DE3713431C2 - - Google Patents
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- DE3713431C2 DE3713431C2 DE19873713431 DE3713431A DE3713431C2 DE 3713431 C2 DE3713431 C2 DE 3713431C2 DE 19873713431 DE19873713431 DE 19873713431 DE 3713431 A DE3713431 A DE 3713431A DE 3713431 C2 DE3713431 C2 DE 3713431C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
- B65G19/02—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for articles, e.g. for containers
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Description
Die Erfindung betrifft eine schienengebundene Förder
anlage mit einer Führungsschiene, mit einer längs der
Führungsschiene geführten, in Förderrichtung umlaufen
den Förderkette, mit die Förderkette antreibenden An
triebsmitteln und mit zumindest einem auf der Förder
schiene verfahrbar gelagerten Fahrwagen, der eine auf
auf ihm angeordnete Antriebseinheit trägt, welche
ein drehbar gelagertes, mit der Förderkette in Ein
griff stehendes Kettenrad aufweist, dem eine seine
Drehbeweglichkeit beeinflussende Kupplung zugeordnet
ist.
Eine solche Förderanlage ist aus der US-PS 46 41 583
bekannt. Die Anordnung ist dabei derart getroffen,
daß bei jedem Fahrwagen die Antriebskette über mehrere,
im Abstand nebeneinander angeordnete, drehbar gelager
te Kettenräder der Antriebseinheit unter Ausbildung
einer von der Förderrichtung abweichenden schlaufen
artigen Kettenumleitung gelegt ist, wobei der durch
diese Kettenumlenkung bedingte erhöhte Bewegungswider
stand, den die Kette an den Kettenrädern der Antriebs
einheit findet, dazu ausgenutzt wird, um den Förder
wagen mitzunehmen. Im normalen Fahrbetrieb sind die
Kettenräder drehfest, wird aber der Fahrbewegung des
Fahrwagens eine einen bestimmten Maximalwert über
schreitende Kraft entgegengesetzt, so beginnen sich
die Kettenräder durchzudrehen mit dem Ergebnis, daß
der Fahrwagen verzögert und schließlich zum Still
stand gebracht wird. Der durch die Kettenumlenkung
an der Antriebseinheit jedes Fahrwagens erzeugte
Mitnahmeeffekt und damit die Größe der Kraft, die
erforderlich ist, um den Fahrwagen anzuhalten, können
durch entsprechende Bemessung des Abstandes der Ketten
räder und durch Beeinflussung deren Drehbeweglichkeit
an der Antriebseinheit innerhalb gewisser Grenzen
verändert werden. Auch durch Veränderung der Spannung
der Förderkette insgesamt kann die von der Förderkette
auf alle Förderwagen ausgeübte maximale Mitnahmekraft
beeinflußt werden.
Da im normalen Fahrbetrieb gewährleistet sein muß,
daß die Kettenräder der Antriebseinheit des jeweils
fahrenden Fahrwagens stillstehen, um damit eine
sichere Mitnahme des Fahrwagens durch die Förderket
te sicherzustellen, ergibt sich beim Auflaufen des
Fahrwagens auf ein Hindernis ein verhältnismäßig
hoher Staudruck, der einfach durch die von der Förder
kette auf den Fahrwagen übertragene maximale Mitnahme
kraft bedingt ist. Die Größe dieser maximalen Mit
nahmekraft ist aber ihrerseits deshalb nicht genau
bestimmt, weil die Mitnahmewirkung insbesondere
durch die Umlenkung der Förderkette über die neben
einander angeordneten Kettenräder der Antriebseinheit
erzielt wird, so daß auch der Kettenverschleiß und
die Schmierungsverhältnisse von Einfluß sind.
Bei anderen auch als Schleppkettenförderanlagen be
zeichneten Förderanlagen, bei denen längs der Förder
schiene eine endlos umlaufende Förderkette geführt
ist, die die auf der Führungsschiene verfahrbar gela
gerten Fahrwagen mitnimmt, ist zur Kupplung der Fahr
wagen mit der Förderkette ein Einklinkmechanismus vor
gesehen, der bedarfsgemäß betätigt werden kann und
mit an der Förderkette in vorbestimmten Abständen an
geordneten Mitnehmern zusammenwirkt. Beim Auffahren
eines Fahrwagens auf einen anderen Fahrwagen wird
der Einklinkmechanismus ausgelöst, so daß der Fahr
wagen von der Förderkette freikommt. Die grundsätzliche
Problematik dieser Förderanlagen besteht darin, daß
der Fahrwagen nach dem Ausklinken aus der Förderkette
von der Förderkette vollkommen frei wird und wegen
seiner trägen Masse noch nachrollt, wobei er von au
ßen her nicht mehr zu beeinflussen ist, es sei denn,
daß eigene Brems- oder Auflaufeinrichtungen an der
Führungsschiene vorgesehen werden. Ein Beispiel für
eine solche Förderanlage ist in Gestalt eines Trag
plattenförderers aus der DE-OS 34 08 076 bekannt.
Dabei ist der einen doppelarmigen federbelasteten
Schwenkhebel aufweisende Einklinkmechanismus bei je
dem der von einer Tragplatte gebildeten Fahrwagen
an dem Fahrwagen in Förderrichtung begrenzt längs
beweglich gelagert und durch der Förderrichtung ent
gegengerichtet wirkende Federmittel elastisch gegen
den Fahrwagen gestützt, um damit eine Stoßdämpfung
beim Wiedereinklinken in die Förderkette oder beim
Aufeinanderauffahren benachbarter Wagen zu erzielen.
Da die Mitnehmer an der Förderkette in vorgegebenen
Abständen angeordnet sind, können, wenn mehrere Fahr
wagen hintereinander aufgestaut sind, nach dem Weg
fahren des ersten Wagens die folgenden Wagen erst dann
nachrücken, wenn ein Mitnehmer bei ihnen eintrifft.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die eingangs genannte
Förderanlage in dem Sinne zu verbessern, daß bei ein
fachem betriebssicherem Aufbau jeder Fahrwagen sich mit
geringem Staudruck auf einen vorhergehenden Fahrwagen
aufpuffern oder beim Auflaufen auf ein Hindernis still
gesetzt werden kann, wobei nach dem Wegfall des Still
setzungsgrundes der Fahrwagen selbsttätig wieder seine
Antriebsverbindung mit der umlaufenden Förderkette
herstellt, ohne daß dadurch ein übermäßiger Verschleiß
des Fahrwagens oder dessen Teile oder der Förderkette
bedingt wären.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
schienengebundene Förderanlage erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit an dem Fahr
wagen in Förderrichtung begrenzt längsbeweglich ge
lagert und durch der Förderrichtung entgegengerichtet
wirkende Federmittel elastisch gegen den Fahrwagen
abgestützt ist, daß die schaltbar ausgebildete Kupp
lung ein Betätigungselement aufweist, dem wenigstens
ein bei einer Längsbewegung der Antriebseinheit in den
Bewegungsweg des Betätigungselementes ragendes und mit
diesem in Eingriff bringbares Auslöseelement zugeord
net ist, das an einem von der Antriebseinheit getrenn
ten Teil gelagert ist, und daß die Kupplung durch
Eingriffnahme des Auslöseelementes auf das Betätigungs
element aus dem normalerweise das Kettenrad drehfest
arretierenden wirksamen Zustand in einen das Ketten
rad freigebenden unwirksamen Zustand überführbar ist.
Wenn das Betätigungselement der Kupplung des sich
bewegenden Fahrwagens auf ein in seinem Bewegungs
weg befindliches Auslöseelement aufläuft, wird die
Kupplung in den unwirksamen Zustand überführt, in
dem das Kettenrad frei drehbar ist, so daß die
Mitnahme des Fahrwagens durch die Förderkette
augenblicklich gelöst wird. Sowie das Betätigungs
element der Kupplung nach Wegfall des Stillsetzungs
grundes des Fahrwagens mit dem Auslöseelement außer
Eingriff kommt, geht die Kupplung wieder in ihren
wirksamen Zustand über, in dem sie das Kettenrad
drehfest arretiert, so daß es als Mitnehmer wirkt,
und die Antriebseinheit mit der Förderkette ge
kuppelt ist. Da die an dem Fahrwagen begrenzt
längsbeweglich gelagerte Antriebseinheit über die
erwähnten Federmittel abgestützt ist, wird der
Fahrwagen schonend beschleunigt, ohne daß über
mäßige Beschleunigungsspitzen auftreten können,
die zu erhöhtem Verschleiß führen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Aus
löseelement für die Kupplung an dem Fahrwagen an
geordnet (vgl. dazu DE-OS 34 08 076).
Wenn der Fahrwagen bspw. auf einen
stehenden Fahrwagen aufläuft oder gegen ein Hinder
nis anläuft, wird die längsbeweglich gelagerte An
triebseinheit von der Förderkette gegen die Wirkung
der Federmittel zunächst etwas weitertransportiert,
bis das Betätigungselement der Kupplung auf das wagen
feste Auslöseelement aufläuft und damit die Kupplung
in den unwirksamen Zustand überführt wird. Sowie das
Hindernis wegfällt, bringen die unter Vorspannung
stehenden Federmittel durch eine entsprechende Längs
bewegung der Antriebseinheit das Betätigungs- und
das Auslöseelement wieder außer Eingriff, womit der
Fahrwagen in bereits erläuterter Weise von neuem
selbsttätig mit der Förderkette gekuppelt wird. Damit
läßt sich die beim Auflaufen auf ein Hindernis von
dem Fahrwagen auf das Hindernis ausgeübte Kraft
auf ein Minimum reduzieren.
Wird ein solches Auslöseelement - gegebenenfalls
ein- und ausschaltbar - an der Führungsschiene an
geordnet, so wird dadurch eine Soll-Stoppstelle für
den Fahrwagen geschaffen (vgl. dazu DE-OS 34 08 076).
Mit einfachen Mitteln kann auch erreicht werden,
daß ein Fahrwagen jeweils einen benachbarten,
nachlaufenden Fahrwagen ansteuert, derart,
daß dieser bei Erreichen eines vorbestimmten Grenz
abstandes stillgesetzt wird. Dazu kann an wenigstens
einem Fahrwagen ein Auslöseelement für einen auf der
Führungsschiene benachbarten Fahrwagen angeordnet
sein, das mit dem Betätigungselement der Kupplung
dieses Fahrwagens in Eingriff kommt. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn an dem Fahrwagen ein an der
Führungsschiene geführtes biegsames Glied verankert
ist, das über den Fahrwagen in Führungsschienenlängs
richtung vorragend das Auslöseelement trägt. Dieses
biegsame Glied kann zweckmäßigerweise eine Schlepp
kette sein, die endseitig das Auslöseelement auf
weist. Bei einer Förderanlage mit derart ausge
rüsteten Fahrwagen ist ein vollständig staudruck
freies Aufpuffern der Fahrwagen möglich, ohne daß
dazu besondere Sensoren und dergl. Zusatzeinrichtungen
erforderlich wären.
Schließlich ist es häufig zweckmäßig, wenn an dem
Fahrwagen eine Handbetätigungseinrichtung für die
Kupplung angeordnet ist, die es gestattet, den Fahr
wagen im Bedarfsfall an beliebiger Stelle manuell
anzuhalten und stillzusetzen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Kupplung
eine Schlingfederkupplung ist. Eine Schlingfeder
kupplung - wie sie als handelsübliches Bauteil
gebräuchlich ist - weist nämlich nicht nur einen
sehr einfachen Aufbau bei kleinem Platzbedarf auf,
sondern gewährleistet auch eine rutschfeste Arre
tierung des Kettenrades bei der Mitnahme des
Fahrwagens in der Förderrichtung. Außerdem er
gibt sie bei der Verstellung des an ihrer Schling
feder angreifenden oder durch ein Ende der Schling
feder gebildeten Betätigungselementes eine sanfte,
ruckfreie Ein- und Auskuppelwirkung. Die Schling
federkupplung kann zweckmäßigerweise koaxial zu
dem Kettenrad angeordnet und mit dessen Welle un
mittelbar verbunden sein.
Das Profil und die Streckenführung der Führungs
schiene können zweckentsprechend gewählt werden.
Gleiches gilt auch für den Aufbau und die Lagerung
sowie Führung der Fahrwagen auf der Führungsschiene.
Die Zahl der Fahrwagen unterliegt dabei keinen Be
schränkungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Förderanlage gemäß der Erfindung, im
Ausschnitt, in perspektivischer, schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Förderwagen der Förderanlage nach Fig. 1,
in einer Seitenansicht, teilweise aufgebrochen
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, geschnitten längs der
Linie II-II der Fig. 3, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den Förderwagen nach Fig. 2, geschnitten längs
der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Drauf
sicht, und
Fig. 5 den Förderwagen nach Fig. 2, geschnitten längs
der Linie V-V der Fig. 3, in einer Drauf
sicht.
Die in Fig. 1 schematisch im Ausschnitt dargestellte
Förderanlage weist eine Führungsschiene 1 mit einer im
wesentlichen kastenförmigen Profilform auf, die aus
zwei vertikalen, im Abstand zueinander parallel ange
ordneten Flanschen 2 und einem auf diese aufge
setzten oberen Gurt 3 besteht, der mit den Flanschen
2 mittels nicht weiter dargestellter Verbindungs
schrauben verschraubt ist. Die Führungsschiene 1
kann auch einstückig ausgebildet sein oder eine
andere Profilform aufweisen; sie bildet keinen Teil
der Erfindung. Mit dem Gurt 3 ist eine durchgehende
Lager- und Führungsplatte 5 verbunden, die beidseitig
um gleiche Beträge über die Flanschen 2 vorsteht.
Die Führungsschiene 1 ist entsprechend der Strecken
führung ortsfest verlegt; sie kann in der Horizontal-
oder Vertikalebene gebogen sein, wie dies in Fig. 1
bei 6 angedeutet ist.
Auf der Führungsschiene 1 sind mehrere Fahrwagen 7
längsverfahrbar gelagert, von denen zwei in Fig. 1
dargestellt sind. Jeder Fahrwagen 7 weist eine im
Querschnitt etwa U-förmige Trag- und Montageplattform
8 auf, die mit einer außenliegenden ebenen Montage
fläche 9 versehen ist. An der Unterseite der Trag-
und Montageplattform 8 sind beidseitig der Führungs
schiene 1 um Horizontalachsen 10 drehbar gelagerte
Tragrollen 11 angeordnet, mit denen der Fahrwagen 7
auf der eine Tragrollenbahn bildenden Lager- und
Führungsplatte 5 gelagert ist. Den Tragrollen 11
sind jeweils um eine Vertikalachse 12 drehbar ge
lagerte seitliche Stützrollen 13 zugeordnet, die
sich seitlich gegen die Trag- und Führungsplatte
5 abstützen. Außerdem sind mittels Lagerböcken 14
jeweils um eine Horizontalachse 15 drehbar gelager
te untere Abstützrollen 16 vorgesehen, welche an
der Unterseite der Trag- und Führungsplatte 5 an
greifen (Fig. 3), so daß der Führungswagen 7 form
schlüssig und spielarm auf der Führungsschiene 1
geführt ist.
Mit der Trag- und Montageplattform 8 ist bei 17
eine nach unten ragende, parallel zu den Flanschen 2
ausgerichtete seitliche Wange 18 verschraubt, die im
Abstand zu dem benachbarten Flansch 2 verläuft, wie
dies insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Längs des den Seitenwangen 18 der Fahrwagen 7 benach
barten Flansches 2 der Führungsschiene 1 ist eine als
Rollenkette ausgebildete endlose Förderkette 19 ge
führt, die in einer im Querschnitt im wesentlichen
rinnenförmigen Kettenführung 20 verläuft, welche
in einer an den Flanschen 2 einstückig angeformten
T-Nut 21 gehaltert ist. Die Förderkette 19 ist mit
ihrem in den Fig. 3, 4 veranschaulichten Trum über
zwei Umlenk-Kettenräder 22 und ein Antriebsketten
rad 23 geführt, das mit einer bei 24 in Fig. 4 an
gedeuteten Antriebsquelle verbunden ist.
Die einzelnen autonomen Fahrwagen 7 können mit der
von der Antriebsquelle 24 dauernd in Umlauf ver
setzten Förderkette 19 wahlweise gekuppelt werden,
die die Fahrwagen 7 dann mitnimmt und diesen ihre
Fahrbewegung in der in Fig. 1 mit einem Pfeil 25
bezeichneten Förderrichtung erteilt. Zur Kupplung
des jeweiligen Fahrwagens 7 mit der Förderkette 19
dient eine an dem Fahrwagen 7 angeordnete Antriebs
einheit 26, deren Aufbau insbesondere aus den Fig. 2
bis 5 hervorgeht:
Die Antriebseinheit 26 weist einen an der Seiten
wange 18 mittels Führungsleisten 27 in Förderrichtung
25, d. h. in Führungsschienenlängsrichtung begrenzt
verschieblich gelagerten, plattenförmigen Schlitten 28
auf, der zwei in den Zwischenraum zwischen der Sei
tenwange 18 und dem benachbarten Flansch 2 der Führungs
schiene 1 ragende Lagerböcke 29 trägt, in denen eine
vertikal ausgerichtete, zu der Seitenwange 18 parallele
Welle 30 drehbar gelagert ist. Auf die Welle 30 ist
ein erstes Kettenrad 31 mittels eines Keiles 320 dreh
fest aufgesetzt, das mit der Förderkette 19 in Ein
griff steht.
Im Bereich zwischen den beiden Lagerböcken 29 sitzt
unmittelbar auf der Welle 30 eine ein- und ausschalt
bare Schlingfederkupplung 32, die eine auf die Welle
30 aufgeschobene Lagerbüchse 33 aufweist, welche
zwei koaxiale, hülsenförmige Kupplungsteile 34, 35
trägt. Das untere Kupplungsteil 34 ist mittels einer
Klemmschraube 36 drehfest mit der Welle 30 verbunden;
das obere Kupplungsteil 35, in dem die Lagerbüchse 33
drehbar gelagert ist, ist drehfest mit dem zugeord
neten Lagerbock 29 verbunden. Die beiden Lagerteile
34, 35 sind in benachbarten Bereichen von einer
Schlingfeder 37 umschlungen, die einenends an einem
koaxialen Betätigungsring 38 verankert ist, welcher
zwei diametral einander gegenüberliegende, radial
abgehende Betätigungselemente 39, 40 trägt. Das
Betätigungselement 39 ist als Betätigungsstift
ausgebildet, der durch einen Längsschlitz 41
(Fig. 1, 2) der Seitenwange 18 nach außen ragt,
während das Betätigungselement 40 die Form eines
Nockens aufweist, der in die Nähe der Ketten
führung 20 sich erstreckt.
Die Schlingfederkupplung 32 ist handelsüblich und
in ihrem Aufbau bekannt. In ihrem wirksamen Normal
zustand kuppelt sie die Welle 30 drehfest mit dem
drehfesten Kupplungsteil 35, so daß auch das Ketten
rad 31 in dem Drehsinne, in dem es von der umlaufen
den Förderkette 19 angetrieben werden will, arretiert
ist. Bei einer begrenzten Verdrehung des Betätigungs
ringes 38 im Gegenuhrzeigersinn, bezogen auf Fig. 5,
wird die Schlingfederkupplung 32 gelöst oder unwirk
sam, mit dem Ergebnis, daß die Welle 30 und das
Kettenrad 31 in den Lagerböcken 29 frei drehbar sind.
Am unteren Rand der Seitenwange 18 ist zu der Führungs
schiene 1 hinweisend ein rechtwinklig abgehendes Boden
blech 42 befestigt, das endseitig unter Ausbildung
von Anlaufschrägen 43 (Fig. 2) etwas nach innen zu
abgebogen ist und das einen Längsschlitz 44 aufweist,
in dem ein ein Auslöseelement bildender Auslösebolzen
45 mittels zweier Muttern 46 gehaltert ist. Der verti
kal ausgerichtete, nach oben ragende Auslösebolzen 45
liegt bei einer Verschiebung des Schiebers 28 in den
Führungsleisten 27 im Bewegungsweg des Betätigungs
gliedes 40 der Schlingfederkupplung 32, derart, daß
das Betätigungselement 40 mit dem Auslösebolzen 45
in Eingriff kommen kann, wie dies aus Fig. 5 zu
entnehmen ist.
Auf der Außenseite der Seitenwange 18 ist ein
um eine horizontale Achse 46 verschwenkbarer
Handbetätigungshebel 47 gelagert, der mit einem
Hebelarm 48 mit dem durch den Längsschlitz 41
vorragenden anderen Betätigungselement 39 in Ein
griff gebracht werden kann und es gestattet, die
Schlingfederkupplung 32 durch Verschwenkung ihres
Betätigungsringes 38 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 5)
zu lösen.
Im Bereiche der in Förderrichtung vorne liegenden
Seitenkante der Seitenwange 18 ist ein nach innen
weisender Widerlagerbügel 49 befestigt, auf dem
eine Druckfeder 50 abgestützt ist, die anderen
ends an einem Federteller 51 anliegt, der mit dem
Schieber 29 verbunden ist. Durch die als Spiral
feder ausgebildete Druckfeder 50 erstreckt sich
ein Gewindebolzen 52, der über eine entsprechende
Gewindebohrung mit dem Federteller 51 verschraubt
und in einer Bohrung 53 des Widerlagerbügels 49
längsverschieblich geführt ist. Sein Schraubenkopf
54 ist von außen her zugängig und gestattet es, die
Vorspannung der Druckfeder 50 stufenlos zu verstellen.
An dem Schlitten 28 der Antriebseinheit 26 ist in
Förderrichtung, im Abstand vor dem ersten Kettenrad
31 liegend, ein zu disem achsparalleles zweites
Kettenrad 55 gleicher Ausführung drehbar gelagert
das ebenfalls mit der Förderkette 19 in Eingriff
steht. Das zweite Kettenrad 55 sitzt drehfest auf
einer Welle 56, die in einem Lagerbügel 57 drehbar
gelagert ist, welcher seinerseits an auf der Innen
seite des Schlittens 28 nach innen vorragend ange
ordneten Lagerteilen 58 um eine Vertikalachse 59
begrenzt verschwenkbar gelagert ist. Eine an dem
Lagerbügel 57 angreifende und gegen den Schieber
28 abgestützte Druckfeder 60 übt auf das zweite
Kettenrad 55 eine quer zu der Förderrichtung ge
richtete elastische Kraft auf, die bestrebt ist,
das zweite Kettenrad 55 in Eingriff mit der Förder
kette 19 zu halten. Die beiden Wellen 30, 56 sind
über drehfest aufgesetzte Kettenräder 61, 62 und
eine endlose Übertriebskette 63 getrieblich starr
miteinander gekuppelt.
Die insoweit beschriebene Förderanlage arbeitet
wie folgt:
Im normalen Fahrbetrieb ist das erste Kettenrad 31
durch die Schlingfederkupplung 32 drehfest arre
tiert; es wirkt deshalb als Mitnehmer, womit der
Fahrwagen 7 über seine Antriebseinheit 26 und die
Druckfeder 50 von der Förderkette 19 in Förder
richtung mitgenommen wird.
Läuft der Fahrwagen 7 auf ein Hindernis auf oder
wird er angehalten, so beginnt die Antriebskette
19 den Schlitten 28 der Antriebseinheit 26 relativ
zu dem Fahrwagen 7 - bezogen auf Fig. 5 nach rechts -
gegen die von der Druckfeder 50 entgegen der Förder
richtung gerichtet ausgeübte Federkraft zu verschie
ben. Dabei läuft das Betätigungselement 40 der
Schlingfederkupplung 32 auf den in seinen Bewegungs
weg ragenden fahrwagenfesten Auslösebolzen 45 auf,
womit der Betätigungsring 38, bezogen auf Fig. 5,
im Gegenuhrzeigersinn verdreht und die Schling
federkupplung 32 gelöst wird. Dies hat zur Folge,
daß die Welle 30 freigegeben wird, so daß sich
das Kettenrad 31 frei drehen kann, womit auf
den Fahrwagen 7 keine Antriebskraft mehr über
tragen wird. Die Staukraft, mit der der Fahrwagen
7 gegen das Hindernis abgestützt ist, ist durch
die mittels des Gewindebolzens 52 eingestellte
Vorspannung der Druckfeder 50 bestimmt. Der Längs
schlitz 41 gestattet es, den Auslösebolzen 45 auf
den jeweils erforderlichen Weg einzustellen, den
der Schlitten 28 bezüglich des Fahrwagens 7 aus
wandert, bis die Schlingfederkupplung 32 schaltet.
Wird das Hindernis entfernt, so kann die Druckfeder
50 den Schlitten 28 - bezogen auf Fig. 5 nach links -
wieder in seine Ausgangslage zurückschieben, die da
durch gegeben ist, daß der Schraubenkopf 54 an dem
Widerlagerbügel 49 anliegt. Dabei gibt der Auslöse
bolzen 45 das Auslöseelement 40 frei; die Schling
federkupplung 32 kehrt selbsttätig in ihren wirk
samen Zustand zurück, und der Fahrwagen 7 wird wieder
ruckfrei und schonend an die Förderkette 19 ange
koppelt.
Um den Fahrwagen 7 exakt lagerichtig an einer vor
bestimmten Stelle des Förderweges stillzusetzen,
kann ein an den Fig. 2, 3 bei 63 angedeuteter, vertikal
gegen die Wirkung einer Druckfeder 64 in einer orts
festen Führung 65 verschieblicher Indexbolzen 63
Verwendung finden, der über einen nicht weiter dar
gestellten Betätigungsmechanismus in die in den
Fig. 2, 3 dargestellte Verriegelungsstellung vor
geschoben werden kann. In dieser Stellung läuft
der Fahrwagen 7 mit der Anlaufschräge 43 seines
Bodenbleches 42 auf den Indexbolzen 63 auf, der
dadurch in eine Bohrung 66 des Bodenbleches 42
geleitet wird, in die er einschnappt. Sowie der
Fahrwagen 7 auf diese Weise stillgesetzt ist, be
ginnt der Schlitten 28 in bereits geschilderter
Weise auszuwandern, wodurch die Schlingfederkupplung
32 betätigt wird. Wird der Indexbolzen 63 aus der
Bohrung 66 wieder zurückgezogen, so nimmt der Fahr
wagen 7 - wie bereits erläutert - selbsttätig seine
Fahrbewegung wieder auf.
Alternativ oder zusätzlich wäre es auch denkbar,
den beispielsweise an der Führungsschiene 1 sitzen
den ortsfesten Indexbolzen 63 unmittelbar in den
Bewegungsweg des Betätigungselementes 40 ragen zu
lassen, so daß er beim Auflaufen des Betätigungs
elementes 40 dieses im Gegenuhrzeigersinn, bezogen
auf Fig. 5, verschwenkt wird und damit die Schlingfeder
kupplung 32 schaltet.
Um ein staudruckloses Aufpuffern eines Fahrwagens 7
auf einen vorausfahrenden Fahrwagen 7 zu ermöglichen,
ist an dem Bodenblech 42 des Fahrwagens 7 mittels
eines Lagerelementes 67 eine als Rollenkette aus
gebildete Schleppkette 68 einenends verankert. Die
Schleppkette 68 ist in einer eigenen Führungsnut 69
der Kettenführung 20 unterhalb der Förderkette 19
und parallel zu dieser geführt. Sie trägt end
seitig ein Auslöseelement in Gestalt eines vor
ragenden Auslösebleches 70, das bei auffahrendem
nachfolgendem Fahrwagen 7 in den Bewegungsweg
dessen Betätigungselementes 40 ragt und dieses
im Gegenuhrzeigersinn, bezogen auf Fig. 5, ver
schwenkt, womit der nachlaufende Fahrwagen 7 zum
Stillstand gebracht wird. Zieht der vorausfahrende
Fahrwagen 7 beim Weiterfahren die Schleppkette 68
wieder unter dem nachfolgenden Fahrwagen 7 weg, so
wird die Schlingfederkupplung 32 wieder blockiert,
womit der Fahrwagen 7 automatisch nachrückt. Durch
entsprechende Bemessung der Länge der Schlepp
kette 68 kann der gegenseitige Abstand der Fahrwagen
7 in dem Stauraum vorausbestimmt werden.
Das mit dem durch die Schlingfederkupplung 32 ge
steuerten ersten Kettenrad 31 über die Übertriebs
kette 63 gekuppelte zweite Kettenrad 55 gewährleistet
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise, daß der Fahr
wagen beim Überfahren des zwischen den beiden Umlenk
rädern 22 vorhandenen Spaltes 71 sicher mit der Förder
kette 19 gekoppelt bleibt. Der Achsabstand der beiden
Kettenräder 31, 55 ist größer als die Weite des Spal
tes 71; es bleibt deshalb immer eines der Kettenräder
31, 55 mit einem Teil der Förderkette 19 in Eingriff.
Da das zweite Kettenrad 55 gegen die Wirkung der Druck
feder 60 rechtwinklig zur Förderrichtung ausweichen
kann, ist auch beim Durchfahren enger Kurven der
Führungsschiene 1 immer ein einwandfreier Eingriff
eines der Kettenräder 31, 55 mit der Förderkette 19
sichergestellt.
Die beiden Kettenräder 31, 55 könnten naturgemäß auch
durch ein anderes formschlüssiges Getriebe, bspw. ein
Zahnradgetriebe, miteinander gekuppelt sein, wie es
auch denkbar wäre, das zweite Kettenrad 55 nicht um
die Achse 59 schwenkbar, sondern verschieblich an
dem Schlitten 28 zu lagern.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Antriebs
einheit 26 anstelle des verschieblich gelagerten
Schlittens 28 in anderer Weise an dem Fahrwagen 7
in Förderrichtung begrenzt beweglich gelagert
sein könnte.
Anstelle der Schleppkette 68 könnte grundsätzlich
auch ein anderes biegsames Element, bspw. ein bieg
samer Kunststoffstab oder dergl., verwendet werden,
das das Auslöseelement 70 trägt.
Schließlich sind auch Ausführungsformen denkbar, bei
denen anstelle der an sich besonders zweckmäßigen
Schlingfederkupplung 32 eine andere schaltbare Kupp
lung verwendet ist, die form- oder reibschlüssig aus
gebildet sein kann.
Claims (12)
1. Schienengebundene Förderanlage mit einer Führungs
schiene, mit einer längs der Führungsschiene ge
führten, in Förderrichtung umlaufenden Förderkette,
mit der Förderkette antreibenden Antriebsmitteln
und mit zumindest einem auf der Förderschiene ver
fahrbar gelagerten Fahrwagen, der eine auf ihm an
geordnete Antriebseinheit trägt, welche ein dreh
bar gelagertes, mit der Förderkette in Eingriff stehen
des Kettenrad aufweist, dem eine seine Drehbeweglich
keit beeinflussende Kupplung zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (26) an dem Fahr
wagen (7) in Förderrichtung (25) begrenzt längsbeweglich
gelagert und durch der Förderrichtung entgegenge
richtet wirkende Federmittel (50) elastisch gegen
den Fahrwagen (7) abgestützt ist, daß die schaltbar
ausgebildete Kupplung (32) ein Betätigungselement
(40) aufweist, dem wenigstens ein bei einer Längs
bewegung der Antriebseinheit (26) in den Bewegungs
weg des Betätigungselementes (40) ragendes und mit
diesem in Eingriff bringbares Auslöseelement (45,
70) zugeordnet ist, das an einem von der Antriebs
einheit (26) getrennten Teil gelagert ist, und daß
die Kupplung (32) durch Eingriffnahme des Auslöse
elementes auf das Betätigungselement aus dem normaler
weise das Kettenrad drehfest arretierenden wirksamen
Zustand in einen das Kettenrad (31) freigebenden
unwirksamen Zustand überführbar ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Auslöseelement (45) an dem
Fahrwagen (7) angeordnet ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Auslöseelement an der Fahr
schiene (1) angeordnet ist.
4. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an wenigstens einem Fahrwagen (7) ein
Auslöseelement (70) für einen auf der Führungs
schiene (1) benachbarten Fahrwagen (7) angeordnet
ist.
5. Förderanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Fahrwagen (7) ein an der Führungsschiene
(1) geführtes biegsames Glied (68) verankert ist,
das über den Fahrwagen (7) in Führungsschienenlängs
richtung vorragend das Auslöseelement (70) trägt.
6. Förderanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Glied eine Schleppkette (68) ist, die
endseitig das Auslöseelement (70) aufweist.
7. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrwagen (7) eine
Handbetätigungseinrichtung (39, 47, 48) für die Kupplung
(32) angeordnet ist.
8. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzichnet, daß die Kupplung eine Schling
federkupplung (32) ist.
9. Förderanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlingfederkupplung (32) koaxial zu
dem Kettenrad (31) angeordnet und mit dessen Welle
(30) unmittelbar verbunden ist.
10. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Federkraft der Federmittel (50) ein
stellbar ist.
11. Förderanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (28) eine feste Anschlagstel
lung bezüglich des Fahrwagens (7) aufweist, in die er
durch die Federkraft des Federwiderlagers (50)
elastisch gedrückt ist.
12. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Förder
schiene (1) wenigstens ein mit dem Förderwagen (7)
in Eingriff bringbarer und diesen ortsfest ver
riegelnder Anschlag (63) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713431 DE3713431A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Schienengebundene foerderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713431 DE3713431A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Schienengebundene foerderanlage |
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DE3713431A1 DE3713431A1 (de) | 1988-11-10 |
DE3713431C2 true DE3713431C2 (de) | 1989-04-20 |
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ID=6326036
Family Applications (1)
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