DE3535823C1 - Fangvorrichtung fuer den Foerderschlitten eines Aufzuges - Google Patents
Fangvorrichtung fuer den Foerderschlitten eines AufzugesInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
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- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/26—Positively-acting devices, e.g. latches, knives
Description
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für den an zwei Schienen geführten Förderschlitten eines Aufzuges,
mit einem am Förderschlitten vorgesehenen, um eine quer zu dessen Bewegungsrichtung verlaufende
Achse schwenkbaren, mit einem Sperrglied verbundenen
Steuerhebel, an dessen freiem Ende eine Folgerolle gelagert und durch Federkraft an eine, mit mehreren
abwechselnd aufeinanderfolgenden Erhöhungen und Vertiefungen versehene Steuerkurve angedrückt
ist, derart, daß die Folgerolle bei Betriebsgeschwindigkeit des Förderschlittens ständig in Anlage an der Steuerkurve
gehalten und im Störfall bei Erreichen der Auslösegeschwindigkeit durch die Erhöhungen von der
Steuerkurve weggeschleudert wird und dadurch das Sperrglied in Sperrstellung bringt.
Bei einer derartigen bekannten Fangvorrichtung (DE-OS 31 08 879), die für Rolltreppen bestimmt ist, besteht
die Steuerkurve aus einer mit der Achse des Laufrades
verbundenen Nockenscheibe in Form eines gleichseitigen Dreieckes. Bei Drehung des Laufrades
des Förderschlittens wird die Nockenscheibe gedreht, wobei die Folgerolle nacheinander an den drei Dreieckseiten
abrollt. Da die Dreiecksseiten im Bereich ihrer Spitzen gegenüber der Drehachse eine größere Entfernung
aufweisen als im Bereich ihrer Mitte, bilden die Spitzen Erhöhungen gegenüber den dazwischenliegenden »Vertiefungen«. Am freien Ende des Steuerhebels
ist seitlich neben der FoJgerolle ein Anschlag vorgesehen. Das Laufrad trägt an seinem Umfang drei Sperrnocken.
Auf den Steuerhebel wirkt außerdem eine Feder ein, die die Folgerolle an die Nockenscheibe andrückt.
Bei normaler Betriebsgeschwindigkeit rollt die
' 3 4
Folgerolle bei Drehung der Nockenscheibe nacheinan- ten aufwärts bewegt wird. Außerdem kann die Fangvor-
der an den drei Dreiecksseiten ab. richtung auch als Arretierungsvorrichtung des Förder-
Erhöht sich jedoch im Störfall die Drehgeschwindig- Schlittens beim Auf- und Abbau der Schienen verwenkeit
des Laufrades wesentlich über die normale Be- det werden. Die Auslösegeschwindigkeit, d. h. die Getriebsgeschwindigkeit,
dann wird die Folgerolle durch 5 schwindigkeit des Förderschlittens, bei der die Fangvordie
Spitzen der Nockenscheibe nach außen geschleu- richtung wirksam wird, kann durch Verstellung der Federt.
Hierdurch gerät der Anschlag in die Bewegungs- derkraft, mit der der Steuerhebel mit seiner Folgerolle
bahn eines der Sperrnocken. Hierdurch wird ein Brems- an die Steuerkurve angedrückt wird, in einfacher Weise
körper mitgenommen, der die Schwenkachse des Steu- eingestellt werden.
erhebeis trägt. Der Bremskörper weist eine kreisförmi- 10 Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ge Scheibe mit einem messerförmigen Umfang auf, der sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
in die Oberfläche der Schiene eindringen und ein Ab- Die Erfindung ist im folgenden anhand von mehreren
bremsen des Förderschlittens bewirken soll. Es handelt in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
sich also um eine kraftschlüssige Fangvorrichtung, die näher erläutert. Es zeigt
jedoch nur für Schrägaufzüge, wie z. B. Rolltreppen, ge- 15 F i g. 1 eine Seitenansicht des Förderschlittens mit der
eignet ist. Damit die Fangvorrichtung funktioniert, muß Fangvorrichtung in normaler Betriebsstellung,
nämlich die Nockenscheibe von einem der Laufräder F i g. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie ΙΙ-ΙΓ
angetrieben werden. Dieser Antrieb ist nur dann ge- derFig. 1,
währleistet, wenn genügend Reibung zwischen dem F i g. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie III-
Laufrad und der Schiene vorhanden ist. Bei Vertikal- 20 IIIderFig. 1,
Aufzügen ist die Reibung zwischen den Laufrädern und Fig.4 einen Längsschnitt der Fangvorrichtung in
der Schiene gering oder manchmal auch gar nicht vor- Fangstellung,
handen. Auch bei Schräg-Aufzügen können Schwierig- Fig.5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Steuer-
keiten entstehen, wenn die Schienen verölt oder vereist kurve in Seitenansicht,
sind und hierdurch die Reibung verringert ist. In diesem 25 F i g. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Steuerkur-Fall
funktioniert dann die Fangvorrichtung nicht oder ve in Seitenansicht,
zu spät. Nachteilig ist ferner, daß durch das Eindringen Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der
der Exzenterscheibe in die Oberfläche der Schiene diese F i g. 6,
auf einer größeren Länge beschädigt wird. F i g. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fang- 30 Ein Förderschlitten 1 ist mittels mehrerer Führungsvorrichtung
für den an zwei Schienen geführten Förder- rollen 2,3 an vertikalen oder schräg geneigten Schienen
schlitten eines Aufzuges der eingangs erwähnten Art zu 4 verschiebbar geführt. Die Schienen 4 werden durch
schaffen, die sowohl bei Schräg-Aufzügen als auch bei Rechteck-Hohlprofile gebildet. Sie sind durch Sprossen
Vertikal-Aufzügen funktioniert, einen einfachen Aufbau 5, die quer zur Längsrichtung der Schienen 4 verlaufen,
aufweist und unabhängig von den jeweiligen Reibungs- 35 miteinander verbunden. Die Sprossen 5 sind in gleich-Verhältnissen
zwischen Laufrad und Schiene ein rasches mäßigen Abständen (gleicher Teilung) t von etwa
und betriebssicheres Stillsetzen des Förderschlittens oh- 250 mm angeordnet. Der Förderschlitten 1 hängt an eine
Beschädigung der Schienen ermöglicht. nem nicht dargestellten Seil.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß Mit der rechten Schiene 4 ist ein wellenförmig gebodie
Steuerkurve sich in Längsrichtung der Schienen er- 40 genes, starres Metallband verbunden, welches als Steustreckt
und mit einer derselben verbunden ist oder eine erkurve 6 dient. Die Erhöhungen 6a der Steuerkurve 6
Einheit bildet, daß zwischen den Schienen mehrere, quer sind dabei jeweils im Bereich einer Sprosse 5 an deren
zu dessen Längsrichtung verlaufende Sprossen vorgese- dem Förderschlitten 1 zugekehrten Seite angeordnet,
hen sind, daß das Sperrglied als mit den Sprossen im Die Vertiefungen 6b der wellenförmig gebogenen Steu-Störfall
zusammenwirkende Sperrklinke ausgebildet 45 erkurve 6 liegen jeweils in der Mitte zwischen den
und fest mit dem Steuerhebel verbunden ist und daß die Sprossen 5. Die gegenseitigen Abstände der Erhöhun-Erhöhungen
bzw. Vertiefungen der Steuerkurve gegen- gen 6a und der Vertiefungen 6b entsprechen den Abüber
den Sprossen so angeordnet sind, daß die Sperr- ständen f der Sprossen 5, weshalb hier der gleiche Beklinke
bei Betriebsgeschwindigkeit beim Passieren je- zugsbuchstabe»f« verwendet worden ist.
der Sprosse außerhalb der Sprossenebene an der jewei- 50 Ein Steuerhebel 7 ist mit der Schwenkachse 8 fest
ligen Sprosse vorbeigeführt und im Störfall durch den verbunden, wobei sich diese Schwenkachse 8 quer zur
weggeschleuderten Steuerhebel in die Sprossenebene Bewegungsrichtung B des Förderschlittens bzw. quer
hineingeschwenkt wird. zur Schienenlängsrichtung erstreckt. Die Schwenkachse Die neue Fangvorrichtung arbeitet unabhängig von 8 ist in einem Langloch 9 der Zwischenholme 10 in
der Drehung eines Laufrades und kann deshalb sowohl 55 Bewegungsrichtung B des Förderschlittens 1 verschiebbei
Schräg-Aufzügen als auch bei Vertikal-Aufzügen bar. An einem Querstück 11, in welchem die Schwenkverwendet
werden. Außerdem spielen die jeweiligen achse 8 drehbar ist, greift die Kolbenstange 12 eines
Reibungsverhältnisse zwischen Laufrad und Schiene progressiv wirkenden, hydraulischen Dämpfungszylinkeine
Rolle. Die Fangvorrichtung besteht nur aus weni- der 13 an, der über den Querholm 14 und die Zwischengen,
einfach herzustellenden Teilen und ist deshalb ver- 60 holme 10 am Förderschlitten 11 abgestützt ist.
hältnismäßig billig in der Herstellung. Die Sperrklinke Der Steuerhebel 7 ist zweckmäßig als doppelarmiger
greift formschlüssig an einer der Sprossen an, was zu Hebel ausgebildet. An dem ersten Hebelarm 7a ist eine
einem raschen und betriebssicheren Stillsetzen des For- Folgerolle 15 drehbar gelagert, die mit der Steuerkurve
derschlittens führt. Auch hier spielen die jeweiligen Rei- 6 zusammenwirkt. Am zweiten Hebelarm Tb ist eine
bungsverhältnisse an der Schiene keine Rolle. Bei Wirk- 65 Sperrklinke 16 angeordnet. Der Steuerhebel 7 und die
samwerden der Fangvorrichtung wird außerdem die Sperrklinke 16 sind in der Nähe der rechten Schiene 4
Schiene in keiner Weise beschädigt. Die Fangvorrich- angeordnet. Eine weitere gleichartige Sperrklinke ist an
tung löst sich selbsttätig wieder sobald der Fördersphlit- dem Hebel 17 vorgesehen, der in der Nähe der anderen
5 6 i
linken Schiene 4 angeordnet ist und mit der Schwenk- ebene E-E hineingeschwenkt, und zwar in dem Augen- )
achse 8 fest verbunden ist. Eine Schenkelfeder 18, die blick, in dem sich die Sperrklinke 16 zwischen zwei ***
sich einerseits am Hebel 17 und andererseits an dem Sprossen befindet. Die Sperrklinke kommt hierdurch
Querstück 11 abstützt, übt auf die Achse 8 ein Moment bei weiterer Bewegung des Förderschlittens 1 nach unin
Richtung A aus, wodurch die Folgerolle 15 an die 5 ten an der nächsten Sprosse 15 zur Anlage, wodurch der
Steuerkurve 6 angedrückt wird. Der eine Schenkel 18a Steuerhebel 7 und auch der Hebel 17 so weit verder
Schenkelfeder 18 liegt an einem Anschlagstift 19 an, schwenkt werden, bis die das Belastungsgewicht 21 bilder
in eine von vier Gewindebohrungen 20 im Quer- dende Querstange mit ihren Enden 21a gemäß Fig.4
stück 11 einschraubbar ist. Durch Versetzen des An- zur Anlage an den Schienen 4 gelangt. Die Sperrklinke
schlagstiftes 19 in eine andere Gewindebohrung 20 kann 10 16 greift somit formschlüssig an einer der Sprossen 5 an.
die Federspannung der Schenkelfeder 18 erhöht oder Da die, die Sperrklinken 16 tragende Schwenkachse 8
verringert werden. Hierdurch kann man die Auslösege- über das Querstück 11, die Kolbenstange 12 und den
schwindigkeit, wie nachfolgend noch näher erläutert Dämpfungszylinder 13 an dem Förderschlitten abgewird,
einstellen. stützt ist, erfolgt eine Dämpfung beim Stillsetzen des
Mit dem Steuerhebel 7 ist ferner ein dritter Hebelarm 15 Förderschlittens. Die Fangvorrichtung wirkt Iageunab-
Tc verbunden, der sich schräg zu dem doppelarmigen hängig, d. h. sowohl bei vertikal angeordneten Schienen,
Hebel 7a, Tb erstreckt und dessen freies Ende im Nor- als auch bei schräg angeordneten Schienen und an
malbetrieb des Förderschlittens, wie es in F i g. 2 darge- Übergangsstücken von schräg angeordneten Schienen
stellt ist, gegenüber der Schwenkachse 8 auf der den in vertikale Schienen.
Sprossen 5 abgewandten Seite des Förderschlittens an- 20 Zum Lösen der Fangvorrichtung sind keine besondegeordnet
ist. Am freien Ende des dritten Hebelarmes Tc ren Arbeiten erforderlich. Wird nämlich der Förderist
ein Belastungsgewicht 21 in Form einer Querstange schlitten 1 wieder mittels Seilzuges hochgezogen, so
angeordnet. Durch dieses Belastungsgewicht 21 und den drückt die Schenkelfeder 18 den Steuerhebel 7 wieder in
dritten Hebelarm Tc wird auf die Schwenkachse 8 ein seine normale Betriebsstellung, in welcher die Folgerol-Moment
ausgeübt, welches entgegen dem Moment A 25 Ie 15 an der Steuerkurve 6 anliegt. Hierdurch gelangt die
wirkt. Dieses durch die Schwerkraft bewirkte Moment Sperrklinke 16 aus ihrer Sperrstellung,
soll bei einem etwaigen Bruch der Schenkelfeder 18 die Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß die Auslöse-
Fangvorrichtung auslösen, indem die Sperrklinke 16 in geschwindigkeit, also die Geschwindigkeit des Förder-Sperrstellung
geschwenkt wird. Schlittens 1, bei der die Fangvorrichtung wirksam wird,
Die das Belastungsgewicht 21 bildende Querstange, 30 im wesentlichen abhängt von der Spannung der Schenderen
Länge / etwas größer ist als der lichte Abstand a kelfeder 18. Je geringer die Federspannung, desto gerinder
Schienen, und deren beiden Enden 21a sich somit im ger ist auch die Auslösegeschwindigkeit und umgekehrt.
Bereich über den Schienen 4 befinden, hat auch noch Wie bereits oben beschrieben wurde, kann man die Feeine
weitere Funktion. Sie dient nämlich beim Wirksam- derkraft durch Versetzen des Anschlagstiftes 19 veränwerden
der Fangvorrichtung als Widerlager für den 35 dem.
Steuerhebel 7 und den Hebel 17, indem sie gemäß Beim Auf- bzw. Abbau der Schienen, der von einem t
F i g. 4 auf den Schienen 4 zur Anlage kommt. am Förderschlitten 1 angebrachten Bedienungskorb aus (
Die Wirkungsweise der neuen Fangvorrichtung ist vorgenommen werden kann, ist es erforderlich, den For- *
folgende: > derschlitten jeweils am oberen Ende eines bereits mon-
Durch die Schenkelfeder 18 wird die Folgerolle 15 bei 40 tierten Schienenpaares zu arretieren, damit das den Förnormaler
Betriebsgeschwindigkeit des Förderschlittens derschlitten tragende Seil entlastet werden kann. Diese
1 in ständiger Anlage an der Steuerkurve 6 gehalten. Arretierung kann in einfacher Weise mittels der form*
Die Sperrklinke 16, welche am zweiten Hebelarm Tb des schlüssig wirkenden Fangvorrichtung erfolgen. Zur Ar-Steuerhebels
7 angeordnet ist, führt hierdurch eine Be- retierung drückt man auf die Querstange des BeIawegung
aus, die entgegengesetzt zur Bewegung der 45 stungsgewichts 21, bis diese an den Schienen 4 anliegt.
Folgerolle 15 verläuft. Hierdurch wird die Sperrklinke Hierdurch gelangen die Sperrklinken gemäß Fig.4 in
16 bei normaler Betriebsgeschwindigkeit des Förder- ihre Sperrstellung. Beim Absenken des Förderschlittens
Schlittens 1 beim Passieren jeder Sprosse 5 außerhalb 1 mittels des Seiles legen sich die Sperrklinken 16 an der
der Sprossenebene E-E an der jeweiligen Sprosse vor- nächsten darunterliegenden Quersprosse 5 an und verbeigeführt,
wie es in F i g. 2 dargestellt ist. 50 hindern somit eine weitere Bewegung des Förderschlit-
Im Störfall, also bei Seilbruch, oder bei Ausfall der tens nach unten. Durch das Gewicht des Förderschiit-Seilwinde,
bewegt sich der Förderschlitten 1 infolge der tens werden sie auch in Sperrstellung gehalten, so daß
Schwerkraft nach unten, wobei seine Geschwindigkeit man nunmehr das Seil gefahrlos Iockern kann. Wird
über die normale Betriebsgeschwindigkeit anwächst. nach erfolgtem An- oder Abbau des darüberliegenden
Durch die von einer Vertiefung 66 der Steuerkurve 6 zu 55 Schienenpaares der Förderschlitten wieder angehoben,
einer Erhöhung 6a verlaufende Schräge der Steuerkur- so löst sich die mit der Fangvorrichtung vorgenommene
ve 6, erhält das System, bestehend aus Förderrolle 15 Arretierung selbsttätig.
und Steuerhebel 7, eine Beschleunigung, die entgegen Während bei dem in F i g. 1—4 dargestellten Ausfüh-
dem Moment A der Feder 18 wirkt. Bei Geschwindig- rungsbeispiel die Steuerkurve 6 durch ein gesondertes
keiten des Förderschlittens 1, die in einem vorbestimm- 60 Bauteil gebildet wird, bildet die Steuerkurve bei den in
ten Maße über der Betriebsgeschwindigkeit liegen, ist den Fig. 6—8 dargestellten Ausführungsbeispielen eine
das von der Feder 18 ausgeübte Moment A zu gering, Einheit mit den Schienen. Gemäß F i g. 5 weist die Schieum
die Folgerolle auch nach einer Erhöhung 6a an der ne 4' Ausnehmungen 22 auf, die in der Bewegungsspur
Steuerkurve 6 zu halten. Die Erhöhung 6a wirkt ähnlich der nicht dargestellten Folgerolle liegen. Die Ausnehwie
eine Sprungschanze und schleudert den ersten He- 65 mungen 22 bilden Vertiefungen und die dazwischen stebelarm
7a von der Steuerkurve 6, gemäß Fi g. 2, nach hengebliebenen Teile der Schiene 4' Erhöhungen,
rechts weg. Hierdurch wird die Sperrklinke 16 in entge- Durch die unteren Kanten 22a wird bei Erreichen bzw.
gengesetzter Richtung, d. h. nach links, in die Sprossen- Überschreiten der Auslösegeschwindigkeit die Folge- f
rolle nach außen von der Schiene 4' weggeschleudert und dadurch die Sperrklinke, wie oben beschrieben, in
Sperrstellung gebracht.
Bei dem in F i g. 6 + 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Schiene 4" ein U-Profil auf. Der eine Schenkel 4a dieses U-Profiles 4" ist mit Eindrückungen
23 versehen, die als Vertiefungen wirken. Die zwischen den Eindrücken 23 liegenden Teile des U-Schenkels 4a
bilden demgegenüber Erhöhungen, so daß bei Erreichen oder Überschreiten der Auslösegeschwindigkeit durch
den Übergang einer Vertiefung 23 in eine Erhöhung das Wegschleuderndes Steuerhebels erfolgt.
Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Sprossen 5 und die zwischen den Sprossen
liegenden Zwischenräume 24 eine Steuerkurve. Zu diesem Zweck weist die Folgerolle 15' einen größeren
Durchmesser D auf.
Die zwischen den Sprossen 5 liegenden Zwischenräume 24 bilden Vertiefungen, die Sprossen 5 selbst Erhöhungen
der Steuerkurve. Bei Erreichen oder Überschreiten der Auslösegeschwindigkeit wird die Folgerolle
15' durch die Sprossen 5 nach rechts geschleudert, wodurch die Sperrklinke 16 nach links in Sperrstellung
gelangt.
Die Steuerkurve kann auch durch ein Lochblech gebildet sein, welches Ausnehmungen ähnlich wie die
Schiene 4' gemäß F i g. 5 aufweist, und in ähnlicher Weise wie das gewellte Metallband gemäß F i g. 1 neben der
Schiene angeordnet ist.
30
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
55
60
65
- Leerseite -
Claims (12)
1. Fangvorrichtung für den an zwei Schienen geführten
Förderschlitten eines Aufzuges, mit einem am Förderschlitten vorgesehenen, um eine quer zu
dessen Bewegungsrichtung verlaufende Achse schwenkbaren, mit einem Sperrglied verbundenen
Steuerhebel, ah dessen freiem Ende eine Folgerolle gelagert und durch Federkraft an eine, mit mehreren
abwechselnd aufeinanderfolgenden Erhöhungen und Vertiefungen versehene Steuerkurve ange*
drückt ist, derart, daß die Folgerolle bei Betriebsgeschwindigkeit
des Förderschlittens ständig in Anlage an der Steuerkurve gehalten und im Störfall bei Erreichen
der Auslösegeschwindigkeit durch die Erhöhungen von der Steuerkurve weggeschleudert wird
und dadurch das Sperrglied in Sperrstellung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve
(6) sich in Längsrichtung der Schienen (4) erstreckt und mit einer derselben verbunden ist oder
eine Einheit bildet, daß zwischen den Schienen (4) mehrere quer zu deren Längsrichtung verlaufende
Sprossen (5) vorgesehen sind, daß das Sperrglied als mit den Sprossen (5) im Störfall zusammenwirkende
Sperrklinke (16) ausgebildet und fest mit dem Steuerhebel (7) verbunden ist, und daß die Erhöhungen
(6a) bzw. Vertiefungen (6b, 22,23,24) der Steuerkurve
(6) gegenüber den Sprossen (5) so angeordnet sind, daß die Sperrklinke (16) bei Betriebsgeschwindigkeit
beim Passieren jeder Sprösse (5) außerhalb der Sprossenebene (E-E) an der jeweiligen Sprosse
vorbeigeführt und im Störfall durch den weggeschleüderten Steuerhebel (7) in die Sprossenebene
ffj-Z^hineingeschwenktwird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (8) des Steuerhebels (7) bzw. der Sperrklinke (16) in Bewegungsrichtung
(B) des Förderschlittens gegenüber diesem verschiebbar
ist und über einen Stoßdämpfer (Dämpfungszylinder 13) am Förderschlitten abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) als doppelarmiger Hebel (7a, 7 b) ausgebildet ist, an dessen erstem
Hebelarm (7a) die Folgerolle (15) und an dessen zweitem Hebelarm (7b) die Sperrklinke (16) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerhebel (7) ein dritter
Hebelarm (7c/ verbunden ist, der sich schräg zu dem doppelarmigen Hebel (7a, 7b) erstreckt und dessen
freies Ende im Normalbetrieb des Förderschlittens (1) gegenüber der Schwenkachse (8) des Steuerhebels
(7) auf der den Sprossen (5) abgewandten Seite des Förderschlittens (1) angeordnet ist, wobei am
freien Ende des dritten Hebelarmes ein Belastungsgewicht (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Belastungsgewicht (21) eine Querstange ist, deren Länge (I) etwas größer ist als der
lichte Abstand (a) der Schienen (4) und deren beide Enden (21a,) im Bereich über den Schienen (4) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (5) in gleichen gegenseitigen
Abständen (Teilung) (t) angeordnet sind und daß die gegenseitigen Abstände (Teilung) der Erhöhungen
(6a^ und die gegenseitigen Abstände (Teilung)
der Vertiefungen (6b, 22,23,24) der Steuerkurve den
Abständen (t) der Sprossen (5) entsprechen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (6a/ der Steuerkurve (6) jeweils im Bereich der Sprossen (5) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,6 oder 7, dad u rch
gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (6) ein wellenförmig gebogenes, starres Metallband ist, dessen Erhöhungen
(6a^ jeweils im Bereich einer Sprosse (5)
an der dem Förderschlitten (1) zugekehrten Seite der Sprossen (5) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (6) durch eine
der Schienen (4', 4") gebildet ist, wobei die Vertiefungen durch Ausnehmungen (22) oder Eindrückungen
(23) in der Schiene (4', 4") gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprossen (5) selbst und die Zwischenräume (24) zwischen den Sprossen (5) die
Steuerkurve (6) bilden, wobei die Folgerolle (15') einen größeren Durchmesser (©/aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspannung der Feder (18)
einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 — 11,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (8) des Steuerhebels (7) eine zweite Sperrklinke angeordnet
ist, wobei der Steuerhebel (7) und die erste Sperrklinke (16) in der Nähe der einen Schiene (4)
und die zweite Sperrklinke in der Nähe der anderen Schiene (4) angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6283008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3535823A Expired DE3535823C1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Fangvorrichtung fuer den Foerderschlitten eines Aufzuges |
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