 der Vorrichtung verläuft. Eine zweite Ausnehmung 29 in der Platte nimmt eine Verlängerung der beweglichen Achse des
Lenkers io, den Steuerstift 30, auf. Ferner dient eine dritte Ausnehmung 31 auf der
Steuerplatte dazu, einen Nocken 32 aufzunehmen, der von einem Hebel 33 mit dem Handgriff
34 gesteuert werden kann. Dieser Hebel ist auf einem an der Seitenwand 1 befestigten
Zapfen 35 drehbar gelagert. Mittels einer Feder 36 wird die Platte 26 im Reibungssitz
gehalten. Die Feder 36 wird mittels einer Überwurfmutter'37 festgehalten. Die Bewegungen
des Hebels 33 werden durch zwei Anschlagflächen 38 und 38' begrenzt, die sich gegen den an der Platte 26 befindlichen Stift
39 legen.
Die Steuerplatte 26 ist an ihrem unteren Ende an der Seitenwand 1 mittels eines
Schlitzes 40 ebenfalls unter Reibungssitz bei 4ϊ befestigt. Mittels einer besonderen Einrichtung
42 kann die Drehachse des Hebels 20 in der Öffnung 21 oder in der öffnung 25
festgehalten werden.
In der Öffnung 27 der Steuerplatte 26 ist in Richtung der Achse 28 eine Steuerzunge
43 angebracht, die in einer Öffnung 44 die Verlängerung der Achse 45 des oberen Lenkers
cf der unteren Klaue aufnimmt. In einer zweiten öffnung 46 gleitet die Zunge 43 auf
der Achse 47 unter einem gewissen Spiel in Längs- und Querrichtung, im Reibungssitz
"auf dem Seitenstück 1 gehalten. Die Achse 47 ist auf der Seitenfläche 17 der unteren
Klaue angebracht.
Ein Anschlag 48 mit zwei parallelen gegenüberliegenden Rampen 49 und 50 ist verstellbar
auf der Steuerplatte 26 mit Hilfe der Stifte 52, 53 und des Zapfens 51 angebracht.
Letztere gestatten die Umkehrung dieses Anschlages um i8o°, wenn eine Geschwindigkeitsänderung
vorgenommen wird und die Drehachse des Hebels 20 von 21 nach 25 verlegt
wird.
Die Wirkungsweise ist folgende:
ι. Heben oder Einziehen des
Seils
- Beim Ausführen dieser Bewegung wird der Hebel 33 nach links gelegt, wie es in der
Abb. 6 in vollen Linien dargestellt ist. Alsdann wird der Hebel 20 betätigt, welcher sich
um die in die Bohrung 21 oder 25 gesteckte Achse dreht. Bei dieser Bewegung des Hebels
20 von oben nach unten gleitet das Drahtseil 5 durch die obere Klaue. Die untere
Klaue hält dagegen durch Reibungsschluß das Drahtseil fest. Da diese untere Klaue durch den Hebel 20 in einer geradlinigen,
von dem Rahmen des Gehäuses geführten Bewegung nach unten mitgenommen wird, so wird das Drahtseil eingezogen, wobei
es die Last, welche es trägt, um einen Weg mitnimmt, welcher gleich dem der unteren
Klaue ist.
Bei der Bewegung des Hebels von unten nach oben gibt die untere Klaue das Drahtseil
frei. Letzteres wird jetzt aber durch die obere Klaue festgeklemmt und am Gleiten
gehindert.
2. Senken oder A u slassen des Seils
Zwecks Ausführung dieser Bewegung muß der Hebel 33 nach rechts gelegt werden, wie
es in der Abb. 6 punktiert dargestellt ist.
Bei der Bewegung des Hebels 20 von oben nach unten wird die ■ untere Klaue während
des ersten Teils des durcheilten Weges geöffnet gehalten. Das Drahtseil wird hierbei
von der oberen Klaue festgehalten. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Hebels stützt
sich der unterste Punkt der Zunge 43 auf der Rampe 49 des Anschlages 48 ab, wodurch der
Bolzen 45 der unteren Klaue festgehalten wird. Bei Weiterbewegung des Hebels wird
der Bolzen 47 längs der öffnung 46 verschoben, wodurch sich die Klaue fest schließt und
das Kabel von der unteren Klaue eingeklemmt wird. Am Ende der Abwärtsbewegung wird die obere Klaue wieder durch Abwärtsdrücken
der Achse 30 mittels der Platte 26 geöffnet.
Bei der Bewegung des Hebels von unten nach oben wird das von der unteren Klaue
festgehaltene Drahtseil um einen Betrag nachgelassen, welcher der Verschiebung der unteren
Klaue entspricht. Am Ende der Abwärtsbewegung des Hebels wird die obere
Klaue geschlossen, da die Zunge 43 die Platte 26 nach oben schiebt, während sich die untere
Klaue infolge Gleitens des Ansatzes 47 im Schlitz 46 öffnet und bei der folgenden Abwärtsbewegung
des Hebels durch den in der Umkehrplatte 26 unter Reibungssitz gelagerten
Teil 43 offen gehalten wird.
3. Freigabe des Drahtseils
Um das Drahtseil in unbelastetem Zustand in beliebiger Richtung durch die Klauen
ziehen zu können, müssen beide Klauen geöffnet gehalten werden. Das wird dadurch
erreicht, daß der Hebel 20 in seine höchste Lage gebracht wird, während der Hebel 33 in
die Stellung nach rechts gelegt wird, wie es die Abb. 7 zeigt.
Der Hebel 33 schiebt dabei die Platte 26 nach unten. Letztere wirkt hierbei mittels
ihrer Aussparung 29 auf die Achse 30 der oberen Klaue ein, die gleichfalls nach unten
gedrückt wird und die obere Klaue öffnet.
Das öffnen der unteren Klaue wird dadurch bewirkt, daß beim Aufwärtsführen des
Hebels 20 der bewegliche Teil 43 durch den an der unteren Klaue sitzenden Bolzen 47
gegen die Innenkante der Aussparung 27 der Platte 26 gepreßt wird. Sobald der Teil 43
tr.if diese Weise festgehalten wird, verschiebt
sich der Bolzen 47 bei weiterer Aufwärtsbevvcgung des Hebels 20 in der Xut46 des
Teils 43 abwärts. Durch letztere Bewegung wird aber die untere Klaue ebenfalls geöffnet,
so daß jetzt ein freies Durchziehen des Seils in beliebiger Richtung möglich ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Heben und Senken, bei der eine Halte- und eine Hubklaue in wechselseitiger Wirkung das Klettern bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Heben auf Senken und umgekehrt vom Senken auf Heben durch einen Umsteuerhebel. (33) erfolgt, dessen nockenförmige Ansätze einerseits in einer Ausnehmung (31), andererseits an einem Steuerstift (39) einer am Gehäuse verschiebbar gelagerten Steuerplatte (26) angreifen, die in einer Kulisse (29) den Steuerstift (30) der oberen Klaue führt und in einer weiteren Kulisse (27) eine auf dem Zapfen (47) der unteren Klaue verschiebbar gelagerte, mit einer Kulisse (44) für den Steuerstift (45) der unteren Klaue versehene Steuerzunge (43) aufnimmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gehäuse drehbar gelagerte Handhebel (20) mit der unteren Klaue verbunden ist, die über ihren Steuerstift (45), die Steuerzunge (43), die mit einem Anschlag (49) versehene Steuerplatte (26) und über den Steuerstift (30) die Festhaltung öffnet und schließt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß eine am Klauengehäuse befestigte Zugfeder (16, 16') an der Verlängerung des einen die beiden Klemmbacken verbindenden Lenkers (10, 10') angreift.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR561115X | 1929-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561115C true DE561115C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=8943403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930561115D Expired DE561115C (de) | 1929-12-26 | 1930-10-10 | Vorrichtung zum Heben und Senken, bei der eine Halte- und eine Hubklaue in wechselseitiger Wirkung das Klettern bewirken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561115C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840586C (de) * | 1945-09-05 | 1952-06-03 | S E C A L T Sa | Zug- und Hubvorrichtung mit einem Metallseil |
DE1230061B (de) * | 1960-12-23 | 1966-12-08 | Zarges Leichtmetallbau K G | Auf den Obergurten einer Bruecke verfahrbarer Untersuchungswagen |
DE1255269B (de) * | 1965-12-09 | 1967-11-30 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Vorrichtung zum Bewegen grosser Lasten |
DE1600276B1 (de) * | 1966-01-18 | 1970-01-15 | Greifzug Hebezeugbau Gmbh | Gesperre zum loesbaren Festklemmen eines Kabels,Seils od.dgl. mit einem Gesperrekoerper |
-
1930
- 1930-10-10 DE DE1930561115D patent/DE561115C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840586C (de) * | 1945-09-05 | 1952-06-03 | S E C A L T Sa | Zug- und Hubvorrichtung mit einem Metallseil |
DE1230061B (de) * | 1960-12-23 | 1966-12-08 | Zarges Leichtmetallbau K G | Auf den Obergurten einer Bruecke verfahrbarer Untersuchungswagen |
DE1255269B (de) * | 1965-12-09 | 1967-11-30 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Vorrichtung zum Bewegen grosser Lasten |
DE1600276B1 (de) * | 1966-01-18 | 1970-01-15 | Greifzug Hebezeugbau Gmbh | Gesperre zum loesbaren Festklemmen eines Kabels,Seils od.dgl. mit einem Gesperrekoerper |
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