DE19528922C2 - Paletten-Stauförderer - Google Patents
Paletten-StaufördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Paletten-Stauförderer entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Hauptproblem bei derartigen Förderern, bei denen die
Förderbahn zwei übereinanderliegende Strecken aufweist,
besteht darin, eine einwandfreie Mitnahme der Paletten in den
Umlenkbereichen der Förderbahn zu erreichen, damit die
Palette beim Übergang von der oberen auf die untere Strecke
nicht unkontrolliert durchrutscht und beim Übergang von der
unteren auf die obere Strecke sicher mitgenommen wird.
Bei
einem bekannten Palettenförderer (DE 38 36 952) ist zu diesem
Zweck an jedem Umlenkzahnrad eine Stiftscheibe vorgesehen,
die mit dem Mitnehmerkettenrad an der Palette zusammenwirkt.
Bei der Ausführung gemäß der DE 36 29 372 ist an jedem
Umlenkkettenrad eine Scheibe angeordnet, die auf den an der
Palette angebrachten Mitnehmer wirkt und diesen im Umlenk
bereich zusammen mit der Palette so verschiebt, daß er in
Eingriff mit der Antriebskette bleibt. In der EP 0 256 926
wird zur Lösung des genannten Problems vorgeschlagen, an den
Paletten zusätzliche Kufen anzubringen, die in den Umlenk
bereichen auf Rollen auflaufen und durch diese an mit den
Umlenkkettenrädern koaxiale und mit diesen umlaufende Schei
ben angedrückt werden. Alle diese Vorschläge sind verhält
nismäßig aufwendig, da sie zusätzliche Andrückrollen,
Andrückscheiben oder Stiftscheiben benötigen.
Bei bei einer anderen Art eines Paletten-Stauförderers gemäß
der DE 25 22 299 ist die Palette direkt auf dem Obertrum der
Antriebskette gelagert und auf dem Untertrum durch an der
Palette angebrachte, das Untertrum umgreifende Bügel aufge
hängt, die durch Federkraft mit der Antriebskette in Eingriff
gebracht werden. Diese Bügel greifen auch in den Umlenk
bereichen in die Antriebskette ein. Alternativ ist an der
Palette ein Haken angebracht, der in den Umlenkbereichen
durch eine Feder von unten her in Eingriff mit der An
triebskette gebracht und in den anderen Bereichen durch
Auflaufen auf eine Führung außer Eingriff mit der Antriebs
kette gehalten wird. Ähnliches zeigt die DE 35 39 303. Auch
diese Ausführungen sind aufwendig und sie haben darüber
hinaus den Nachteil, daß es wegen des Umgreifens der
Antriebskette durch die Mitnehmervorrichtung nicht möglich
ist, die Palette von einer Förderstrecke auf eine andere
über zuführen.
Bei einem anderen Paletten-Stauförderer (DE 24 31 244) sind
die Paletten ebenfalls direkt auf der Antriebskette gelagert.
Als Mitnehmer dient ein Schwenkhebel, der durch eine Feder
auf die Antriebskette gedrückt wird und einen Reibbelag mit
Abschrägungen aufweist, die zwischen die Kettenglieder
greifen und durch die eine Mitnahme auch in den Umlenkberei
chen erreicht werden soll. Eine zuverlässige Mitnahme im
Umlenkbereich ist mit diesem kraftschlüssigen Eingriff nicht
möglich, da sie von der Federkraft und von dem Gewicht der
Palette abhängt.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise eine form
schlüssige Verbindung der Palette mit der Antriebskette in
beliebigen Abschnitten, insbesondere auch in ansteigenden
oder abfallenden Abschnitten der Förderbahn zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die zweite Mitnehmervorrichtung kommt bei Durchlaufen jedes
Umlenkbereiches, aber auch in den Bereichen, in denen die
Förderbahn eine Innenkurve beschreibt, automatisch in
formschlüssigen Eingriff mit der Antriebskette, da die
Verbindungslinie zwischen den beiden Rollenachsen in diesen
Bereichen eine Sehne zu dem Verlauf der Antriebskette ist.
Dadurch wird der Abstand der zweiten Mitnehmervorrichtung von
Antriebskette beim Durchlaufen dieser Bereiche so verringert,
daß diese Mitnehmervorrichtung in Eingriff mit der Antriebs
kette kommt, womit die gewünschte formschlüssige Verbindung
der Palette mit der Antriebskette hergestellt ist. Dadurch,
daß die zweite Mitnehmervorrichtung die Antriebskette nicht
wie bei den bekannten Ausführungen um- oder untergreift, kann
die Palette problemlos von einem Stauförderer abgeführt oder
auf einen anschließenden Förderer überführt werden.
Um eine formschlüssige Verbindung der Palette mit der
Antriebskette auch in den Bereichen zu erreichen, in denen
die Förderbahn eine Außenkurve beschreibt, ist eine weitere
zweite Mitnehmervorrichtung an der Palette außerhalb der
Rollenachsen vorzusehen. Diese weitere zweite Mitnehmervor
richtung kommt wiederum automatisch mit der Antriebskette in
Eingriff, wenn die Palette eine Außenkurve durchläuft, da
sich hierbei ihr Abstand von der Antriebskette verringert.
Aus Vorstehendem geht hervor, daß eine formschlüssige Verbin
dung zwischen Palette und Antriebskette durch den oder die
zweiten Mitnehmer automatisch erfolgt, wenn die Palette die
Umlenkbereiche oder Übergangsbereiche zwischen horizontalen
und ansteigenden oder abfallenden Abschnitten durchläuft, da
sich hierbei die Lage der zweiten Mitnehmervorrichtung(en)
relativ zur Antriebskette derart verändert, daß sie in Ein
griff mit der Antriebskette kommt. Nun ist es jedoch oftmals
erwünscht, eine formschlüssige Verbindung der Palette mit der
Antriebskette auch in anderen, insbesondere ansteigenden und
abfallenden Abschnitten der Förderbahn herzustellen, um ein
unbeabsichtigtes Rutschen der Palette, an sich ermöglicht
durch die Rutschkupplung in der ersten Mitnehmervorrichtung,
zu verhindern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der
Abstand der Antriebskette von der oder den zweiten Mitneh
mervorrichtungen in diesen Abschnitten verringert, also die
Kette näher an die Palette herangeführt wird. In diesen
Bereichen greift somit die zweite Mitnehmerorrichtung in die
Kette ein. Umgekehrt kann durch Vergrößerung des Abstandes
der Antriebskette von der zweiten Mitnehmervorrichtung der
Eingriff der ersten Mitnehmervorrichtung aufgehoben werden,
so daß die Palette freiläuft, was z. B. zum schnellen Rück
transport eine leeren Palette oder zum Ausschieben einer
Palette aus der Förderbahn, z. B. auf eine Drehscheibe,
vorteilhaft ist.
Das Verschieben der Antriebskette kann dadurch erfolgen, daß
die Antriebskette in den betreffenden Abschnitten der Förder
bahn in Führungen geführt ist, die in einem entsprechenden
Abstand von den zweiten Mitnehmervorrichtungen liegen oder
aber in verschiedenen Lagen relativ zu diesen festlegbar
sind, so daß der Stauförderer auf einfache Weise unterschied
lichen oder geänderten Bedingungen angepaßt werden kann.
Die erste Mitnehmervorrichtung kann von einem von außen in
die Antriebskette eingreifenden Kettenrad gebildet werden,
das mit seiner parallel zu den Rollenachsen verlaufenden
Achse durch eine Rutschkupplung verbunden und zwischen den
Rollenachsen angeordnet ist. Um ein Ausweichen des Ketten
rades beim Durchlaufen der Umlenkbereiche zu ermöglichen,
ist das Kettenrad relativ zu der Antriebskette verschiebbar
und es steht unter der Wirkung einer Feder, die bestrebt ist,
das Kettenrad in Eingriff mit der Antriebskette zu halten,
jedoch eine Verschiebung beim Durchlaufen der umlenkbereich
oder von Innenkurven zuläßt. Wenn es möglich sein soll, die
Palette frei verschieben zu können, kann die Verschiebung des
Kettenrades in Richtung auf die Antriebskette begrenzt
werden, um ein Eingreifen des Kettenrades in die Antriebs
kette zu verhindern, wenn ihr Abstand von der zweiten Mitneh
mervorrichtung, wie vorher erwähnt, vergrößert wird.
Die Antriebskette kann, wie bekannt, eine Dreifachrollenkette
sein, wobei die beiden äußeren Ketten über die Umlenkketten
räder geführt sind und die mittlere Kette für den Eingriff
der Mitnehmervorrichtungen bestimmt ist. Alternativ kann als
Antriebskette eine Einfachrollenkette verwendet werden, wobei
dann die Zähne der Umlenkkettenräder so kurz sind, daß sie
ein Eingreifen der zweiten Mitnehmervorrichtung in die
Antriebskette zulassen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderers mit
einer Förderbahn mit zwei übereinanderliegenden
Strecken,
Fig. 2 eine Draufsicht des Stauförderers von Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des linken
Umlenkbereiches des Stauförderers von Fig. 1 mit einer
Palette in verschiedenen Positionen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Bereiches A des
Stauförderers,
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 den Abschnitt B in Fig. 5 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt entlang Linie 7-7 in Fig. 1,
Fig. 8 den Abschnitt C in Fig. 7 in größerem Maßstab,
Fig. 9 einen Schnitt ähnlich Fig. 5, aus dem die Anordnung
des Mitnehmerkettenrades auf der Palette ersichtlich
ist,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderers mit
einer Förderbahn mit zwei nebeneinanderliegenden
Strecken,
Fig. 11 eine Draufsicht dem Stauförderers von Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines Paletten-Stauförderes
ähnlich Fig. 10, jedoch mit einer Palettenführung
entsprechend Fig. 1, und
Fig. 13 eine Draufsicht des Stauförderers von Fig. 12.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 bis 9 bezuggenommen. Der in
Fig. 1 und 2 dargestellte Stauförderer weist eine endlose
Förderbahn mit zwei übereinanderliegenden Strecken 1 und 2
auf, die an ihren Enden durch Umlenkbögen 3 und 4 miteinander
verbunden sind. Die Strecke 1 dient als Bahn für den Trans
port beladener Paletten 5 in Richtung des Pfeiles P, die im
entladenen Zustand auf der Strecke 2 zurückgeführt werden.
Die Förderbahn weist zwischen den Umlenkbögen 3 und 4
horizontale Abschnitte 6 sowie ansteigende und abfallende
Abschnitte 7 auf. Die Förderbahn besteht vorzugsweise aus
Leichtmetall-Profilabschnitten und hat über ihre ganze Länge
Führungsschienen in Form von seitlich offenen Nuten 8 (Fig.
5), in denen die Paletten 5 über Rollen 9 geführt sind. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Rollen 9 auf zwei in
einem Abstand voneinander liegenden Achsen 10 angeordnet.
Entlang der Förderbahn ist eine endlose Antriebskette 11 in
Form einer Dreifach-Rollenkette geführt, die mit ihren
äußeren Ketten im Bereich der Umlenkbögen 3, 4 über Umlenk
kettenräder 12 verläuft, von denen das rechte von einem Motor
13 angetrieben wird und unter der Wirkung einer Spannvor
richtung 14 steht, welche die Antriebskette gespannt hält.
Zum Antrieb der Palette 5 ist diese mit einem Antriebsketten
rad 15 versehen, das über eine Rutschkupplung 16 (Fig. 9) mit
seiner Achse 17 in Verbindung steht. Die Achse 17 sitzt an
einem Hebel 18, der drehbar auf einem an der Palette befe
stigten Drehzapfen 19 angebracht ist. Eine Torsionsfeder 20
auf dem Drehzapfen 19 ist bestrebt, den Hebel 18 so zu
drehen, daß das Kettenrad 15 in Eingriff mit der mittleren
Kette der Antriebskette 11 ist, sie läßt jedoch eine Ver
schiebung des Kettenrades zu, was beim Durchlaufen der
Umlenkbögen 3, 4 erforderlich ist. Die Rutschkupplung 16, die
aus einer verschiebbar auf der Achse 17 sitzenden Brems
scheibe 21 und einer die Scheibe gegen das Kettenrad 15
drückenden Feder 22 besteht, bewirkt in bekannter Weise, daß
die Palette 5 angehalten werden kann, obgleich das Kettenrad
15 von der Antriebskette 11 angetrieben wird.
Um ein Durchrutschen der Palette in den Umlenkbereichen 3 und
4, an sich ermöglicht durch die Rutschkupplung 16, zu vermei
den, ist an der Palette zwischen den Rollenachsen 10 in der
Ebene des Antriebskettenrades 15 ein Mitnehmer 23 angebracht.
Dieser Mitnehmer ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf den
horizontalen Abschnitte 6 der Förderbahn außer Eingriff mit
der Antriebskette 11, er kommt jedoch in den Umlenkbereichen
in Eingriff mit der Kette 11, da die Verbindungslinie 24
zwischen den Rollenachsen 10 eine Sehne der Umlenkkettenräder
12 bildet und somit der Mitnehmer 23 automatisch in die Kette
eingreift. Dadurch ist eine formschlüssige Verbindung der
Palette 5 mit der Antriebskette 11 geschaffen. Das Antriebs
kettenrad 15 kann aufgrund seiner federnden Andrückung bei
Durchfahren der Umlenkbereiche nach außen ausweichen.
Der Mitnehmer 23 ist nicht nur wirksam, wenn die Palette eine
Innenkurve entsprechend den Umlenkbögen 3, 4 durchläuft,
sondern auch beim Durchlaufen einer Innenkurve entsprechend
dem Übergang von einem ansteigenden auf einen horizontalen
Abschnitt und dem Übergang von einem horizontalen auf einen
abfallenden Abschnitt der oberen Strecke 1 bzw. entsprechend
dem Übergang von einem horizontalen auf einen ansteigenden
Abschnitt und dem Übergang von einem abfallenden auf einen
horizontalen Abschnitt der unteren Strecke 2 (siehe die
untere Hälfte von Fig. 4). Beim Durchlaufen einer Außenkurve,
wie dies bei Übergang von einem horizontalen Abschnitt 6 auf
einen ansteigenden Abschnitt 7 und beim Übergang von einem
abfallenden Abschnitt 7 auf einen horizontalen Abschnitt 6
bei der oberen Strecke 1 bzw. beim Übergang von einem anstei
genden auf einen horizontalen Abschnitt und beim Übergang von
einem horizontalen auf einen abfallenden Abschnitt bei der
unteren Strecke 2 der Fall ist, kann der Mitnehmer 23 nicht
zur Wirkung kommen, da er sich von der Antriebskette 11
entfernt. Um auch in diesen Übergangsbereichen eine form
schlüssige Verbindung der Palette mit der Antriebskette zu
erreichen, ist an der Palette ein weiterer Mitnehmer 25
außerhalb der Rollenachsen 10 angebracht, der in den horizon
talen Abschnitten 6 der Förderbahn ebenfalls außer Eingriff
mit der Antriebskette 11 ist (siehe Fig. 3), jedoch in den
genannten Übergangsbereichen mit der Kette in Eingriff kommt.
Dies ist in in oberen Hälfte von Fig. 4 dargestellt.
Mit Hilfe der Mitnehmer 23 und 25 wird somit bei einer
Förderbahn, die entsprechend Fig. 1 horizontale, ansteigende
und abfallende Abschnitte sowie Umlenkbögen aufweist, eine
formschlüssige Verbindung zwischen der Palette und der
Antriebskette in allen Übergangs- und Umlenkbereichen
erreicht.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß eine formschlüssige Verbin
dung der Palette mit der Antriebskette von der Lage der
Antriebskette relativ zu den Mitnehmern 23 und 25 abhängt.
Diese formschlüssige Verbindung ist, wie beschrieben, in den
bogenförmigen Übergangsbereichen und in den Umlenkbereichen
der Förderbahn automatisch gegeben. Sie kann jedoch auch
willkürlich in anderen Abschnitten der Förderbahn erreicht
werden, indem der Abstand der Antriebskette 11 von den
Mitnehmern 23, 25 derart verringert wird, daß die Mitnehmer
in die Kette eingreifen. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes
Rutschen der Palette, an sich durch die Rutschkupplung 16
ermöglicht, in den ansteigenden und abfallenden Abschnitten 7
vermieden. Es ist sogar ein senkrechter Transport der Palet
ten möglich. Um diese formschlüssige Verbindung zu erreichen,
ist in den betreffenden Abschnitten der Förderbahn die
Antriebskette 11 in Führungen 26 geführt (Fig. 5, 6), welche
die Kette so nahe an die Palette 5 heranführen, daß die
Mitnehmer 23, 25 in die Kette eingreifen. Diese Führungen
können in die die Führungsschienen 8 enthaltenden Bauteile
der Förderbahn integriert sein. Im Ausführungsbeispiel sind
diese Führungen 26 eigene Bauteile, die je nach Bedarf in
einer die Kette anhebende Lage gemäß Fig. 5 und 6 oder in
einer Normallage gemäß Fig. 7 und 8 angeordnet werden können,
in der die Mitnehmer mit der Kette nicht in Eingriff kommen.
Dadurch läßt sich der Stauförderer auf einfache Weise
unterschiedlichen oder geänderten Bedingungen anpassen.
Selbstverständlich wird diese formschlüssige Verbindung auch
erreicht, wenn nur der Mitnehmer 23 vorgesehen ist, was z. B.
dann der Fall ist, wenn die Förderbahn keine Außenkurve
aufweist, also der Mitnehmer 25 entfallen kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Führungen 26 in
bestimmten Abschnitten der Förderbahn so anzuordnen, daß die
Kette 11 auch außer Eingriff mit dem Antriebskettenrad 15
kommt. Zu diesem Zweck wird die Führung 26, wie in der
unteren Hälfte der Fig. 9 dargestellt, in einem entsprechen
den Abstand von der Palette 5 angeordnet, und es muß die
durch die Feder 20 bewirkte Verschiebung des Antriebsketten
rades 15 entsprechend begrenzt werden. Der durch eine derar
tige Kettenlage bewirkte Leerlauf der Palette ermöglicht z. B.
einen schnellen Rücktransport einer leeren Palette oder ein
Ausschieben einer Palette aus der Förderbahn z. B. auf einen
Drehteller.
Der Paletten-Stauförderer gemäß den Fig. 10 und 11 unter
scheidet sich von demjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 im
wesentlichen nur dadurch, daß die Strecken 1 und 2 nicht
über-, sondern nebeneinander liegen, die Führungsschienen für
die Paletten 5 also oben und unten sind und die Paletten 5
nicht oben bzw. unten, sondern seitlich auf der Förderbahn
geführt sind, und die Antriebskette senkrecht steht. Die
Paletten entsprechen in allen wesentlichen Punkten den
Paletten des ersten Ausführungsbeispiels und haben mindestens
einen Mitnehmer, der in bogenförmigen Abschnitten der Förder
bahn in die Antriebskette eingreift und eine formschlüssige
Verbindung der Palette mit der Antriebskette herstellt, was
insbesondere bei den Übergängen eines horizontalen Abschnit
tes der Förderbahn auf einen ansteigenden oder abfallenden
Abschnitt (oder umgekehrt) wesentlich ist. Wie bei dem
vorhergehenden Beispiel kann eine Führung für die Antriebs
kette vorgesehen werden, um insbesondere in den ansteigenden
und abfallenden Abschnitten die Kette in Eingriff mit dem
Mitnehmer zu bringen oder um die Kette außer Eingriff mit dem
Antriebskettenrad zu halten.
Bei dem Paletten-Stauförderer gemäß den Fig. 12 und 13 sind
die Strecken 1 und 2 der Förderbahn wie beim vorhergehenden
Beispiel nebeneinander angeordnet, jedoch sind die Paletten
oben und nicht seitlich auf der Förderbahn geführt. Die
Führungsschienen für die Paletten 5 sind also wie beim ersten
Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten der Förderbahn angeor
dnet, und die Paletten sind im wesentlichen identisch mit den
Paletten im ersten Ausführungsbeispiel. Da bei dieser Ausfüh
rung die Rollen der Antriebskette waagrecht liegen, die Kette
also also nicht um die Umlenkbögen 3 und 4 herumgeführt wer
den kann, sind entlang den Strecken 1 und 2 gerade Ketten
vorgesehen, an die sich in bekannter Weise Seitenbogenketten
anschließen, die für sich oder von den geraden Ketten ange
trieben werden. Da die Seitenbogenketten Einfachrollenketten
sind, haben die Umlenkkettenräder, um welche diese Seiten
bogenketten geführt werden, so kurze Zähne, daß der an der
Palette angebrachte Mitnehmer in diese Ketten eingreifen
kann. Wie bei den vorhergehenden Beispielen kommt der Mit
nehmer in den Übergängen von horizontalen auf ansteigende
oder abfallende Abschnitte der Förderbahn automatisch und
durch Verschieben der Antriebskette mittels der genannten
Führungen in Richtung auf die Palette willkürlich mit der
Antriebskette in Eingriff, um die Palette formschlüssig mit
der Antriebskette zu verbinden. Diese Führungen können auch,
wie erwähnt, so angeordnet werden, daß sie die Antriebskette
außer Eingriff mit dem Antriebskettenrad bringen, um einen
Leerlauf zu ermöglichen.
Claims (8)
1. Paletten-Stauförderer mit einer endlosen Förderbahn, die zwei
über- oder nebeneinander liegende Strecken (1, 2) aufweist,
welche an ihren Enden durch Umlenkbögen (3, 4) miteinander ver
bunden sind, und die entlang der Strecken und der Umlenkbögen
verlaufend eine um Umlenkkettenräder (12) geführte Antriebskette
(11) und Führungsschienen (8) für die Paletten (5) aufweist,
wobei jede Palette in den Führungsschienen (8) geführte Rollen
(9) aufweist, die um zwei in einem Abstand voneinander angeord
nete Achsen (10) drehbar sind, und mit einer ersten, eine
Rutschkupplung (16) enthaltenden Mitnehmervorrichtung (15) zum
Eingriff in die Antriebskette (11) und einer zweiten, im Bereich
der Umlenkbögen (3, 4) in die Antriebskette eingreifenden
Mitnehmervorrichtung (23) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mitnehmervorrichtung (23)
feststehend an der Palette (5) zwischen den Rollenachsen (10)
angebracht und so angeordnet ist, daß sie im Bereich der
Umlenkbögen selbsttätig von außen in die Antriebskette (11)
eingreift.
2. Paletten-Stauförderer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Palette (5) außerhalb, d. h. vor oder hinter
den Rollenachsen (10) eine weitere zweite Mitnehmervorrichtung
(25) fest angebracht ist, die beim Durchlaufen einer Außenkurve
selbsttätig von außen in die Antriebskette (11) eingreift.
3. Paletten-Stauförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebskette (11) in vorbestimmten Abschni
tten der Förderbahn durch Führungen (26) derart in Richtung auf
die oder eine zweite Mitnehmervorrichtung (23, 25) verschiebbar
ist, daß diese in Eingriff mit der Antriebskette (11) kommt.
4. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette (11) in
vorbestimmten Abschnitten der Förderbahn in Führungen (26)
derart geführt ist, daß die erste Mitnehmervorrichtung (15)
außer Eingriff mit der Antriebskette (11) kommt.
5. Paletten-Stauförderer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen (26) als eigene Bauteile in
verschiedenen Lagen relativ zu den Führungsschienen (8)
festlegbar sind.
6. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die erste Mitnehmervorrichtung ein von außen in die Antriebs
kette (11) eingreifendes Kettenrad (15) ist, das mit seiner
parallel zu den Rollenachsen (10) verlaufenden Achse (17) durch
eine Rutschkupplung (16) verbunden und zwischen den Rollenachsen
(10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad
(15) relativ zu der Antriebskette (11) verschiebbar ist und
unter der Wirkung einer Feder (20) steht, die bestrebt ist, das
Kettenrad in Eingriff mit der Antriebskette zu halten.
7. Paletten-Stauförderer nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Kettenrades (15) in
Richtung auf die Antriebskette (11) begrenzt ist.
8. Paletten-Stauförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette eine Einfach-
Rollenkette ist und daß die Zähne der Umlenkkettenräder so kurz
sind, daß sie ein Eingreifen der zweiten Mitnehmervorrichtung in
die Antriebskette zulassen.
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